DE631588C - Machine for producing edging - Google Patents

Description

Maschine zur Herstellung einer Kanteneinfassung Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung einer Kanteneinfassung, insbesondere einer Muschelsaumnaht an Stoffkanten.Machine for Making Edge Edging The invention relates to a machine for the production of an edging, in particular a shell seam on fabric edges.

Zunächst war es üblich, bei Maschinen dieser Art die Werkzeuge mittels sehr komplizierter Kurvengetriebe zu steuern, die nur sehr begrenzte Nähgeschwindigkeiten zulassen. Um diesen Mangel zu beseitigen, hat man bereits früher bei Maschinen zur Herstellung von Kanteneinfassungen, insbesondere von Muschelsaumnähten, vorgeschlagen, lediglich eine Nadel, einen mit einem Widerhaken versehenen, um die Stoffkante schwingenden Greifer und einen unter der Stichplatte schwingenden Hakengreifer zusammenwirken zu lassen; an sich ist auch die Benutzung von Zungengreifern für derartige Kanteneinfassungen bekanntgeworden. Der gegenüber diesen bekannten Maßnahmen bereits erreichte Fortschritt ergibt sich aus folgenden Erwägungen: Bei den vorbekannten Maschinen erfolgt allerdings der Antrieb der Stichbildewerkzeuge, insbesondere der Greifer, schon unter Vermeidung komplizierter Steuerkurven; der dort verwendete Widerhaken- bzw. der Zungengreifer nimmt aber eine im wesentlichen waagerechte Lage ein, in der er vorwärts und rückwärts bewegt wird. Außerdem wird diesen Greifern aber auch noch eine auf und ab gehende Bewegung erteilt, wodurch sie auf einer Bahn um die Stoffkante herumge- _ führt werden. Diese bekannten Greifer führen also immer noch eine zusammengesetzte Bewegung aus, wie diejenigen Greifer, die mittels Steuerkurven betrieben werden; sie nehmen teils selbst, teils mit Hilfe eines besonderen Hilfsgreifers den Nadelfaden unterhalb der Stichplatte auf und legen ihn um die Stoffkante, nehmen von oben wieder Nadelfaden auf und ziehen ihn durch die vorher aufgenommene Schleife hindurch. Für diese Arbeit müssen sie aber besonders gesteuert werden, ihre Bahn setzt sich aus zwei Bewegungen zusammen, wodurch eine hohe Stichzahl und damit eine hohe Leistung der Maschine verhindert wird. Diese Mehrfachbewegung und damit auch die dadurch bedingten Nachteile werden nun beim Erfindungsgegenstand vermieden, dessen besonderer Vorzug demgemäß darin besteht, daß jedem Werkzeug, und so auch dem Zungengreifer, nur eine einfache Schwingbahn zugeteilt ist. Hierdurch wird im Vergleich zu den bekannten Maschinen dieser Art eine besonders hohe Leistungsfähigkeit und zugleich eine Vereinfachung im Aufbau der Maschine erzielt.At first it was common to use the tools on machines of this type very complicated cam gear to control that only very limited sewing speeds allow. In order to eliminate this deficiency, one has already used machines to Manufacture of edging, in particular of shell seams, proposed, just a needle, one barbed and swinging around the edge of the fabric Gripper and a hook gripper swinging under the throat plate cooperate allow; per se is also the use of tongue grippers for such edging known. The progress already made with respect to these known measures results from the following considerations: In the previously known machines, however, takes place the drive of the stitch-forming tools, in particular the grippers, even with avoidance complicated control curves; the barb or tongue gripper used there but assumes an essentially horizontal position in which he moves forward and backward is moved. In addition, these grippers also have an up and down movement Movement is given, as a result of which they are guided on a path around the edge of the fabric will. These known grippers therefore still carry out a compound movement from how those grippers that are operated by means of control cams; you take partly by himself, partly with the help of a special auxiliary gripper, the needle thread underneath the needle plate and place it around the edge of the fabric, take the needle thread again from above and pull it through the previously recorded loop. For this work But they must be specially controlled, their trajectory is made up of two movements together, resulting in a high number of stitches and thus a high performance of the machine is prevented. This multiple movement and thus also the disadvantages caused by it are now avoided in the subject matter of the invention, its special advantage accordingly consists in the fact that every tool, including the tongue gripper, only has a simple one Schwingbahn is assigned. This is compared to the known machines of this type a particularly high performance and at the same time a simplification achieved in the structure of the machine.

Nach der Erfindung kennzeichnet sich eine Maschine zu diesem Zweck durch das Zusammenwirken einer fadenführenden Nadel und eines unter der Stichplatte schwingenden Hakengreifers mit einem um eine bewegliche Schwingachse auf einem Kreisbogen von konstanter Krümmung um die Stoffkante schwingenden Zungengreifer. Hierbei kann zweckmäßig der Zungengreifer auf einer unterhalb der Stofftragplatte beweglich gelagerten Schwingwelle gelagert sein.According to the invention, a machine is characterized for this purpose through the interaction of a thread-guiding needle and one under the throat plate swinging hook gripper with a swinging axis that is movable on an arc of a circle with constant curvature swinging tongue grippers around the edge of the fabric. Here can expediently the tongue gripper on a movably mounted below the fabric support plate Oscillating shaft be stored.

Zur Herstellung einer Muschelsaumnaht soll diese Zusammenwirkung der drei Werkzeuge so erfolgen, daß beim Niedergang der Nadel deren Faden zunächst von 4-lem faden= losen, die Nadelbahn kreuzenden Zungengreifer oberhalb der Stichplatte erfaßt und um die Stoffkante gelegt wird, während die,;,ri unterhalb der Stichplatte, also beim Hoe gehen der Nadel, ausgeworfene @adelfa"@% schleife von den fadenlosen Hakengreiferer-@.' faßt und in die Bahn des nunmehr aufwärts" um die Stoffkante schwingenden Zungengreifers gebracht und von diesem aufgenommen wird, worauf. der Zungengreifer beim nächsten Niedergang der Nadel erneut deren Faden auffängt und die hierbei gebildete Schleife durch die beiden auf ihm hängenden Schleifen des letzten Stichbildungsvorganges hindurchzieht, worauf dann letztere abgeworfen werden.To produce a shell seam, this interaction should be the three tools are made so that when the needle goes down, the thread of the needle first of all 4-lem thread = loose tongue grippers crossing the needle track above the needle plate is grasped and placed around the edge of the fabric, while the,;, ri below the throat plate, so when the needle goes hoe, ejected @adelfa "@% loop from the threadless hook gripper @. ' and in the path of the now upwards " brought around the fabric edge swinging tongue gripper and taken up by this will what. the tongue gripper the next time the needle goes down its again The thread catches and the loop formed in the process through the two hanging on it Loops the last stitch forming process pulls through, whereupon the latter be thrown off.

Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß der Zungengreifer in einem besonderen Lagerbügel gelagert ist, dem eine seitliche Schwingbewegung erteilt wird. Dieser Lagerbügel dient zunächst zur Lagerung der Schwingwelle des Zungengreifers, und außerdem wird durch die Schwingung des Rahinens dem Zungengreifer noch eine kleine Seitenbewegung erteilt, wodurch erreicht wird, daß der Zungengreifer oberhalb der Stichplatte die Nadelbahn kreuzt und infolgedessen den Nadelfaden sicher erfaßt. Gemäß der Erfindung soll der Schwingrahmen unmittelbar von der Hauptwelle aus angetrieben werden.Another feature of the invention is that the tongue gripper is mounted in a special bearing bracket, which has a lateral oscillating movement is granted. This bearing bracket is initially used to support the oscillating shaft of the Tongue gripper, and also becomes the tongue gripper through the vibration of the frame still issued a small lateral movement, whereby it is achieved that the tongue gripper The needle path crosses above the throat plate and consequently the needle thread securely recorded. According to the invention, the swing frame should be directly from the main shaft driven off.

, Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist ferner die besondere Ausbildung des Zungengreifers, der derart geformt ist, daß er während seines Schwingweges um die Stoffkante stets dicht an der Kante der Stichbildungszunge in der -Stichplatte entlang gleitet. Dies hat zum Ziel, daß die im Maul des Zungengreifers sitzenden Fadenschleifen beim Aufwärtsgang des Zungengreifers von der Stichbildungszunge zurückgehalten itnd dadurch beim weiteren Vörschwingen des Zungengreifers aus dessen Maul unter öffnung der Greiferzunge heraus und hinter sie geschoben werden, damit das Greifermaul zur Aufnahme der neuen Nadelfadenschleife und gegebenenfalls auch der Schleife eines Beilegfadens frei wird. Erfindungsgemäß soll der Kopf des Zungengreifers in eine Spitze auslaufen., An essential feature of the invention is also the special Training of the tongue gripper, which is shaped such that it during its swing path around the edge of the fabric always close to the edge of the stitch formation tongue in the stitch plate slides along. The aim of this is that those sitting in the mouth of the tongue gripper Thread loops held back by the stitch forming tongue when the tongue looper moves upwards itnd thereby when the tongue gripper continues to swing out of its mouth opening of the hook tongue out and pushed behind it so that the hook jaw to accommodate the new needle thread loop and, if necessary, the loop of one Filament becomes free. According to the invention, the head of the tongue gripper should be in a Tip.

Zum Zwecke der Bildung einer besonders haltbaren und schönen Kanteneinfassung kann auch noch ein besonderer Beilegfaden verwendet-,Werden, der zusammen mit dem Nadelfaden verwendet werden, der zusammen mit dem Nadelfaden von dem Zungengreifer erfaßt wird. Um ein sicheres Erfassen auch des Beilegfadens sowie Wegfall besonderer Abzüge für diesen zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß am Nadelstangenkopf eine besondere Führungsöse angebracht. Um mit der Maschine gemäß der Erfindung eine sogenannte Muschelsaumnaht er-.@eugen zu können, muß der Stoffschieber für 4ce Zeitdauer mehrerer Stiche außer Wirgesetzt werden. Dieses. an sich bekannte "J-111s- und Einrücken des Stoffschiebers bei `Maschinen der vorliegenden Gattung geschieht gemäß der Erfindung mit Hilfe einer Walzenkurve, die durch Schneckentrieb unmittelbar von der Hauptwelle aus angetrieben wird. Dabei liegt die Drehachse der Walzenkurve sowie des Schneckenrades, die beide auf derselben Achse sitzen, senkrecht. Die Walzenkurve ist unten am Schneckenrad befestigt. Der Vorteil einer nur sehr kurzen Verbindung zwischen Steuerkurve und Stoffschieberbalken wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Walzenkurve nebst Antrieb dicht neben dem Stoffschieberbalken, und zwar innerhalb jenes Raumes liegt, der durch die Hauptwelle, den Stoffschieberbalken, den Stofschieberschwingrahmen und dessen von der Hauptwelle aus angetriebenen Lenkers begrenzt wird.For the purpose of creating a particularly durable and beautiful edging A special shim thread can also be used, which can be used together with the Needle thread used together with the needle thread from the tongue looper is detected. In order to ensure that the filament is also reliably grasped and that special ones are no longer needed Enabling deductions for this is, according to the invention, a special feature on the needle bar head Guide eyelet attached. To with the machine according to the invention a so-called Shell hem seam he -. @ Eugen, the knife must for 4ce period of time several Tricks except we are set. This. well-known "J-111s and indentation of the feed valve in `machines of the present type happens according to the invention with the help of a roller curve, which is directly connected to the main shaft by means of a worm drive is powered off. The axis of rotation of the roller curve and the worm wheel is both sitting on the same axis, perpendicular. The roller curve is at the bottom of the worm wheel attached. The advantage of a very short connection between the control cam and Knife slide bar is achieved according to the invention in that the roller curve in addition Drive close to the knife bar, namely within that space, that by the main shaft, the knife bar, the knife swing frame and whose control arm driven by the main shaft is limited.

Eine Maschine nach der Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt; es zeigen Fig. i die neue Maschine in Ansicht von vorn mit teilweise weggeschnittener Tischplatte, Fig. 2 eine Stirnansicht des Maschinenunterteils, die den Antrieb, insbesondere des Zungengreifers, erkennen läßt, Fig. 3 den Alaschinenunterteil von oben, Fig. 4 in Teilansicht den Antrieb für den Schwingrahmen des Zungengreifers von der Hauptwelle aus gesellen, Fig. 5 die Steuerung des Stoffschiebers bei der Herstellung der sogenannten Muschelsäumnaht, Fig. 6 bis i i den Stichbildungsvorgang, Fig. 12 und 13 das fertige Nahtbild bei. normalem Stoffvorschub ohne Beilegfaden und mit einem solchen, Fig. 14 und 15 eine Muscbelsaumnaht ohne und mit Belegfaden.A machine according to the invention is shown in the drawing in an exemplary manner Embodiment shown; FIG. 1 shows the new machine in a front view with the table top partially cut away, FIG. 2 an end view of the lower part of the machine, which shows the drive, in particular the tongue gripper, FIG. 3 shows the lower part of the machine from above, Fig. 4 in partial view of the drive for the swing frame of the tongue gripper from the main shaft, Fig. 5 shows the control of the feeder at the Production of the so-called shell seam, Fig. 6 to i i the stitch formation process, 12 and 13 show the finished seam pattern. normal fabric feed without additional thread and with one of these, FIGS. 14 and 15, a muscle seam with and without thread.

Die neue Maschine gleicht im Bau einer normalen Überwendlichnährnaschine. Im Maschinenunterteil ist die Hauptwelle i gelagert, die mittels der Schnurscheibe 2 in Drehung versetzt wird. Von der Hauptwelle i aus wird mittels Exzenters 3 und Exzenterstange 4 der Nadelstangenschwinghebel 5 angetrieben, der wiederum der Nadelstange 6 eine auf und ab gehende Bewegung erteilt. Von dem nach abwärts gerichteten Winkelarm 7 des Nadelstangenschwinghebels 5 aus wird der Untergreifers mittels Schubstange in üblicher Weise angetrieben. An dem linken Ende der Hauptwelle (Fig. z) befindet sich eine Kurbel io (Fig. 2), die mittels Lenkers i i den Zungengreiferträger 12 antreibt, der erfindungsgemäß auf der in dem Lagerbügel 13 gelagerten Schwingwelle 14 befestigt ist (Fig.2, 3). Der Lagerbügel 13 selbst ist auf einer Schwingwelle 15 befestigt, die genau unterhalb der Haupthelle i liegt (Fig. 1, 2 und 4.). Auf der Schwingwelle 15 ist eine Exzentergabel 16 befestigt, die das auf der Hauptwelle i sitzende Exzenter 17 umfaßt und infolgedessen beim Betrieb der Maschine der Gabel 16 und damit der Schwingwelle 15 nebst dem auf ihr befestigten Lagerbügel 13 eine seitlich hin und her schwingende Bewegung erteilt. Diese Seitenbewegung überträgt sich auch auf den Zungengreifer 18. Infolge dieser Seitenbewegung wird der Zungengreifer 18 auf einer Bahn geführt, die die Nadelbahn kreuzt, d. h. der Zungengreifer 18 schwingt wie ein Überwendlichgreifer um die Stoffkante, wird jedoch gleichzeitig auch in Richtung des Stoffvorschubes bewegt.The construction of the new machine is similar to a normal overlock sewing machine. The main shaft i is mounted in the lower part of the machine, which by means of the cord pulley 2 is set in rotation. From the main shaft i by means of eccentric 3 and Eccentric rod 4 of the needle bar rocker arm 5 is driven, which in turn is the needle bar 6 issued an up and down motion. From the downward angle arm 7 of the needle bar rocker arm 5 becomes the lower looper by means of a push rod driven in the usual way. Located at the left end of the main shaft (Fig. Z) a crank io (Fig. 2), which by means of handlebar i i the tongue gripper carrier 12 drives, according to the invention on the oscillating shaft mounted in the bearing bracket 13 14 is attached (Fig. 2, 3). The bearing bracket 13 itself is on a Oscillating shaft 15 attached, which is exactly below the main light i (Fig. 1, 2 and 4.). On the oscillating shaft 15, an eccentric fork 16 is attached to the the main shaft i seated eccentric 17 includes and as a result when operating the Machine of the fork 16 and thus the oscillating shaft 15 together with the one attached to it Bearing bracket 13 issued a sideways reciprocating movement. This sideways movement is also transmitted to the tongue gripper 18. As a result of this lateral movement the tongue gripper 18 is guided on a path which crosses the needle path, d. H. the Tongue gripper 18 swings like an overlock gripper around the edge of the fabric, but will at the same time also moved in the direction of the material feed.

Die Kanteneinfassung kann gemäß der Erfindung auf verschiedene `'eise hergestellt werden, einmal dadurch, daß nach jeder Stichbildung ein Stoffvorschub erfolgt, und zum anderen dadurch, daß immer erst nach mehreren Stichbildungen ein Stoffvorschub erfolgt. Im ersten Falle würde eine Kanteneinfassung entstehen, wie in den Fig. 12 und 13 dargestellt. In diesem Falle arbeitet der Stoffschieber wie bei jeder normalen Nähmaschine. Soll jedoch der Stoffvorschub erst nach mehreren Stichbildungen erfolgen, dann muß bekanntlich der Stoffschieber entsprechend gesteuert werden. Dieser Fall ist der beiliegenden Zeichnung zugrunde gelegt. Die hin und her gehende Bewegung für den Stoffschieber wird von einem auf der Hauptwelle i sitzenden Exzenter i9 mittels Lenkers 2o auf den Stoffschieberschwingrahmen2i und zugleich auf den Stoffschieberbalken 22 übertragen. Die auf- und abwärts gehende Bewegung des Stoffschiebers wird jedoch nicht, wie üblich, von einem Exzenter auf der Hauptwelle, sondern erfindungsgemäß von der Kurve 23 gesteuert, die in die Walze 2¢ eingeschnitten und mittels des Schneckentriebs 25, 26 von der Haupt-,velle aus angetrieben wird (Fig 5). In die Kurvennut 23 greift ein Führungsbolzen 27 ein, der an dem Schwinghebel 28 befestigt ist. Dieser Hebel 28 schwingt lose um die Schwingwelle 15, die unterhalb der Hauptwelle i liegt und auch den Lagerbügel 13 trägt. Der Hebel 28 ist mittels Lenkers 29 mit dem Stoffschieberbalken 22 verbunden (Fig. 5). Beim Betrieb der Nähmaschine wirdnun derFührungsbolzen 27 von der Kurvennut z3 in bestimmten Abständen angehoben und wieder gesenkt. Diese Bewegung überträgt sich auch auf den Schwinghebel 28 und von da über den Lenker 29 auf den Stoffschieberbalken 22 bzw. den Stoffschieber 3o. Durch Wahl des Übersetzungsverhältnisses des Schneckentriebes und durch entsprechende Ausbildung der Kurvennut 23 kann das Heben und Senken des Stoffschiebers 3o beliebig geregelt werden. Die Fig. 3 läßt erkennen, daß die Steuerung für das Heben und Senken des Stoffschiebers infolge der raumsparenden Bauform bequem innerhalb des Raumes zwischen dem Lenker 20, dem Stoffschieberschwingrahmen 21, dem Stoffschieberbalken 22 und der Hauptwelle i untergebracht werden konnte.According to the invention, the edging can be produced in various ways, firstly by feeding the fabric after each stitch formation, and secondly by always feeding the fabric after several stitch formations. In the first case, an edging would result, as shown in FIGS. 12 and 13. In this case the feeder works like any normal sewing machine. However, if the material feed is to take place only after several stitch formations, then, as is known, the material slide must be controlled accordingly. This case is based on the accompanying drawing. The reciprocating movement for the knife-gate valve is transmitted from an eccentric i9 seated on the main shaft i by means of a link 2o to the knife-gate valve swing frame 2i and at the same time to the knife-gate valve bar 22. However, the upward and downward movement of the material slide is not, as usual, controlled by an eccentric on the main shaft, but instead, according to the invention, by the cam 23, which is cut into the roller 2 [and by means of the worm drive 25, 26 from the main, shaft is driven off (Fig 5). A guide pin 27, which is fastened to the rocker arm 28, engages in the cam groove 23. This lever 28 swings loosely around the oscillating shaft 15, which lies below the main shaft i and also carries the bearing bracket 13. The lever 28 is connected to the knife bar 22 by means of a link 29 (FIG. 5). When the sewing machine is in operation, the guide bolt 27 is now raised by the cam groove z3 at certain intervals and then lowered again. This movement is also transmitted to the rocker arm 28 and from there via the control arm 29 to the knife-edge valve bar 22 or the knife-edge valve 3o. By selecting the transmission ratio of the worm drive and by appropriate design of the cam groove 23 , the raising and lowering of the material slide 3o can be regulated as desired. 3 shows that the control for the lifting and lowering of the feeder can be conveniently accommodated within the space between the handlebar 20, the feeder swing frame 21, the feeder bar 22 and the main shaft i due to the space-saving design.

Der Stichbildungsvorgang gemäß dieser Erfindung ist aus den Fig. 6 bis i i ersichtlich. Als Werkzeuge für die Stichbildung dienen die Nadel 3.1, der unter der Stichplatte schwingende Greifer 8, der um die Stoffkante schwingende Zungengreifer 18 und die Stichbildezunge 35, die an der Stichplatte 34 befestigt ist. Besondere Bedeutung kommt dem Zusammenwirken von Nadel 31, Hakengreifer 8 und Zungengreifer 18 zu. Dieser besitzt einen hakenförmigen Kopf, der im Sinne der Erfindung in eine Spitze auslaufen soll. Das Haken- oder Greifermaul des Zungengreifers 18 ist durch eine Zunge verschließbar. Zungengreifer 18 und Stichbildungszunge 35 sind ferner derart aufeinander abgestimmt, daß der Zungengreifer i8 auf seinem Schwingweg stets dicht an der Kante der Stichbildungszunge 35 entlangstreicht, wie aus den Fig. 6 bis i i ersichtlich. In Fig. 6 hat der Zungengreifer 18 nahezu seine oberste Lage erreicht. Infolge der seitlichen Schwingung des Bügels 13 wird dem Zungengreifer 18 ebenfalls eine kleine seitliche Bewegung erteilt, derzufolge er die Nadelbahn kreuzt und den vom Stichloch zur Nadel 31 laufenden Faden 37 erfaßt und zur Seite drängt (Fig. 7). Hierauf tritt der Zungengreifer 18 seinen Rückweg an. Dabei gelangt der Nadelfaden 37 in das offene Greifermaul, und beim weiteren Rückschwingen wandern die auf dem Schaft des Zungengreifers sitzenden Fadenschleifen des letzten Stichbildungsvorganges nach oben und klappen dabei die Gr eiferzunge 36 zu (Fig.8). Beim weiteren Rückschwingen des Zungengreifers 18 gleiten schließlich diese Schleifen über das nunmehr geschlossene Greifermaul und die von ihm erfaßte Fadenschleife hinweg und fallen ab (Fig. 9) . Kurz danach hat der Zungengreifer 18 seine unterste Lage erreicht. Inzwischen hat auch die Nadel 31 ihre tiefste Lage erreicht, geht nach oben und wirft dabei die übliche Fadenschleife aus, die von dem Hakengreifer 8 erfaßt und so weit vorgezogen wird, daß sie von dem Zungengreifer 18 auf dessen Schwingweg nach oben erfaßt und aufgenommen wird (Fig. io). Im weiteren Verlauf der Aufwärtsschwingung des Zungengreifers 18 tritt dann auch die im Zungenmaul sitzende Fadenschleife, indem sie von der Stichbildungszunge 35 zurückgehalten wird, unter Üffnung der Zunge heraus. Diese Fadenschleifen gleiten auf den Greiferschaft und bleiben dort bis zum Rückschwingen des Zungengreifers sitzen, um beim Abgleiten ihrerseits wieder die Greiferzunge zuzuklappen, damit sie über das geschlossene Greifermaul und die von ihm gehaltene neu erfaßte Fadenschleife hinweggleiten können.The stitch forming process according to this invention is shown in FIG to i i can be seen. The needle 3.1, the The hook 8 swinging under the throat plate, the tongue hook swinging around the edge of the fabric 18 and the stitch-forming tongue 35, which is attached to the throat plate 34. Special The interaction of needle 31, hook gripper 8 and tongue gripper is important 18 to. This has a hook-shaped head, which in the context of the invention in a Tip should expire. The hook or gripper mouth of the tongue gripper 18 is through a tongue can be closed. Tongue gripper 18 and stitch forming tongue 35 are also coordinated in such a way that the tongue gripper i8 is always on its swing path along the edge of the stitch-forming tongue 35, as shown in FIG. 6 to i i can be seen. In Fig. 6 the tongue gripper 18 has almost its uppermost position achieved. As a result of the lateral oscillation of the bracket 13, the tongue gripper 18 also issued a small sideways movement, as a result of which he moved the needle path crosses and grasps the thread 37 running from the needle hole to the needle 31 and to the side urges (Fig. 7). The tongue gripper 18 then begins its way back. It got there the needle thread 37 into the open looper jaw, and migrate as it swings back further the thread loops of the last stitch forming process sitting on the shaft of the tongue looper upwards and thereby fold the grip tongue 36 (Fig. 8). When swinging back further of the tongue gripper 18 finally slide these loops over the now closed The looper jaw and the thread loop it has grasped and fall off (Fig. 9) . Shortly thereafter, the tongue gripper 18 has reached its lowest position. In the meantime the needle 31 has also reached its lowest position, goes up and throws it the usual thread loop, which is captured by the hook gripper 8 and pulled forward so far is that it is detected by the tongue gripper 18 on its swing path upwards and is recorded (Fig. io). In the further course of the upward oscillation of the tongue gripper 18 then also occurs the thread loop sitting in the mouth of the tongue by pulling it from the stitch-forming tongue 35 is withheld, under Opening the tongue out. These thread loops slide onto the gripper shaft and remain there until the tongue gripper swings back sit in order to close the gripper tongue again when it slides, with it it over the closed gripper jaw and the newly grasped thread loop held by it can slide away.

Bei dem soeben beschriebenen Stichbildungsvorgang wurde nur mit dem Nadelfaden 37 gearbeitet. Wie bereits erwähnt, kann aber auch die Nahtbildung unter Verwendung eines weiteren Fadens, des sogenannten Beilegfadens, erfolgen. Die Stichbildung ist dabei genau die gleiche, nur ist für den Beilegfaden eine besondere Führungsöse 38 vorgesehen (Fig. i i), die erfindungsgemäß am Nadelstangenkloben befestigt ist. Durch diese Führungsöse 38 wird der Beilegfaden 39 derart geführt, daß er beim Niedergang der Nadel 31 sicher in das offene Maul des Zungengreifers 18 gelangt.In the stitch-forming process just described, only the Needle thread 37 worked. As already mentioned, however, the seam formation can also be under Use another thread, the so-called shim thread. The stitch formation is exactly the same, only there is a special guide eyelet for the shim thread 38 is provided (Fig. I i), which is attached to the needle bar block according to the invention. Through this guide eyelet 38, the shim thread 39 is guided in such a way that it is in the companionway the needle 31 safely enters the open mouth of the tongue gripper 18.

Die mit der neuen Maschine herstellbaren Nahtbilder sind aus den Fig. 12 bis 15 erichtlich. In Fig. i2 ist ein Nahtbild dars s gestellt, das unter Benutzung des normalen Stoffvorschubs erzeugt wurde, wobei nach jedem Stich ein Stoffvorschub erfolgte. Die Naht wurde hierbei nur mit dem Nadelfaden allein gebildet. In Fig. 12 ist dieselbe i'Tähweise gezeigt, jedoch in Verbindung mit einem Beilegfaden. Die beiden nächsten Figuren zeigen den sogenannten Muschelsaum. Der Stoffvorschub erfolgt dabei immer erst nach mehreren Stichbildungen. Fig. 14 zeigt den. Muschelsaum lediglich mit dem Nadelfaden hergestellt; Fig. 15 zeigt dasselbe, jedoch mit Beilegfäden.The seam patterns that can be produced with the new machine can be seen in FIGS. 12 to 15. In Fig. I2 a seam is provided SADR s, which was produced using the normal fuel feed, wherein after each pass a cloth feed was carried out. The seam was formed with the needle thread alone. In Fig. 12 the same i'Tähweise is shown, but in connection with a shim thread. The next two figures show the so-called shell hem. The fabric is always fed after several stitch formations. Fig. 14 shows the. Shell hem created with needle thread only; Fig. 15 shows the same, but with shims.

Claims (9)

PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zur Herstellung einer Kanteneinfassung, insbesondere einer Muschelsaumnaht, gekennzeichnet durch das Zusammenwirken einer fadenführenden Nadel und eines unter der Stichplatte schwingenden Hakengreifers mit einem um eine bewegliche Schwingachse auf einem Kreisbogen von konstanter Krümmung um die Stoffkänte schwingenden Zungengreifer. PATENT CLAIMS: i. Machine for producing edging, in particular a shell seam, characterized by the interaction of a thread-guiding needle and a hook looper swinging under the throat plate with one around a movable oscillation axis on an arc of constant curvature tongue grippers swinging around the fabric boxes. 2. Maschine zur Herstellung einer Muschelsaumnaht nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Niedergang der Nadel deren Faden zunächst von einem fadenlosen, die Nadelbahn kreuzenden Zungengreifer oberhalb der Stichplatte erfaßt und um die Stoffkante gelegt wird, während die unterhalb der Stichplatte ausgeworfene Nadelfadenschleife von einem fadenlosen Hakengreifer erfaßt und in die Bahn des nunmehr aufwärts um die Stoffkante schwingenden Zungengreifers gebracht und von diesem aufgenommen wird, worauf der Zungengreifer beim nächsten Niedergang der Nadel erneut deren Faden auffängt und die hierbei gebildete Schleife durch die beiden auf ihm hängenden Schleifen des letzten Stichbildungsvorganges hindurchzieht, worauf die letzteren Schleifen abge-,vorfen werden. 2. Machine for the production of a Shell seam according to claim i, characterized in that the Needle the thread first from a threadless tongue gripper that crosses the needle path grasped above the needle plate and placed around the edge of the fabric, while the one below The needle thread loop ejected from the throat plate by a threadless hook looper detected and in the path of the tongue gripper now swinging upwards around the edge of the fabric brought and picked up by this, whereupon the tongue gripper at the next Fall of the needle again catches the thread and the loop formed in the process by the two loops of the last stitch-forming process hanging on it pulls through, whereupon the latter loops are thrown off. 3. Maschine nach Anspruch i und , dadurch gekennzeichnet, daß der um die Stoffkante schwingende Zungengreifer (18) auf einer unterhalb der Stofftragplatte beweglich gelagerten Schwingwelle (14) gelagert ist. 3. Machine after Claim i and, characterized in that the tongue gripper swinging around the fabric edge (18) on an oscillating shaft (14) mounted movably below the fabric support plate is stored. 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingwelle (14) des Zungengreifers (18) in einem Schwingbügel (13) gelagert ist. 4. Machine according to claim 3, characterized in that the oscillating shaft (14) of the tongue gripper (18) is mounted in a swing arm (13). 5. Maschine nach Anspruch 3 und dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingbügel (13) unmittelbar von der Hauptwelle (i) aus angetrieben wird. ` 5. machine according to claim 3 and characterized in that the swing arm (13) directly is driven by the main shaft (i). ` 6. Maschine nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zungengreifer (18) derart geformt ist, daß er während seines Schwingweges um die Stoffkante stets dicht an der Kante der an der Stichplatte (34) angeordneten Stichbildungszunge (35) entlang verläuft. 6. Machine according to claim 3 to 5, characterized in that the tongue gripper (18) is shaped such that it during its swing around the edge of the fabric is always close to the edge of the needle plate (34) arranged stitch formation tongue (35) runs along. 7. Maschine nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf des Zungengreifers (18) in eine Spitze ausläuft. B. 7. Machine according to claim 3 to 6, characterized in that the head of the tongue gripper (18) in a point expires. B. Maschine nach Anspruch 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Nadelstangenkopf eine Führungsöse (38) für das sichere Ergreifen des Beilegfadens (39) durch den Zungengreifer (18) befestigt ist. Machine according to Claims 3 to 7, characterized in that on the needle bar head a guide eyelet (38) for the secure gripping of the shim thread (39) through the Tongue gripper (18) is attached. 9. Maschine nach Anspruch 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Stoffschiebers (3o) durch eine von der Hauptwelle (i) mittels Schneckentriebs (25) betriebene Walzenkurve (23) erfolgt. io. Maschine nach Anspruch 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Schneckenrad (25) fest verbundene, um eine vertikale Achse laufende Steuerkurve (23) in dem Raum zwischen der Hauptwelle (i), dem Stoffschieberschwingrahmen (21) und dessen Antriebslenker (20) sowie dem Stoffschieberbalken (22) eingebaut ist.9. Machine according to claim 3 to 8, characterized in that that the control of the material slide (3o) by means of one of the main shaft (i) Worm drive (25) operated roller cam (23) takes place. ok Machine according to claim 3 to 9, characterized in that the firmly connected to the worm wheel (25), control cam (23) running around a vertical axis in the space between the main shaft (i), the feeder swing frame (21) and its drive link (20) and the Knife gate bar (22) is installed.