DE639470C - Vorrichtung zum Verdunsten von fluechtigen Heilmitteln fuer Inhalationszwecke - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum' Verdunsten von flüchtigen Heilmitteln für Inhalationszwecke unter Verwendungeines porösen Verdunstungskörpers. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art wurde die Verdunstungswirkung entweder durch einen vorbeistreichenden Luftstrom oder durch zusätzliche Erwärmung des Verdunstungskörpers erhöht.

Es hat sich gezeigt, daß die Sättigung des einzuatmenden Gemisches sich ohne irgendwelche Tropfenbildung dadurch erhöhen laßt, daß die den Heilmitteldampf aufnehmende Luft mit diesem zusammen durch die Poren des Verdunstungskörpers hindurchgepreßt wird.

Gemäß der Erfindung ist daher der poröse Verdunstungskörper als ein das Heilmittel aufnehmender, einseitig geschlossener HoM-zylinder ausgebildet, in dessen offene Seite ein mit einem Gebläse verbundenes Luftzuführungsrohr luftdicht eingesetzt ist.

Für diejenigen Fälle, in denen daneben eine feuchte Vernebelung eines Heilnebels notwendig ist, ist in die Vorrichtung eine Zerstäuberdüse üblicher Bauart leingesetzt, welche über einen in die Luftzuführungsleitung eingebauten Dreiwegehahn mit dem Gebläse in Verbindung steht. Durch diesen Dreiwegehahn ist es alsdann möglich, entweder den Verdunstungskörper oder die Zerstäuberdüse 'je für sich zu benutzen. Bei einer weiteren Drehung des Dreiwegehahnes läßt sich ferner die Luftzuführungsleitung absperren.

Durch Aufsetzen einer Schraubkapsel auf den für den Luftaustritt bestimmten Stutzen läßt sich die Vorrichtung dicht verschließen und in-gefülltem Zustande in jeder Stellung 40- in der Tasche mitführen, ohne Gefahr zu laufen, daß das Heilmittel ausfließt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Auf einer Zerstäuberflasche 1 mit einem Steigrohr 8 und einer Zerstäuberdüse ist ein Kopf 2 aufgesetzt, der eine durch einen Dreiwegehahn 5 von der Luftzuführungsleitung 3 abgezweigte Leitung 6 trägt. Diese Leitung 6 ist in einen einseitig geschlossenen, zur Aufnahme des zu verdunstenden Heilmittels dienenden, porösen Hohlzylinder 7 luftdicht eingesetzt. Die Luftzuführungsleitung 3 ist durch einen Schlauchansatz 4 mit einem Gummigebläse 14 verbunden, während auf der Austrittsöffnung für das Gemisch .mittels einer Kappe 13 ein zusätzlicher Mischbehälter 11 mit Einatmungsstutzen 12 aufgesetzt ist. Um die im Mischbehälter bei feuchter Zerstäubung mittels der Zerstäuberdüse anfallenden Flüssigkeitstropfen wieder dem in der Flasche 1 vorhandenen Vorrat, an zu zerstäubender Flüssigkeit zuführen zu können, sind in der Halterung für das Steigrohr 8 Rücklauflöcher 9 vorgesehen, während andererseits die Kappe 13 derart ausgebildet ist, daß sie nach Wegnahme des Mischbehälters 11 einen hermetischen Abschluß der Flasche. 1 gestattet.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   I. Vorrichtung zum Verdunsten von flüchtigen Heilmitteln für Inhalationszwecke unter Verwendung eines porösen Verdunstungskörpers, gekennzeichnet durch einen das Heilmittel aufnehmenden, einseitig geschlossenen porösen Hohlzylinder, in dessen offene Seite ein mit einem Gebläse verbundenes Luftzuführungsrohr luftdicht eingesetzt ist.
2. 2. Inhalationsvorrichtung für feuchte und trockene Inhalation, gekennzeichnet durch die Vereinigung eines an sich bekannten Zerstäubers mit einer Verdunstungseinrichtung nach Anspruch 1 in der Weise, daß das Gebläse über einen Dreiwegehahn sich wahlweise mit dem Zerstäuber oder dem Verdunstungszylinder in Verbindung bringen läßt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen