DE63372C - Selbstverkaufender Gasmesser - Google Patents
Selbstverkaufender GasmesserInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 44: Kurzwaaren.
Selbstverkaufender Gasmesser.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für nasse oder trockene Gasmesser,
die für dieselben, gleichsam als Verkaufsapparat dienend, es ermöglicht, dem Gasmesser nach
Einwurf einer Münze in den genannten Apparat eine dem Münzwerth entsprechende Menge Gas
zu entnehmen. Eine wesentliche Eigenthümlichkeit des Apparates liegt darin, dafs derselbe
für die gegen eine bestimmte Münze zu verausgabende Gasmenge nach dem jeweiligen
Preise des Gases eingestellt werden kann, so dafs bei theurerem Gaspreise beim Einwurf
der Münze, für welche der Apparat eingerichtet ist, eine entsprechend geringere Menge
Gas von dem Gasmesser abgegeben wird.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigen die Fig. ι bis 7 den Gasverkäufer für nasse Gasmesser;
die Fig. 8 bis 10 veranschaulichen die für Trockenmesser vorgesehene Abänderung.
Der in einem geeigneten Gehäuse untergebrachte Apparat besteht aus zwei Haupttheilen,
dem Getriebe zur Vermittelung der Sperrung der Gasabgaben, durch welches auch
die Zählvorrichtung bethätigt wird und welches hinter dem Zifferblatt A, Fig. 6, angeordnet
ist, sowie der Münzaufnahmevorrichtung, welche durch den Handgriff C, Fig. 5, bei entsprechender Drehung desselben in Wirkung
kommt. Die vom Gasmesser betriebene Zählwerkwelle B treibt · mittelst Schnecke und
Schneckenradesa bezw. b, Fig. 2 und 6, die
gemeinschaftlich auf einer Spindel c befestigten ■ Räder e und d. Das Rad d steht in Eingriff
mit einem Rad f, welches lose auf einer Büchse j sitzt, die von der Welle g getragen
wird, auf welcher an dem vor das Zifferblatt tretenden Ende der Zeiger gl sitzt; aufserdem
ist auf genannter Welle g ein Schneckenrad h und eine Sperrscheibe z, Fig. 6, befestigt.
Die erwähnte Büchse j ist mit dem auf ihr befestigten Zahnrad j1 versehen und
ragt mit ihrem vorderen Ende bis vor das Zifferblatt, um hier die eine Gradeintheilung
besitzende Scheibe j2 aufzunehmen (Fig. 1
und 6). Das Zahnrad j1 steht durch die
Zwischenräder e4e3e2e1, Fig. 2, mit dem von
der Zählwerkwelle B betriebenen Rad e in Verbindung. An dem lose auf der Büchse j
sitzenden, mit dem Rad d in Eingriff stehenden Zahnrad f ist eine am ganzen Umfang verzahnte
Sperrscheibe k befestigt und zwischen dieser und der auf der Welle g befestigten,
nur mit einer einzigen Nuth versehenen Sperrscheibe i trägt die Büchse j, fest auf derselben
angebracht, einen Klinkenträger /, Fig. 5, 6 und 7. Derselbe ist mit einer Klinke m versehen
, welche bestimmt ist, in die Sperrscheibe k einzugreifen, während eine zweite
auf m drehbar gelagerte Klinke η in die Nuth der Sperrscheibe i eingreift. Stehen beide
Klinken in Eingriff mit ihren Sperrscheiben, so wird die Drehung des Rades f gehemmt,
womit auch das Rad d und also auch die Zählwerkwelle B in Stillstand gehalten wird.
Durch eine Drehung der Welle g bezw. der Scheibe i kann nun eine Auslösung der beiden
Klinken m und η erfolgen, indem die Scheibe i die Klinke η dreht, und da letztere sich hierbei
gegen den Ansatz m1 legt, so mufs die
um Z1 sich drehende Klinke m dem auf η auswärts gerichteten Druck folgen, wobei also,
während η aus der Nuth der Scheibe i austritt, die Klinke m sich gleichzeitig aus der
verzahnten Scheibe k auslöst. Nach dem Aus-
heben der Klinke η legt sich dieselbe auf den Rand der Scheibe t und hält dabei die Klinke m
aufser Eingriff mit dem Sperrrad k; eine von dem mit dem Klinkenträger / aus einem Stück
bestehenden Arm ΐ2 .ausgehende Feder ο drückt
auf den Rücken m und veranlafst damit das stetige Aufliegen der hinter dem Ansatz m1 gehaltenen
Klinke η auf dem Rande der Scheibe i und bewirkt ferner das Einspringen beider
Klinken m und n, wenn die Klinke η gegenüber
dem Einschnitt der Scheibe i, Fig. 5, zu stehen kommt. Die Scheibe i würde beim
Einfallen der Klinke η allein ein Stillsetzen der Zählwerkwelle B herbeiführen, weil dadurch
mit der Büchse j auch das Rad _/' an weiterer
Drehung gehindert ist, doch würde durch die grofse Uebersetzung von der Welle B auf
genanntes Rad_/X durch Schnecke und Schneckenrad
und der zwischenliegenden Zahnräder e e1 e'2 e3 el das Stillsetzen von B eine derartige
Kraft erfordern, welche sicher einen Bruch des einen oder anderen der in einander greifenden
Theile herbeiführen würde; es ist daher neben der Sperrscheibe i noch die Sperrung in kf d
angeordnet, welche bei geringer Uebersetzung der Räder f und d beim Einspringen der
Klinken leicht im Stande ist, die Triebwelle B anzuhalten.
Die Münzaufnahmevorrichtung ist in einem besonderen, den Einwurfschlitz ί1, Fig. 3 und 4,
tragenden Gehäuse t angeordnet und besteht wesentlich aus einem in diesem Gehäuse drehbaren
Cylinder s, welcher in einem taschenartigen Einschnitt s2 die aus tl einfallende
Münze aufnimmt und welcher um die in der Wandung u gelagerte Achse s mittelst der
Handhabe C gedreht werden kann, ferner aus der hinter genanntem Cylinder auf der Welle /
drehbaren Scheibe x, dem vor dieser Scheibe liegenden, auf der Welle / befestigten Einstellhebel
oder Mitnehmer 3, dem auf Achse / befestigten Sperrrad 5 und dem Geldsammelkasten
^, Fig. 4. Die in die Tasche s2 einfallende
Münze wird von einer Feder ν aufgefangen und so gehalten, dafs der obere
Rand um ein Geringes über den Cylinder s hervorsteht, so weit, dafs besagter Rand in
eine an der Innenwand des Gehäuses angebrachte, vom Einwurfschlitz f' bis zur Ausfall-Öffnung
t'2 sich erstreckende Verzahnung t3 hineinragt. Diese Verzahnung läfst es zu, dafs
der Cylinder s mit der in s2 sitzenden Münze
in der Richtung des Pfeiles, Fig. 4, gedreht werden kann, dagegen ist eine Drehung in
umgekehrter Richtung unmöglich, weil dann der Rand der Münze in den Zähnen t3 gesperrt
wird; der Cylinder s mufs also stets eine solche Bewegung in der ganzen Ausdehnung
ausführen, bei welcher die Münze von dem Einwurf ί1 bis zum Ausfallschlitz tgelangt,
und erst nachdem die Münze in den Geldbehälter ^ eingefallen ist, kann die Rückwärtsdrehung
des Cylinders s erfolgen. Um den letzteren zur Aufnahme der Münze, d. h. in der Stellung, in welcher die Tasche s2 unter
dem Einwurf t1 steht, einzustellen, ist auf der
Scheibe χ ein Anschlag w angeordnet, und ferner ist die Scheibe χ am Rande mit einem
Vorsprungy\ Fig. 3 und 4, versehen, welcher gegen einen im Gehäuse t befestigten Ansatz y2
anschlägt. Die Einstellung des Cylinders s in der Lage, in welcher die Münze vor dem
Ausfallschlitz t'2 steht, wird durch einen Anschlag y , Fig. 4, bestimmt, welcher, am
Deckel u angebracht, nach innen vorsteht. Es kann nun, wie leicht ersichtlich, nach jedesmaligem
Einwurf einer Münze an der Handhabe C eine Theildrehung des Cylinders s in
der Gröfse des Bogens t11- ausgeführt werden,
und würde der Cylinder s die besagte Drehung unmittelbar auf die Achse 1, Fig. 5, übertragen,
so würde die auf letzterer befestigte Schnecke 2, welche in das Schneckenrad h eingreift, diese
Drehung von s der Welle g mittheilen, mit welcher das Schneckenrad in fester Verbindung
steht. Mit g dreht sich dann die Sperrscheibe 2, die Klinken m η werden ausgelöst,
das Getriebe fdb α und damit die Zählwerkwelle -B werden frei, und es kann Gasentnahme
erfolgen, wobei die Drehung der Welle B durch das Getriebe e e1 e2 e3 e4 auf
das Zahnrad j\ die Büchse j und die Klinkenträger / übertragen wird. Während der Gasentnahme
bringt dann die vorbezeichnete Rotation des Klinkenträgers / eine Verschiebung der Klinken m η herbei, bis die auf dem Rand
der Scheibe i schleifende Klinke η in den Einschnitt genannter Scheibe einspringt und
so durch den gleichzeitig erfolgenden Eingriff von m in die Sperrscheibe k eine Feststellung
der Zählwerkwelle B bewerkstelligt. Die Gasentnahme ist nun gesperrt und die verabfolgte
Gasmenge entspricht, wie aus Vorstehendem ohne Weiteres verständlich, der Gröfse der
Theildrehung, welche die Scheibe i gegen die Klinke η erfahren hat; diese Theildrehung ist
aber abhängig von der Drehung der Welle 1 und die Drehung dieser hängt wiederum von
der Gröfse der Bewegung ab, welche der Cylinder s auf die Welle 1 überträgt. Um nun
auch nur einen bestimmt abgemessenen Theil der Drehlänge if1 1~ des Cylinders d der Welle g
mittheilen zu können, so dafs gegen den Einwurf einer Münze von gewissem Werth, je nach
dem jeweiligen Gaspreise, eine geringere Menge Gas zur Verausgabung gelangt, ist die Scheibe χ
lose auf der Welle 1· und vor derselben ein Mitnehmer 3, Fig. 3, 4 und 5, angebracht,
welcher mittelst einer Stellschraube 5 mit der Scheibe in den Löchern 4 fest verbunden
werden kann. Dieser Mitnehmer dient der' in die Tasche s'2 eingeworfenen Münze als Anschlag,
und es ist zu ersehen, dafs bei einer Drehung der Münze mittelst des Cylinders 5
erst eine Drehung der Scheibe χ eintritt, nachdem
die Münze den Mitnehmer 3 erreicht hat; ist dieser also so gegen die Scheibe χ eingestellt,
dafs er in der Lage des Cylinders (Fig. 4) näher der Tasche s2 steht, so vermittelt
die Münze ein gröfsere Drehung der Scheibe x,~ während bei einer entfernteren Einstellung
eine geringere Drehung erfolgen mufs, indem dann die Münze den Mitnehmer erst später erreicht. Damit die Drehung der
Scheibe χ auf die Welle 1 übertragen wird, ist hinter χ auf der Welle g ein Sperrrad 5
befestigt, in welches die an der Scheibe χ sitzende Klinke 6 eingreift; dreht sich daher
die Scheibe χ in der Richtung des Pfeiles (Fig. 3), so wird das Sperrrad 5 mitgenommen
und die Welle g also entsprechend gedreht. Beim Rückgang des Cylinders s nach dem
Ausfall der Münze durch den Schlitz f2 nimmt die Tasche s2 die Scheibe χ an dem Anschlag
w wieder mit zurück, wobei die Klinke 6 über das Sperrrad 5 rückwärts schleift, indem
genanntes Rad durch die mittelst Gegengewichts in Eingriff gehaltene, auf 71 drehbare
Sperrklinke 7 justirt wird.
Wie oben bereits beschrieben, trägt die Achse g den Zeiger gl, Fig. 1, und hinter
demselben ist die auf der verlängerten Büchse j befestigte, mit Gradeintheilung versehene
Scheibe ji vorgesehen; Zeiger und Scheibe stehen beim Eingriff der Klinke η in die
Sperrscheibe i so gegen einander, dafs der Zeiger auf den Nullstrich der Scheibe /2 einspielt;
erfolgt dann eine Drehung von g infolge des Antriebes derselben durch den Münzaufnahmemechanismus
, so bewegt sich der Zeiger g1 vor der Scheibe /2 in der Richtung
des Pfeiles (Fig. 1) bei jeder Drehung der Handhabe C bezw. nach jedem Münzeinwurf
um ein bestimmtes Stück der Gradeintheilung vorwärts, und es- kann letztere z. B. so eingerichtet
werden, dafs gegen den Einwurf etwa eines Zehnpfennigstückes der Zeiger um
einen Gradstrich weiter bewegt wird. Je nach der Anzahl der hinter einander eingeworfenen
Münzen erhält dann der Zeiger g1 einen geringeren
oder gröfseren Ausschlag und dementsprechend wird der Einschnitt der Sperrscheibe
i von der Klinke η entfernt; erfolgt aber bei der Gasentnahme die Drehung der
Scheibe j'2 infolge Betriebes des Rades= jl, so
macht die auf der Nabe j befestigte Scheibe j2
die Drehung mit, so lange, bis der Nullstrich unter den Zeiger gl gelangt, bei welchem Zeitpunkt
eine Sperrung der Gasabgabe eintritt, weil die Klinken m und η in ihre Sperrscheiben
einfallen. Es ist aus Vorstehendem zu erkennen, dafs der Gasverbraucher gegen eine oder auch mehrere Münzen Gas entnehmen
und die gewünschte Menge desselben auf dem Zifferblatt j2 ablesen kann. Der
Zeiger gl giebt also auf der Gradeintheilung der Scheibej'2 dem Gasverbraucher das Quantum
Gas, welches er gegen den eingeworfenen Betrag erhalten kann, an.
Zum Anzeigen des fortlaufenden, d. h. Gesammtverbrauches sind die Zeiger rq, Fig. 1,
bestimmt, welche in entsprechender Uebersetzung, wie aus Fig. 2 ersichtlich, von dem
Zahnrad j1 aus mittelst der Räder ρριρ2ρΆρ*
getrieben werden. Der auf der Achse c angeordnete Zeiger c1 dient lediglich zur Controle
des Gasmessers.
Der Geldsammelkasten ^ wird zweckmäfsig für sich hergestellt und zum zeitweiligen Abnehmen
mittelst Schraube und Mutter 8 bezw. 81, Fig. 5, befestigt, wobei auf dem
kantigen Kopf der Schraube, um ein unberechtigtes Losdrehen zu verhindern, ein runder
Hut 9 angebracht werden kann, welcher durch einen Bleiverschlufs 10 befestigt ist.
Die im Vorgehenden beschriebene Einrichtung ist für einen nassen Gasmesser bestimmt;
dieselbe kann aber auch für trockene Gasuhren in Anwendung kommen, wobei die Einrichtung
so, wie aus den Fig. 8, 9 und 10 ersichtlich, abgeändert wird. In diesen Figuren
ist die von den Bälgen betriebene Welle mit 11 bezeichnet, und der Antrieb erfolgt in bekannter
Weise an dem auf der Welle befestigten Schneckenrad 12. Das verzahnte
Ende 13 genannter Welle greift in ein Zahnrad 14, welches mit dem Zahnrad 1 5 auf einer
Achse sitzt; von letzterem werden die Räder 17., 18 und 19 in Umdrehung versetzt, wovon das
letztgenannte Rad 19 dem Rad j1 der Fig. 2,
5 und 6 entspricht. Das Rad 15 dient ferner noch zur Uebertragung der Drehung auf das
Rad 16, welches in gebräuchlicher Weise die Drehung der Zeiger des Zählwerks vermittelt.
Das Rad 19 ist gleich dem Rad j1 auf der
Büchse j befestigt und diese trägt zwischen den Sperrscheiben k und i, Fig. 8, den in
dieser Figur nicht gezeichneten Klinkenträger Z. Die Sperrscheibe k, Fig. 9, ist wie bei der
Einrichtung für nasse Gasuhren lose auf der Büchse i angeordnet; sie macht nur keine
ganzen Umdrehungen, sondern sie wird von dem doppelten Winkelhebel 20, Fig. 8 und 10,
in eine schwingende Bewegung versetzt, und zwar entsprechend einer hin- und hergehenden
Drehung, die der Winkelhebel von dem auf der Achse 22 befestigten Hebel 21 erhält. Die
erwähnte Achse 22 ist eine der beiden von den Bälgen in bekannter Weise betriebenen Achsen.
Im übrigen ist die Verbindung mit der Münzaufnahmevorrichtung in gleicher WTeise, wie
oben beschrieben, an der Achse g mittelst Schneckenrades h und Schnecke 2 hergestellt,
so dafs nach Einwurf einer Münze die an der Handhabe C ausgeführte Drehung von der
Schnecke 2 auf die Achse g und die Sperrscheibe i übertragen wird. Diese löst mit der
in ihre Nuth eingreifenden Klinke, genau wie
Claims (1)
- bei der oben beschriebenen Einrichtung für nasse Gasuhren, auch die in das Sperrrad k greifende Klinke aus;, dasselbe kann die schwingende Bewegung ausführen und die Bälge können also für den Durchlafs von Gas frei arbeiten. Die Welle 11 dreht sich während der Gasentnahme, die Drehung wird dem Rad 19 und von der Nabe j desselben dem Klinkenträger Z mitgetheilt, und die Sperrung des Getriebes bezw. der Gasentnahme tritt ein, wenn die Nuth der Scheibe i vor die zugehörige Klinke zu stehen kommt, indem dann von der anderen Klinke das Sperrrad k in seiner Oscillation gehemmt wird.Um zu verhindern, dafs bei nassen Gasmessern , wenn die Trommel nach Verausgabung der im Verkäufer vorausbezahlten Gasmenge festgestellt wird, ein weiterer Durchgang von Gas durch die Gasuhr stattfinden kann, ist die in Fig. 11 dargestellte Einrichtung getroffen worden. Bei der Feststellung der Trommel kann es nämlich vorkommen, namentlich wenn die Wasserfüllung der Uhr einen niedrigen Stand hat, dafs das aus dem Zuführungsrohr 25 in die Kammer 28 eintretende Gas durch das bekannte Rohr 27 in die Trommel 23 und nach dem Ausströmungsrohr 26 gelangen kann. Um dies zu verhindern, wird der Umstand, dafs nach Sperrung der Trommel infolge des in der Kammer 28 vom Gas ausgeübten Druckes das Niveau des Wassers in der die Trommel enthaltenden Abtheilung steigt, dazu benutzt, eine Absperrung des Austrittsrohres herbeizuführen, und zwar wird dies dadurch erreicht, dafs die Einmündung 29, Fig. 11, dieses Rohres 26 unmittelbar über den Wasserspiegel verlegt wird; steigt also das Wasser im Trommelkasten, so verschliefst dasselbe selbstthätig die Ausströmungsöifnung, und es ist dem Gase alsdann der Zutritt zum Abgangsrohr abgeschlossen.PatenT-AνSprüche:i. Ein selbstverkaufender Gasmesser, welchem Gas nach Einwurf einer Münze" dadurch entnommen werden kann, dafs die von dem Gasmesser betriebene, vor dem Münzeinwurf gesperrte Welle (B, Fig. 2 bezw. 22, Fig. 8) durch eine Vorrichtung ausgelöst wird, welche, nach Aufnahme der Münze mittelst einer Handhabe (C) gedreht, durch die Münze eine Welle (1) mitnimmt, deren aus der Fortbewegung der Münze bis zum Ausfallschlitz (f) sich ergebende Theildrehung einer mit der Gasmesserwelle in Verbindung stehenden Achse (g) ebenfalls eine Theildrehung verleiht, wobei eine auf genannter Achse - befestigte, die Sperrung vermittelnde Scheibe (i) die in sie eingreifende und die vom Gasmesser betriebeneWelle mittelbar sperrende Klinke (n) ausrückt, welche dann, während der Gasentnahme auf dem Rande der Scheibe schleifend, durch geeignete Räderübersetzung (e e1 e2 es eij1 bezw. 13, 14, 15, 17, 18, 19) so lange bewegt wird, bis sie in die Nuth der Scheibe (i) einspringt und dadurch den Gasmesser wieder in Stillstand setzt.An einem Gasmesser der vorgekennzeichneten Art:a) die Uebertragung der von der Handhabe C der Münze gegebenen Bewegung auf die Achse 1 durch eine mit einer auf der genannten Achse befestigten Sperrvorrichtung 5, 6 versehenen Scheibe χ und einem darauf verstellbaren Mitnehmer' 3, zu dem Zwecke, die Achse i.', je nach der Einstellung des besagten Mitnehmers, einen gröfseren oder geringeren Theil der Bewegung der Münze mitmachen zu lassen, um so die Verausgabung der Gasmenge nach dem Gaspreise einstellen zu können;b) die zur Erzielung eines leichteren Anhaltens der Gasmesserwelle vorgesehene Zwischensperrung, bestehend aus dem Vorgelege df bezw. dem Hebelwerk 20, 21 und dem Sperrwerk k m, dessen Klinke m mit der Klinke η der Scheibe i verbunden, durch letztere Klinke gleichzeitig mit derselben ausgehoben wird, beim Eingriff in die Sperrscheibe k aber die Sperrung der Gasmesserwelle bewirkt;c) die Anordnung des Zeigers g1 auf der Welle g und der mit Gradeintheilung versehenen Scheibej'2 auf der Nabe/, zu dem Zweck, dem Käufer die von ihm durch Einwurf einer oder mehrerer Münzen vorausbezahlte Gäsmenge anzuzeigen ;d) bei nassen Gasmessern die Anordnung der Gasaustrittsöffnung 29 so oberhalb des Wasserspiegels, dafs bei der* Sperrung der Trommel durch das hierbei eintretende Steigen des Wassers im Trommelkasten die Austrittsöffnung geschlossen wird, um so einen Gasverlust während der Sperrung zu verhindern.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE63372C true DE63372C (de) |
Family
ID=337302
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT63372D Expired - Lifetime DE63372C (de) | Selbstverkaufender Gasmesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE63372C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3936450A (en) * | 1972-02-08 | 1976-02-03 | Centre Europeen de Recherches Mauvernay "C.E.R.M." | Anti-inflammatory agents and method for their preparation |
-
0
- DE DENDAT63372D patent/DE63372C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3936450A (en) * | 1972-02-08 | 1976-02-03 | Centre Europeen de Recherches Mauvernay "C.E.R.M." | Anti-inflammatory agents and method for their preparation |
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