DE633114C - Verfahren zum Anreichern von die Wundheilung foerdernden Stoffen in zerkleinerten frischen Pflanzen - Google Patents

Verfahren zum Anreichern von die Wundheilung foerdernden Stoffen in zerkleinerten frischen Pflanzen

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DE633114C
DE633114C DEM124255D DEM0124255D DE633114C DE 633114 C DE633114 C DE 633114C DE M124255 D DEM124255 D DE M124255D DE M0124255 D DEM0124255 D DE M0124255D DE 633114 C DE633114 C DE 633114C
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wound healing
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Description

  • Verfahren zum Anreichern von die Wundheilung fördernden Stoffen in .zerkleinerten frischen Pflanzen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Wirkstoffen aus Pflanzen, welche die Wundheilung fördern. Sie geht von der Tatsache aus, daß die Stoffe, die bisher zur Wundheilung angewandt worden sind, nur drei Eigenschaften besaßen: Sie sollten eine desinfizierende oder/und blutstillende oder/und schmerzstillende Wirkyng ausüben. Die eigentliche Förderung der Wundheilung durch Beschleunigung des Heilprozesses wurde bisher im allgemeinen nicht berücksichtigt.
  • Es ist bekannt, da.ß sich bei der Zerkleinerung von frischen Pflanzen hormonartige Wirkstoffe bilden, welche die Wundheilung beschleunigen. Insbesondere haben sich solche Pflanzen als geeignet erwiesen, denen bereits auf Grund alter Erfahrungen .eine wundheilende Wirkung zugeschrieben wurde, wie z. B. Hamamelis virginica. Dadurch ist es möglich geworden, solchen Präparaten, die der Wundheilung dienen, spezifisch die Wundheilung fördernde Stoffe zuzusetzen. Während bereits bekannt war, daß die Pflanzen solche Wirkstoffe erzeugen, wird durch das vorliegende Verfahren die Möglichkeit geschaffen, die Entwicklung dieser Wirkstoffe bis zu einem Höchstgehalt zu treiben. Zu diesem Zwecke werden frische Pflanzenteile stark zerkleinert und so lange sich selbst überlassen, bis sich im Pflanzenbrei ein Höchstgehalt an wundheilenden Stoffen gebildet hat. ` Ist dieser Zustand erreicht, so wird die weitere Veränderung des Pflanzenbreies, die zu einer Verminderung des Gehaltes an Wirkstoffen führt, in geeigneter Weise, z. B. dadurch, daß man Alkohol genügender Stärke zufügt, unterbrochen. Hierdurch werden nicht nur weitere Veränderungen verhindert, sondern auch die Wirkstoffe aus dem Pflanzenbrei herausgezogen, die dann nach bekanntem Verfahren abgeschieden oder weiterverarbeitet werden können.
  • Die Durchführung dieses neuen Verfahrens setzt Mittel voraus, den Zeitpunkt zu bestimmen, zu dem sich die größten Mengen Wirkstoffe in dem Pflanzenbrei gebildet haben. Diese Bestimmung erfolgt folgendermaßen: Der Pflanzenbrei wird auf Kartoffelscheiben von etwa r cm Stärke aufgetragen. Nach wenigen Tagen bräunen sich die Membranen der oberen Zellschicht, wahrscheinlich durch Cutisierung. Dann erfolgt in den Zellen einer gewissen Schicht die Bildung von Wundkork. Diese Wundkorkbildung ist mikroskopisch dadurch leicht erkennbar, daß die Parenchymzellen einer bestimmten Schicht mehrere neue Querwände aufweisen. Diese Querwände bestehen aus Kork, wie z. B. riiikrochemisch durch die Gelbfärbung mit Kalilauge oder- - durch die Färbung ,mit Sudan III@ nachgewiesen werden kann. Wäh= rend man bisher - die - Ansicht vertrat, daß es nur möglich ist, den Gehalt an pflä@: lichen Fundstoffen an derselben Pflanze 2ti bestimmen, aus der der Wirkstoff abgeschieden ist, ist erkannt worden, daß jedes beliebige pflanzliche Material dazu dienen kann, z. B. Kartoffelscheiben, Kohlrabischeiben u. dgl.
  • Diese Methode erlaubt es erst, das Verfahren technisch anzuwenden, da es nur so möglich ist, die Lagerzeit des Pflanzenreibsels so zu wählen, daß eine Anreicherung der Wirkstoffe eintritt.
  • Beispiele I. Die Blätter von Hamamelis virginica werden stark zerkleinert; sodann überläßt man den Pflanzenbrei .einige Tage sich selbst-und bestimmt in gewissen Zwischenzeiten die Menge der gebildeten Wirkstoffe. -Dies ' geschiebt zweckmäßig auf Kartoffelscheiben, wie vorher beschrieben.
  • Sobald sich bei diesen Probender günstigste Gehalt an Wirkstoffen zeigt, ivas nach etwa-Tagen der-Fall sein wird, unterbricht man weitere Reaktionen durch Zusatz von Alkohol, mit dem man gleichzeitig die Wirkstoffe aus dem -Pflanzenreibsel -herauszieht. Nach ,etwa 3tägigem Stehen preßt man ab, dampft den Alkohol im Vakuum ein und verarbeitet den Rückstand in bekannter Weise auf die Wirkstoffe.
  • ... Il. Spinatblätter werden zerkleinert und -sich selbst überlassen: Mit dem frischen -S'inatbrei wird die Ausbildung der Wundkörkschicht auf Kohlraliischeiben geprüft, wobei die Wundheilung nach etwa 18 Tagen einsetzt. Die Ausbildung der Wirkstoffe im Spinatbrei wird nach 52 Tagen unterbrochen und nachgeprüft, ob die Wundheilung nach 9 Tagen auf der Kohlrabischeibe eintritt. Im übrigen wird wie im i. Beispiel verfahren.
  • III. Brei von frischen Kartoffeln wird sich selbst überlassen. Die Anfangskonzentration an Wirkstoffen wird auf Kartoffelscheiben festgestellt. Die Wundheilung pflegt nach 15 Tagen einzutreten. Die Ausbildung der Wundhormone im Brei selbst wird dann unterbrochen, wenn die Wundheilung auf der Kartoffelscheibe nach 6 Tagen eintritt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Anreichern von die Wundheilung fördernden Stoffen in zerkleinerten frischen Pflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Pflanzenbrei so lange sich selbst überlassen bleibt, bis die in bekannter Weise durchgeführte Bestimmung der Wirkstoffe einen Höchstgehalt-anzeigt, worauf die Wirkstoffe nach Zusatz von Alkohol in üblicher Weise abgeschieden werden.
DEM124255D 1933-06-28 1933-06-28 Verfahren zum Anreichern von die Wundheilung foerdernden Stoffen in zerkleinerten frischen Pflanzen Expired DE633114C (de)

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