DE621553C - Vorrichtung zum Ausgleich des Spiels im Ventilantrieb von Brennkraftmaschinen u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Ausgleich des Spiels im Ventilantrieb von Brennkraftmaschinen u. dgl.

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DE621553C
DE621553C DEG86355D DEG0086355D DE621553C DE 621553 C DE621553 C DE 621553C DE G86355 D DEG86355 D DE G86355D DE G0086355 D DEG0086355 D DE G0086355D DE 621553 C DE621553 C DE 621553C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/20Adjusting or compensating clearance
    • F01L1/22Adjusting or compensating clearance automatically, e.g. mechanically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Ausgleich des Spiels im Ventilantrieb von Brennkraftmaschinen u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausgleich des Spiels oder des toten Ganges im Ventilantrieb von Brennkraftmaschinen und bei ähnlichen kraftschlüssig bewegten Teilen. Bei derartigen Anordnungen verändert sich die Größe des Spiels nicht nur infolge von Abnutzung, sondern auch infolge derWärmeausdehnung bzw. Wärmezusammenziehung während des Betriebes der Maschine. Bei den üblichen Ventilantrieben z. B. ergeben sich dadurch beträchtliche Verschiedenheiten für den Öffnungs- und Schließungszeitpunkt des Ventils.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, zum Ausgleich des Spiels einen unter Federwirkung stehenden Nocken in das Ventilgestänge einzuschalten. Bei einer bekannten Einrichtung wird z. B. ein drehbarer Nocken verwendet, welcher durch eine Feder in Berührung mit der Grundfläche des Stößels gehalten wird und der auf einer Bahn geführt ist, welche die Bahn des Stößels schneidet. Die bekannte Vorrichtung besitzt einen Steuernocken, der auf eine an dem zum Spielausgleich dienenden Nocken angebrachteNase einwirkt und den Nocken entgegen der Wirkung der Feder nach jedem Schließen des Ventils so weit dreht, daß ein Spiel in das Ventilgestänge eingeführt wird, welches erst nach dem Vorbeigehen des Steuernockens. an der Nase durch dieFeder wieder ausgeglichen wird. Da die zur Aufhebung des Spiels zur Verfügung stehende Zeit sehr kurz ist, muß die Feder sehr stark ausgebildet sein, um die nötige Beschleunigung erzeugen zu können. Dies hat jedoch die Folge, daß beim Ausgleich des Spiels die Teile, zwischen denen das Spiel entstanden ist, stark aufeinanderschlagen: - Es entsteht also ebenso wie bei Maschinen ohne Spielausgleich ein lästiges Geräusch und eine starke Abnutzung der aufeinanderschlagenden Teile.
  • Die Erfindung bezweckt, den Übelständen der bekannten kraftschlüssigen Ventilantriebe mit Ausgleichnocken abzuhelfen und eine einfache Vorrichtung zu schaffen, die einen sicheren selbsttätigen Spielausgleich unter allen Betriebsverhältnissen ermöglicht.
  • Eine solche Vorrichtung zur Aufnahme des Spiels muß sich selbst den Veränderungen des Spiels anpassen, gleichgültig, worauf diese Veränderungen zurückzuführen sind. Die Vorrichtung soll daher bei jedem Arbeitskreislauf eine Neueinstellung vornehmen, d. h. während jedes Kreislaufs soll sie zunächst einen gewissen toten Gang in das Gestänge einführen und dann den toten Gang ausgleichen.
  • Die eben gekennzeichnete Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch einen im Antriebsgestänge vorgesehenen, unter Federwirkung stehenden drehbaren Nocken bekannter Art, der in Berührung mit einem Gestängeteil, z. B. dem Ventilschaft oder dem Stößel, steht. Dabei ist -die Anordnung derart getroffen, daß sich die Achse des Nockens bei der Öffnungs-und Schließbewegung des Ventils auf einer Bahn bewegt, die die Bahn des mit ihr in Berührung-stehenden-Gestängeteiles schneidet. Der Nocken selbst hat erfindungsgemäß die Gestalt,einer-Spirale mit einem solchen Steigungswinkel, daß er während der einen Bewegung des Ventils auf dem Ende des mit ihm in Berührung stehenden Gestängeteiles entgegen der Wirkung einer Feder abrollt, aber bei der entgegengesetzten Bewegung des Ventils auf dem genannten Teile gleitet. Hierbei wird während der Betätigung des Ventils in das Gestänge ein Spiel eingeführt, das von der Feder wieder aufgehoben wird, wenn sich das Ventil in Ruhe befindet.
  • Die Erfindung wird an Ausführungsbeispielen von Ventilantrieben an Hand der Zeichnungen beschrieben, in denen darstellen: Abb. i bis 3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, des Ventils mit seinem Antrieb in verschiedenen Stellungen, Abb. 4 eine Seitenansicht des Nockens, Abb. 5 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer abgeänderten Form der Erfindung, Abb. 6 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, auf den Nocken der Abb. 5, ' Abb. 7 einen senkrechten Schnitt bei seitlich angeordneten Ventilen, Abb.8 eine Seitenansicht in Pfeilrichtung nach Linie 8-8 der Abb. 7, Abb. 9 einen Schnitt nach Linie 9-9 der Abb. 8, Abb. io eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der Erfindung an einer V-förmigen Maschine, Abb. i i und 12 weitere Anwendungsbeispiele der Erfindung, Abb. 13 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der Erfindung in etwas abgeänderter Form an einer Maschine mit dem Ventil im Zylinderkopf, Abb. 14 eine perspektivische Ansicht des Nockens nach Abb. 13. -In den Abb. i bis 4 ist mit io ein Teil eines Zylinderkopfes einer Brennkraftmaschine mit in diesem ' angeordnetem Ventil bezeichnet. Das Ventil 12 wird gegen seinen Sitz mit Hilfe der üblichen Schraubenfeder 14 gehalten. Es wird mittels eines Nockens 16 auf der Nockenwelle 18 geöffnet, wobei Nöcken 16 den Stößel ?-o anhebt, welcher seinerseits den Schwinghebel 22 bewegt, um das @ Ventil niederzudrücken. Die Erfindung richtet sich auf die Ausbildung des Nockens 24, der bei 26 am Ende des Schwinghebels 22 drehbar gelagert und durch eine Torsiönsfeder 28 nachgiebig im Uhrzeigersinn gedrückt wird.
  • Der Nocken ist in diesen Abbildungen spiralförmig dargestellt. Vorzugsweise ist für die Nockenform eine logarithmische Spirale zu benutzen, die sich durch konstanten Steigungswinkel auszeichnet. Falls man wünscht, kann man jedoch auch irgendwelche anderen bekannten Spiralen, wie z. B. eine archimedische oder eine hyperbolische Spirale, verwenden. Die logarithmische Spirale bietet den Vorteil, daß sie am meisten angenähert konstante Betriebseigenschaften schafft. Die Nockenerhebung ist derart, daß sie selbstsperrend wirkt. Mit anderen Worten, der Nocken kann sich auf seiner Achse nicht unter der Wirkung des Betriebsdruckes allein verdrehen, oder, was auf dasselbe hinauskommt, die auf das Ende des durch die Nockenexzentrizität gebildeten Hebelarmes wirkende Betriebskraft darf nicht größer sein als der Reibungswiderstand am Drehzapfen des Nockens. Wo in üblicher Weise bearbeitete Stahlteile verwendet werden, ergibt sich, daß die Nockensteigung nicht mehr als 6 bis 8° betragen soll.
  • Die Abb. i bis 3 zeigen die Ventilsteuerung gemäß der Erfindung in aufeinanderfolgenden Betriebsstellungen.
  • In der Stellung nach Abb. i hält Feder 14 das Ventil auf seinem Sitz, ohne einen Druck auf den Nockenschwinghebel oder die damit verbundenen Teile auszuüben. Der Stößel 2o ruht auf dem Grundkreis des Nockens 16 auf,. so daß auch dieser keinem Betriebsdruck unterworfen ist. Während dieser Periode dreht Feder 28 den Nocken 24 in eine Stellung, in der kein Spiel oder toter Gang im Gestänge vorhanden ist. Die Teile sind demgemäß in Abb. i dargestellt.
  • In Abb. 2 befindet sich das Ventil in vollständig geöffneter Lage, und Nocken 24 berührt nun das Ende des Ventilschaftes an einem niedrigeren Punkte seinerKurve. Diese Lagenänderung ist dadurch bewirkt, daß der Nocken auf dem Ende des Ventilschäftes sich infolge der seitlichen Verschiebung der Nokkenachse abgerollt hat, _ während sich der Schwinghebel aus der im wesentlichen waagerechten Lage der Abb. i in .die abwärts geneigte Lage der Abb. 2 bewegt hat. Um diese Bewegung hervorzurufen, mußte sowohl die Reibung am Zapfen des Nockens und die Federkraft, welche den Nocken in entgegengesetzter Richtung zu drehen sucht, überwunden werden. Dies ist geschehen mit Hilfe der Reibung zwischen dem Nocken und dem Ende des Ventilschaftes und durch den Betriebsdruck, der an einem durch die Exzentrizität entstandenen Hebelarm links vom Nocken wirkt. Das Maß, um das sich infolge dieser rollenden Wirkung der Berührungspunkt die Nockenkurve hinabbewegt, ist gering.
  • Abb. 3 zeigt die Teile in der Stellung, die sie einnehmen, wenn das Ventil gerade seinen Sitz und die Rolle des Stößels fast schon einen Punkt am Grundkreis des Nockens 16 erreicht haben. Der Schwinghebel 22 hat sich dabei aus seiner abwärts geneigten Stellung der Abb. 2 in die annähernd waagerechte der Abb. 3 bewegt und dabei die Achse des Nokkens 24 etwas seitwärts nach rechts verschoben. Diese Bewegung sucht den Nocken 24 im Uhrzeigersinn so abzurollen, daß er den Ventilschaft mit einem höheren Punkt seiner Kurve berührt. Dieser Abrollbewegung wird nun nicht nur durch die Lagerreibung des :Nockens Widerstand geleistet, sondern auch durch den Betriebsdruck, der am Ende des durch die Nockenexzentrizität gebildeten Hebelarms wirkt und den Nocken 24 entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen sucht. Diese vereinigten Kräfte überwinden die Reibung am Berührungspunkt von Nocken und Ventilschaft, so daß an der Berührungsstelle ein Gleiten stattfindet, und der Nocken bewegt sich mit dem Schwinghebel gerade so, als bestände er mit diesem aus einem Stück. Während der Bewegung aus der Stellung der Abb. 2 in die der Abb. 3 gleitet Nocken 24 auf dem Ende des Ventilschaftes über einen Winkel, der dem der Schwinghebelbewegung gleich ist. Er ruht und bleibt dabei in Berührung mit dem Ventilschaft mit einem tieferen Punkt seiner Kurve als dem, der der Abb.2 entspricht. Diese Stellungsänderung des Nockens 24 ist gleichbedeutend mit einer 1?inführung eines entsprechend großen Spiels oder toten Ganges in das Gestänge.
  • Wenn sich nun die Nockenwelle 18 über die in Abb. 3 gezeigte Lage hinaus dreht und der Stößel sich dem Grundkreis nähert, so dreht Feder 28 den Nocken 24 im Uhrzeigersinn in die punktiert dargestellte Lage der Abb. 4, wobei das vorher erzeugte Spiel ausgeglichen wird. Wenn sich während dieses Arbeitskreislaufes dieTeile ausgedehnt haben, so wird die Feder den Nocken um einen geringeren Betrag verdrehen, weil weniger Spiel auszugleichen ist. Haben sich hingegen während des Kreislaufes die Teile zusammengezogen, so wird die Feder den Nocken um eine größere Strecke verdrehen, weil mehr Spiel aufzunehmen ist. Diese Wirkung wiederholt sich bei jedem Kreislauf der Ventilarbeit.
  • In der Zeichnung nach Abb. i bis 4 ist die Lagerung des Schwinghebels nicht in der Mitte vorgesehen, sondern der Arm, der sich auf den Ventilschaft zu erstreckt, ist länger als der andere. Infolgedessen hat der an dem dem Ventil zugewendeten Ende des Schwinghebels angeordnete Nocken ein geringeres Vermögen zum Spielausgleich, als der gleiche am Stößelende des Schwinghebelarmes angeordnete Nocken haben würde. Es hat sich herausgestellt, daß bei einem über dem Ventilschaft angeordneten Nocken der mögliche Einstellbereich der Spielausgleicheinrichtung annähernd einer Ventilschaftbewegung- von etwa 3 mm (1/$') entspricht. Bei dieser Bauart läßt sich die Größe des durch Rückdrehen des Nockens geschaffenen toten Ganges auf etwa 0,05 mm (0,002") halten, so daß der Einstellbereich von 3 mm (1",3") es ermöglicht, daß die Einrichtung zum Ausgleich des toten Ganges selbst so lange arbeiten kann, wie eine Maschine üblicherweise, ohne Überholung zu erfordern, im Betrieb ist.
  • In den Abb. 5 und 6 ist eine andersgeartete Anordnung dargestellt, bei der der Bocken 24 am Stößelende des Schwinghebelarmes 30 angeordnet ist. Die Torsionsfeder 32 arbeitet wie vorher und sucht den Nocken in solcher Weise zu drehen, daß der toteGang aufgenommen wird. Diese Feder ist als Schraubenfeder 34 ausgebildet und in einem Hohlzapfen 36 untergebracht. Ihr eines Ende 38 ist an dem gegabelten Ende des Schwinghebelarmes eingehakt, während ihr anderes Ende 40 in eine Öffnung im Nocken eingreift. Zur Vergrößerung der Reibung am Zapfen des Nockens kann der Lagerdurchmesser vergrößert werden, indem der Nocken auf einer am Hohlzapfen 36 befestigten Büchse 37 gelagert ist.
  • Diese Vorrichtung arbeitet in gleicher Weise wie die vorher beschriebene. Durch die Anbringung des Nockens an diesem Ende des Schwinghebels wird der durch die Rückdrehung des Nockens geschaffene tote Gang etwa o,i mm (o,oo4") betragen, wobei der Nocken solche N eigung hat, daß ein gesamter Einstellungsbereich entsprechend einer Ventilbewegung von 6 mm (1/4") erzielt wird. Wenn der Nocken solche Neigung haben soll, daß der Einstellungsbereich einer Ventilbewegung von etwa io mm (3/8") entspricht, so würde der durch Rückdrehen des Nockens geschaffene tote Gang etwa o, i 5 mm (o,oo6") betragen. Der größere Einstellbereich, der sich infolge der Anbringung des Nockens am Ende des kürzeren Hebelarmes. ergibt, sichert die selbsttätige Einstellung ,,nährend der gesamten Lebensdauer der Maschine. Außerdem bietet sich der Vorteil, daß man an diesem Hebelarmende die Teile ohne schädliche Nebenwirkung gründlich schmieren kann. Die Schmierung wird gewöhnlich durch Verwendung des Hohlzapfens des Schwinghebels als Ölbehälter bewirkt. Dieser Behälter wird aus der üblichen Druckschmierung gespeist. Von hier aus kann das Öl an die Enden des Schwinghebels geleitet werden. Es ist jedoch unerwünscht, irgendwelche beträchtlichen Ölmengen auf den Ventilschaft gelangen zu lassen, weil das Öl allmählich zwischen dem Ventilschaft und seiner Führung durchsickert und dann einKohlenniederschlag auf dem Ventilschaft entsteht, der ein Festsetzen des Ventils bewirkt. Derartige Bedenken bestehen nicht gegen eine reichliche Ölzufuhr zu einem Nocken, der an dem Stößelende des Schwinghebels gelagert ist.
  • Die bei dieser Ausführungsform der Erfindung angewendete Torsionsfeder bietet den Vorteil, daß sie sehr einfach in ihrer Ausführung ist und außerdem noch als Anschlag wirkt, der das Maß der Nockendrehung beschränkt, falls ein Ventil offenstehen bleibt.
  • In Abb. 7, 8 und 9 ist die Erfindung an einer Maschine mit L-förmigem Kopf dargestellt. Hier wird das Ventil, wie üblich, durch die Schraubenfeder 14 auf seinem Sitz gehalten. Es wird durch einen Nocken auf der Steuerwelle 18_ geöffnet, der den Stößel 42 anhebt. Dieser Stößel kann irgendwelche gewünschte Form haben. In der Darstellung besteht er aus einem Zylinder 44, der in einer Führung 46 gleiten kann. Der Zylinder trägt an seinem unteren Ende eine Rolle 48 zur Anlage an dem Nocken der Steuerwelle 18. Im oberen Teil des Stößels ist eine Hülse 5o gleitend untergebracht, in die ein eine Gabel 54 tragender Stutzen 52 eingeschraubt ist. In dieser Gabel ist ein Nocken 56 drehbar gelagert. Hülse 5o wird durch eine Feder 58 nach unten gedrückt, die einerseits gegen die Unterseite des Stößelkopfes, andererseits an einem Flansch am unteren Teil der Hülse angreift. Die Einzelheiten der Anbringung der den Nocken tragenden Hülse sind an sich nicht wichtig. Sie dienen dazu, den Gegenstand der Erfindung einer vorhandenen Maschine anzupassen.
  • Der Nocken 56 und seine Anbringung ist in den Einzelheiten in der Abb. 8 und 9 dargestellt. Der Nocken entspricht in seiner Ausbildung dem vorher beschriebenen Nocken 24 mit der einzigen Ausnahme, daß er durch eine Spiralfeder 58 nach Art einer Uhrfeder in der zur Aufnahme des toten Ganges geeigneten Richtung gedreht wird, deren eines Ende 6o in Hülse 62 gehakt ist, die entweder mit dem Nocken 56 aus einem Stück besteht oder an ihm befestigt ist. Das andere Federende 62 ist an der Gabel gesichert. Der Vorteil der Spiralfeder besteht darin, daß man mit einem Nocken bestimmter Größe einen größeren Bereich für den Ausgleich hat. Bei dieser Bauart ist ein Stift 64 als Anschlag am Nocken vorgesehen, um zu verhindern, daß sich die Feder vollkommen aufwinden kann, falls das Ventil offensteht.
  • Wesentlich bei der Bauart der Abb. 7 ist die Schrägstellung des Stößels in bezug auf den Ventilschaft. Mit anderen Worten: ebenso auch wie bei den Ausführungen nach Abb. i bis 4 müssen hier der den Nocken tragende Teil und der Teil, gegen den der Nocken wirkt, einander schneidende Bewegungsbahnen haben, so daß ein Gleiten zwischen dem Nocken und dem Teil, mit dem er in Berührung steht, stattfindet. Dieses Gleiten ist wesentlich, um ein Rückdrehen des Nokkens zu bewirken. Bei V-förmigen Maschinen und bei Maschinen mit L-förmigem Kopf kann das Schneiden der Bewegungsbahnen des Nockens und des von ihm betätigten Teils durch Verwendung von Schwinghebeln bewirkt werden. Derartige Bauarten sind in den Abb. io bis 12 dargestellt. In Abb. io sind die Nocken 24 in den oberen Enden von Schwinghebeln 66 angebracht, deren untere Enden durch die Nocken der Steuerwelle betätigt werden. Die Nocken 24 greifen an den Enden der Ventilschäfte, wie dargestellt, an, oder es können auch, falls dies vorgezogen wird, Stößel zwischen den Nocken und den Ventilschäften vorgesehen sein.
  • In den Abb. i i und 12 ist eine ähnliche Anordnung an Maschinen mit L-förmigem Kopf dargestellt. Bei diesen betätigt der Nocken auf der Steuerwelle Schwinghebel 68, welche ihrerseits die Ventile 12 in bekannter Weise steuern. In Abb. i i ist der Nocken 24 am Ende des Schwinghebels befestigt und arbeitet unmittelbar auf das Ende des Ventilschaftes. In Abb. 12 steht der Nocken mit dem Ende des Stößels 70 in Berührung, der durch die Steuerwelle betätigt wird. Die Ausführungsform nach Abb. 12 ist der in Abb. i i gegenüber insofern unterschiedlich, als eine gegebene Größe für die Rückdrehung des Nockens - infolge des kürzeren Hebelarmes einen größeren toten Gang bewirkt, ebenso wie es bei der Ausführung nach Abb. 5 der Fall war.
  • In den Abb. 13 und 14 ist eine andere Ausführungsform des Nockens dargestellt, , bei der der Nocken aus einem Segment besteht. Dieses Segment hat die Form eines Schuhes 74, wie im einzelnen in Abb. t4 gezeigt ist. Der Schuh ist auf einem Lager 76 am Ende des Schwinghebels angebracht. Eine Torsionsfeder 78 schwingt den Nocken in solcher Richtung, daß der tote Gang ausgeglichen wird. Die Spiralfeder 78 dient gleichzeitig dazu, den Schuh 74 in Anlage am Lager 76 zu halten. Diese Bauart besitzt nur einen geringen Einstellbereich.
  • Als geeignet haben sich Neigungen der Nocken von 3 bis 5° erwiesen. Für praktische Zwecke sollten Nocken mit Neigungen von etwa 2 bis 6° allen Erfordernissen genügen. Dieser Bereich steht jedoch nicht fest, er schwankt vielmehr mit dem Reibungskoeffizienten an den Berührungspunkten des Nokkens mit den Teilen, gegen die er anliegt, und am Lager des Nockens selbst. Wesentlich für erfolgreiches Arbeiten ist, daß der Nocken solchen Neigungswinkel hat, daß er selbstsperrend wirkt. Mit anderen Worten: das Drehmoment, welches von der Arbeitskraft herrührt, die am Ende des durch die Nockenexzentrizität geschaffenen Hebelarmes angreift, muß hinreichen, um die Reibung am Nockenzapfen zu überwinden und den Nokken zu drehen, wenn der Schub des Stößels oder Ventilschaftes quer zur Nockenperipherie hinzukommt, darf jedoch nicht hinreichen, um allein die Nockendrehung zu bewirken. Ebenso darf der Schub des Stößels oder des Ventilschaftes quer zur Peripherie des Nokkens nicht ausreichen, um die Reibung am Nockenzapfen zu überwinden und Drehung des Nockens herbeizuführen, wenn sich dem Schub ein Widerstand durch dasDrehmoment entgegenstellt, welches durch den Betriebsdruck gebildet ist, der an dem von der Nokkenexzentrizität gebildeten Hebelarmende wirkt. Anders gesagt, die Bauart muß so sein, daß weder die Reibungskraft des Stößels oder des Ventilschaftes quer zur Nockenperipherie noch das von den Betriebsdrücken herrührende Drehmoment jedes für sich allein hinreicht, um den Nocken um seinen Zapfen zu drehen. Wirkt jedoch der Schub in der richtigen Richtung, d. h. in derselben Richtung wie die Kraft des Drehmomentes, so dreht sich der Nocken um seinen Zapfen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Ausgleich des Spiels im Ventilantrieb vol Brennkraftmaschinen u. dgl., die aus einem unter Federwirkung stehenden Nocken im Antriebsgestänge besteht, der in Berührung mit einem beweglichen Gestängeteil steht, dessen geradlinige Bewegungsrichtung einen Winkel bildet mit der Richtung, in der sich die Achse des Nockens bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (24, 56, Schuh 74) die Form einer Spirale mit solchem Steigungswinkel hat, daß er während einer (d. h. der Öffnungs- oder Schließ-) Bewegung des Ventils auf dem Ende des Ventilschaftes oder Stößels (i2, 7o) entgegen der Wirkung einer Feder (28, 34 58, 78) abrollt, und daB @er bei der entgegengesetzten (d. h. der Schließ-bzw. Öffnungs-) Bewegung auf dem Ende des Ventilschaftes oder Stößels gleitet, wobei während der 13etätigung des Ventils in das Gestänge ein Spiel eingeführt wird und die Feder das Spiel wieder aufhebt, wenn sich das Ventil in Ruhe befindet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, bei der sich der Nocken auf einer geraden Linie bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsrichtungen des Ventilschaftes (i2, Fig. 7) und die des den Nocken (56) tragenden Stößels (42) einen kleinen Winkel miteinander bilden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (34, Fig. 6) im Innern eines Hohlzapfens (36), der den Nocken trägt, gelagert ist.
DEG86355D 1933-09-07 1933-09-07 Vorrichtung zum Ausgleich des Spiels im Ventilantrieb von Brennkraftmaschinen u. dgl. Expired DE621553C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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