DE623537C - - Google Patents

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DE623537C
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DE
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oil
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nozzles
pressure
crankcase
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DENDAT623537D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01MLUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
    • F01M1/00Pressure lubrication
    • F01M1/08Lubricating systems characterised by the provision therein of lubricant jetting means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lubrication Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

Bibüotheek
lur. <.■·'- "9
2 Q JAN. 1936
AUSGEGEBEN AM
27. DEZEMBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46 c1 GRUPPE 2
Martin Stolle in Berlin-Spandau
Schmierung für Brennkraftmaschinen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juli 1933 ab
Brennkraftmaschinen erfordern für höhere Drehzahlen eine im Verhältnis größere Menge öl als bei niedrigen Drehzahlen, so daß es vorteilhaft ist, ihnen nicht nur im selben Verhältnis mehr öl zuzuführen, sondern noch eine zusätzliche Ölmenge. Dies wurde z. B. dadurch zu erreichen gesucht, daß von der unter Druck gesetzten Ölleitung hinter einem Rückschlagventil eine zweite Ölleitung abgezweigt wurde, die der Kurbel öl von außen her zuleitet. Der Druck in der Ölleitung wird durch die Stellung der Drosselklappe verändert und soll sich bei zunehmender Motordrehzahl und größerer Öffnung der Drosselklappe erhöhen. Zu diesem Zweck ist am Ende der Ölleitung ein unter Federwirkung stehendes Ventil angeordnet, das sich mit zunehmender Drehzahl mehr und mehr schließt. Sobald der Druck in der Ölleitung
ao ein gewisses Maß überschreitet, öffnet er das Rückschlagventil zur zweiten Leitung. Dadurch entsteht jedoch in der Ölleitung insgesamt ein Druckabfall, der sich' auch rückwirkend auf die anderen Schmierstellen auswirkt, so daß der beabsichtigte Zweck nicht erreicht wird. Es ist auch nicht zweckmäßig, den Druck in der Ölleitung von der Stellung der Drosselklappe abhängig zu halten, weil deren Stellung andern Bedingungen unter-
liegt und leicht ein Verölen des Motors bei hoher Belastung und kleiner Drehzahl eintreten kann. Bei anderen Schmierungen für Brennkraftmaschinen mit ungleichmäßig fördernder Einrichtung wird die Ölleitunggerade dann abgeschaltet, wenn der Motor zu höheren Drehzahlen übergeht. Die Einrichtung hat hier den Zweck, den Zylindern bei niederen Drehzahlen öl zuzuführen, weil dann die Schöpfwirkung der Becher an den Kurbeln nicht ausreicht, genügend öl mitzunehmen, so daß die Zylinder'bei niederen Drehzahlen ohne Öl bleiben würden. Es wird auch bei Schmierungen eine zweite zum Zylinder drückende Ölleitung eingebaut, die jedoch nur dann in Wirkung tritt, wenn das 4-5 öl nicht flüssig genug ist. Bei sich steigerndem Druck wird die zweite Ölleitung aufgedrückt und zum Zylinder durch eine besondere Düse öl gespritzt. Wird der Motor mit zunehmenden Lauf warm, dann öffnet sich bei dem nunmehr dünnflüssiger werdenden öl das eigentliche ölzulaufventil, wogegen sich das erstere wieder schließt. Wird in die Ölleitung ein besonderer unter Federdruck stehender Kolben eingebaut, so entsteht zwar ein ständiger Druckanstieg, solange dieser Kolben einen zum Ölbehälter führenden Rücklaufkanal geschlossen hält. Sobald jedoch gerade bei höheren Drehzahlen der Öldruck in. der Leitung steigen muß, gibt der Kolben die Rücklaufverbindung frei und läßt das öl in die Vorratskammer zurückfließen. Es tritt demnach auch hier gerade dann ein Druckabfall in der Ölleitung ein, wenn der Motor mehr öl bzw. besonders viel öl benötigt.
. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß an die Zweigleitung der Schmiereinrich-
tung eine oder mehrere Düsen angeschlossen sind, die bei höheren Drehzahlen Zusatzöl über eine Rücklaufkammer in den Kurbelraum spritzen, während bei niederen Drehzahlen dieses öl infolge nicht ausreichenden Spritzdruckes aus den Düsen in die Rücklaufkammer zurückfließt. Der Motor erhält dann gerade bei hohen Drehzahlen nicht nur im Verhältnis mehr öl, sondern darüber hinaus noch zuschüssiges öl. Damit wird nicht nur der Wirkungsgrad der Motoren erheblich verbessert, sondern auch ihre Lebensdauer verlängert. Durch die große öleinspritzmenge bei den höheren Dreh-
ts zahlen wird der Kolben besonders am Boden erheblich in seiner Temperatur herabgesetzt. Das hat als weitere Folge eine Erhöhung der Lebensdauer der Zylinder um ein Vielfaches. Die Abnutzung der Zylinder ist in der Nähe
des Verbrennungsraumes am stärksten, da bei schnellaufendem Motor bis zum obersten Kolbenring kaum öl gelangt. Die Zusatzschmierung gemäß der Erfindung behebt diesen Übelstand vollständig. Es findet auch
z5 an keiner Stelle des Druckanstiegs in der Ölleitung eine plötzliche Druckbeeinflussung bzw. -verminderung statt, etwa dadurch, daß der Öldruck erst noch besondere · Ventile öffnen muß, sondern es ist stets die Zuführung einer zusätzlichen ölmenge bei höheren Drehzahlen gesichert.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im senkrechten Schnitt durch die zum Verständnis erforderlichen Teile eines Motors dar.
Die im Gehäuse α mit eingebaute ölpumpe b
fördert das öl durch die Steigleitung c und die Ableitung d in den Kurbelzapfen g in
■ üblicher Weise, aus dem es durch andere Leitungen zu den Schmierstellen und auch in den Zylinder geschleudert wird. Die Steigleitung c setzt sich in der zusätzlichen Leitung c' fort. Diese mündet in Düsen e und /, die zweckmäßig verschieden lang sind und auch ungleiche Ausströmungsöffnungen haben können. Die Düsen«? und / befinden sich vor einer öffnung a' im Kurbelgehäuse a". Die Fördermenge durch die Leitung d kann beliebig klein gehalten werden und wächst gleichförmig mit der Drehzahl des Motors.
, Die Leistung der Pumpe wird zweckmäßig so wachsen, daß sie der höchsten Drehzahl des Motors entspricht bzw. noch größer ist als diese. Dadurch steigen zusätzliche ölmengen im Fortsatz c' der Steigleitung zu den Düsen e und /. Bei niederen Drehzahlen ist der Öldruck nicht groß genug, um die Düsen e und / wirksam werden zu lassen. Das öl läuft dann aus ihnen einfach unmittelbar in die Kammer h bzw. in den Sumpf zurück, go Mit wachsendem Öldruck spritzen jedoch die Düsen e und / gleichzeitig oder nacheinander in das Kurbelgehäuse bzw. durch die öffnung a' unmittelbar in das Triebwerk. Da die Düsen e und / auch verschiedenen Abstand von der Wand α" haben, so kommen sie auch aus diesem Grunde ungleich bzw. nacheinander zur Wirkung.
Bei Motoren mit Gleitlagern könnte eine doppelt wirkende ölpumpe bzw. eine zweite ölpumpe eingebaut sein. Die kleiner gehaltene Pumpe arbeitet dann nur für die Lager, wodurch sie unter Druck steht, während die größere Pumpe über die Steigleitung c, c' erst bei höherer Drehzahl zur Wirkung kommt. In die zusätzliche Leitung c' könnte jedoch auch ein Rückschlag-
. ventil eingeschaltet sein, das sich erst bei höherem Druck öffnet und dann. erst öl in die Zusatzleitung c' bzw. durch die Düsen e und / in das Kurbelgehäuse gelangen läßt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schmierung für Brennkraftmaschinen, welchen bei höheren Drehzahlen zusätz liches öl durch eine Zweigleitung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an die Zweigleitung (c') eine oder mehrere Düsen (e, f) angeschlossen sind, welche go bei höheren Drehzahlen Zusatzöl über eine Rücklaufkammer (α) in den Kurbelraum spritzen, während bei niederen'Drehzahlen dieses öl infolge nicht ausreichenden Spritzdruckes aus den Düsen in die Rücklaufkammer zurückfließt.
2. Schmierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen in verschiedenem Abstand vor dem Kurbelraum münden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DENDAT623537D Active DE623537C (de)

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DE (1) DE623537C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1169732B (de) * 1962-02-17 1964-05-06 Sueddeutsche Praecisions G M B Anordnung zum Schmieren von Kurbelwellenlagern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1169732B (de) * 1962-02-17 1964-05-06 Sueddeutsche Praecisions G M B Anordnung zum Schmieren von Kurbelwellenlagern

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