DE626812C - Verfahren zum Drucken von Textilprodukten - Google Patents

Verfahren zum Drucken von Textilprodukten

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DE626812C
DE626812C DEI44070D DEI0044070D DE626812C DE 626812 C DE626812 C DE 626812C DE I44070 D DEI44070 D DE I44070D DE I0044070 D DEI0044070 D DE I0044070D DE 626812 C DE626812 C DE 626812C
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DE
Germany
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printing
dye
sodium
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Expired
Application number
DEI44070D
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English (en)
Inventor
Dr Hermann Berthold
Dr Sebastian Gassner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/653Nitrogen-free carboxylic acids or their salts
    • D06P1/6536Aromatic
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/22General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using vat dyestuffs including indigo

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Drucken von Textilprodukten Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Drucken von Textilien mit Küpenfarbstoffen, welches darin besteht, daß man zu diesem Zwecke Küpenfarbstoffpräparate verwendet, die Alkalisalzie aromatischer Oxycarbonsäurenenthalten. Soweit es sich hierbei um Küpenfarbstoffpräparate handelt, die noch nicht als fertige Druckpasten anzusehen sind, kann deren Herstellung z. B. in der Weise verfolgen, daß man wäßrigen Pasten der Küpenfarbstoffe; die außerdem Glycerin oder ähnlich wirkende Alkohole, wie Glykol, Diäthylenglykol, Thiodiglykol, Thiodiglycerol, enthalten, die Alkalisalze der genannten Säuren zusetzt und die so erhältlichen Pasten entweder ohne weiteres mit. den üblichen Zusätzen auf Druckpasten weiterverarbeitet oder eindampft oder auf andere Weise ganz oder teilweise von der in ihnen enthaltenen Flüssigkeit befreit, die so erhältlichen konzentrierten. Pasten oder Pulver nach beliebiger Zeit und nach üblichen Arbeitsweisen auf Druckpasten verarbeitet und dann für Textildruckzwecke verwendet. Der Vorteil, welcher durch den Zusatz der erwähnten hydrotropisch wirkenden Substanzen erzielt wird, ist ein mehrfacher. Einmal gelingt -es auf diese Weise, sehr konzentrierte Pasten, die auch bei langem Aufbewahren nicht absetzen oder sich entmischen, herzustellen; zweitens ist @es auf diese Weise in vielen Fällen möglich, trockene Farbstoffpulver zu gewinnen, die nach Anschlämmen und Zugabe der üblichen Zusätze ohne weiteres auf sehr gleichmäßig druckende Druckpasten verarbeitet werden können; drittens bewirkt der Zusatz des hydrotropisch wirkenden Mittels iii den meisten Fällen eine beträchtliche Verstärkung und schnelleere Fixation der erhältlichen Drucke. Es sei erwähnt, daß die letzteren Effekte auch zu verzeichnen sind, wenn die genannten hydrotropisch wirkenden Substanzen erst den sonst fertigen Druckpasten zugesetzt werden, «-ober in diesem Falle der Farbstoff auch in reduziertem Zustande vorliegen kann.
  • Es ist bekannt, Küpenfarbstoffdruckpasten gewisse hydrotropisch wirkende Substanzen. zuzusetzen (vgl. die britische Patentschrift 27 742/o8). Den in dieser Patentschrift genannten hydiötropen Mitteln gegenüber weisen die der vorliegenden Erfindung den Vorteil einer besseren Wirkung auf. Beispiel i io Gewichtsteile einer Farbstoffpaste, die in ioo Gewichtsteilen 2o Gewichtsteile 6, 6'-Dichlor-q., q.'-dimethyl-bisthionaphthenindigo, _ 15 Gewichtsteile salicylsaures Natrium oder o-kresotinsaures Natrium oder p-chlorsalicylsaures Natrium; io Gewichtsteile Glycerül enthält, werden mit i o Gewichtsteilen Wasser und 8o Gewichtsteilen einer Verdickung gemischt, die in ioo Gewichtsteilen 6 Gewichtsteile Weizenstärke, 6 Gewichtsteile Britischgummipulver (vgl. G :e o r i g i c v i c s - H a 1-ler, Handbuch des Zeugdrucks; 1930, Teil 1, S. 141), 16 Gewichtsbeile Gummi. 1:1, 17 Gewichtsteile Tragant 652000, i o Gewichtsteile Glycerin, i 5 Gewichtsteile Kaliumcarbonat, i5-Gewichtsteile Natriumformaldehydsulfoxylat und i 5 Gewichtsteile Wasser enthält.
  • ' Die so erhaltene Druckpaste wird in üblicher Weise zum- Drucken verwendet. Die erhaltenen Drucke werden feucht gedämpft und mit Chromkali/Essigsäure sowie durch kochendes Seifen entwickelt. Ein -auf diese Weise auf Baumwolle hergestellter Druck fällt bedeutend kräftiger aus als ein nach der gleichen Vorschrift, jedoch ohne Zusatz der genannten hydrotropen Mittel erhaltener Druck. Beispiel 2 2o Gewichtsteile des fein verteilten Farbstoffs nach Patentschrift 239093, erhältlich durch Oxydation von Naphthooxythiophen carbonsäure, als wäßrige neutrale Paste, 15 Gewichtsteile o-kresotinsaunes Natrium und 40 Gewichtsteile Glycerin werden auf dem Wasserbad unter Rühren so weit eingedampft, bis der Teig 16prozentig ist. Das so erhaltene Farbstoffpräparat trocknet nicht :ein und kann ohne weiteres nach den üblichen Verfahren auf Druckpasten verarbeitet werden, die -beim- Druck, auch nach dem Verfahren nicht reduziert- zu drucken, kräftigere Drucke liefern, als wenn man ohne den Zusatz von o-kresotinsaurem Natrium arbeitet. Beispiel 3 3 Gewichtsteile eines 60prozentigen Farbstoffpulvers, das beispielsweise durch Trocknen von 579 Geivichtsteüen einer io,33prozentigen Paste des Farbstoffs 6, 6'-Dichlor-4 4`-dimethyl-bisthionaphthenindigo; - 2 Gewichtsteilen wasserfreiem Natriumcarbonat, 38 Gewichtsteilen salicylsaurexn Natriiun in emaillierten Trockenblechen auf dem Wasserbade oder auf :einem Walzentrockner; der mit Dampf von i1/2 bis 2 Atm. geheizt war, oder auf sonstige Art und Weise hergestellt wurde, werden mit 17 Gewichtsteilen Wasser und $o Gewichtsteilen einer Verdickung, wie in Beispiel i angegeben; gemischt. Die so erhaltene Druckpaste läßt sich ebensogut wie eine aus Teigware hergestellte Druckpaste verwenden. Die Drucke sind ohne Stippen, fixieren besser als die entsprechende Teigware bei gleichem Farbstoffgehalt und zeigen eine Verstärkung der Nuance gegenüber den ohne Zusatz von salicylsaurem Natrium erhaltenen Drucken.
  • Beispiel 4 Eine Druckpaste, bestehend aus 2 Gewichtsteilen 6, 6'-Diäthoxy-bistbionaphthenindigo oder 5, 5`J 7, 7@-Tetrabromindigo, - 4 Gewichtsbeilen Glycerin, 4 Gewichtsteilen salicylsaurem Natrium oder o-kresotinsaurem Natrium, 15 Gewichtsteilen Kaliumcarbonat, 12 Gewichtsteilen Natriumformaldehydsulfoxylat, 23 Gewichtsteilen Wasser und 4o Gewichtsteilen einer Verdickung, die in ioö Gewichtsteilen 35 Gewichtsteile Britischgummipulver, 13 Gewichtsteile Weizenstärke, 2 Gewichtsbeile benzylsulfanüsaures Natrium und 5o Gewichtsteile Wasser .enthält, wird durch Mischen und Erwärmen auf dem Wasserbad vorbereitet und in üblicher Weise zum Drucken verwendet. Die erhaltenen Drucke werden feucht gedämpft und mit Chromkali/Essigsäure sowie durch kochendes Seifen entwickelt. Ein auf diese Weise auf Baumwolle hergestellter Druck fällt bedeutend kräftiger aus als ;ein nach derselben Vorschrift, jedoch ohne Zusatz von salicylsaurem Natrium und mit 8 ojö Glycerin erhaltener Druck.
  • Der in obigem Beispiel genannte Farbstoff läßt sich mit gutem Erfolg z. B. durch Dichlorisoviolanthron (Colour Index Nr. i i o4) oder durch Perylentetracarbonsäuredianisidid ersetzen.
  • In gleicher Weise, wie in den obigen Beispielen beschrieben, lassen sich aus den gleichen Farbstoffen unter Zusatz von Alkalisalzen der Naphtholcarbonsäuren, z. B. 2-Oxy- , naphthalin - 3 - carbonsäure, i- Oxynaphthalin-2-carbonsäure; Farbstoffpräparate herstellen, in denen der Farbstoff beim Druck !ebenfalls erheblich besser ausgenutzt wird. Beispiel '5 Wie in den Beispielen i bis 4 beschrieben, lassen sich aus 6, .6'-Diäthoxy-bisthionaphthenindigo oder 6, 6'-Dichlor-4, 4'-dimethyl-bisthionaphthenindigo oder dem Farbstoff der Formel oder Dimethoxydibenzanthron (C a 1 e d o n e -Y a d e - G r :e e n , C olour Index Nr, i i o i ) unter Zusatz von Glycerin und dem Lithiumsalz der Salicylsäure Farbstoffpräparate herstellen, die bei verbesserter Fixation vollere und kräftigere Drucke liefern als die gleichen Präparate, welche die genannten hydrotropen Salze nichtenthalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Drucken von Textilprodukten mit Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man hierzu Küpenfarbstoffpräparate verwendet, die hydrotropisch wirkende . Alkalisalze aromatischer Oxycarbonsäuren enthalten. a.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verwendung gelangenden Präparate noch Glycerin oder einen anderen ähnlichen wasserlöslichen Alkohol .enthalten.
DEI44070D 1929-05-30 1929-05-30 Verfahren zum Drucken von Textilprodukten Expired DE626812C (de)

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