DE632441C

DE632441C - Vorrichtung zum Erhoehen der Oberflaechenhelligkeit einer gasgefuellten elektrischen Entladungslampe, deren sichtbare Strahlung wenigstens teilweise keine Resonanzstrahlung ist

Info

Publication number: DE632441C
Application number: DEN36299D
Authority: DE
Inventors: Willem Elenbaas; Gilles Holst
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1934-02-09
Filing date: 1934-02-09
Publication date: 1936-07-08

Description

Werden elektrische Entladungslampen mit einer Gasfüllung, worunter im vorliegenden Fall auch aus einem oder mehreren Dämpfen oder aus einem Gas-Dampf-Gemisch bestehende Füllungen zu verstehen sind, für Projektionszwecke verwendet, ist es in manchen Fällen erwünscht, große Oberflächenhelligkeiten zu erhalten. In den meisten Fällen kann man die Oberflächenhelligkeit einer

to Entladungslampe durch Belastungserhöhung praktisch nicht oberhalb einer bestimmten Grenze vergrößern.

Nach der Erfindung werden große Helligkeiten dadurch erhalten, daß zwischen zwei Entladungslampen, deren sichtbare Strahlung wenigstens teilweise aus anderen als Resonanzstrahlen besteht, eine Optik angeordnet wird, welche die Entladungsstrecke von einer Lampe auf die Entladungsstrecke der anderen Lampe abbildet.

Man verwendet in diesem Fäll sozusagen eine optische Reihenschaltung. Das durch die zweite Lampe ausgesandte Licht kann gegebenenfalls wieder auf eine dritte Lampe konzentriert werden usw.

Die Vorrichtung kann ferner einen -Reflektor enthalten, der derart gestaltet und angeordnet ist, daß er die von der Optik auf die andere Entladungsstrecke abgebildete Entladungsstrecke in sich selbst abbildet.

In dieser Weise wird eine starke Erhöhung der Oberflächenhelligkeit der Entladung erreicht, was nicht der Fall ist mit einem ähnlichen für Glühlampen gemachten Vorschlag. Man hat nämlich vorgeschlagen, den Glühdraht einer Glühlampe mittels einer Optik auf den Glühdraht einer zweiten Glühlampe abzubilden. Die auf letzteren Glühdraht auftreffenden Lichtstrahlen vergrößern jedoch die Oberflächenhelligkeit der zweiten Lampe nicht, weil der Glülidraht dieser zweiten Lampe selbstverständlich für die auf ihn geworfenen Lichtstrahlen nicht durchlässig ist.

Die Verwendung einer Optik hat den praktischen Vorteil, daß die von den Entladungslampen ausgesandten Wärmestrahlen nicht aufgestaut werden, wie dies der Fall sein würde, wenn ein Reflektor elliptischen Querschnitts verwendet würde, in dessen beiden Brennlinien die Entladungslampen angeordnet sind. Ein solcher Reflektor würde überdies das Volumen der Vorrichtung stark vergrößern, wogegen die Abmessungen der verwendeten Optik verhältnismäßig klein gehalten werden können.

In der Zeichnung ist eine Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise schematisch dargestellt.

In dieser Zeichnung sind zwei Quecksilberdampfentladungslampen 1 und 2 dargestellt,

*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:

Gilles Holst und Willem Elenbaas in Eindhoven, Holland.

die praktisch, kugelförmig ausgebildet sind und zwei Glühelektroden besitzen, die in einer Entfernung von etwa S bis io mm vonein^. ander angeordnet sind. Neben einer G^§* menge, z. B. Argon, mit einem Druck 5 mm (bei Zimmertemperatur) enthalten ^ Lampen eine Menge Quecksilber, die so kleiife bemessen ist, daß beim Betrieb die gesamte Quecksilbermenge verdampft und der Quecksilberdampf ungesättigt ist. Diese Lampen werden derart betrieben, daß die Energieaufnahme je Zentimeter Länge der senkrecht angeordneten Entladungsstrecke sehr groß, z. B. 6oo Watt, ist.

Zwischen den beiden Lampen 1 und 2 ist eine Linse 3 angeordnet, die derart ausgestaltet ist, daß sie die Entladungsstrecke der . Lampe 1 oder die Entladungsstrecke der Lampe 2 abbildet. Auf der von der Linse 3

ao abgekehrten Seite der Entladungslampe 1 ist außerdem ein halbkugelförmiger Reflektor^ angeordnet, und zwar derart, daß sein Mittelpunkt mit der Mitte der Entladungsstrecke der Lampe 1 zusammenfällt, so daß dieser Reflektor diese Entladungsstrecke in sich selbst abbildet. Durch diese Maßnahmen wird die Oberflächenhelligkeit der Entladungslampe 2 sehr stark vergrößert.

Als Entladungslampen können Hochdruckquecksilberdampflampen vorteilhaft Anwendung finden. Die durch diese Lampen ausgesandten sichtbaren Strahlen sind nämlich

,.keine Resonanzstrahlen, denn letztere werden

ter Vorrichtung nach der Erfindung prak-. nicht verstärkt, da die auf die zweite pe konzentrierten Resonanzstrahlen größtenteils durch die Füllung dieser Lampe absorbiert werden. Die Erfindung ist somit namentlich für Entladungslampen von Bedeutung, deren sichtbare Strahlen keine Resonanzstrahlen sind.

Claims

Patentansprüch-e:

i. Vorrichtung zum Erhöhen der Oberflächenhelligkeit einer gasgefüllten elekirischen Entladungslampe, deren sichtbare Strahlung wenigstens teilweise keine Resonanzstrahlung ist, die außerdem noch mindestens eine weitere gasgefüllte elektrische Entladungslampe enthält, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Lampen eine Optik angeordnet ist, welche die Entladungsstrecke der einen Lampe auf die Entladungsstrecke der anderen Lampe abbildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Reflektor, der die von der Optik auf die andere Entladungsstrecke abgebildete Entladungsstrecke in sich selbst abbildet.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen