DE637728C - Verfahren und Vorrichtung zur Hefegewinnung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Hefegewinnung

Info

Publication number
DE637728C
DE637728C DEN33128D DEN0033128D DE637728C DE 637728 C DE637728 C DE 637728C DE N33128 D DEN33128 D DE N33128D DE N0033128 D DEN0033128 D DE N0033128D DE 637728 C DE637728 C DE 637728C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
yeast
air
nutrients
supplied
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN33128D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SVENSKA JAESTFABRIKS AKTIEBOLA
Original Assignee
SVENSKA JAESTFABRIKS AKTIEBOLA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SVENSKA JAESTFABRIKS AKTIEBOLA filed Critical SVENSKA JAESTFABRIKS AKTIEBOLA
Application granted granted Critical
Publication of DE637728C publication Critical patent/DE637728C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M29/00Means for introduction, extraction or recirculation of materials, e.g. pumps
    • C12M29/06Nozzles; Sprayers; Spargers; Diffusers
    • C12M29/08Air lift
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M23/00Constructional details, e.g. recesses, hinges
    • C12M23/02Form or structure of the vessel
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M23/00Constructional details, e.g. recesses, hinges
    • C12M23/02Form or structure of the vessel
    • C12M23/06Tubular
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M29/00Means for introduction, extraction or recirculation of materials, e.g. pumps
    • C12M29/18External loop; Means for reintroduction of fermented biomass or liquid percolate

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Clinical Laboratory Science (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Hefegewinnung Eine Anzahl verschiedener Mikroorganismen ist bisher Gegenstand industrieller Herstellung gewesen, wobei dieselben in zweckmäßigen Nährlösungen gezüchtet worden sind. Auf das Endresultat wirken hauptsächlich folgende Faktoren ein: die verfügbare Sauerstoffmenge, die Konzentration der Nährstoffe, die Temperatur und die Wasserstoffionenkonzentration.
  • Ein Teil dieser Mikroorganismen, z. B. Saccaromyces, @Torula, Endomyces u. a., nutzen nun die Nährstoffe in den Züchtflüssigkeiten je nach der verfügbaren Menge von Luftsauerstoff auf sehr verschiedene Weise aus. Bei Abwesenheit von Sauerstoff bauen beispielsweise die' Saccaromycesarten sehr wenig neue Zellsubstanz auf, während sie . statt dessen die zugeführte Zuckernahrung in Alkohol und Kohlensäure zerlegen. Bei größerer Menge von verfügbarem Sauerstoff werden dagegen große Mengen neuer Zellsubstanz aufgebaut, während die Alkoholbildung gering wird.
  • Die Konzentration der Nährstoffe spielt dabei eine ziemlich große Rolle, da beispielsweise eine höhere Konzentration des Nährstoffes Zucker die Alkoholbildung begünstigt, während eine niedrigere Konzentration die Hefebildung begünstigt. Wenn man eine bestimmte, von einer Mehrzahl von Faktoren abhängige Konzentration überschreitet, kann man auch mit der intensivsten Lüftung der Züchtflüssigkeit die Alkoholbildung nicht verhindern.
  • Seit langer Zeit hat man eine Arbeitsweise verwendet, nach welcher den Organismen, je nachdem sie die in der Züchtflüssigkeit befindliche Nahrung verbraucht haben, neue Nahrung nach und nach zugeführt wird. Auf :diese Weise hat man in den Fällen, bei denen das Hauptgewicht auf die Neubildung von Zellsubstanz gelegt war, Nährstoffkonzentrationen in der Flüssigkeit solcher Höhe, daß sie dieser Zellsubstanzneubildun.g schädlich sind, vermieden.
  • Da die Reaktionen zur Aufnahme bzw. Zersetzung der Nahrung verhältnismäßig schnell verlaufen, wird die wirkliche Konzentration der Nährstoffe in der Züchtflüssigkeit sehr niedrig, und von dieser außerordentlich niedrigen Konzentration hängt es ab, ob man hohe Ausbeuten neugebildeter Zellsubstanz erhält.
  • Die Wasserstoffionenkonzentration ist beispielsweise bei der Hefefabrikation derart von Einfluß, daß bei niedriger Wasserstoffionenkonzentration der Hefezuwachs erhöht wird und umgekehrt.
  • Ein weiterer Faktor von großer Bedeutung für das Endresultat ist in erster Linie die Art und Weise, in der der Luftsauerstoff und die Nährstoffe zugeführt werden.
  • Die Verfahren, nach denen man bisher die genannten Faktoren. bei der :Züchtung von, Mikroorganismen ausgenutzt hat, hatti mancherlei Nachteile.
  • Um dies näher zu erläutern, wird im fölr genden als Beispiel auf die Herstellung von Preßhefe eingegangen. Hierbei sindgroßeLtiftmengen erforderlich, gewöhnlich soo bis 300 m3 pro Stunde und Quadratmeter Bodenfläche der Gärbottiche. I2an hat dabei angestrebt, die Luft soweit wie möglich zu zerteilen und sie auch so gleichförmig wie möglich in der Flüssigkeit zu verteilen. Hierzn hat man gewöhnlich ein mit kleinen .Löchern versehenes Rohrsystem oder, um eine noch feinere Verteilung zu erreichen, einen porösen Boden verwendet, welche ein Stück oberhalb des Bottichbodens angebracht sind. Beim Einpressen der Luft in die Flüssigkeit wird eine größere oder kleinere Anzahl von Luftblasen gebildet; die aufsteigen und dabei die Flüssigkeit mitreißen, so daß Strömungen in der im Bottich enthaltenen Flüssigkeit entstehen. Ein Teil der der Luft zugeführten Energie wird dabei auf die umgebende Flüssigkeit übertragen. Die verdrängte Flüssigkeitsmenge wird durch neue Flüssigkeit ersetzt, welche von den oberen Teilen des Bottiches zugeführt wird. Man hat auch die Belüftung in der Weise vorgenommen, daß man einen Teil der Flüssigkeit mittels einer Strahlpumpe absaugte und diese abgesaugte und mit Luftbläschen durchsetzte Luft wieder in der Nähe des Behälterbodens der Hauptflüssigkeitsmasse zuführte. Hierbei befindet sich aber der Hauptteil der Flüssigkeit in einer unregelmäßigen Bewegung. Die in den beiden genannten Fällen im Behälter auf und ab gehenden Strömungen kreuzen und begegnen einander, und ein großer Teil der zugeführten Energie wird verbraucht zur '[email protected] der Reibungsarbeit zwischen den Strömungen und geht für die Zirkulationsarbeit verloren. Ist nun die Luftverteilung im Bottich grob und ungleichförmig, so wird die Viscosität des Bottichinhaltes nur unbedeutend erhöht, und die zurückfließende Flüssigkeit sammelt sich in kräftigen Strömen mit großen Luftblasen. Wird dagegen die Luftzerteilung so weit ,getrieben, daß die Luftblasen klein werden, so steigert sich die Viscosität des Bottichinhaltes, und die Rückflußströme werden kürz und bleiben lokal. Führt man nun wie gewöhnlich die Nährlösungen in .einem oder mehreren Strahlen aus über dem Bottich angebrachten Mundstücken zu, so ist offenbar die zur homogenen Einmischung. der zugeführten Nahrung in den Bottichinhalt erforderliche Zeit wesentlich-länger in einem
    Bottich mit kleinen lokalen Strömungen als in
    einem Bottich mit kräftigen Strömungen.
    Wenn der Feinverteilungsgrad so weit g'e-
    '-t-e_ip,ben worden ist,. daß der Inhalt' des Bot-
    1-@$ beinahe in Schaum übergegangen ist,
    .4!#2iken die Überkonzentrationen in der Nähe
    `::tler'Zufuhrstellen sehr groß, was unmöglich
    u verhindern ist.
    Eine zu weit gehende Feinverteilung der Luft wirkt somit den Vorteilen der allmählichen Zuführung von Nährstoffen aus den angegebenen Ursachen entgegen. Durch die bisher verwendeten Anordnungen, hat man zwar die Vorteile einer verlängerten Kontaktzeit und auch einer vergrößerten Kontaktfläche zwischen Luft und Flüssigkeit erreichen können, aber statt dessen sind gewisse Übelstände entstanden, wie Verminderung der Ausbeute an neugebildeter Zellsubstanz, welche den obenerwähnten Vorteilen entgegengewirkt haben.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf ein Verfahren, durch welches die bei dem älteren Verfahren auftretenden Nachteile vermieden werden, wobei gleichzeitig auch eine ganze Reihe wichtiger Vorteile erreicht werden. Das Verfahren besteht hauptsächlich darin, daß die im Gärgefäß enthaltene Flüssigkeit durch über das Niveau der unbelüfteten Flüssigkeit emporragende senkrechte Scheidewände in zwei oller mehr Flüssigkeitszonen unterteilt und ein Teil dieser Zonen belüftet wird, wobei -die Flüssigkeit in den belüfteten Flüssigkeitsteil bzw. den belüfteten Flüssigkeitsteilen unter Einwirkung der Luftbläschen über den Rand der Scheidewände in die nicht gelüfteten Zonen des Gefäßes unter Abgabe des größten Teiles der Luftbläschen überläuft, und daß während des so hervorgerufenen Kreislaufes der Flüssigkeit Nährstoffe für die Hefe allmählich an einer oder mehreren so gelegenen Stellen des Kreislaufes, zweckmäßig in die ungelüftete Zone, zugeführt werden, daß sie sich in der vorbeiströmenden Flüssigkeit schnell und gleichförmig verteilen.
  • Hieraus ergibt sich also, daß man nach der Erfindung den Gärbottich wie eine Mammutpumpe arbeiten läßt, wobei die zur Züchtung verwendete Luftmenge als Trehmittel verwendet wird. Ferner wird die zur Züchtung erforderliche Nahrung in den durch die Pumpv orrichtung hervorgebrachten Flüssigkeitsstrom derart eingeführt, daß die Nahrung in dem Flüssigkeitsstrom schnell und gleichförmig verteilt wird.
  • Die verschiedenen Zonen können auf mehrfache -Weise geschaffen werden, beispielsweise dadurch, daß man einen Apparat in Räume abteilt, welche .in Verbindung miteinander stehen, oder, wenn es sich um Gärbottiche handelt, dadurch, daß man in der Richtung der Flüssigkeitsströme Schirme, Rohre oder andere Trennungsorgane anbringt, so daß getrennte Zonen der angegebenen Art entstehen.
  • Die Erfindung umfaßt auch eine Vorrichtung zui# Ausführung des oben beschriebenen Verfahrens. Diese Vorrichtung ist auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht; es zeigen: Abb, i schematisch eine Ausführungsform einer Vorrichtung, die zur Ausführung des Verfahrens besonders gebaut ist, Abb. 2 eine Einrichtung, bei welcher mehrere -Vorrichtungen nach Abb. i reihengeschaltet sind.
  • Nach Abb. i besteht die Vorrichtung aus einem [J Rohr, dessen beide Schenkel A und B oben mit einer LTberlaufv orrichtung versehen sind.
  • Die Nährlösung wird in die Vorrichtung derart eingeführt, daß das Flüssigkeitsniveau sich in einer Entfernung von beispielsweise i m von der Überlaufvorrichtung C befindet. Durch das Rohr D, welches auf dem innerhalb der Vorrichtung befindlichen Teil mit kleinen Löchern von beispielsweise o,5 mm= Größe versehen ist, wobei die Löcher vorzugsweise in seitlicher Richtung angeordnet sind, wird Luft unten in den Schenkel A eingeführt. Dabei werden Gasbläschen in der im Schenkel A eingeschlossenen Flüssigkeit gebildet. Infolgedessen wird das spezifische Gewicht der Mischung von Luft und Flüssigkeit kleiner .als dasjenige der Flüssigkeit, so daß der Flüssigkeitsspiegel im Schenkel A steigt. Nach kurzer Zeit fängt die Flüssigkeit an, über die Überlaufvorrichtung zu strömen und gelangt in den Schenkel B. Beim Strömen über C und über die im Schenkel B befindliche Platte E werden die Luftbläschen zersprengt, wobei die Luft aus der in diesem Falle oben offenen Vorrichtung entweicht. Die von Luftbläschen befreite Flüssigkeit strömt in den Schenkel B hinab, aus welchem eine entsprechende Flüssigkeitsmenge durch das untere Ende des ()-Rohres in den Schenkel A hineinströmt, um das Gleichgewicht zwischen den Flüssigkeitssäulen in A und B wiederherzustellen. Auf diese Weise entsteht ein Umlauf von A über C nach B und von dort wieder nach A hinein.
  • Die Umlaufgeschwindigkeit ist von der je Zeiteinheit zugeführten Luftmenge, von dem Feinverteilungsgrad der Luft, von dem Höhenunterschied zwischen dem Flüssigkeitsspiegel in B und dem Flüssigkeitsspiegel in A und weiter von dem inneren Reibungswiderstand in der Vorrichtung und in der Flüssigkeit abhängig. Der Flüssigkeit in der Vorrichtung setzt man nun eine Kultur von Mikroorganismen, beispielsweise Mutterhefe, zu, so daß sie der Flüssigkeit homogen beigemischt wird, worauf man mit der Züchtung anfangen kann. Durch das Rohr F, das mit einer Spritzvorrichtung G versehen ist, wird der Nährstoff für die Hefe eingeführt, z. B. Arnmoniumsulfat, Diammoniumsulfät, Kohlenhydrate usw., wodurch man, praktisch genommen, augenblicklich eine homogene Mischung im Schenkel B erhält. Der obere Teil des Schenkels B ist nach der Zeichnung erweitert, um die Reaktionszeit für die durch F zugeführten Nährstoffe zu verlängern. Der untere engere Teil des Schenkels B ist von einem Wassermantel H umgeben oder mit einer anderen Vorrichtung zur Temperaturregelung versehen.
  • In dem unteren Verbindungsrohr zwischen den Schenkeln A und B ist eine zweite Zufuhrvorrichtung I für Nährstoffe angebracht, welche zweckmäßig mit einer umlaufenden Spritze K versehen ist, durch welche die Nährstoffe in mehr oder weniger verdünnter Form eingeführt werden. Wenn beispielsweise die Nährsalze bei F zugeführt worden sind, kann der Kohlehydratnährstoff, beispielsweise Zucker, bei I eingeführt werden. Bei der vorliegenden Vorrichtung ist es somit möglich, die Nährstoffe an der gewünschten Stelle des Kreislaufes und je nach ihrer Zusammensetzung in der gewünschten Reihenfolge zuzuführen.
  • Wenn man die Mikroorganismen von der Flüssigkeit abzuscheiden und gleichzeitig die Flüssigkeit von Zersetzungsprodukten, die bei der Lebenstätigkeit der Hefe entstehen, oder von anderen Stoffen zu befreien wünscht, welche der Entwicklung der Hefe entgegenwirken, kann man die Vorrichtung mit zu diesem Zweck geeigneten Einrichtungen versehen. Hierzu ist bei der Vorrichtung nach Alb. i ein dünnes Rohr L vorgesehen, das durch den Schenkel A hindurchgeht und in @velches durch das vom Rohre D abgezweigte Rohr l11 Luft eingeführt wird. Die durch das Rohr L aufsteigende Flüssigkeit wird im Gasabscheider "von Gasen befreit, worauf die Flüssigkeit in dein Zentrifugalseparator 0 von der Hefe abgeschieden wird. Die äbgetrennte Flüssigkeit wird durch die Leitung P abgeleitet, während die Hefe durch das Rohr R wieder in die Flüssigkeit im Schenkel B eingeführt wird.
  • Abb.2 veranschaulicht ein Beispiel der Zusammenschaltung einer Anzahl von Vorrichtungen nach Abb. i in offener und geschlossener Reihe, wobei somit der Rückfluß von einem Apparat unten unter der Luftzuführstelle des nächsten Apparates eingeleitet wird. jede Vorrichtung der Reihe ist hierbei mit einer oder mehreren Zufuhrstellen für Nährstoffe versehen.
  • Hieraus ergibt sich, daß die Erfindung allein oder in Kombination mit bekannten Verfahren eine Anzahl neuer -Wirkungen ermöglicht, indem sowohl der Rohstoff als auch die Vorrichtung in abweichender und besserer Weise als'bisher ausgenutzt werden können.
  • Da zweckmäßigerweise auch der Hefezüchtung Luft zugeführt wird, wenn man die Erzielung eines verhältnismäßig kleinen Hefezuwachses und einer großen Alkoholmenge bezweckt, kann die Erfindung auch in solchen Fällen mit gutem Erfolg verwendet werden. Die Erfindung ist somit nicht beschränkt auf solche Züchtungsverfahren, bei welchen nur eine Neubildung von Zellsubstanz angestrebt wird, sondern kann auf irgendwelche andere Verfahren angewendet werden, bei denen Luft zugeführt wird.
  • Im vorstehenden ist als Beispiel die Züchtung von Saccaromysearten zur Fabrikation von Preßhefe angeführt worden, jedoch kann das erfindungsgemäße Verfahren bei irgendwelcher Züchtung von aeroeben Mikroorganismen, deren Lebenstätigkeit durch-Zufuhr von Luft erhöht werden kann, verwendet werden.
  • Unter Nährstoffen sind hier sämtliche für die Lebenstätigkeit der Mikroorganismen erforderlichen Nährstoffe verstanden. Unter Zufuhr von Nährstoffen ist hier demnach die gesamte Zufuhr von derartigen Stoffen verstanden, unabhängig davon, ob diese gleichzeitig oder jeder für sich zugeführt werden, oder ob sie die ursprüngliche Form haben oder in Flüssigkeit aufgelöst sind, und unabhängig davon, ob sie an einer oder mehreren Stellen des Umlaufstromes zugeführt werden. Was oben von der Bildung von Alkohol gesagt ist, gilt auch von der Bildung irgendeines anderen Zwischenpxoduktes der in Frage stehenden Reaktionen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE': z. Verfahren zur Hefegewinnung unter Belüftung und gleichzeitiger Kreislaufführung der die Hefe enthaltenden Gärflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Gärflüssigkeit durch senkrechte Scheidewände in zwei oder mehrere Zonen geteilt und nur ein Teil dieser -Zonen belüftet wird und daß in den so in bekannter Weise hervorgerufenen Kreislauf die Hefenährstoffe allmählich an einer oder mehreren Stellen, zweckmäßig in die ungelüftete Zone, zugeführt und gleichmäßig verteilt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß ein Teil des gelüfteten Flüssigkeitsstromes unter Ausnutzung der mit der Luft zugeführten Energie denn Hauptumlauf entnommen und einem Separator zur Abscheidung der Hefe von der Würze zugeführt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des in den Ansprüchen i und 2 angegebenen Verfahrens, bestehend aus zwei miteinander unten kommunizierenden Gefäßen (A und B), welche oben durch eine Überlaufvorrichtung (C) verbunden sind, wobei im unteren Teil des einen Gefäßes (A) eine Luftzuführvorrichtung (D) einmündet und ein schmaleres, ebenfalls mit der Luftzufuhrvorrichtung verbundenes Rohr (L) vorgesehen ist, das in einen Separator (0) einmündet, der durch eine Leitung (R) für die Rückführung der im Separator abgeschiedenen Mikroorganisinen mit dem Gefäß (B) in Verbindung steht. .¢. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teil des Gefäßes (B) ein Zulaufrohr (F) für Nährsalze einmündet, während unten vor der Luftzufuhrstelle ein Zulauf (I) für Kohlehydratnährstoffe vorgesehen ist.
DEN33128D 1930-12-23 1931-12-23 Verfahren und Vorrichtung zur Hefegewinnung Expired DE637728C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE637728X 1930-12-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE637728C true DE637728C (de) 1936-11-03

Family

ID=20313695

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN33128D Expired DE637728C (de) 1930-12-23 1931-12-23 Verfahren und Vorrichtung zur Hefegewinnung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE637728C (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746731C (de) * 1937-09-04 1953-03-23 Max Seidel Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Mikroorganismen und bzw. oder Gaerungserzeugnissen
DE933443C (de) * 1949-11-01 1955-09-29 Backhefe G M B H Verfahren fuer gleichzeitige Gewinnung von Hefe und Spiritus
DE943161C (de) * 1943-01-23 1956-05-17 Max Seidel Verfahren und Einrichtung zur Zerstoerung von Schaum bzw. zur Verhinderung von Schaumbildung
DE939023C (de) * 1950-03-07 1957-02-14 Eugen Stich Verfahren und Einrichtung zur kontinuierlichen Hefe- und Alkoholgewinnung
DE968601C (de) * 1943-11-06 1958-03-13 Seidel Max Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung belüfteter Gärungen.
DE971590C (de) * 1941-01-22 1959-02-26 Fermzymetera Sa Holding Verfahren zur Herstellung von Backhefe
DE2423766A1 (de) * 1973-05-16 1975-02-06 Ici Ltd Fermentierungsverfahren sowie vorrichtung zu dessen durchfuehrung
US4278546A (en) * 1975-10-22 1981-07-14 Imperial Chemical Industries Limited Treatment of a liquid by circulation and gas contacting

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746731C (de) * 1937-09-04 1953-03-23 Max Seidel Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Mikroorganismen und bzw. oder Gaerungserzeugnissen
DE971590C (de) * 1941-01-22 1959-02-26 Fermzymetera Sa Holding Verfahren zur Herstellung von Backhefe
DE943161C (de) * 1943-01-23 1956-05-17 Max Seidel Verfahren und Einrichtung zur Zerstoerung von Schaum bzw. zur Verhinderung von Schaumbildung
DE968601C (de) * 1943-11-06 1958-03-13 Seidel Max Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung belüfteter Gärungen.
DE933443C (de) * 1949-11-01 1955-09-29 Backhefe G M B H Verfahren fuer gleichzeitige Gewinnung von Hefe und Spiritus
DE939023C (de) * 1950-03-07 1957-02-14 Eugen Stich Verfahren und Einrichtung zur kontinuierlichen Hefe- und Alkoholgewinnung
DE2423766A1 (de) * 1973-05-16 1975-02-06 Ici Ltd Fermentierungsverfahren sowie vorrichtung zu dessen durchfuehrung
US4278546A (en) * 1975-10-22 1981-07-14 Imperial Chemical Industries Limited Treatment of a liquid by circulation and gas contacting

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH644031A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum dispergieren eines gases in einer fluessigkeit.
DE69015074T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung einer Fermentation.
DE2522478B2 (de) Aerobe Kultivierung eines Mikroorganismus
DE2556522A1 (de) Vorrichtung zum behandeln von fluessigkeiten
DE587294C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ausfaellen von Tonerdehydrat
DE879081C (de) Ruehrwerk mit Luftzufuehrung
DE2313626B2 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Auflösen eines pulverförmigen Stoffes in einer Flüssigkeit
DE637728C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Hefegewinnung
DE2203317A1 (de) Verfahren zum Loesen eines Gases in einer Fluessigkeit und Anordnung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1667231A1 (de) Verfahren zur Erzeugung von Gas-Fluessigkeits-Gemischen
DE2423766C2 (de) Verfahren zum aeroben Fermentieren und Fermentierungsvorrichtung
EP0085688B1 (de) Verfahren und anlage zum durchführen von fotochemischen prozessen
DE3028212A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von gas aus insbesondere landwirtschaftlichen abfallstoffen
DE2628115A1 (de) Vorrichtung zur verarbeitung einer fluessigen loesung und verfahren zur bildung eines unloeslichen feststoffes
DE2043077C3 (de) Vorrichtung zur biologischen Reinigung von hochbelasteten Abwässern
DE746731C (de) Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Mikroorganismen und bzw. oder Gaerungserzeugnissen
DE3247266C2 (de)
AT142217B (de) Vorrichtung zur Belüftung von Flüssigkeiten, insbesondere von Würzen der Hefefabrikation.
DE2202445A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gaerung und Entwicklung von Mikroorganismen
DE689083C (de) Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung von Mineralien
DE1064458B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Belueftung von hefehaltigen Maischen
DE3535792A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum faerben von glas
DE621566C (de) Verfahren zum Gewinnen von Hefe unter Umruehren der gaerenden Fluessigkeit
DE2542656A1 (de) Verfahren zum eindispergieren von gasen in eine zusammenhaengende fluessigkeitsphase
DE244490C (de)