DE622283C - Saugkastenbelag fuer Papiermaschinen - Google Patents

Saugkastenbelag fuer Papiermaschinen

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DE622283C
DE622283C DER87501D DER0087501D DE622283C DE 622283 C DE622283 C DE 622283C DE R87501 D DER87501 D DE R87501D DE R0087501 D DER0087501 D DE R0087501D DE 622283 C DE622283 C DE 622283C
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DE
Germany
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leather
suction box
covering
strips
box covering
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DER87501D
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ROHRBACHER LEDERFABRIK JOS POESCHLS SOEHNE AG
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ROHRBACHER LEDERFABRIK JOS POESCHLS SOEHNE AG
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/48Suction apparatus
    • D21F1/52Suction boxes without rolls
    • D21F1/523Covers thereof

Landscapes

  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Saugkastenbelag für Papiermaschinen Bisher wurden die mit. den Sieben oder Filzen in Berührung stehenden Teile der Saugkästen von Papiermaschinen im wesentlichen aus Holz hergestellt.
  • Es hat sich aber gezeigt, daß die Reibung der über den Saugkasten laufenden Siebe in Anwesenheit der stets vorhandenen Feuchtigkeit eine rasche Zerstörung der Holzbestandteile herbeiführt. Neben der durch die Zerstörung der Holzbestandteile auftretenden Undichtigkeit und somit verminderten Saugwirkung bewirken die bekannten zur Abdichtung verwendeten Stoffe, zumeist Holz, eine vorzeitige Abnutzung oder Schädigung der Papierbahnträger, z. B. der kostspieligen Siebe.
  • Gegenstand derErfindung ist die besondere Ausbildung der Abdichtungsvorrichtung für diese Saugkasten in der Weise, daß zumindest die mit dem Papierbahnträger (Sieb) in Berührung stehenden Abdichtungsflächen aus Leder, und zwar zweckmäßig aus einem gegen die Feuchtigkeit und die reibende Tätigkeit der Siebe bzw. Filze widerstandsfähig imprägnierten Leder, bestehen.
  • Bei Verwendung . der erfindungsgemäßen Abdichtungsvorrichtung ist eine vorzeitige Schädigung der Papierbahnträger, insbesondere der leicht verletzbaren Siebe, vermieden, außerdem unterliegt das erfindungsgemäß bearbeitete Leder einer weitaus geringeren Abnutzung als Holz, bietet eine bessere Abdichtung und ist bei den praktisch wertvollsten Ausführungsformen ohne Betriebsstörung rasch auswechselbar, indem die verbrauchte Vorrichtung samt ihrer Unterlage abgehoben und die neue Vorrichtung samt ihrer gleichartigen Unterlage auf den Saugkasten aufgebracht wird.
  • Das Leder wird vorzugsweise in bekannter Art mit Paraffin, Stearin, Harzen bzw. deren Gemischen unter Anwendung von Wärme, Druck oder unter Druck bzw. unter Kombination dieser Maßnahmen behandelt und dadurch j e nach Erfordernis mehr oder weniger wasserdicht imprägniert und gehärtet.
  • Wenn die zur Verfügung stehenden. Lederteile kürzer als die Siebbreite sind, werden sie, zweckmäßig durch Kitten, zunächst der Länge nach miteinander vereinigt, sodann auf durchgängig gleiches Profil abgerichtet und erforderlichenfalls mit in derselben Weise hergestellten Teilen bis zum Erreichen der gewünschten Bauhöhe (in bekannter Weise durch Kitten mit Celluloseesterlösungen) vereinigt. Es wurde schon vorgeschlagen, Spaltlederschichten, die für sich nur minderwertige Produkte darstellen, unter Verwendung klebefähiger Bindemittel, z. B. mittels Harze, Kautschuk, Dextrin, Leim. Cellulose oder Celluloseestern, untereinander zu verkitten und derartLederprodukte herzustellen, die an Stelle von Kernleder verwendbar sein sollen.
  • Im vorliegenden Falle ermöglicht diese Verbindungsart die Herstellung von Lederabdichtungen von mehrfacher Maximalstärke des verwendeten Kernleders ohne Gefährdung der kostbaren Siebe durch irgendwelche andere Verbindungsmittel.
  • Bei der Herstellung der Abdichtungsteile hat es sich bewährt, das Leder zuerst in die den Abdichtungsteilen zu gebende Form zu bringen und hierauf zu imprägnieren bzw. zu härten. Dieser Vorgang empfehlt sich insbesondere dann, wenn die Abdichtungsteile aus mehreren miteinander zu verkittenden Teilen zusammengefügt werden.
  • In manchen Fällen ist es vorteilhaft, die zusammengesetzten Lederteile erst nach ihrer Vereinigung zum vollen Querschnitt auf die genaue Stärke und Breite abzurichten, wobei vor der Vereinigung eine teilweise Imprägnierung und nach der endgültigen Abrichtung eine zusätzliche Imprägnierung bzw. Härtung vorgenommen werden kann.
  • Wenn Lederteile mit Unterlagen, z. B. aus Holz, vereinigt werden, ist es vorteilhaft, diese Vereinigung mittels wasserunlöslicher Kitte vorzunehmen, um die Siebe schädigende Befestigungsmittel zu vermeiden, wodurch die Abnutzung des Leders bis zur Unterlage möglich ist. Die durch den Kitt zu vereinigenden Flächen können zweckmäßig aufgerauht werden. Ein weiterer Vorteil der Vereinigung von Leder mit Unterlagen besteht darin, daß die ganze Abdichtungsvorrichtung durch Vereinigung lediglich ihrer Unterlage mit bereits vorhandenen Bestandteilen der Saugkasten erfolgen kann.
  • In manchen Fällen, in denen die erfindungsgemäßen Abdichtungsteile z. B. auf vorhandenen durchfeuchteten Bestandteilen des Saugkastens befestigt werden sollen, ist es zweck-. mäßig, zuerst eine dünne Schicht (z. B. Lederstreifen, trockenes Holz u. dgl.) auf dem Saugkasten zu befestigen und mit deren trokkener Oberfläche die Abdichtungsvorrichtung durch Kitten zu vereinigen.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsformen. veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt einen Querschnitt durch einen Saugkasten mit rostförmig angeordneten Abdichtungsleisten.
  • Fig.2 bis 7 sind Schnitte durch Abdichtungsleisten verschiedener Bauart und Form: hig. S ist ein Querschnitt eines Saugkastens mit kappenförmigem Abschluß gegen den Papierbahntr äger.
  • Der an einer Saugleitung a angeschlossene Saugkasten bist in üblicher Weise mit einem Rost c abgedeckt, über den das Sieb (l hinweggeführt ist.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. i bestehen die einzelnen Roststäbe e ganz aus mehreren übereinander oder nebeneinander angeordneten Lederstreifen h, lä (Fig. 4, 5, 6), oder sie können, wie Fig. 2, 3 und 7 zeigen, aus Leder f, f' und einem mit diesen verbundenen Unterteil g aus Holz zusammengesetzt sein.
  • Die als Abdichtungen wirkenden Roststäbe können auswechselbar mit dem Saugkasten bzw. mit an denselben bereits vorhandenen Unterlagen verbunden sein. .
  • Bei der Ausführung nach Fig. 6 und 7 sind die den Sieben zugewendeten Flächen der Leisten abgerundet, z. B. durch Pressen in diese Form gebracht, wodurch eine Schonung der Siebstöße bewirkt wird. Bei Abdichtungen, bei denen Leder in mehrfach miteinander verbundenen Lagen Verwendung findet, können die Lederstreifen auch in schräger Schichtung gelagert sein.
  • Bei plattenförmigen Ausführungsformen von Abdichtungsvorrichtungen an Saugkasten ist z. B. bei Benutzung von Filzbahnen an Stelle der Siebe der Saugkasten i (Fig. S) mit einer Kappe jaus dem erfindungsgemäß zubereiteten Leder versehen, in der oberhalb der Absaugöffnung, z. B. des Saugschlitzes k; Lochungen l angeordnet sind, durch welche Flüssigkeit bzw. Luft aus dem auf dein Papierbahnträger m befindlichen Papierstoff abgesaugt wird. Jener Teil der Lochungen l bzw. des Saugschlitzes k, der von der Filzbahnm nicht bedeckt wird, ist durch Schieber n abdeckbar.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Saugkastenbelag für Papiermaschinen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die mit dein Papierbahnträger (Sieb, Filz) in Berührung stehenden Flächen (Leisten, durchlochte Decke u. dgl.) aus vorzugsweise imprägniertem und bzw. oder gehärtetem Leder bestehen.
  2. 2. Saugkastenbelag nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lederbelag auf einer zweckmäßig aus Holz bL-stehenden Unterlage befestigt ist.
  3. 3. Saugkastenbelag nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vom I'apierbalinträger bestrichenen Flächen gewölbt sind.
  4. 4. Saugkastenbelag für Papiermaschinen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Lederbela, atts zwei oder mehreren hochgestellu#tr oder flach übereinander gelagerten. ledi-lich mittels Kitt miteinander @-rrl>undenen Lederschichten bestellt.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung des Sauskastrnbelags nach Anspruch i bis 4, dachtrch gekennzeichnet, daß die Lederstreifen imprägniert und dann vereinigt werden, tun Gien Belag für den Saugkasten zu bilden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch -ekennzeichnet, daß die Lederstreifen vor ihrer Vereinigung einer vorläufigen und nach der endgültigen Formgebung einer -zusätzlichen Imprägnierung oder Härtung unterworfen werden.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung cles Saugkastenbelags nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daß die Lederstreifen nach ihrerVereinigung imprägniert bzw. gehärtet werden.
DER87501D 1932-07-20 1933-03-12 Saugkastenbelag fuer Papiermaschinen Expired DE622283C (de)

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