DE633975C - Verfahren zur Herstellung von Laengenmarkierungen auf Rohrdraht - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Markierungen auf Rohrdraht, wie sie in Abständen von einem Vs¹¹¹ ange bracht werden, um das Abmessen des aufgerollten Rohrdrahtes zu erleichtern. Bekanntlich läßt sich Rohrdraht nicht in so einfacher Weise strecken, wie dies bei Gummiaderleitungen u. dgl. der Fall ist, SO₁₁ daß das Abmessen stets Schwierigkeiten bereitet. Es sind bereits Verfahren bekannt, die Markierungen durch Einpressen in der Blechhülle anzubringen, bevor sie um den elektrischen Leiter gefalzt wird. Diesem Verfahren haftet der Nachteil an, daß die eingepreßten Zeichen beim Ziehen des Rohrdrahtes durch das letzte Rollenzieheisen stark ausgeglättet werden, wodurch die Markierungszeichen zum Teil unkenntlich erscheinen. Ein Einpressen der Zeichen nach Fertigstellung des Rohrdrahtes ist jedoch mit Rücksicht auf die Isolation nicht möglich,' die dabei leicht durchgedrückt werden könnte. Man ist deshalb überwiegend dazu übergegangen, nachträglich farbige Markierungen in Form von Ringen, Strichen o. dgl. aufzubringen, um das Ausglätten der zuvor eingepreßten Zeichen zu vermeiden. Farbige Markierungen sind aber nicht sehr haltbar und blättern leicht ab, da sie auf dem stets fettigen Rohrdraht nur schlecht haften.

Um die Nachteile der bekannten Markierungen zu vermeiden, werden nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erhabene, d.h. aus dem Blechmantel heraustretende Markierungen am Rohrdraht angebracht. Zu diesem Zweck wird der Rohrdraht nach der Herstellung durch mit Rillen versehene Rollen üblicher Form hindurchgezogen, von denen mindestens eine in Abständen an ihrem Umfang mit Aussparungen versehen ist, deren Form der Form des gewünschten Zeichens entspricht. Für diese Rollen kann auch bei Herstellung des Rohrdrahtes das letzte Rollenpaar der Ziehvorrichtung der Rohrdrahtmaschine verwendet werden, wenn für die zeichentragende Rolle ein genügend großer Durchmesser, z. B. eine Rolle mit einem Umfang von ι m, gewählt wird. Durch den Druck, der beim Durchziehen durch die Rollen auf den Rohrdraht ausgeübt wird, wird ein Teil des Blechmantels in die Aussparungen gedrückt und so eine erhabene Markierung gebildet. Dabei wird aber jegliche Beschädigung des Isolationsmaterials vermieden, weil eine zusätzliche örtliche Beanspruchung der Isolation wie beim nachträglichen Einpressen der Zeichen nicht auftritt.

Die erhabene Markierung hat neben ihrer guten Sichtbarkeit und Haltbarkeit den Vorteil, daß sie beim Abrollen des Rohrdrahtes mit der Hand leicht wahrgenommen werden kann.

Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung eine Vorrichtung, wie sie zur Ausübung des Verfahrens verwendet werden kann.

Die Rollen der Ziehvorrichtung einer Rohrdrahtmaschine sind mit 1 und 2 bezeichnet. Der Durchmesser der oberen Rolle ist so groß/ daß die als Aussparung 3 und 4 auf ihrem Umfang angebrachten Zeichen in einem Abstand von einem ^x/₂m aufeinanderfolgen. Der zwischen den Rollen durchgezogene Rohrdraht 5 wird dabei dem üblichen Preßdruck ausgesetzt. Dieser genügt, um die Hülle des Rohrdrahtes in vorgegebenen Abständen in die Aussparungen zu pressen und so die erhabenen Zeichenj5 und 7 zu erzeugen.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung von Längenmarkierungen auf Rohrdraht, dadurch gekennzeichnet, daß am Rohrdraht aus der Blechhülle nach außen heraustretende Markierungen angebracht werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrdraht unter Druck durch dem Querschnitt des Rohrdrahtes angepaßte mit Rillen versehene Rollen hindurchgezogen wird, an deren Umfang die Zeichen in Form von Aussparungen in Abständen angebracht sind.

3. Vorrichtung zur Ausübung des Ver- · fahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Rollen des letzten Ziehrollenpaares der Rohrdrahtmaschine als Zeichenträger ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen