DE633864C - Einrichtung zum optischen Kopieren von Linsenrasterfilmen - Google Patents

Einrichtung zum optischen Kopieren von Linsenrasterfilmen

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DE633864C
DE633864C DES107631D DES0107631D DE633864C DE 633864 C DE633864 C DE 633864C DE S107631 D DES107631 D DE S107631D DE S0107631 D DES0107631 D DE S0107631D DE 633864 C DE633864 C DE 633864C
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DE
Germany
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lens
films
film
optical system
lenticular
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DES107631D
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English (en)
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Dipl-Ing Kurt Raentsch
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Opticolor AG
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Opticolor AG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/14Additive processes using lenticular screens; Materials therefor; Preparing or processing such materials

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection-Type Copiers In General (AREA)

Description

  • Einrichtung zum optischen Kopieren von Linsenrasterfilmen Das optische Kopieren von Linsenrasterfilmen erfordert optische Systeme mit einer sehr großen relativen Öffnung. Nimmt man z. B. an, daß die Aufnahme- und Projektionsobjektive eine mit der der Rasterlinsen übereinstimmende relative Öffnung i : 2,5 besitzen, so sind bei einem Abbildungsverhältnis r : i Objektive erforderlich, deren relative Öffnung i : 1,25 beträgt. Außerdem müssen die Objektive so: korrigiert sein, daß die Zerstreuungskreise kleiner sind als die Breite der Rasterlinsen. Die Herstellung derartiger hochwertiger Objektive bietet größte Schwierigkeiten.
  • Um dem zu entgehen, ist die Einrichtung gemäß der Erfindung derart getroffen, daß die nutzbare Öffnung des abbildenden optischen Systems kleiner ist, als es der Öffnung der Rasterlinsen entspricht, und daß die nicht unmittelbar in die Systemöffnung gelangenden Strahlen durch optische Mittel, z. B. durch ebene, parallel zur optischen Achse angeordnete Seitenspiegel, dem optischen System und von dort gegebenenfalls auf die gleiche Weise einem gleichartigen Rohfilm zugeleitet werden. Wenn auch die Größe des Bildfeldes, das das optische System fehlerfrei abbilden muß, größer sein muß als bei den bisherigen Kopiereinrichtungen, so ist doch die Korrektion eines Objektivs für ein grö-1,3eres Bildfeld mit wesentlich geringeren Schwierigkeiten verbunden als die Korrektion für einen großen Öffnungswinkel.
  • Es sind bereits Einrichtungen bekannt, bei denen man neben einem Objektiv auf der Seite eines abzubildenden Gegenstandes parallel zur Objektivachse ebene Spiegel angeordnet hat. Solche Einrichtungen dienten entweder dazu, von einem Dianegativ gleichzeitig mehrere Kopien herzustellen oder um kaleidoskopartige Bilder zu projizieren. In beiden Fällen handelt es sich lediglich darum, gleichzeitig mehrere übereinstimmende Bilder herzustellen. Im Falle der vorliegenden Erfindung dienen jedoch die bei einem Objektiv angeordneten Spiegel dazu, die von einem Linsenrasterfilm ausgehenden Lichtstrahlen, die entsprechend ihrer Neigung verschiedenen auf dem Linsenrasterfilm vereinigten Teilbildern zugeordnet sind, in das Kopierobjektiv zu lenken. Es wird dadurch die Notwendigkeit vermieden, für das Kopieren von Linsenrasterfilmen Objektive so großer Öffnungen zu verwenden, daß ihr Durchmesser von den Filmen aus etwa unter dem gleichen Winkel gesehen wird, wie die relative öffnung der Rasterlinsen beträgt. Insbesondere sind 'bei den bekannten Einrichtungen die Spiegel nur auf einer Seite des Objektivs angebracht, so daß es nicht möglich ist, die verschiedenen Teilbilder wieder auf der gleichen Fläche zu vereinigen. Das Prinzip des Erfindungsgedankens sei an Hand der Fig. i und n näher erläutert, während in den Fig. 3 bis io Ausführung@tbeispiele für die- Durchführung des Erfin,S:' dungsgedankens dargestellt sind. rp''^`," In Fig. i ist i der zu kopierende rasterfilm. 2 ist das die Abbildung des l~'it='' mes bewirkende Objektiv. Es ist nur der Strahlengang auf der einen Seite des Ob- jektivs vom Originalfilm bis zum Objektiv gezeichnet. Für die andere Seite des Objek- tivs von diesem bis zu dem Rohfilm gelten die gleichen Überlegungen. An das Objektiv sind ebene Spiegel 3 und 4 angesetzt, die parallel zur optischen Achse des Objektivs und zur Richtung der zylindrischen Rasterlinsen des Filmes i verlaufen. Die Spiegel 3 und .q. haben ihre spiegelnden Flächen einander zugekehrt, so daß vom Film i aus neben dem Objektiv 2 unzählig viele virtuelle Objektivbilder gesehen werden können, von denen die Bilder 2' bis 21y gezeichnet sind. In den mei"stcn Fellen sind nur die beiden Bilder 2' und 2" in Betracht zu ziehen.
  • Es sei nun angenommen, daß die relative Öffnung der Rasterlinsen dem Winkel entspricht, unter dem die Objektivbilder einschließlich des Objektivs von 2"' : bis zu 21y gesehen werden. beleuchtet man dann den Film von der glatten Seite aus, ;so gelangt das durch eine Rasterlinse hindurchtretende Lichtbüschel zum Teil direkt in das Objektiv 2, zum Teil erst nach Reflexion an den Spiegeln 3 und 4.
  • Das Licht innerhalb des Winkels a geht unmittelbar in das Objektiv:?. Das Licht innerhalb des Winkels b, der dadurch, gegeben ist, daß man die Mitte der betrachteten Rasterlinse mit den beiden Ecken des Bildes 2' verbindet, wird am Spiegel 4 reflektiert und gelangt dann in das Objektiv 2. Schließlich wird das Licht, das innerhalb des Winkels c den Film verläßt, zunächst am Spiegel 4 und dann am Spiegel 3 reflektiert, bevor es das Objektiv erreicht. Der -Winkel c ist dabei durch die beiden Randstrahlen gegeben, die von der betrachteten Rasterlinse zu dem Objektivbild 2*" gehen. Die weiteren Strahlenbüschel, die vom Film nach den Objektivbildern 2" und 21y gehen, verlaufen entsprechend.
  • Die vom Film ausgehenden Strahlen treffen alsci auf das Objektiv zum Teil unmittelbar und zum Teil so, als ob sie von den virtuellen Bildern t' bis ily des Filmbandes kämen. Man sieht daraus, daß das Objektiv für einen entsprechend großen Bildwinkel korrigiert sein muß. , Ordnet man nun auf der anderen Seite des Objektivs die gleichen Spiegel und den Rohfilm an, so vollzieht siele dort der Strahlengang in entsprechender Weise. Dabei kann auch unter Vergrößerung oder Verkleinerung kopiert werden.
  • ^ @- Die von dem Film her gesehenen Objektiv-:Öffnungen sind in der Fig. 2 dargestellt. Aus '. dieser Figur sieht man, daß die Höhe h der "Objektivöffnung Schwankungen unterliegt. An denjenigen Stellen, an denen die Objektivbilder zusammenstoßen, ist sie gleich Null. Will man letzteres vermeiden, so ist es notwendig, nur eine rechteckige Öffnung des Ob- jektivs 2 auszunutzen und die seitlichen Spiegel so anzuordnen, daß sie durch die seitlichen Kanten der Objektivöffnung hindurchgehen. Da dann die Objektivöffnung über die ganze Breite eine gleichbleibende Höhe besitzt und da die Bilder der Objektivöffnung unmittelbar an diese anstoßen, so sind keine Stellen vorhanden, an denen die Höhe h der Objektivöffnung gleich Null wird. Andererseits kann man dafür sorgen, daß bei gleich breiten Zonen des Aufnahmefilters .diejenigen Stellen, an denen zwei kreisrunde Objektivbilder zusammenstoßen, dort liegen, wo bei der Aufnahme oder Projektion zwei benachbarte Filterzonen aneinandergrenzen, so daß die Verminderung der Höhe gleichzeitig zur Abblendung der Filterzonengrenzen dient. Da in der Regel mit einem Farbfilter aus nur drei Zonen gearbeitet wird, beschränkt man sich auch nur auf die Benutzung eines Kopierobjektivs, dessen nutzbare Öffnung einem Drittel der Rasterlinsenöffnung entspricht, und nutzt nur die beiden Bilder 2' und 2" aus. Alle vom Film ausgehenden Strahlen gelangen dann entweder unmittelbar oder nach nur einmaliger Reflexion in das Objektiv.
  • Eine Einrichtung, wie sie zum Kopieren praktisch brauchbar ist, ist in Fig. 3 dargestellt. Die Beleuchtung des Originalfilms findet mit Hilfe der Lichtquelle 5 und des Kondensors 6 statt. Zwischen dem Film i und dem Objektiv 2 ist eine Feldlinse 7 angeordnet, durch die bewirkt werden soll-, daß die vom Film her gesehene Objektivöffnung in derselben Entfernung erscheint wie bei der Aufnahme. Insbesondere kann die Brennweite der Feldlinse gleich dem Abstand der Blendenebene des Projektionsobjektivs vom Film sein, wenn dä.s Filterbild bei der Aufnahme im Unendlichen gestanden hat.
  • Nimmt man an, daß die relative CSffnung der Rasterlinsen wie in dem in der Einleitung genannten Beispiel 1 ::2,5 beträgt und daß das Farbfilter aus drei Zonen besteht, so ergibt sich für das Objektiv 2 eine relative Öffnung von 1 :3,75, da dieses vom Film aus unter einem Öffnungswinkel von 1 :7,5 erscheint und da die Entfernung. zwischen Objektiv und Film -gleich der doppelten Brennweite des Objektivs 2 ist. Dieser öfinungswinkel ist i/3 desjenigen Winkels, den das aus jeder Rasterlinse austretende Lichtstrahlenbüschel einschließt.
  • In der Blendenebene des Objektivs ist eine Maske 8 angeordnet, die die seitlichen Ränder des Objektivs abdeckt. Die vom Film her gesehenen Bilder der Objektivöffnungen haben dann das in Fig. q. dargestellte Aussehen. Die den Trennstrichen des Filters entsprechenden Zonen sind also abgeblendet. Die Objektivöffnung g -entspricht der mittleren Zone und deren Bilder io und il den seitlichen Zonen des Farbfilters. Die Breite, unter der sie vom Film her gesehen werden, ist, abgesehen von den Abblendungen, gleich der breite, unter der die entsprechenden Filterzonen bei der Aufnahme bzw. Projektion gesehen werden.
  • In der Fig.3 ist der Strahlengang für einen am Rande des Bildes gelegenen Punkt gezeichnet. Die drei durch einen einfachen Bogen bezeichneten Winkel entsprechen den drei Zonen des Filters. Die innerhalb dieser Winkel verlaufenden Strahlen gelangen entweder unmittelbar oder nach der Spiegelung in das Objektiv, während die innerhalb der durch doppelte Bogen gekennzeichneten Winkel verlaufenden Strahlen durch die Maske 8 abgeblendet werden. Der Strahlengang auf der Seite des Kopierfilms 13 entspricht dem Strahlengang auf der anderen Seite. Dort sind die Spiegel io, ii und die Feldlinse 12 angebracht.
  • Eine gewisse Schwierigkeit, die mit der Einrichtung gemäß Fig. 3 verbunden ist, besteht darin, daß die Optik nach beiden Seiten vollkommen symmetrisch sein muß. Man kann zu diesem Zweck z. B. zwei Aufnahmeobjektive der gleichen Type benutzen. Es sind jedoch stets geringe Unterschiede zwischen diesen beiden Systemen vorhanden, durch welche die Abbildung beeinträchtigt wird. Um daher die Einrichtung weiter zu verbessern, kann man unter Fortlassen der einen Svstemhälfte in der Blendenebene 8 einen ebenen Spiegel anbringen. Wird dann der Originalfilm i etwas unterhalb der optischen Achse und der Rohfilm 13 darüber angebracht, so erfolgt die Abbildung auf dem Hin- und Rückgang durch das gleiche optische Aggregat. Da das Objektiv sowieso für ein großes Bildfeld korrigiert sein muß, ergibt sich keine Schwierigkeit daraus, daß die Filme außerhalb der optischen Achse liegen.
  • Eine weitere Verbesserung der in Fig.3 dargestellten Einrichtung kann dadurch bewirkt werden, daß man zwischen dem Film und dem Objektiv einen Glasklotz anbringt und mit ihm die reflektierenden Flächen 3 und 4. verbindet. Zu diesem Zweck kann man entweder die Totalreflexion an den Seitenflächen ausnutzen, oder man kann diese verspiegeln. Man kann die Feldlinse 7 unmittelbar an den Glasklotz anschleifen -oder mit ihm verkitten. Auch die erste Linse des Objektivs kann unter Umständen mit dem Glasklotz selbst vezkittet sein. Auf diese Weise gelingt es, mit geringen Lichtverlusten zu arbeiten, da die Reflexion an den ebenen Flächen sehr vollkommen ist und da man weniger brechende Flächen gegen Luft hat. Schließlich erreicht man damit auch, daß die Offnung des Objektivs, da dieses ja im Glas wirksam ist, um das Verhältnis der Brechungsindices von Glas und Luft noch weiter verkleinert werden kann.
  • Eine Einrichtung, die die in den beiden letzten Absätzen behandelten Verbesserungen vereinigt, ist in den Fig. 5 und 6 gezeichnet.
  • In Fig. 5, die einen Vertikalschnitt durch die Einrichtung darstellt, befindet sich der Originalfilm i unterhalb und der Rohfilm 12 oberhalb eines Glasklotzes 14.. Der Glasklotz besitzt an einem Ende einen Hohlspiegel 15 und ist an der gegenüberliegenden Seite schwalbenschwanzartig ausgeschnitten, so. daß dort die reflektierenden Flächen 16 und 1; entstehen. Unterhalb und oberhalb dieser Flächen befinden sich in der Nähe der Filme die Feldlinsen 18 und ig. Durch Reflexion an den Flächen 16 und 17 entstehen die Filmbilder 21 und 22, die unmittelbar übereinanderliegen, so daß die optische Achse des Spiegels 15 zwischen ihnen hindurchgeht.
  • Zur Erläuterung der Wirkungsweise ist außerdem in Fig.6 eine Aufsicht auf den Glaskörper 14 dargestellt. Der Übersichtlichkeit halber sind dabei die Lichtquelle und die Filme nicht mitgezeichnet. Gestrichelt sind die Bilder des Films i und der Feldlinse 18 gezeichnet, die durch Spiegelung an der Fläche 17 entstehen. Durch die Feldlinse 18 wird dann bewirkt, daß der Spiegel 15 vom Film her gesehen in derselben Entfernung zu liegen scheint wie das Filter bei der Aufnahme. Die vom Film 21 ausgehenden Strahlen gelangen in derselben Weise wie bei der Einrichtung gemäß Fig. 3 zum Teil unmittelbar auf den Spiegel 15, zum Teil erst nach Reflexion an den Flächen 23 und 2.1.. Die in diesen Flächen gesehenen Spiegelbilder des Spiegels 15 sind mit 15' und 15" bezeichnet.
  • Ein Vorteil dieser Einrichtung ist, daß die Lichtverluste nur außerordentlich gering sind, da das Licht nur einmal in den Glasklotz einzutreten und einmal aus ihm wieder auszutreten hat und sonst keine Trennflächen zwischen Glas und Luft passieren muß. Außerdem ist die Abbildung weitgehend dispersionsfrei. Schließlich kann die Öffnung des Spiegels sehr klein sein. Nimmt man nämlich wieder an, daß die relative Öffnung der Rasterlinsen- i : 2,5 beträgt und daß das Aufnabmefilter aus drei Zonen der gleichen Breite besteht, so hat das einer Zone entsprechende, jede Rasterlinse verlassende Lichtbüschel einen öffnungswinkel von i : 7,5. Berücksichtigt man aber, daß man am Rande des Spiegels Trennzonen anbringt, so vermindert sich die ausgenutzte Öffnung dieses Büschels auf etwa i : 9" und zieht man weiter in Betracht, daß der Spiegel im Glas wirksam ist, so verringert sich schließlich die relative Öffnung des .Spiegels auf i : i3,5.
  • Obwohl sich Hohlspiegel für eine derart geringe relative Öffnung ohne jegliche sphärische Korrektion verwenden lassen, ist ihre Bildfeldkrümmung im allgemeinen zu groß, um ihre unmittelbare Anwendung zu gestatten. Es ist deshalb vorteilhaft, den Spiegel durch ein optisches System aus beispielsweise zwei oder drei getrennten Linsen und einem dahinter befindlichen Spiegel zu ersetzen. Die Linsen können in an sich bekannter Weise verkittet und für sämtliche Bildfehler korrigiert sein. , Für den Spiegel kann sowohl eine ebene als auch eine gekrümmte Fläche 'Anwendung finden. In den für die Praxis wichtigen Fällen erhalten die Glasklötze gemäß den Fig. 5 und 6 eine sehr lange und schmale Gestalt, so daß sie schwer herzustellen und unbequem im Aufbau sind. Um diesem Mangel abzuhelfen, kann man sich der in den Fig. 7 und 8 .dargestellten Einrichtung bedienen, bei der der Glasklotz kürzer und breiter ausgebildet ist und eine seiner Stirn-Rächen zur Reflexion derart benutzt wird, daß die Lichtstrahlen den Glasklotz mehrmals durchlaufen. Der in Fig.7 dargestellte Schnitt entspricht der Fig. 5;- die Ansicht gemäß Fig.8 entspricht derjenigen der Fig.6. Die Einzelheiten der Einrichtung sind ohne nähere Erläuterung verständlich.
  • Vorzugsweise benutzt man in Verbindung mit den beschriebenen Kopiereinrichtungen eine Lichtquelle, ä. B. Ouecksilberdampflampe, die nur in einem engen Spektralbereich strahlt, oder man verwendet nur Teile des Spektralbereiches. Die Optik braucht dann nur für diesen Wellenlängenbereich korrigiert zu werden, woraus sich eine ganz wesentliche Vereinfachung für die Durchbildung der Optik ergibt.
  • Eine Möglichkeit, eine nur geringe Bild-"feldkrümmung zu korrigieren, ergibt sich, indem man eine Einrichtung gemäß Fig. 9 benutzt. Diese Figur entspricht im Prinzip der Fig.6. Die spiegelnden Flächen 23' und 2q.' sind .derart gegeneinander geneigt, daß ihre- Ebenen durch den Mittelpunkt der .Bildschale gehen. Auch in diesem Falle müssen die Spiegel natürlich so angeordnet sein, daß sie die Objektivöffnung 15 zwischen sich enthalten und daß ihre Schnittgerade zu den zylindrischen Rasterlinsen des Films bzw. Filmbildes 21 parallel ist. Die durch den Spiegel 23' und 24 entworfenen Bilder 2r' und 2I" liegen dann so in der Bildschale, daß sich nur die Krümmung dieser Schale über die Größe eines Filmbildchens bemerkbar macht. Dieser restliche störende Einfluß der Bildfeldkrümmung ist jedoch so gering, daß er meist vernachlässigt werden kann.
  • Eine besonders vorteilhafte Eigenschaft der Einrichtung gemäß Fig. 5 besteht darin, daß sie gleichzeitig eine Vertauschung der rechten und linken Seite des Bildes vornimmt. Auf diese Weise ist es möglich, die erste Kopie zur Wiedergabe zu benutzen und dabei die Farbfilter auf der Seite des Projektionsobjektivs anzubringen, ohne daß eine Vertauschung von rechts und links bei der Aufnahme oder bei der Projektion vorgenommen werden muß. Sollte der Fall vorliegen, daß eine derartige Vertauschung unerwünscht ist, so kann man die eine der spiegelnden Flächen 16 o_der 17 fortlassen und den Film dort anordnen, wo bei der in Fig.5 dargestellten Einrichtung eines der Bilder 2,1 oder 22 durch die Flächen 16 bzw. 17 entworfen wird.
  • Es wurde bereits einleitend ausgeführt, daß vom Film her in den beiden Spiegeln unendlich viel Bilder des Objektivs gesehen werden können. Da umgekehrt auch die Zahl der vom Objektiv gesehenen Bilder des Films unendlich groß ist, so werden auch noch beliebig stark geneigte Lichtstrahlen zur Abbildung des Originalfilms auf den Kopierfilm benutzt. Die Güte der Abbildung durch die Rasterlinsen ist für so starke Neigungen nur sehr schlecht, so daß es erwünscht ist, so stark geneigte Strahlen unschädlich zu machen. Dieses gelingt leicht bei Benutzung eines Glasklotzes in der in Fig. 6 dargestellten Art, indem man den Klotz so wählt, daß die äußersten Strahlen, die noch zur Abbildung benötigt werden, unter dem Grenzwinkel der Totalreflexion auftreffen, während die steiler auf die Flächen 23 und 24 auftreffenden Strahlen durch die Flächen hindurchtreten. Durch Wahl eines geeigneten Glases, durch Einbetten des Glasklotzes in ein Medium mit passendem Brechungsindex, z. B. Öl o. dgl., wie auch durch Ankitten von Glasflächen mit anderem Brechungsindex kann man den Grenzwinkel der totalen Reflexion in geeigneter Weise verändern. Eine vollkommen richtige Strahlbegrenzung läßt sich auf diese Weise jedoch nur für einen bestimmten Bildpunkt erzielen, während für näher oder weiter vom seitlichen Rand gelegene Punkte der ausgenutzte Winkel etwas größer oder kleiner wird.
  • Eine weitere Ausgestaltung der neuen Einrichtungen ergibt sich daraus, daß es nicht notwendig ist, die Objektivbilder in ihrer gesamten Ausdehnung zur Abbildung heranzuziehen. Es kann vielmehr in gewissen Fällen auch vorteilhaft sein, nur Bruchteile der äußeren Objektivbilder zu benutzen. Derartige Einrichtungen besitzen beispielsweise Bedeutung, wenn man einen Film kopieren will, der mit einem Dreizonenfilter aufgenommen wurde, bei dem die Breite der mittleren Zone wesentlich kleiner ist als die Breiten der beiden Randzonen. Man kann in diesem Falle die Öffnung des Kopierobjektivs so wählen, daß sie vom Film aus unter dem gleichen Winkel gesehen wird wie die mittlere Zone des Aufnahmefilters. Für das Kopieren einer jeden Randzone wird dann etwa je ein ganzes und ein halbes Objektivbild benutzt.
  • Schließlich kann man die neue Einrichtung auch in Verbindung mit Filmen benutzen, bei denen die Rasterlinsen die Form von Sechsecken, Kreisen oder Ouadraten besitzen. In diesem Falle erzeugt man virtuelle Objektivbilder nicht nur neben der eigentlichen Objektivöffnung, sondern auch darüber und darunter, indem man noch weitere ebene Spiegel an dem Objektiv anbringt. Die Einrichtung kann dann so ausgebildet sein, daß sie nicht nur im horizontalen, sondern auch im vertihalen Schnitt das Aussehen der Fig. 3 besitzt. Auch kann man die ebenen Spiegel so anordnen, daß sie aus der Blendenebene des Objektivs ein regelmäßiges Sechseck herausschneiden. Auch andere regelmäßige Figuren können brauchbar sein.
  • Auch ist die Erfindung nicht auf das Arbeiten mit Farbfilmen beschränkt, sondern sie weist auch dieselben Vorteile auf, wenn es sich um stereoskopisch wiederzugebende Bilder, Tonaufzeichnungen, Trickfilme o. dgl. handelt. Auch kann man von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen, wenn man die auf einem Linsenrasterfilm vereinigten Teilbilder getrennt auf mehrere glatte Filme kopiert oder wenn man umgekehrt, von mehreren Filmen ausgehend, die Teilbilder auf einem Linsenrasterfilm vereinigt.
  • In Fig. io ist eine Einrichtung dargestellt, um drei auf einem Linsenrasterfilm vereinigte Teilbilder auf drei glatte Filme zu kopieren. Vor dem Film i ist die Optik 2 angeordnet, deren Öffnung der Öffnung des der mittleren Zone -zugeordneten Lichtbüschels entspricht. Vom Objektiv a laufen ebenso wie in Fig. 3 die ebenen Spiegel 3 und .4 auf den Linsenrasterfilm i zu. Nimmt man an, daß das Objektiv 2 eine Abbildung im Verhältnis i : i bewirkt, so befindet sich in demselben Abstand, den der Film i vom .Objektiv hat, hinter dem Objektiv ein glatter Film 25. Auf diesen Film wird das der mittleren Zone entsprechende Teilbild kopiert. Neben dem Film werden noch zwei weitere Bilder entworfen, die den beiden seitlichen Zonen entsprechen. Dort werden die Filme 25' und 25" angeordnet. Der Film i und die Filme 25, 25' und 25" werden beim Kopieren gleichzeitig geschaltet. Die drei Kopierfilme können auch aus einem zusammenhängenden Streifen dreifacher Breite bestehen. Beachtet man noch, daß die Bilder 25' und 25" gegenüber dem auf dem Film 25 befindlichen Bild seitenverkehrt sind, so kann man für das subtraktive Wiedergabeverfahren einen Farbfilm in der Weise herstellen, daß man die drei Teilbilder in den entsprechenden Farben anfärbt. Die beiden seitlichen Bildreihen werden dann nach der Mitte zu umgebogen und aufgeklebt. Es gelingt verhältnismäßig leicht, bei diesem Verfahren gute Deckung der drei Teilbilder zu erzielen. Von der in Fig. 8 dargestellten Einrichtung kann man in entsprechender Weise Gebrauch machen, wenn man von drei glatten Filmen auf einen Linsenrasterfilm kopieren will.
  • Die beschriebene Einrichtung kann man auch in den verschiedensten Weisen weiter ausbilden, so da.ß sie z. B. zum Kopieren von zwei oder mehr stereoskopischen Teilbildern Anwendung finden kann, indem man die Zahl der Reflexionen vermehrt oder vermindert. Man benutzt dann auch diejenigen Strahlen, die mehr als einmal an den ebenen Spiegeln 3 und .4 reflektiert werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum optischen Kopieren von Linsenrasterfilmen, dadurch gekennzeichnet, daß die nutzbare Öffnung des abbildenden optischen Systems kleiner ist, als es der Öffnung der Rasterlinsen entspricht, und daß die nicht unmittelbar in die Systemöffnung gelangenden Strahlen durch optische Mittel, z. B. durch ebene, parallel zur optischen Achse angeordnete Seitenspiegel (3,q.), dem optischen System und von dort gegebenenfalls auf die gleiche Weise einem gleichartigen Rohfilm zugeleitet werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i zum Kopieren von Filmen mit Zylinderlinsenrasterung auf gleichartige Filme, gekennzeichnet durch je zwei an beide Seiten des vorzugsweise ass symmetrisches Doppelobjektiv (2,2) ausgebildeten optischen Systems angesetzte, zueinander und zur Rasterrichtung parallele ebene Seitenspiegel (3, 4., 1 o, i i, Fig. 3). 3..
  3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Randzonen der Objektivöffnung- parallel zur Richtung der Zylinderlinsen abgeblendet sind (Fig. 3 und 4). . q..
  4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Filme räumlich oder auch nur optisch betrachtet auf der gleichen Seite vor dem optischen System liegen und daß dieses nur, auf der Filmseite von ebenen, zur optischen Achse parallelen Seitenspiegeln umgeben ist, während seiner anderen Seite.eine spiegelnde ebene oder gekrümmte Stirnfläche (7') gegenübersteht, welche die durch das Objektiv hindurchgegangenen Strahlen zurückwirft (Fig. 7 und 8).
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die spiegelnde Fläche (7') als Hohlspiegel (15) das abbildende optische System bildet (Fig.5 und 6).
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten-. spiegel von den Seitenflächen (23, 24) eines Glasklotzes (14) gebildet sind, der sich von den Filmen (1, 12) zu dem optischen System hin erstreckt und vorzugsweise mit dem optischen System und gegebenenfalls auch mit den vor den Filmen anzuordnenden Feldlinsen (18, ig@) zu einem Ganzen vereinigt ist (Fig. 5, 6).
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System samt den Filmen an dem einen Ende des Glasklotzes liegt und daß dessen gegenüberliegende Endfläche spiegelnd ausgebildet ist (Fig. 7). B. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Grenzwinkel der totalen Reflexion an den Seitenflächen des Glasklotzes durch Wahl eines geeigneten Glases oder durch Einbetten des Glasklotzes in ein Medium mit entsprechendem Brechungsindex derart festgelegt ist, daß die am stärksten geneigten, noch zur Abbildung erwünschten Strahlen noch total reflektiert werden. g. Einrichtung nach Anspruch i zum Kopieren von Linsenrasterfilmen auf glatte Filme oder umgekehrt, dadurch gekennzeichnet, daß die zur optischen Achse parallelen Seitenspiegel nur auf der Linsenrasterfilmseite der Kopieroptik angeordnet sind, während auf der anderen Seite die glatten Filme (25, 25', 25") nebeneinanderliegnen (Fig. io). io# Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenspiegel bzw. die reflektierenden Seitenflächen zum Ausgleich der Bildfeldkrümmung unter Aufgabe ihrer Parallelstellung zu sich und zur optischen Achse derart gegeneinander geneigt sind, daß ihre Schnittlinie durch den Mittelpunkt der Bildfeldschale geht.
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