DE632194C - Schalldaempfendes Fenster mit in den Lueftungsweg eingebauten Prallplatten - Google Patents

Schalldaempfendes Fenster mit in den Lueftungsweg eingebauten Prallplatten

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DE632194C
DE632194C DET42890D DET0042890D DE632194C DE 632194 C DE632194 C DE 632194C DE T42890 D DET42890 D DE T42890D DE T0042890 D DET0042890 D DE T0042890D DE 632194 C DE632194 C DE 632194C
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DE
Germany
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window
damping
sound
space
ventilation
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Expired
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DET42890D
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DIETER THOMA DR ING
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DIETER THOMA DR ING
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B7/00Special arrangements or measures in connection with doors or windows
    • E06B7/02Special arrangements or measures in connection with doors or windows for providing ventilation, e.g. through double windows; Arrangement of ventilation roses
    • E06B7/04Special arrangements or measures in connection with doors or windows for providing ventilation, e.g. through double windows; Arrangement of ventilation roses with ventilation wings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Specific Sealing Or Ventilating Devices For Doors And Windows (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft die Aufgabe, einen Innenraum zu belüften und dabei gleichzeitig das Eindringen äußerer Geräusche möglichst zu verhindern; sie bezieht sich dabei vorwiegend auf die Belüftung von Zimmern unter Abhaltung des Verkehrslärms der Straße.
Bei einer so starken Belüftung eines Zimmers, wie sie durch ein voll geöffnetes Fenster erreicht wird, kann der Außenlärm praktisch allerdings nicht abgehalten werden. Häufig wird jedoch nur eine verhältnismäßig schwache Dauerbelüftung verlangt. Wenn man aber dazu auch nur eine kleine Öffnung der üblichen Form freilegt, z. B. ein Klappfenster öffnet, so dringt auch durch diese kleine Öffnung schon fast ebensoviel Lärm in das Zimmer ein wie durch das voll geöffnete Fenster. Die Erfindung soll hier Abhilfe schaffen.
Es ist bekannt, in Lüftungsleitungen Dämpfungsplatten einzuschalten, die den Lüftungsweg in Dämpfungs räume zerlegen, in denen sich die Schallwellen auslaufen können. In den Zimmern fehlt jedoch häufig der Platz zur Anbringung genügender 'Luftleitungen, die so groß sind, daß genügend große Dämpfungsräume in ihnen gebildet werden können; auch in schönheitlicher Beziehung wäre die Anbringung besonderer Luftkanäle oder Dämpf ungs räume unerwünscht. Bei der Erfindung wird der zwischen den beiden Scheiben eines Doppelfensters eingeschlossene, sowieso vorhandene Raum als Dämpfungsraum ausgebildet und ausgenützt.
Es sind auch Doppelfenster bekannt, deren Scheiben mit einer großen Zahl von Löchern versehen sind. Diese Anordnung ist jedoch ungünstig, weil ein solches Fenster den Luftdurchgang verhältnismäßig mehr behindert als den Schalldurchgang: die Schallwellen treten in breiter Front durch die gelochten Scheiben hindurch; der zwischen den Scheiben befindliche Raum wird kaum als Dämpfungsraum wirksam, weil er von den Schallwellen in der Richtung seiner kleinsten Ausdehnung, senkrecht zu den Scheibenflächen, durchsetzt wird.
Um bei einem Doppelfenster, bei dem der Belüftungsstrom zwischen den Scheiben im wesentlichen parallel zu der Ebene der Scheiben verläuft, die Schallwellen abzudämpfen, sind erfindungsgemäß Prallplatten zwischen den Scheiben eingebaut.
Als Beispiel ist in den Abb. 1 und 2 eine einfache Ausführungsform der Erfindung gezeichnet. Abb. 1 zeigt schematisch einen lotrechten Schnitt durch das Doppelfenster, und zwar derart, daß der Außenraum links, der Innenraum rechts liegt; Abb. 2 zeigt die Ansicht des Doppelfensters von innen. Der Fensterrahmen α ist in die Hauswand b fest eingesetzt. Der Rahmen c umfaßt die äußere Fensterscheibe d und die innere Scheibe e. Er kann in der üblichen Art als Ganzes
innen geöffnet werden, indem er um seitlich angebrachte, nicht gezeichnete Angeln geschwenkt wird. Wenn unter Abhaltung ά Außenlärmes gelüftet werden soll, befindet sich der Rahmen c in der gezeichneten .geschlossenen Stellung, die Außenluft dringt; durch die unten an die äußere Scheibe d an£ schließende Fensterklappe / in den Zwischenraum zwischen den Scheiben d und e ein, ίο steigt zwischen ihnen nach oben und tritt durch die oben an die innere Scheibe e anschließende Fensterklappe g in" den Innenlaum aus.
Um den durch die Scheiben d und e eingeschlossenen Raum als Dämpfungsraum wirksam zu machen, ist der Dämpfungsraum durch, waagerechte Glasplatten h unterteilt, die in seitlichen Sehlitzen im Rahmen c gelagert sind und einen Teil des Abstandes zwisehen den Scheiben d und e ausfüllen. Die Glasplatten können auch von außen nach innen geneigt angeordnet werden, wie bei i angedeutet ist, damit sie nach eingetretener Bestaubung den Lichteinfall weniger stören. «5 Unterbrochen wird die Lüftung durch Schließen· der Fensterklappen / und g. Es würde dazu natürlich bereits das Schließen einer der beiden Fensterklappen genügen, so daß an sich auf die Anbringung einer zweiten Klappe überhaupt verzichtet werden könnte. Es ist jedoch in vielen Fällen vorzuziehen, so wie gezeichnet, zwei Klappen anzuordnen, damit nach Schluß, der beiden Klappen die Wärmeisolierfähigkeit des Doppelfensters voll ausgenützt wird..
Ein. Doppelfenster der beschriebenen Art kann insbesondere bei breiten Fensteröffnungen auch in einer anderen Lage eingebaut werden, die aus der früheren Lage dadurch hervorgeht, daß man das ganze Fenster um eine zur Fensternäche senkrecht gerichtete waagerechte Achse um 900 dreht. Indem man das Abbildungsblatt, welches die Abb. I und 2 trägt, um 900 im Sinne des Uhrzeigers dreht, erhält man in Abb. 1 einen waagerechten Schnitt durch ein solches Doppelfenster und in Abb. 2 dessen Ansicht von innen. Diese Anordnung gewährt in Fällen, bei denen das Fenster sowohl Frischluft von außen zuführen als auch Luft von innen nach außen abströmen lassen soll, eine wirksamere Lüftung, weil dem Lüftungsstrom, keine Bewegungen in lotrechter Richtung, aufgezwungen werden. Die Aufgabe, ein Doppelfenster nach der Erfindung so auszubilden, daß dem Luftstrom keine großen Bewegungen in lotrechter Richtung aufgezwungen werden, läßt sich auch dadurch lösen, daß die Dämpfungsräume nicht eigentlich in den Lüftungsweg eingeschaltet, sondern nur an ihn angeschaltet werden. Die Dämpfungsräume werden dann im wesentlichen nicht durchströmt, wohl aber laufen die Schallwellen in die Dämpiungsräume hinein.
% Ein Beispiel für eine solche Anordnung ist • in Abb. 3 schematisch vom Innenraum aus ; gesehen gezeichnet. Das Viereck j-j-j-j ist der Umriß der beiden Scheiben, k-k-k-k ist der Umriß einer in der äußeren Scheibe angebrachten Lüftungsöffnung, die durch eine geeignete Vorrichtung·, z. B. die in der Ab-■ bildung angedeutete Jalousie, verschlossen werden kann, l-l-l-l ist eine ähnliche Lüftungsöffnung in der inneren Scheibe. In den Zwischenraum zwischen den beiden Scheiben sind die Trennungswände (Prallplatten) m und η eingebaut, die von der einen Scheibe zur anderen ganz durchgehen, so daß die Dämpfungsräume 0 und ρ entstehen, die miteinander nur durch den, im Vergleich zur Größe der Dämpfungsräume engen Kanal ν in Verbindung sind. Der mit dem Außenraum durch die Lüftungsöffnung 'k-k-k-k in Verbindung stehende Raum q ist durch die im Vergleich zur Größe des Dämpfungsraumes enge öffnung· r mit dem Dämpfungsraum 0 in Verbindung, während der mit dem Innenraum durch die Lüftungsöffnung l-l-l-l verbindende Raum ί durch die im Vergleich zu der Größe der Dämpfungsräume kleine go öffnung t mit dem Dämpfungsraum p verbunden ist. Der Weg der von außen in den Innenraum eintretenden Luft ist durch die ausgezogene Pfeillinie angegeben; die Dämpfungsräume 0 und p werden dabei nur in ihrem obersten Teil durchströmt. Dagegen laufen die Schallwellen in die Dämpfungsräume ganz hinein, wie durch die gestrichelten Pfeile u angegeben ist. Auf diese Weise werden auch die unteren Teile des Zwischenraumes zwischen den beiden Scheiben zur Schalldämpfung herangezogen, ohne daß- der Luftstrom selbst so weit hinabgezwungen wird. Für eine gute Wirkung sind dabei zwei Punkte wesentlich: 1. müssen die Dämpfungsräume in so guter Verbindung mit dem Luftweg stehen, daß die Schallwellen tatsächlich ganz in den Dämpfungsraum hineinlaufen. Dies ist bei der vorliegenden Anordnung dadurch erreicht, daß die Luftwege (von r nach no ν und von ν nach t) durch den oberen Teil der Dämpfungsräume (0 und p) hindurchgeführt sind, 2. müssen die Luftzu- und -abführungen (r, ν und f) aus den Dämpfungsräumen verhältnismäßig klein sein im Vergleich zu der Größe der Dämpfungsräume selbst, damit von der in den Dämpfungsräumen sich ansammelnden Schallstrahlung nur ein kleiner Bruchteil durch die Luftwege weitergeleitet wird. Dies gilt beispielsweise auch, für die Öffnung r, weil der Raum q auch schon als Dämpfungsraum wirkt.
Bei allen Anordnungen kann die Wirkung noch dadurch verbessert werden, daß die nicht aus Glas bestehenden, nicht zum Lichtdurchtritt dienenden Wände der Dämpfungsräume und Luftkanäle mit schallschluckenden Stoffen belegt werden.
Bei der baulichen Durchbildung der neuen schalldämpfenden Doppelfenster ist es natürlich nicht erforderlich, die beiden Scheiben je in einem Stück auszuführen, sondern die Scheiben können in Teile zerlegt werden, die, einzeln in Rahmen gefaßt, je für sich zwecks Lüftung unter Verzicht auf Schalldämpfung oder zwecks Reinigung geöffnet werden können. Eine derartige Ausführung ist für die in Abb. 3 grundsätzlich angegebene Anordnung in Abb. 4 gezeichnet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Schalldämpfendes Fenster mit in den Lüftungsweg eingebauten Prallplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatten zwischen den Glasscheiben eines mit Lüftungsöffnungen oder Lüftungsklappen versehenen Doppelfensters angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DET42890D 1933-08-06 1933-08-06 Schalldaempfendes Fenster mit in den Lueftungsweg eingebauten Prallplatten Expired DE632194C (de)

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