DE625953C - Brennstoffeinspritzvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Brennstoiffeinspritzvorrichtung für Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft eine Brennstoffeinspritzvorrichtung bei kompressorlosen Verbrennungsmotoren, bei denen der Brennstoff den für die Einspritzung erforderlichen hohen Einspritzdruck mittels seiner von einem Gasoder einer Flüssigkeit getriebenen Hochdruckpumpe erhält, bevor er an einem die Einspritzung steuernden Nadelventil oder ähnlichen Absperrvorrichtung vorbei in den Arbeitszylinder des Motors eingespritzt wird. Die Erfindung bezweckt, bei Einspritzvorrichtungen dieser Art die Arbeit der Hochdruckkolbenpumpe zu verbessern und in diesem Zusammenhange eine vorteilhaftere Einspritzung zu erlang--n.
• Für die Erfindung ist im wesentlichen kennzeichnend, daß in der den Brennstoff von der Hochdruckpumpe zum Nadelventil leitenden Verbindung ein Ventil angeordnet ist, dessen beweglicher Teil (Ventilkegel) mit dem Arbeitskolben durch ein federnd nachgiebiges Mittel derart verbunden ist, daß es am Ende des Einspritzhubes dazu die Verbindung mit dem Nadelventil abschließt,. aber dem Kolben noch eine weitere Bewegung in beschränktem Umfange gestattet. Damit wird beabsichtigt, daß der Brennstoff, der beim Abschließen der Verbindung zwischen dem Kolben der Hochdruckpumpe und dem abschließenden Ventil eingeschlossen ist, den Hochdruckkolben am Ende des Einspritzhubes puffernd zum Stillstand bringt. Hierbei wird bemerkt, da.ß die Abbremsung eines Pumpenkolbens -durch ein bei Beendigung der Einspritzung im -Zylinder abgesperrtes Ölvolumen an sich bekannt ist. Die gemäß der Erfindung vorhandene nachgiebige Verbindung des Kegels des Abschlußventils mit dem Hochdruckkolben, welche bewirkt, daß er sich zusammen mit diesem bewegt, ist einerseits notwendig, anderseits besonders vorteilhaft. Die nachgiebige Verbindung zwischen dem Kolben und dem Kegel hat nämlich zur Folge, daß der Kolben einerseits seinen Druckhub fortsetzen kann, bis die zur Abbremsung notwendige Kompression des Öles erreicht worden ist. anderseits näch der Umkehrung der Bewegung am Ende des Druckhubes eine gewisse Strecke des Saughubes zurücklegen kann, bevor das Abschlußventil wieder geöffnet wird, so daß der Druck in der eingeschlossenen Brennstoffmenge in solchem Maßre sinken kann, daß die Gefahr des Nachspritzens des Brennstoffes nicht auftreten kann.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, die einen axialen Schnitt durch den :oberen Teil eines mit einer Brennstoffeinspritzvorrichtung'gemäß der Erfindung versehenen Motorzylinders darstellt.
• Die Hochdruckpumpe wird in der gezeigten Ausführungsform als mit einem von einem Druckgas angetriebenen Differentialkolben t versehen, vorausgesetzt, daß dessen auf den Brennstoff -wirkender Tauchkolbenteil sich in einem mit dem Nadelventil a gemeinsamen Ventilgehäuse 3 bewegt. Eine nicht dargestellte Niederdruckpumpe drückt eine der Belastung des Motors entsprechende Brennstoffmenge über die Leitung i i in den Zylinderraum $ und drückt damit den Hochdruckkolben i um einen der eingedrückten Brennstoffmenge entsprechenden Betrag zurück. Dabei muß das in dem Zylinder 13 enthaltene Druckgas irgendwie ins Freie abgelassen werden. Ein nicht dargestelltes Rückschlagventil in der Leitung 13 verhindert, daß Brennstoff" während des Druckhubes der I-iochdruckpuunpe aus dieser zur Niederdruckpumpe zurückströmt. Der auf leinen hohen Druck komprimierte Brennstoff wird durch eine Düse q. in den Arbeitszylinder 5 eingespritzt, nachdem er zuerst einen Kanal 7 durchströmt hat, der das Nadelventil und die Düse mit der Brennstoffkammer 8 der Hochdruckpumpe verbindet. Der Ventilkegel 6 ist mit dem Hbchdrucktauchkolben durch eine Spiralfeder 9 verbunden. Für den Ventilkegel 6 ist ein Sitz i o in der unteren Endfläche der Kammer 8 angeordnet. Der Brennstoff tritt durch den Kanal i i in die Brennstoffkammer B der Hochdruckpumpe, und der Treibstoff für die Pumpe wird durch das Rohr i a zum Pumpenzylinder 13 geleitet.
• Wenn der Differentialkolben i unter Ein- wirkung des Gasdruckes im Zylinder 13 nach unten geführt wird, wird der Brennstoff in der Kammer 8 komprimiert und über den Kanal 7, das Nadelventil 2 und die Düse q. in den. Motorzylinder 5 eingespritzt. Am Ende des Hubes trifft der Ventilkegel 6 den Sitz io und wird unter Zusammendrückung der Feder 9 gegen diesen angepreßt, wobei der Zulauf zum Kanal 7 abgeschlossen wird. Der zwischen der unteren Fläche des Kolbens und dem Ventilkegel 6 eingeschlossene Brennstoff wird dabei zusammengedrückt und bremst die Bewegung des Kolbens ab. Der Ventilkegel wird auch während eines Teiles des Saughubes gegen den Sitz gedrückt gehalten, nämlich etwa so lange, bis der Kolben so weit nach oben gegangen ist, daß die Feder 9 entspannt ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Brennsboffeinspritzvorrichtung für kompressorlose Verbrennungsmotoren, bei der zwischen dem Arbeitsraume des den Einspritzdruck erzeugenden Kolbens und dem Einspritzrückschlagventil eine Absperrvorrichtung vorgesehen ist, durch die der Arbeitsraum des Kolbens vor seinem Totpunkte von dem Einspritzventil abgesperrt wird. dadurch gekennzeichnet, daß der Abschluß durch ein mit dem Arbeitskolben (i) durch ein federnd nachgiebiges Mittel (9) verbundenes Ventil (6) erfolgt, das von dem Arbeitskolben (r) gegen Ende seines Druckhulbes durch das federnde Mittel (9) auf seinen Sitz (io) gedrückt wird.