DE632158C - Leitwerk fuer Tragschrauber - Google Patents
Leitwerk fuer TragschrauberInfo
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- DE632158C DE632158C DEC48895D DEC0048895D DE632158C DE 632158 C DE632158 C DE 632158C DE C48895 D DEC48895 D DE C48895D DE C0048895 D DEC0048895 D DE C0048895D DE 632158 C DE632158 C DE 632158C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C27/00—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
- B64C27/02—Gyroplanes
- B64C27/027—Control devices using other means than the rotor
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Tragschrauber, dessen Quersteuerung entweder
durch Kippen des Drehsterns oder durch Anstellwinkeländerung der Drehflügel erfolgt
und dessen waagerechte, im Vortriebsschraubenstrahl liegende Flächen am Rumpfende
dem Ausgleich des Vortriebsschrauben-Rückdrehmomentes dienen, deren wirksamer Anstellwinkel
auf beiden Seiten der Rumpflängsmittellinie verschieden ist.
Bei bekannten Flugzeugen wird ein Unterschied zwischen dem wirksamen Anstellwinkel
innerhalb des Vortriebsschraubenstrahles auf der rechten und der linken Seite des Flugzeuges
durch Änderung der Form der vorderen Kante erzeugt. Das bedingt verschiedene Profilierungen der Flächen.
Nach der vorliegenden Erfindung wird der Anstellungsunterschied dadurch herbeigeführt,
daß unter Verwendung des gleichen unsymmetrischen Profiles rechts und links die eine Hälfte der Schwanzfläche mit der
stärker gekrümmten Fläche nach unten angeordnet ist. Daraus ergibt sich der Vorteil,
daß die Profile der Schwanzfläche auf der rechten und der linken Seite des Flugzeuges
identisch sein können, was aus Herstellungsgründen von großer Bedeutung ist.
Zweckmäßig sind die beiden an sich profilgleichen Hälften der Schwanzfläche auf zwei
oder mehr in an sich bekannter Weise durch den Rumpf durchlaufenden Querholmen aufgebaut,
die so geformt sind, daß die Flächenhälften beliebig mit ihrer konvexen Seite nach oben oder unten aufgesteckt werden
können. Es ist allerdings bekannt, die Holme der Schwanzfläche quer durch die ganze
Fläche hindurchzuführen. Nach der Erfindung können die Schwanzflächenholme jedoch
symmetrisch zueinander angeordnet sein, so daß die Schwanzflächenrippen sowohl in der
einen als auch in der anderen Richtung auf die Holme aufgesetzt werden können, ohne daß die
Rippen verschiedene Formen erhalten müssen.
Eine weitere Verbesserung ist nach der Erfindung dadurch erzielt, daß an den
Schwanzflächen verstellbare Klappen angeordnet sind, die zum Ausgleich des Luftschraubenrnomentes
dienen. Es sind bereits ähnliche Klappen bekannt. Diese bekannten Klappen stellen jedoch lediglich Flächen für
die Seitensteuerung dar, die nicht innerhalb des Luftschraubenstrahles liegen. Die bekannten
Klappen können daher auch keine Ausgleichwirkung auf das Luftschraubenmoment ausüben.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung als Beispiel dargestellt.
Die Fig. 1 zeigt einen Tragschrauber nach der Erfindung im Grundriß.
Fig. 2 ist in perspektivischer Darstellung eine Ansicht des hinteren Teiles des Rumpfes
und der Flossen.
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht der
vom Tragschrauber abgenommenen Schwanz^.-,
flächeneinheit. ... .
Fig. 4 zeigt schematisch die Profillage de-T*
beiden Hälften der Schwanzfläche,
Der Tragschrauber besteht aus einem Rumpf ίο 31, einem Motor 32 und einer Zugschraube 33.
Auf dem Boden ist er mittels der Haupträder 34 abgestützt, die an einem unterhalb des
Rumpfes angeordneten Fahrgestell angeordnet sind. Ferner ist er mit einem steuerbaren
Schwanzrad 64 versehen.
Die Drehflügel 38 sind mittels waagerechter Drehzapfen 39, Hebel 40 und senkrechter
Drehzapfen 41 an eine Nabe 37 angelenkt. Der Drehstern ist an der Spitze eines pyramidenförmigen
Aufbaus 36 angeordnet.
Die Nabe 37 ist auf einer ortsfesten Achse 78 drehbar, die universalgelenkartig nach vorn,
hinten und nach den Seiten kippbar ist. Die Achse 78 ist mittels eines Querbolzens 42 und
eines Längsbolzens 43 an dem pyramidenförmigen Aufbau angeordnet.
Die Steuerung der Drehsternkippbewegung erfolgt über Hebel 48, 52, die unmittelbar
an der Achse 78 angreifen und durch Zugstangen 47, 51 mit der im Führerraum
69 untergebrachten Steuerung verbunden sind. Diese Steuerung besteht aus einem Knüppel
44, einer Schwenkachse 49, einem Hebel 45 und Kurbeln 46 und 50.
■ Zwischen dem Motor 32 und dem Drehstern 37 besteht eine Antriebsverbindung, um
den Drehstern andrehen zu können.
Die im Bereich des Führers vorgesehene Steuerung ist auch mit einer -Ruderstange 55
mit Fußhebeln 55* versehen. Die Stange 55
ist über Kabel 6γ mit dem steuerbaren Schwanzrad verbunden, das an einer Spindel
66 in einer Gabel 65 angeordnet ist.
Am hinteren Ende des Rumpfes 31 ist ein
aus einer rechten und einer linken Hälfte 57 bzw. 57a bestehendes Höhenruder, eine Seitenflosse
53 mit einem Auslauf oben auf dem Rumpf sowie eine Seitenflosse 54 unterhalb des Rumpfes angeordnet.
Ein Seitenruder wie bei einem gewöhnlichen Flugzeug ist nicht vorgesehen. Die
Fußhebelruderstange 55 übt während des ,Fluges keine Wirkung aus, da sie durch die
Verbindung mit dem steuerbaren Schwanzrad 64 oder sonstwie, beispielsweise durch eine
Differentialverbindung mit den nicht dargestellten Bremsen der Laufräder 34, zur
Steuerung des Flugzeuges auf dem Boden dient.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, sind die beiden Hälften der Schwanzfläche auf Holmen 58,
58" angeordnet, die ohne Unterbrechung durch den vom Rumpf ausgefüllten Raum hindurchführen,
wenn die Schwanzfläche eingebaut ist. yipjäe Schwanzfläche ist um die Achse des vor-Holm.es>
58 schwenkbar. Der hintere 58° kann mittels der Stange 59, des
^0
'Ö'oppelhebels 60 und der Kabel 61 gehoben
oder gesenkt werden. Die Kabel 61 sind mit einem Trimmhebel 62 im Führerraum verbunden.
Der Hebel 62 wird an einem Zahnbogen 63 in irgendeiner Stellung festgehalten.
Um den beiden Hälften der Schwanzfläche wirksame Anstellwinkel zu geben, die voneinander
verschieden sind, wird beim dargestellten Ausführungsbeispiel nach der Erfindung
das gleiche Flächenprofil für beide Hälften verwendet. Das Profil der rechten Hälfte
57a hat die übliche Lage, d. h. die nach außen.
gekrümmte Fläche zeigt nach oben, während die Lage des Profils der linken Hälfte 57 umgekehrt
ist, d. h. mit seiner nach außen gekrümmten Fläche nach unten zeigt. Beide Profile liegen aber sonst mit Bezug auf den
Holm gleich. Der von der Luftschraube 33 ausgehende Luftstrahl erzeugt in den beiden
Hälften 57, 57° eine Kraft, welche den Tragschrauber
in einem der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten Sinne (von hinten gesehen) rollt. Diese Kraft wirkt dem Reaktionsmoment
der Luftschraube entgegen, das (von hinten gesehen) im Sinne des Uhrzeigers oder
nach rechts gerichtet ist, wobei angenommen ist, daß die Luftschraube 33 von vorn gesehen
oben links umläuft.
Die Flächen 57, 570 sind ferner mit aufwärts
gerichteten Enden 56 versehen, die auf Grund ihrer Neigung eine stabilisierende Wirkung
auf Roll- und Gierbewegungen und auch auf Stampfbewegungen ausüben. Da der größere
Teil der Flächen 57, 57a innerhalb des
Schraubenstrahls liegt, wird das Luftschrauben-Reaktionsmoment bei allen Luftgeschwindigkeiten
selbsttätig nahezu genau ausgeglichen, da die Rollkraft des Höhenruders von der Geschwindigkeit des Schraubenstrahls
abhängt, die hauptsächlich von der Drosselöffnung abhängig ist und infolgedessen mit
dem Reaktionsmoment größer oder kleiner wird. "ο
Die rechte und die linke Hälfte der Schwanzfläche können gegeneinander ausgewechselt
werden.
Die aufwärts gerichteten Enden 56 sind mit kleinen verstellbaren hinteren Klappen 71 versehen;
auch der waagerechte Teil der Flächen 57, 57° ist mit solchen verstellbaren
Klappen 72 ausgerüstet, während das Ende der senkrechten Flosse 53 eine verstellbare
senkrechte Endklappe 73 trägt. Durch entsprechende Einstellung der Klappen 71, 73
kann bei allen Geschwindigkeiten eine genaue
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Trimmlage innegehalten werden, d. h. das Flugzeug kann einen geraden Kurs einhalten,
wenn die Steuerungen ihre neutrale Lage einnehmen. Die verstellbare Klappe 73 liegt
innerhalb des Schraubenstrahls, während die verstellbaren Klappen 71 außerhalb von ihm
angeordnet sind, so daß durch entsprechende Einstellung der Klappen sowohl innerhalb als
außerhalb des Schraubenstrahls die erforderliehe Korrektur jeder Ablenktendenz vorgenommen
werden kann sowohl bei ausgeschaltetem wie bei eingeschaltetem Motor (einschließlich
des Motorganges mit voll geöffneter Drossel und der Motoreinstellung während des normalen Fluges). Wenn der Tragschrauber
mit der vollen Motorleistung bei sehr niedriger Vorwärtsgeschwindigkeit fliegt, ist die Klappe 73 wirksam, die jedoch außerhalb
des Schraubenstrahls liegenden Klappen 71 ohne wesentliche Wirkung; daher muß die
Klappe 73 eingestellt werden, um diesen Verhältnissen Rechnung zu tragen, während die
Klappen 71 so eingestellt sind, daß sie der größten Geschwindigkeit und den Gleitverhältnissen
Rechnung tragen; dabei sind sie am wirksamsten.
Durch Einstellung der Klappen 72 an dem waagerechten Teil der Schwanzfläche könnte
mit der von dieser Fläche erzeugten Rollkraft das Reaktionsmoment der Luftschraube genau
ausgeglichen werden. Da die aufwärts gerichteten Enden 56 schräg verlaufen, wird
die Rollkraft der Schwanznäche durch Verstellung der Klappen 71 geändert. Das kann
durch eine Verstellung der Klappen 72 nach der entgegengesetzten Richtung hin ausgeglichen
werden.
Die für die Einstellungsregelung der Klappen Ji, 72, 73 erforderlichen Mittel sind auf
der Zeichnung nicht dargestellt, da diese in bekannter Weise z. B. dadurch ausgeführt
werden kann, daß jede Klappe mit einem kleinen Quadranten versehen wird, der eine
Reihe von Löchern aufweist; in diese Löcher kann wahlweise ein Sperrstift eingesetzt werden,
der nahe der Klappe an dem feststehenden Teil angeordnet ist.
Claims (5)
1. Tragschrauber, dessen Quersteuerung entweder durch Kippen des Drehsterns
oder durch Anstellwinkeländerung der Drehflügel erfolgt und waagerechte, im Vortriebsschraubenstrahl liegende Flächen
am Rumpfende dem Ausgleich des Vortriebsschrauben - Rückdrehmomentes
dienen, deren wirksamer Anstellwinkel auf beiden Seiten der Rumpflängsmittellinie
verschieden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstellungsunterschied dadurch herbeigeführt wird, daß unter Verwendung
des gleichen unsymmetrischen Profils rechts und links die eine Hälfte der Schwanzfläche mit der stärker gekrümmten
Fläche nach unten angeordnet ist.
2. Tragschrauber nach Anspruch 1, dadurch,
gekennzeichnet, daß die Querrippen der beiden an sich profilgleichen Hälften der Schwanzfläche auf zwei oder mehr in
an sich bekannter Weise durch den Rumpf durchlaufenden Querholmen (58, 58«) aufgebaut
sind, die so geformt sind, daß die Flächenhälften beliebig mit ihrer konvexen Seite nach oben oder unten aufgesteckt
werden können.
3. Tragschrauber mach den Ansprüchen 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schwanzflächen verstellbare Klappen
(72) angeordnet sind, die zum Ausgleich des Luftschraubenmomentes dienen.
4. Ruderloser Tragschrauber nach Anspruch 3 mit Schwanzflächen, deren Enden
steil nach oben gerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das eine oder beide Enden (56) verstellbare Klappen (71)
tragen.
5. Ruder loser Tragschrauber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
aufwärts gerichteten Enden (56) der Schwanzflächen außerhalb des Schraubenstrahles
liegen und eine in bekannter Weise innerhalb des Schraubenstrahles liegende Mittelflosse (53) eine verstellbare Klappe
(73) trägt, die in Einstellungsverbindung mit der Klappe (71) gebracht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB632158X | 1933-03-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE632158C true DE632158C (de) | 1936-07-03 |
Family
ID=10488867
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC48895D Expired DE632158C (de) | 1933-03-13 | 1934-02-22 | Leitwerk fuer Tragschrauber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE632158C (de) |
-
1934
- 1934-02-22 DE DEC48895D patent/DE632158C/de not_active Expired
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