DE631450C - Verfahren zur Reinigung von Zuckersaeften - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von ZuckersaeftenInfo
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- DE631450C DE631450C DES105819D DES0105819D DE631450C DE 631450 C DE631450 C DE 631450C DE S105819 D DES105819 D DE S105819D DE S0105819 D DES0105819 D DE S0105819D DE 631450 C DE631450 C DE 631450C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- C13B20/00—Purification of sugar juices
- C13B20/12—Purification of sugar juices using adsorption agents, e.g. active carbon
- C13B20/123—Inorganic agents, e.g. active carbon
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Organic Chemistry (AREA)
- Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)
Description
- Verfahren zur Reinigung von Zuckersäften Die bei der Gewinnung von Rüben- oder Rohrzucker anfallenden Zuckersäfte enthalten stets erhebliche Mengen von organischen Verunreinigungen, die als Kolloide in den Säften vorhanden sind und vor der Kristallisation des Zuckers entfernt werden müssen. Zu diesem Zweck verwendet man Kalk, der in Mengen von etwa 3% zugesetzt und in den Säften als Carbonat gefällt wird, wodurch die kolloidalen Verunreinigungen niedergeschlagen werden.
- Man hat schon versucht, die kolloidalen organischen Verunreinigungen in Zuckersäften, Sirupen und Melassen dadurch abzuscheiden, daß man Aluminiumhydroxyd zugesetzt hat, um die organischen Kolloide auszuflokken. Dieses Verfahren wirkt nicht bei allen Zuckersäften gleichmäßig. Die Ausflockung der Kolloide ist auch nur sehr unvollständig, und man muß daher mit ungefähr den gleichen Mengen Kalk bei der weiteren Reinigung arbeiten. Die anfallenden Niederschläge sind in der Regel schleimig, schlecht filtrierbar und schlecht auszuwaschen, was zu Zuckerverlusten führt.
- Alle diese Nachteile des bekannten Verfahrens werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß nicht Aluminiumhydroxydsol allein den zu reinigenden Zuckersäften zugesetzt wird, sondern ein Gemisch von Aluminiumhydroxydsol mit geringen Mengen von Kieselsäuresol, das noch Formaldehyd enthält. Setzt man ein derartiges Gemisch, das infolge gleichzeitigerAnwesenheit des positivgeladenen Aluminiumhydroxydsols und desnegativgeladenen Kieselsäuresols ein sehr labiles kolloidales System darstellt, den Zuckersäften o. dgl. zu, so erfolgt augenblicklich eine Ausflockung nicht nur der zugesetzten anorganischen Kolloide, sondern auch eines sehr großen Teiles der in den Säften o. dgl. vorhandenen organischen Kolloide. Dieses Verfahren wirkt bei allen Säften gleichmäßig. Die Ausflockung der organischen Kolloide ist sehr weitgehend, und man benötigt daher hinterher wesentlich weniger Kalk, beispielsweise o,8 % oderweniger. Die Niederschläge sind gut filtrierbar und leicht auszuwaschen.
- Die überlegene Wirkung des neuen Verfahrens gegenüber der bekannten Verwendung von Aluminiumhydroxydsol allein dürfte auf einen grundsätzlichen Unterschied zurückzuführen sein. Beim Aluminiumhydroxydsol allein handelt es sich lediglich um eine Entladung der negativ geladenen organischen Kolloide durch. das positiv geladene Aluminiumhydroxydsol, die zur Ausflockung führt. Die Säfte : enthalten aber- fauch positiv geladene organische Kolloide; und diese wer--.
den durch das Aluminiumhydroxydsol nic4t ausgeflockt. Es werden auch nicht alle nekk= tiv geladenen organischen Kolloide der Sfg o. dgl. ausgeflockt, weil die organischen Kt - Auf den Hektoliter Zuckersaft, wie er aus der Diffusionsbatterie kommt; werden etwa 4.5 his 70 g dieses Gemisches zugesetzt, wodurch fast alle organischen Kolloide sofort in irreversibler Form ausgeflockt werden. Zur Nachbehandlung des so gereinigten und entfärbten Saftes verwendet man etwa o,8 % Kalk.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Reinigung von Zuckersäften durch Ausflockung der kolloidalen Verunreinigungen durch Zusatz von Aluminiumhydroxydsol, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch von Aluminiumhydroxydsol mit geringen Mengen von Kieselsäuresol angewendet wird, das noch Formaldehyd enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR631450X | 1931-11-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE631450C true DE631450C (de) | 1936-06-20 |
Family
ID=8991769
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES105819D Expired DE631450C (de) | 1931-11-12 | 1932-08-10 | Verfahren zur Reinigung von Zuckersaeften |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE631450C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1158459B (de) * | 1959-06-02 | 1963-11-28 | Rohm & Haas | Verfahren zur Reinigung von Zuckersaeften mittels Hydroxylionenaustauscherharzen |
-
1932
- 1932-08-10 DE DES105819D patent/DE631450C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1158459B (de) * | 1959-06-02 | 1963-11-28 | Rohm & Haas | Verfahren zur Reinigung von Zuckersaeften mittels Hydroxylionenaustauscherharzen |
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