DE62995C - Verfahren und Vorrichtung zur Klärung von Küpen durch Filtration - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Klärung von Küpen durch Filtration

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DE62995C
DE62995C DENDAT62995D DE62995DA DE62995C DE 62995 C DE62995 C DE 62995C DE NDAT62995 D DENDAT62995 D DE NDAT62995D DE 62995D A DE62995D A DE 62995DA DE 62995 C DE62995 C DE 62995C
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Germany
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DENDAT62995D
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G. räithel in Schwarzenbach und Dr. J. rosenthal in Erlangen
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/22General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using vat dyestuffs including indigo
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    • D06P1/0004General aspects of dyeing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

.KAIbERLfCHES /L
PATENTAMT. ^'
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8: Bleichen, Färben, Zeugduuck und Appretur
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Juni 1891 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf die in der Färberei zur Bildung gewisser Farbstoffe auf der Faser verwendeten sogenannten Küpen, und zwar auf solche, welche suspendirte Theilchen enthalten, z. B. Indigöküpen.
Da einerseits das Färben nur in der geklärten Küpe vorgenommen werden kann, andererseits jedoch die Küpe nach jedesmaliger Benutzung umgerührt werden mufs, um die für das Färben erforderliche Zusammensetzung aufrecht zu erhalten, bedarf es zwischen je zwei Ausfärbungen längerer Zeit, bis sich die suspendirten Theilchen zu Boden gesetzt haben bezw. bis die Küpe geklärt ist.
Während dieser Zeit kann letztere nicht zum Färben benutzt werden, und es müssen daher, falls ein ununterbrochener Betrieb aufrecht erhalten werden soll, eine gröfsere Anzahl Küpen neben einander in Bereitschaft gehalten und der Reihe nach benutzt werden.
Eine Abkürzung der Klärzeit durch einfaches, in üblicher Weise vorzunehmendes Filtriren ist aus dem Grunde unthunlich, weil die Küpenflüssigkeit durch die innige Berührung mit Luft sich oxydiren und dadurch zur Färbung untauglich werden würde, während bei dem jetzt gebräuchlichen Klären durch einfaches Setzenlassen nur an der Oberfläche der KüpenflUssigkeit eine dünne Oxydschicht sich bildet,· welche sodann die ganze Flüssigkeitsmenge gegen die fernere Einwirkung der Luft schützt.'
Zweck der Erfindung ist es nun, die erwähnten Arbeitspausen dadurch zu verringern, dafs die Klärung der eingerührten Küpe durch Filtration erfolgt, gleichzeitig jedoch die Gefahr des ungehinderten Luftzutritts und die damit verbundene Oxydation der Flüssigkeit vermieden wird. .-'■-'
Zu diesem Behufe gelangt nachstehendes Verfahren in Verbindung mit den in Fig. 1 bis 4 gezeichneten Vorrichtungen zur Anwendung.
Nach dem Umrühren wird bei Verwendung der in Fig. 1 und 2 dargestellten Einrichtung in den Bottich A, welcher die zu klärende Küpe enthält, ein Gefä'fs α von kleinerem Umfang eingehängt, dessen Seitenwandungen aus nachgiebigem Material, wie wasserdichtem Stoff oder dergleichen, bestehen, so dafs das Gefüfs in der Längsrichtung zusammengeklappt und aus einander gezogen werden kann. Der Boden b des Gefäfses ist hingegen als Filter -ausgeführt, 'welches genügend versteift und durch einen an ihm befestigten Ring c beschwert ist. Das Gewicht des letzeren ist so gewählt, dafs, wenn das Gefäfs α im zusammengeklappten Zustande in den Bottich A eingehängt wird, der Fillerboden in der zu klärenden Küpe von selbst, nach abwärts sinkt, indem er dabei das Gefäfs λ aus einander zieht. Bei dieser Bewegung findet eine Filtration von unten nach oben strill, und zwar derart, dafs jedes geklärte Flü.ssi^- keitstheilchen mit Ausnahme der ersten die schützende Oxydschicht bildenden Theilchen, wenn es das Filter passirt hat, in die übrige geklärte Flüssigkeit so eintritt, dafs es von dieser selbst gegen Oxydation geschützt ist. Die geklärte

Claims (2)

  1. Küpe sammelt sich in dem Gefäfs α und man hat in demselben schon nach verhältnifsmäfsig kurzer Zeit eitle genügende Menge Flüssigkeit zur Verfügung, um farben zu können, während gleichzeitig weitere geklärte Flüssigkeit in das Filtergefyfs eintritt.
    Aufser dem Boden können auch die Seitenwände des Gefäfses α ganz oder theilweise als Filter ausgeführt sein, und es findet in diesem Falle auch eine Filtration von aufsen nach innen staft. ;■ :
    Um zur Beschleunigung des Filtrirens den Filterboden b stets rein von anhaftenden Theil-' chen zu erhalten, können in der aus der Zeichnung ersichtlichen oder sonstigen geeigneten Weise Bürsten d im Bottich angebracht sein, welche an verschieb- und drehbaren Stangen e befestigt sind und mit Hülfe, derselben bei jeder Stellung des Bodens b zur Berührung mit demselben gebracht und durch Drehen der Stangen über denselben hinweggeführt werden können. .
    Anstatt mit Hülfe eines besonderen Gefäfses kann auch, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt ist, vermittelst eines in den Küpenbehälter eingepafsten Kolbens k, dessen^Grundfläche Ar1 aus filtrircndem Material besteht, filtrirt werden.
    Dieser Kolben wird entweder von Hand oder mit Hülfe geeigneter Vorrichtungen, z. B. eines Zahnstangengetriebes h i, in der Küpenflüssigkeit von oben nach unten bewegt. Die geklärte Küpe sammelt sich dementsprechend über dem Kolben, und es findet hierbei die Filtration ebenfalls in der Weise statt, dafs nur die Oberfläche der geklärten Flüssigkeit mit der Luft in Berührung kommt.
    Die untere Filterfläche des Kolbens kann in ähnlicher Weise, wie oben beschrieben, mit Hülfe von Bürsten stets rein erhalten werden.
    Das Färben wird bei Anwendung des oben beschriebenen Klärverfahrens im Filtergefäfs a oder bei Verwendung eines Kolbens im Bottich A selbst vorgenommen; in beiden Fällen kann jedoch die geklärte Küpe in ein besonderes Gefüfs gebracht und in diesem das Färben vorgenommen werden.
    Patknt- Ansprüche:
    r. Verfahren und Vorrichtung, um Küpen durch Filtration so zu klären, dafs während des Filtrirens nur die oberste Schicht der geklärten Flüssigkeit mit der Luft in Berührung kommt, gekennzeichnet dadurch, . dafs in den Küpenbehälter A ein zusammenklappbares Getäi's α mit beschwertem Filterboden b eingehängt wird, welcher letztere ,■· infolge seines Eigengewichtes in der Flüssigkeit nach abwärts sinkt und hierbei, das Gefäfs α aus einander ziehend, eine Filtration von unten nach oben und eine Ansammlung der geklärten Flüssigkeit im Innern des Gefäfses α bewirkt.
  2. 2. Die Anordnung, dafs an Stelle des Einhiingegefäfses ein an die Wandungen anschliefsender Kolben A' in den Küpenbehälter gebracht wird, dessen Grundfläche Ar1 ebenfalls als Filter ausgeführt ist und beim Abwärtsgehen des Kolbens in gleicher Weise, wie in Anspruch 1/ gekennzeichnet, eine Filtration von unten nach oben veranlafst.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2449238A (en) * 1947-11-21 1948-09-14 Jr Charles Leandro Lightfoot Filtration apparatus
US3363769A (en) * 1964-11-19 1968-01-16 Wilmot Eng Co Slurry dewatering apparatus
US4032437A (en) * 1971-06-07 1977-06-28 Greenwald Robert J Fecal examination device
US4184825A (en) * 1978-03-27 1980-01-22 Kraft, Inc. Apparatus for vacuum treatment of cheese

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