DE638357C

DE638357C - Frei schwingendes Zittersieb zur Aufbereitung von Mineralien und sonstigen Stoffen

Info

Publication number: DE638357C
Application number: DESCH95768D
Authority: DE
Original assignee: ALFRED O SCHULZE
Current assignee: ALFRED O SCHULZE
Priority date: 1931-10-27
Filing date: 1931-10-27
Publication date: 1936-11-13

Description

Frei schwingendes Zittersieb zur Aufbereitung von Mineralien un'd sonstigen Stoffen Zweck der Erfindung ist, eine Einrichtung zu schaffen, durch die dem durch unausgeglichene Schwungmassen angetriebenen Siebrahmen eine- schwingende Bewegung in Form einer liegenden Ellipse gegeben wird.
Es sind bereits Zittersiebe bekannt, bei denen der Siebrahmen an M- oder S-förmigen Federn aufgehängt ist und durch eine sich schnell drehende Welle mit unausgeglichenen Schwungmassen in schwingende Bewegung versetzt wird. Diese Anordnungen haben aber folgende Nachteile: Bei der Ausführung mit M-förmigen Federn ist der Siebrahmen nur auf beiden Seiten in der Mitte des Rahmens und in der Mitte der Federn aufgehängt, wirkt also durch sein Eigengewicht genau senkrecht nach unten. Wird nun der Siebrahmen bei schneller Umdrehung der Antriebswelle durdh die unausgeglichenen Schwungmassen in schwingende Bewegung versetzt, so werden diese Schwingungen in Form einer ganz flachen aufrecht stehenden Ellipse ausgeführt. Diese Form der Bewegung hat aber den Nachteil, daß das Siebgut bei geringer Neigung des Siebrahmens nicht schnell genug von der Aufgabestell:e fortbewegt wird, sich hier staut und so eine ungünstige Absiebung hervorruft.
Bei der Ausführung mit S-förmigen Federn ist der Siebrahmen starr an den Federn befestigt und kann beim Schwingen nur kreisbogenförmige Bewegungen ausführen. Außerdem werden die Federn durch die starre Befestigung bei den Schwingungen ungünstig beansprucht. Diese Mängel der bekannten Bauarten sollen durch vorliegende Erfindung beseitigt werden. Ausführungsformen sind in der Zeichnung durch Abb. i bis ¢ dargestellt.
Das Hauptmerkmal der Erfindung liegt in der Form und Anordnung der Federn und der lagerartigen Befestigung des Siebrahmens am frei schwingenden Schenkel dieser Federn.
Der Arbeitsgang bei Abb. i und q. ist folgender: Der an den Federnd hängende Siebrahmen e wird durch die sich schnell drehende Welle a der Scheibe b und der Schwungmasse c in Schwingungen versetzt. Die durch die Fliehkraft der Schwungmassen erzeugte kreisförmige Bewegung der in den Federnd durch das Eigengewicht des Siebrahmens erzeugten Spannung geben nun dem Siebrahmen eine Bewegung in Form einer in der Siebförderrichtung geneigten Ellipse. Das bei A aufgegebene Siebgut wird durch die ellipsenförmigen Schwingungen in schneller Folge über das Sieb geleitet und das Feine h erausgesiebt. Ein Festsetzen des Grenzkornes ist ausgeschlossen, da es durch. die ellipsenförmige Bewegung wieder aus der. Maschen herausgehoben wird.
Der Arbeitsgang bei der Ausführung nach Abb. 2 und 3 ist der gleiche wie bei Abb. i und q., nur daß hier der Siebrahmen unmittelbar lagerartig an geraden Federn, die durch einen festen Anschlag f und eine Stellvorrichtung g in ihrer Bewegung begrenzt werden, aufgehängt ist. Diese geraden Federn und der feste Anschlag sind auf einer Platte, welche sich auf gebogenen, nach allen Richtungen senkrecht zur Sieheb.ene leicht nachgebenden Federn abstützt, befestigt. Es kann also auch bei dieser Anordnung die= ellipsenförmige Bewegung hervorgerufen werden.
Besondere Vorteile sind die hauptsächlich. in. der Siebförderrichtung wirkenden ellipsenförmigen. Schwingungen und die durch diese Schwingungen hervorgerufenen größeren Leistungen. Denn das Siebgut wird auch bei geringerer Neigung der Siebfläche in dünner Schicht schnell über das Siebgewebe geleitet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Frei schwingendes Zittersieb zur Aufbereitung von Mineralien und sonstigen Stoffen mit Antrieb durch unausgeglichene Schwungmassen und Befestigung an gebogenen bzw. geraden Federn, die durch das Eigengewicht des Siebrahmens gespannt werden und eine zur Waagerechten geneigte Rückwärtsbewegung ausführen, dadurch gekennzeichnet, daß der frei schwingende, durch unausgeglichene Schwungmassen angetriebene Siebrahmen lagerartig am frei schwingenden Schenkel von gebogenen Federn, welche nach allen Richtungen der senkrechten Ebene leicht nachgeben können, aufgehängt ist. a. Frei schwingende,9 Zittersieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der von gekröpften, nach allen Richtungen der Ebene senkrecht zur Siebfläche nachgiebigen Federn mittelbar getragene Siebkasten unmittelbar an besonderen geraden Federn befestigt ist, die in ihrer Be-,wegung in der Siebrichtung durch einen festen Anschlag(/) und eine Stellvorrichtung (g) begrenzt werden.