DE631228C

DE631228C - Vorrichtung zum Mischen von Tabak

Info

Publication number: DE631228C
Application number: DEB158012D
Authority: DE
Original assignee: BECO MASCHINENFABRIK GmbH
Current assignee: BECO MASCHINENFABRIK GmbH
Priority date: 1932-10-27
Filing date: 1932-10-27
Publication date: 1936-06-17

Description

Bei pneumatischen Fördervorrichtungen für Tabak hat man bisher, wenn mehrere Tahaksorten an verschiedenen Stellen aufgegeben wurden, die von den Aufgabestellen ausgehenden Einzelleitungen zu einer einzigen Hauptförderleitung vereinigt zum Abscheider geführt. In dieser gemeinsamen Leitung findet auch ein Mischen während der Förderung statt. Die Erfindung sucht das Mischen auf anderem Wege zu erreichen, dadurch, daß die Einzelleitungen getrennt in den gemeinsamen Abscheider geführt werden. Vorzugsweise münden die einzelnen Förderleitungen in an sich bekannter Weise tangential in den Ausscheider ein, wodurch ein besseres Durchmischen erstrebt wird.

Zwecks Regelung des Mischungsverhältnisses können in den einzelnen Förderleitungen noch Regelvorrichtungen eingeschaltet sein, die die Menge des zum Ausscheider geförderten Tabaks beeinflussen.

Diese der allgemeinen technischen Erkenntnis entsprechenden, in den Unteransprüchen gekennzeichneten Maßnahmen stehen nur in Verbindung mit dem Gegenstand des Hauptanspruches unter Schutz.

Gegebenenfalls kann die Erfindung auch als pneumatische Fördervorrichtung Verwendung finden, wenn der Ausscheider über dem Ausbreiter der Maschine angeordnet ist. Es können auf diese Weise von mehreren Aufgabestellen aus unabhängig erfolgende Förderungen durchgeführt werden.

Der Erfindungsgedanke, der noch andere Ausführungsmöglichkeiten zuläßt, ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar mit einem Ausscheider, an dem beispielsweise vier Aufgabestellen angeschlossen sind.

Die in der Zeichnung gezeigte Einrichtung arbeitet beispielsweise mit Saugluft. 1, 2, 3, 4 sind die einzelnen Tabakaufgabestellen, die über die Förderleitungen 5, 6, 7, 8 mit der Kammer 9 des Abscheiders verbunden sind. Vorzugsweise münden die einzelnen Leitungen tangential in die Kammer 9 ein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kammer 9 als H'ohlzylinder ausgebildet. In der Mittelachse der Kammer 9 lagert das Luftableitungsrohr ro. Dieses ragt so weit in die Kammer 9 hinein, daß der Tabak durch die 5" Länge der ganzen Kammer hindurchgesaugt wird. Das Luftableitungsrohr 10 ist außerhalb der Abscheiderkammer 9 an eine Luftabsaugeleitung 11 angeschlossen, die nach dem Gebläse 12 führt. Das innere Ende der Luftableitung 10 ist in bekannter Weise durch ein Sieb abgeschlossen. Die Tabakförderleitungen 5, 6, 7, 8 münden in den oberen Teil der Kammer 9 ein, in der die Durchmischung unter Vermittlung geeigneter Mischvorrichtungen erfolgt. Das Ausscheiden und Wegfördern des gemischten und gleichzeitig gereinigten Tabaks kann auch in beliebiger Weise erfolgen. 13, 14, 15, 16 sind Regler, die in die Förderleitungen 5, 6, 7, 8 eingeschaltet sind und die die Menge des nach

dem Ausbreiter geförderten Tabaks beeinflussen. Die Anlage kann vorzugsweise unmittelbar über meinem Ausbreiter 17 einer Zigarettenmaschine angeordnet sein, nach dem der aus der Abscheidekammer 9 austretende Tabak gelangt.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist fol·-. gende:

Der zu mischende Tabak wird auf die Aufgabestellen 1, 2, 3 und 4 aufgebracht. Infolge des Saugzuges wird er durch die Leitungen 5, 6, 7, 8 nach der Abscheidekammer 9 gesaugt. Dabei durchläuft der Tabak Einrichtungen 13, 14, 15, 16, die jeweils nur eine bestimmte Menge Tabak hindurchlassen, damit das gewünschte Mischungsverhältnis erreicht wird. Gegebenenfalls können auch die Regler 13, 14, 15, 16 so gestellt werden, daß in der einen Förderleitung die Förderung

20' des Tabaks vollständig unterbrochen wird, so daß die zu erzielende Mischung beispielsweise nur aus drei Tabaksorten gebildet wird. Es können beliebig viele Tabakförderleitungen an eine Abscheidekammer angeschlossen sein.

Infolge des Saugzuges wird der aus den Förderleitungen S, 6, 7, 8 austretende Tabak in der Abscheidekammer 9 bis vor das Sieb gesaugt, wobei er durch geeignete Einrichtungen durcheinandergewirbelt und dabei gemischt wird. Von dem Sieb fällt der Tabak ab und gelangt durch die Ausgabeöffnung des Abscheiders beispielsweise nach dem Ausbreiter 17 der Zigarettenmaschine. Durch das Sieb erfolgt in an sich bekannter Weise eine Trennung des Tabaks von Luft und Staub. ■ Es wird also in dem Abscheider der Tabak gemischt und gleichzeitig gereinigt. Gegebenenfalls kann auch noch ein Konditionieren des Tabaks in dem Abscheider erfolgen, wenn in diesem geeignete Heiz-, Trocken- oder Feuchtvorrichtungen vorgesehen sind, doch gehört diese Einzelheit nicht zur Erfindung.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Mischen von Tabak in einem Ausscheider, dem der Tabak auf pneumatischem Wege zugeführt wird, gekennzeichnet durch mehrere von verschiedenen Aufgabestellen aus unabhängig von-■einander nach dem Ausscheider geführte Förderleitungen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Förderleitungen tangential in den Ausscheider einmünden.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die einzelnen Förderleitungen Regelvorrichtungen eingeschaltet sind, die die Menge des zum Ausscheider geforderten Tabaks beeinflussen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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