DE621173C - Ausgleichvorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge - Google Patents

Ausgleichvorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge

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DE621173C
DE621173C DEH138803D DEH0138803D DE621173C DE 621173 C DE621173 C DE 621173C DE H138803 D DEH138803 D DE H138803D DE H0138803 D DEH0138803 D DE H0138803D DE 621173 C DE621173 C DE 621173C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G21/00Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces
    • B60G21/02Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected
    • B60G21/06Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected fluid
    • B60G21/073Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected fluid between wheels on the same axle but on different sides of the vehicle, i.e. the left and right wheel suspensions being interconnected

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Ausgleich-Vorrichtungen für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, bei denen auf jeder Fahrzeugseite ein Flüssigkeitszylinder mit zwei Druckräumen vorgesehen ist, die kreuzweise durch Leitungen miteinander verbunden sind, und sie besteht darin, daß in den Druckräumen unterhalb der Kolben je vier durch Ventile abschließbare Ausflußkanäle vorgesehen sind, von denen einer zu einem Vorratsbehälter führt und die drei anderen in die die Druckräume miteinander verbindenden Leitungen münden.
Der zum Vorratsbehälter führende Kanal ist als ein nach kurzem Hub sich schließendes Kolbenventil ausgebildet, und in den drei anderen Kanälen sind je ein einstellbares Ventil und zwei sich in verschiedener Richtung öffnende Rückschlagventile vorgesehen.
In die 'die beiden Flüssigkeitszylinder kreuzweise miteinander verbindenden Leitungen ist ferner ein einstellbares Kurzschlußventil vorgesehen.
Die Erfindupg bezweckt, eine Anordnung zu schaffen, die die erzwungenen Schwingungen des Untergestells vollkommen abdämpft und zugleich ein stoßfreies Stabilisieren des Untergestells ermöglicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung- ist auf der Zeichnung in Abb. 1 schematisch dargestellt. Die Abb. 2 und 3 zeigen die Anordnung der Ausgleichvorrichtung an einem Kraftfahrzeug. Auf einer Achse des Fahrzeuges, z. B. der Hinterachse eines Kraftwagens, sitzt auf jeder Wagenseite ein Hebel 1, der mit je einem an einem Zylinder 2 und 3 drehbar gelagerten Hebel 4 gelenkig verbünden ist. Jeder Hebel 4 trägt einen Hebel 5, der mit einer Rolle 6 in eine Aussparung 7 des in dem Zylinder 2 bzw. 3 verschiebbar gelagerten Kolbens 8 bzw. 9 eingreift. Die Kolben 8 und 9 besitzen an einem Ende, je eine Aussparung 10 bzw. 11, die durch einen Kanal 12 bzw. 13 mit der Reservekammer 14 bzw. 15 jedes der Zylinder 2 und 3 in Verbindung steht. In jede der Aussparungen 10 und 11 ragt ein unter der Wirkung einer Feder iö und 17 stehendes, in dem zugehörigen Kolben verschiebbares Kolbenventil 18 bzw. 19 hinein, in dessen Bahn ein in den Kolben eingesetzter, an dem Hebel S anliegender Stift 20 bzw. 21 vorgesehen ist. In den Kolbenventilen .18 und 19 sind je zwei sich senkrecht kreuzende Kanäle 22 bzw. 23 vorgesehen, von denen der eine in der Ruhestellung der Vorrichtung über die Endfläche des zugehörigen Kolbens 8 oder 9 hinausragt (s. Abbildung). Zwischen den Endflächen jedes der Kolben 8 und 9 und den Stirnflächen der Zylinder 2 und.3 sind Druckräume 24, 25 und 26, 27'. Die Druckräume 24 bzw. 26 sind mit den Druckräumen 27 bzw. 25 kreuzweise durch Leiten-
gen 28 bzw. 29 verbunden. In diese Leitungen münden von den Druckräumen 24 bzw. 26 her drei Kanäle; in dem einen dieser Kanäle ist ein Rückschlagventil 30 bzw. 31, in dem S anderen ein sich von der Kolbenseite her öffnendes, unter Federwirkung stehendes kleines Ventil 32 bzw. 33 und in dem dritten je ein verstellbares Durchströmventil 34 bzw. 35 vorgesehen, deren Schaft ein Schraubengewinde 36 bzw. $7 trägt. An der Seite der Druckräume 25 bzw. 27 ist in jede der Leitungen 28 und 29 ein Rückschlagventil 38 bzw. 39 und ein sich von der Zylinderseite her öffnendes federbelastetes kleines Ventil 40 bzw. 41 eingeschaltet. An den Leitungen 28 und 29 sind kurze, miteinander in Verbindung stehende Rohre 42 bzw. 43 angeschlossen, in die ein regelbares Umlaufventil 44 eingeschaltet ist, das mittels eines Schraub engewindes 45 eingestellt werdein kann.
Auf der Zeichnung sind die Zylinder 8 und 9 der Deutlichkeit halber in einer Lage dargestellt, in der die Stangen 1 in einer Geraden liegen, in Wirklichkeit muß man sich die Hebel 4 und die Stangen 1 um 900 gedreht denken, da die Stangen ι parallel zueinander Hegen.
Fährt das linke Hinterrad des Wagens über ein. Hindernis, z. B. einen kfeineö. Stein, so hebt sich das linke Rad und der linke Teil der Achse gegen das. Untergestell an; der linke Hebel 4 schwingt dabei in Richtung des Pfeiles λ: aus. Das Umlaufventil 44 möge hierbei ganz geschlossen sein und die: Ventile 34 und 35 geöffnet. D^er Unke Hebel 5 hebt dann (in der Darstellung der Abbildung) den Kolben 8 ian und drängt die Flüssigkeit aus dem Raum 2 5 allein durch das Ventil 40 in die Leitung 29, da das Rückschlagventil 38 geschlossen bleibt. Der entstehende Druck in der Leitung 29 öffnet das Rückschlagventil 31, die Flüssigkeit strömt durch dieses und das offene Ventil 3 5 in den Druckraum 26 des ZyEnders 3. Der hier entstehende Überdruck kann sich, wenn er nur sehr gering ist, durch die Öffnungen 23 ausgleichen; ist er größer, so verschiebt er das Kolbenventil 19, wobei zwar zunächst der Kolben 9 den Kanal 23 abschließt, der Druck aber dann das Kolbenventil 19'so weit verschiebt, bis er 'entgegen der Wirkung der Feder 17 gegen den Stift 21 stößt. Bei geringem Ausschlag· dies Hebels 4 trifft das Ventil 19 aber nicht gegen den Stift 21, so daß der Kolben 9 und damit auch die rechte Wagenseite überhaupt nicht beeinflußt wird._ Die" Schwingungsenergie wird, dabei durch die Widerstände in den Leitungen vernichtet. Durch geeignete Wahl der Durchmesser* der Kolben 8, 9 und der Kolbenventile So r8, 19. sowie durch die Einstellung der Ventile 34 und 35 läßt sich hierbei stets erreichen, , daß kleine Bewegungen und Schwingungen vollkommen abgedämpft werden. Bei der beschriebenen Bewegung kann im Druckraum 24 kein Vakuum entstehen, da einesteils das Ventil 18 zurückgleiten und außerdem Flüssigkeit auf dem Wege 12, 10, 22 in den Raum 24 strömen kann. Kehrt nunmehr der linke Hebel 4 in seine Anfangslage zurück, so geht der Kolben 8 hierbei rasch nach unten, das Ventil 18 stößt gegen den Stift 20, und die Flüssigkeit im Raum 24 wird durch die Leitung 28 in den Raum 27 getrieben. Der Kolben 9 senkt sich dann und schwenkt den rechten Hebel in der dem Pfeil y entgegengesetzten Richtung, so daß sich das Untergestell parallel zu sich selbst verschiebt. Bei Beginn der beschriebenen Bewegung aber strömt zunächst die Flüssigkeit durch die Kanäle 22 ab, so daß die Bewegung des Untergestells ohne Stoß abgefangen wird. Diese Milderung des Stoßes kann außerdem durch die Einstellung des Umlaufventils 44, das dann einen teilweisen Kurzschluß zwischen den Räumen 24 und 25 bzw. 26 und 27 herstellt, noch vergrößert werden. Da das Untergestell samt dem Wagenkasten im Vergleich zu der Fahrzeugachse ein erhebliches Gewicht besitzt, so entsteht in den Räumen bei dem eben beschriebenen Vorgang 24 oder 26 ein erheblicher Druck.
Der gleiche Vorgang tritt ein, wenn die Bewegungen von dem rechten Hebel 4 eingeleitet werden. Beim Durchfahren einer Kurve sucht sich der Wagenkasten nach einer Seite hin zu· neigen. Der auf der betreffenden Wagenseite liegende Hebel 4 wird dann in Richtung der Pfeile λ: oder y geschwenkt, so daß sich der beschriebene Vorgang wiederholt.
Fährt der Wagen durch eine: quer zur Fahr- ioo bahn liegende Rinne, so werden beide Hebel 4 entgegen dem Sinne der Pfeile λ: und y geschwenkt. Die Kolben 8 und 9 senken sich dann, und die Flüssigkeit muß gleichzeitig durch sämtliche Ventile und Drosselstellen fließen, wobei ein erheblicher, den Stoß abfangender Widerstand entsteht. Das gleiche tritt ein, wenn beide Hinterräder eines Kraftwagens gleichzeitig in rascher Fahrt über .ein Hindernis fahren.
Bei der Fahrt auf asphaltierten Straßen, auf denen Stöße verursachende Hindernisse nicht zu erwarten und enge Kurven nicht vorhanden sind, wird das Ventil 44 ganz geöffnet. Die Schwingungen des Untergestells werden dann nach wie vor abgedämpft, da die Ventile und 35 für das Abdämpfen von Schwingungen eingestellt sind. Trotzdem werden auch Stöße abgefangen, da die Ventil© 32 und nur geringe Flüssigkeitsmengen durchlassen und die Hauptmenge der Flüssigkeit durch die Ventile 34 und 35 strömen muß.
621178
Die Ventilschäfte 36, 37 und 45 werden zweckmäßig durch ein Stellzeug mit auf dem Führersitz angeordneten Steuerorganen verbunden, so daß sie vom Führersitz aus eingestellt werden können.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Ausgleichvorrichtung· für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, bei der auf jeder Fahrzeugseite ein Flüssigkieitszylinder mit zwei Druckräumen vorgesehen ist, die kreuzweise durch Leitungen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß in den Druckräumen (24, 26) unterhalb der Kolben (8, 9) je vier durch Ventile abschließbare Ausflußkanäle vorgesehen sind, von denen einer (22 bzw. 23) zu einem Vorratsbehälter (10, 14 bzw. 11, 15) führt und die drei anderen in die die Druckräume miteinander verbindenden Leitungen (28 bzw. 29) münden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Vorratsbehälter (10, 14 bzw. 11, 15) führende Kanal (22 bzw. 23) als ein nach kurzem Hub sich schließendes Kolbenventil (18 bzw. 19) ausgebildet ist und in den drei anderen Kanälen je ein einstellbares Ventil (34 bzw. 35) und zwei sich in verschiedener Richtung öffnende Rückschlagventile (30, 32 bzw. 31, 33) vorgesehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die die beiden Flüssigkeitszylinder (2, 3) kreuzweise miteinander verbindenden Leitungen (28, 29) ein einstellbares Kurzschlußventil (44) eingeschaltet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH138803D 1934-01-26 1934-01-26 Ausgleichvorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge Expired DE621173C (de)

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DE (1) DE621173C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1014146B (de) * 1955-07-19 1957-08-22 Boge Gmbh Abdichtung der nach aussen gefuehrten Kolbenstange eines doppelt wirkenden hydraulischen Einrohr-Stossdaempfers, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge
DE975559C (de) * 1951-04-11 1962-01-18 Daimler Benz Ag Abfederung fuer Grosskraftwagen, wie Omnibusse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE975559C (de) * 1951-04-11 1962-01-18 Daimler Benz Ag Abfederung fuer Grosskraftwagen, wie Omnibusse
DE1014146B (de) * 1955-07-19 1957-08-22 Boge Gmbh Abdichtung der nach aussen gefuehrten Kolbenstange eines doppelt wirkenden hydraulischen Einrohr-Stossdaempfers, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge

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