DE637950C - Vakuumabsperrvorrichtung - Google Patents

Vakuumabsperrvorrichtung

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DE637950C
DE637950C DEP67719D DEP0067719D DE637950C DE 637950 C DE637950 C DE 637950C DE P67719 D DEP67719 D DE P67719D DE P0067719 D DEP0067719 D DE P0067719D DE 637950 C DE637950 C DE 637950C
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DEP67719D
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Platen Munters Refrigerating System AB
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Platen Munters Refrigerating System AB
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/56Labware specially adapted for transferring fluids
    • B01L3/567Valves, taps or stop-cocks

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Clinical Laboratory Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

  • Vakuumabsperrvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abschluß von Vakuum, insbesondere von Hochvakuum. Es ist bereits: bekannt, in den Entlüftungsleitungen zu evakuierender Gefäße 0. dgl. Absperrorgane (Ventile, Hähne) vorzusehen, die nach Beendigung der Entlüftung geschlossen werden, und dieseAbsperrorgane durch eineAbschlußflüssigkeit, beispielsweise Quecksilber, dagegen zu sichern, daß Luft auf der eingeschliffenen Wandung des Ventilkükens nach dem Vakaumraum dringen kann. Diese bekannten Abschlüsse verhindern jedoch nicht, daß Luft aus der Entlüftungsleitung selbst um das eingeschliffene Ventilküken herum nach dem Unterdruekraum dringen kann. Man hat deswegen vorgeschlagen, nicht benetzende Flüssigkeiten, z. B. Quecksilber, als Vakuumverschlußmittel in der Weise zu verwenden, daß in die von dem zu evakuierenden Raum zur Pumpe führende Leitung ein U-Rohr eingesetzt wird, in welches aus einem tiefer liegenden Quecksilbervorratsgefäß durch Außenluftdruck Quecksilber hochgetrieben wird, so daß die in dem U-Rohr stehende Quecksilbersäule selbst den Vakuumverschluß bildet.
  • Diese Einrichtungen sind deshalb unzweckmäßig, weil sie einerseits eine barometrische Bauhöhe, andererseits große Quecksilbermengen als Sperrflüssigkeit erfordern.
  • Die Erfindung betrifft die weitere Ausbildung einer solchen Vakuumabsperrvorrichtung mit zwischen Vakuum und Luftpumpe angeordnetem Absperrorgan und nicht benetzender Flüssigkeit, z. B. Quecksilber, als Dichtungsmittel. Gemäß der Erfindung ist die Dichtungsflüssigkeit in einem vorzugsweise kurzschenkligen U-Robr enthalten, dessen einer Schenkel unmittelbar an den zu dichtenden Absperrhahn und dessen anderer Schenkel an die Pumpenleitung angeschlossen ist und dessen Schenkel durch eine einen zusätzlichen Absperrhahn enthaltende Leitung überbrückt sind.
  • Die Erfindung soll näher unter Hinweis auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben werden, wobei sich weitere kennzeichnende Merkmale der Erfindung ergeben werden. In den Abbildungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt, und zwar zeigen Abb. I und 2 die gleiche Ausführungsform, wobei Abb. I die Stellung der Teile bei der Evakuierung und Abb. 2 die Stellung der Teile nach Abschluß der Evakuierung zeigt.
  • Abb. 3 zeigt ein abgeändertes Ausführungsbeispiel.
  • In der Abb. 1 bezeichnet Io die zu dem zu evakuierenden Behälter führende Leitung.
  • Mit II ist das Mundstück dieser Leitung bezeichnet, an dem die Vakuumpumpe angeschlossen wird. In dieser Entlüftungsleitung ist ein Hahn 12 eingesetzt, der in einem Gehäuse I3 drehbar ist. Das Hahnküken I2 ist in an sich bekannter Weise mit Durchtrittskanälen 14 versehen. Der obere Teil des Gehäuses I3 ist becherartig erweitert und zum Teil mit einer nicht benetzenden Abschlußflüssigkeit 15 von niederer Dampfspannung, z. B. Quecksilber, gefüllt. Dieses Quecksilber verhindert, daß Luft am Küken I2 entlang nach der Entlüftungsleitung 10 treten kann.
  • Um zu verhindern, daß vom Mundstück Is. her Luft um das Küken herum nach der En-t>-, lüftungsleitung 10 treten kann, ist in der EjK lüftungsleitung ein zweites Absperrorgan, z. ein Hahn I6, vorgesehen. Dieser Hahn I6 ist in einem Teil der Leitung angeordnet, der die beiden Schenkel eines U-Rohres I7 überbrückt. Das U-Rohr I7 ist zweckmäßig mit einer Erweiterung I8 versehen und teilweise mit einer Flüssigkeit, z. B. Quecksilber, gefüllt.
  • Bei der Evakuierung wird die Durchtrittsöffnung I4 des Haupthahnes 12 sowie die Durchtrittsöffnung 19 des Hahnes I6 in die Öffnungslage gedreht, so daß die am Mundstück II angesetzte Pumpe den zu evakuierenden Behälter entlüften kann. Nach Abschluß der Evakuierung werden beide Hähne 12 und I6 in die in Abb. 2 dargestellte Schließstellung gedreht. Wird nun die Pumpe vom Mundstück 11 entfernt oden beginnt aus anderen Gründen der Druck dort zu steigen, so drückt der Luftdruck die im U-Rohr 17 enthaltene Abschlußflüssigkeit im rechten Schenkel des U-Rohres aufwärts, so daß sie den Raum zwischen den Hähnen I6 und 12 ausfüllt. Diese Abschlußflüssigkeit bildet also nun einen Pfropfen in der eigentlichen Entlüftungsleitung und verhindert, daß Luft von außen um das Küken 12 herumfließen und allmählich das Vakuum vernichten kann.
  • Die dargestellte Ausführungsform ist insbesondere deswegen von Vorteil, weil an dem bisher allein benutzten Ventilküken 12 bei Hochvakuum Luft unter 1 Atm. Druck einzuströmen sucht. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel hängt aber an, dem Ventil 16 nur eine unbedeutende Quecksilbersäule.
  • Die Anordnung kann so getroffen werden, daß der Flüssigkeitsspiegel im Gefäß I8 beispielsweise nur 2 Cm unterhalb des Ventilkiikens I6 liegt. Es bereitet technisch keine Schwierigkeiten, ein Ventil auch bei häufigem Gebrauch auf mehrere Zentimeter Quecksilber--druck vollkommen dicht zu bauen, während es Schwierigkeiten macht, den Ventilkegel I2 gegen Hochvakuum besonders bei häufiger Benutzung und unvermeidlichen Temperaturänderungen, insbesondere Temperatursteigerungen, dicht zu bauen.
  • Soll aus irgendwelchen Gründen die Evakuierung erneuert oder noch verstärkt werden, so wird zunächst der Hahn I6 geöffnet, worauf wegen des eintretenden Druckausgleiches die Abschlußflüssigkeit von selbst aus dem rechten Schenkel des U-Rohres I7 abläuft. Nach Beginn des Pumpens wird das Ventil 12 geöffnet, so daß die Evakuierung erneuert oder fortgesetzt werden kann. Hierzu ist es zweckmäßig, die Anschlußstelle 20 des rechten U-Rohrschenkels an die Entlüftungsleitung 10 IO derart auszubilden, daß die Absej$ßflüssigkeit, ohne leinen Sumpf zu bilden, )frei und vollständig in das U-Rohr zurücklaufen kann. Die Ausbildung der einzelnen Absperrorgane als Hahn, Ventil o. dgl. ist beliebig. Ferner können die dargestellten Durchtrittsöffnungen der Ventilküken auch in anderer Form, beispielsweise schräg durch das Küken, hindurchgeführt sein.
  • In der Abb. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Mit 10 ist wieder die Entlüftungsleitung, mit 1 1 das Mundstück, mit 12 das Küken des Hauptventils, mit I3 dessen Gehäuse, mit 14 seine Kanäle und mit 15 die obere Sperrflüssigkeit bezeichnet. I8 ist wider mit Abschlußflüssigkeit, beispielsweise Quecksilber, gefüllte Behälter, der durch die Leitung I7 mit -der Entlüftungsleitung verbunden ist. Zwischen dem Mundstück 11 und dem Küken 12 ist die Entlüftungsleitung 10 mit einer sumpfartigen Erweiterung 21 versehen. Vom Boden des Sumpfes geht eine Dränierungsleitung 22 aus, die ein Absperrventil 23 enthält. Das Gefäß 18 steht ferner über eine Leitung 24 mit dem Mun, dstück II in Verbindung; in dieser Leitung ist ein Dreiwegehahn 25 eingesetzt. Bei der Evakuierung ist das Ventil I2 geöffnet, das Ventil 23 zweckmäßig geschlossen und der Dreiwegehahn 25 in der Stellung, in der über der Abschlußflüssigkeit und dem zu evakuierenden Behälter gleicher Druck herrscht. Beim Abschluß der Evakuierung wird der Hahn 12 geschlossen und der Dreiwegehahn 25 in eine Lage gestellt, in der er den Behälter I8 mit der Außenluft verbindet. Der Luftdruck drückt daraufhin die im Behälter I8 enthaltene Abschlußflüssigkeit durch die Leitung I7 in den Sumpf 2I, wodurch bei Abnahme der Pumpe vom Mundstück 11 oder beim Steigen ihres Luftdruckes wieder ein sicherer Abschluß des Ventils 12 erreicht wird. Soll die Vakuumpumpe wieder angesetzt werden, so genügt es, den Hahn 23 zu öffnen, um die Abschlußflüssigkeit aus der Entlüftungsleitung 10 wieder zu entfernen, so daß nach entsprechender Umstellung der Hähne eine weitere Evakuierung stattfinden kann.
  • Die Erfindung kann für alle Zwecke, z.
  • Laboratoriumszwecke, Entlüftung von Kälteapparaten usw., Verwendung finden.

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Vakuumabsperrvorrichtung mit zwischen Vakuum und Luftpumpe angeordnetem Absperrorgan und nicht benetzender Flüssigkeit, z. B. Quecksilber, als Dichtungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsflüssigkeit in einen vorzugsweise kurzschenkligen U-Rohr enthalten ist, dessen einer Schenkel unmittelbar an den zu dichtenden Absperrhahn und dessen anderer Schenkel an die Pumpenleitung angeschlossen ist und dessen Schenkel durch eine einen zusätzlichen Absperrhahn enthaltende Leitung iiberbrückt sind.
  2. 2. Vakuumabsperrvorrichtung mit zwischen Vakuum und Luftpumpe angeordnetem Absperrorgan und nicht benetzender Flüssigkeit, z. B. Quecksilber, als Dichtungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsfiüssigkeit in einem U-Rohr enthalten ist, dessen einer Schenkel unmittelbar an den zu dichtenden Absperrhahn und dessen anderer Schenkel an die Pumpenleitung angeschlossen ist, und daß der zum Absperrhahn führende Schenkel des U-Rohrs oberhalb des mit Dichtungsflüssigkeit zu füllenden Raumes am Absperrorgan mündet, der seinerseits durch eine mit einer Abschlußvorrichtung versehene Leitung zum U-Rohr wieder entleert werden kann.
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