DE632490C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer nicht kruemelnden Zigarette - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer nicht kruemelnden Zigarette

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DE632490C
DE632490C DED64053D DED0064053D DE632490C DE 632490 C DE632490 C DE 632490C DE D64053 D DED64053 D DE D64053D DE D0064053 D DED0064053 D DE D0064053D DE 632490 C DE632490 C DE 632490C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C5/00Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
    • A24C5/60Final treatment of cigarettes, e.g. marking, printing, branding, decorating
    • A24C5/608Treating cigarettes with a liquid or viscous solution

Landscapes

  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

Es ist ein bekannter ^.Übelstand bei Zigaretten und auch zum Teil bei Zigarren, daß Tabakteilchen beim Rauchen sich aus der Füllung loslösen und in den -Mund des Rauchers gelangen. Dies ist für den Raucher sehr störend und auch gesundheitsschädlich, da derartige Tabakteilchen beim 'Verschlukken oder auch bei längerem Aufenthalt im Munde imstande sind, ihren ganzen Nikotingehalt, ohne daß der größte Teil davon durch vorherige Verbrennung zerstört wird, abzugeben. Eine andere Folge des Auskrümeins von Tabakteilchen ist, daß die Zigarette bei längerem Tragen in der Packung und noch mehr in losen Zigarettentüten nach und nach einen erheblichen Teil ihrer Füllung verliert.
Es ist nun schon vorgeschlagen worden, in
das Mundstück Pfropfen aus fremdartigem Material, wie Bäusche aus Watte, Schwamm, Kork oder sonstige Filterstücke einzusetzen. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die Raucher nicht auf den unmittelbaren geschmacklichen Kontakt mit der Tabakfüllung verzichten wollen. Auch saugen derartige Filterstücke sehr oft Feuchtigkeit ein, verfilzen oder ballen sich zusammen. Es ist auch schon bekanntgeworden, die Tabakmasse am Mundstückende mit einer klebefähigen, erstarrenden Flüssigkeit, wie Wachs oder Paraffin, zu tränken. Dies geschah durch Eintauchen der Zigaretten in das erwärmte und verflüssigte Wachs oder Paraffin. Hierbei saugt sich jedoch die Tabakmasse völlig voll, und es entsteht ein starrer Pfropfen, in den sogar ein besonderes Zugloch gebohrt werden muß.
Um dies zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung die Tabakmasse in ihrer Struktur dadurch befestigt, daß flüssige oder pulverförmige Klebstoffe durch Hohlnadeln am Zigarettenende in die Tabakmasse eingeführt, und zwar eingespritzt oder mit Luft eingestäubt werden.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen in beispielsweisen Ausführungsformen erläutert. In Abb. 1 ist eine nicht krümelnde Zigarette dargestellt. Die Zigarettenhülse 1 enthält die aus zahlreichen Einzelteilchen 2,2 ... bestehende Tabakfüllung. Diese Tabakteilchen sind nun am links liegend angenommenen Mundstückende allein oder auch gleichzeitig am rechts liegend angenommenen Anrauchende durch verklebende Teile 3, 3 ... miteinander lose, aber für den vorliegenden Zweck ausreichend fest verbunden. Zweckmäßigerweise sind sie gleichzeitig auch noch, wie zu sehen, an verschiedenen Stellen durch ähnliche verklebende Teilchen 4, 4 ... mit der Wandung der Zigarettenhülse verbunden.
Flüssige Klebstoffe werden mit Hilfe von Hohlnadeln eingespritzt, die in das Zigarettenende eingestochen werden. Abb. 2 zeigt das eine Ende 1 einer im Fabrikationsgang befindlichen Zigarette. Dieselbe ist zwar schon mit Tabakteilchen2,... gefüllt, jedoch noch nicht glattgeschnitten. Es wird nun in ihr Ende,eine Hohlnadel 5 eingestochen, die in ihrem Ende eine feine öffnung 7 besitzt. Mit Vorteil kann die Nadel auch noch seitliche Öffnungen 6, 6 ... aufweisen, damit die Klebstoffe an mehreren Stellen ausgespritzt werden. Als !Flüssigkeiten sind, wie bekannt,
besonders geeignet mannigfache Celluloselösungen (AcetätceJlülöse'usw.)., Collodiumlösungen, Lösungen...„von Tragantgumrnj* Gummiarabikum, mannigfache HarzauflöjJip gen, Lösung von Kautschukgummi üi-fäpi mehr. Zweckmäßigerweise werden gef§gif derartige Stoffe gewählt, die unter der Ein*". wirkung von Hitze keinerlei unangenehm schmeckende und riechende oder schädliche ίο Zersetzungsprodukte ergeben, also z. B. die verschiedenartigen Celluloseverbindungen. Außerdem ist es wertvoll, solche Stoffe, wie Cellulose, Collodium u. dgl., zu nehmen, da diese in Berührung mit der Mundfeuchtigkeit des Rauchers sich nicht auflösen und dadurch wieder ein Herauskrümeln der Tabakteilchen ermöglichen. Sehr bewährt hat sich unter all diesen Gesichtspunkten auch z. B. eine 4ο/οϊ&ε Collodiumlösung. Das Einspritzen kann nach dem Stopfen und vor dem endgültigen Glattschneiden oder Festpressen der Tabakfüllung oder erst am Schluß des Fabrikationsganges in die bereits fertiggestopfte und glattge- _ schnittene Zigarette erfolgen. Abb. 3 zeigt eine Zigarette 1, die auf der Förderbahn 8 bewegt wird. Von beiden Seiten her werden zwei Nadelköpfe 9, 9 mit mehreren Hohlnadeln 5, S ... in die Enden der Zigarette eingeführt, worauf die Klebflüssigkeit ausgespritzt wird. Man kann auch eine Mehrzahl von Zigaretten, z. B. 20 Stück auf einmal, und sogar von beiden Seiten her gleichzeitig in dieser Weise behandeln. Die Verwendung mehrerer Nadeln oder Hohlnadeln beim Einspritzen in jedes Zigarettenende hat den Vorteil, daß die Tabakfüllung an vielen Stellen und gleichmäßig imprägniert wird. Zweckmäßigerweise kann hierbei eine Düse oder eine Hohlnadel, etwa die mittelste, langer bemessen sein und tiefer eingeführt werden. Es empfiehlt sich, nach der Einspritzung die Zigaretten oder zumindest das präparierte Zigarettenende leicht zu pressen oder es unter schwachem Druck zu rollen. Dadurch wird die eingespritzte KlebfLüssigkeit noch besser zwischen den Tabakteilchen und auch zwischen Tabakteilchen und Zigarettenhülse verteilt.
Nach Vornahme der Einspritzung flüssiger Klebmittel kann man die Zigaretten zwecks schnellerer Trocknung einer Hitzebehandlung unterwerfen. Man kann auch Luft oder sonst ein Gas zwecks Trocknung mittels eines Gebläses, falls erforderlich, vorgewärmt, hindurchpressen oder hindurchsaugen. Zu Trocknungszwecken kann man auch einen Preßgasstrom schon gleichzeitig mit dem Einspritzen aus einer besonderen, gleichzeitig mit den anderen Nadeln angenäherten oder eingestochenen Nadel hindurchpressen.
Um eine noch bessere Verteilung der Klebp|üssigkeit innerhalb der Tabakmasse zu erbleichen, ist es auch von Vorteil, die Klebfms-Hjgkeit aus den Nadeln vermischt mit einem *Preßgasstrom und vermittels eines solchen auszuspritzen. Die Klebflüssigkeit wird auf diese Weise in Form feiner Tröpfchen in der Tabakmasse durch das Preßgas verteilt. Der Einspritzvorgang selber kann durch gleichzeitiges Bewegen der Hohlnadeln innerhalb der Tabakmasse weiter verbessert werden, z. B. kann das Ausspritzen oder Aussprühen der Klebflüssigkeit unter gleichzeitigem Herausziehen der vorher genügend tief eingestochenen Hohlnadeln erfolgen. ·

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer nicht krümelnden Zigarette durch Einbringen von zum Festlegen der Fasern geeigneten Stoffen in die Tabakeinlage der Zigarette, zumindest am Zigarettenende, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffe mittels an. die Zigarettenenden herangeführter oder in dieselben eingeführter Nadeln eingebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einspritzen in nach dem S topf verfahr en hergestellte Zigaretten vor dem Abschneiden der über- go stehenden Tabakenden vorgenommen wird.
31. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zigarettenenden nach dem Einbringen der Klebstoffe einem leichten Druck unterworfen werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zigarette nach dem Einführen der Klebstoffe durch Erwärmung oder durch Hindurchführen von Luft getrocknet wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln mit mehreren in verschiedenen Entfernungen vom Nadelende liegenden Öffnungen versehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch, gekennzeichnet, daß mehrere verschieden lange Nadeln an einem gemeinsamen Träger sitzen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln während des Einspritzens in der Längsrichtung der Zigarette bewegt werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DED64053D 1932-08-12 1932-08-12 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer nicht kruemelnden Zigarette Expired DE632490C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7322361B2 (en) * 2000-10-23 2008-01-29 R. J. Reynolds Tobacco Company Method for supplying a flowable medium to the tobacco of a smoking product
WO2017137857A1 (en) * 2016-02-09 2017-08-17 Philip Morris Products S.A. Smoking article with hydrophobic wrapper and reduced tobacco loose ends
EP3928638A3 (de) * 2015-06-05 2022-05-04 Hulecos SA Analysevorrichtung für einen einzelnen rauchartikel

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