DE619847C - Verfahren zur Entfernung von Schwefelwasserstoff und anderen Schwefelverbindungen aus Kohlendestillationsgasen u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Schwefelwasserstoff und anderen Schwefelverbindungen aus Kohlendestillationsgasen u. dgl.

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DE619847C DEK134583D DEK0134583D DE619847C DE 619847 C DE619847 C DE 619847C DE K134583 D DEK134583 D DE K134583D DE K0134583 D DEK0134583 D DE K0134583D DE 619847 C DE619847 C DE 619847C
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/08Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors
    • C10K1/10Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids
    • C10K1/12Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkaline-reacting including the revival of the used wash liquors
    • C10K1/124Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkaline-reacting including the revival of the used wash liquors containing metal compounds other than alkali- or earth-alkali carbonates, hydroxides- or oxides- or salts of inorganic acids derived from sulfur

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Description

  • Verfahren zur Entfernung von Schwefelwasserstoff und anderen Schwefelverbindungen aus Kohlendestillationsgasen u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf die Entfernung von Schwefelwasserstoff und anderen Schwefelverbindungen und Verunreinigungen aus Gasen, insbesondere Kohlendestillationsgasen, mittels Waschflüssigkeiten, die Metalle der Zinngruppe der qualitativen Analyse enthalten, beispielsweise einer alkalischen Lösung von Arsen-Schwefel-Sauerstoff-Verbindungen.
  • Das eingangs kurz gekennzeichnete Waschverfahren ist in neuerer Zeit allgemein mit dem Namen Thylox-Verfahren bezeichnet worden.
  • Es wurde gefunden, daß die Durchführung des Thylox-Verfahrens wesentlich dadurch erleichtert werden kann, daß der Waschlösung geringe Mengen von Mangan- oder Kupfersalzen zugesetzt werden. Die durch Zusatz derartiger Verbindungen erreichte Verbesserung des Waschverfahrens wirkt sich sowohl hinsichtlich der Auswaschung der Schwefelverbindungen aus dem Gas wie hinsichtlich der Regenerierung der ausgebrauchten Waschlösung durch Oxydation (Einblasen von Luft) unter Bildung von wertvollem e1& mentarem Schwefel günstig aus.
  • Bei der praktischen Anwendung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens, der Waschflüssigkeit beim Thylox-Verfahren Mangan- oder Kupfersalze zuzusetzen, wurde beispielsweise festgestellt, daß in einer Thylox-Anlage, in der etwa 350 cbm Waschflüssigkeit im Umlauf war, durch Zusatz von 25 kg Manganchlorür die Auswaschung des Schwefelwasserstoffs aus dem Gase von etwa 9o °/a auf praktisch roo °/o stieg.
  • Die Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung gibt die Möglichkeit, die Wasch-und Regenerierapparatur des Thylox-Verfahreis ganz erheblich zu verkleinern, wodurch gleichzeitig sowohl die Anlagekosten wie auch die für das Umwälzen der Waschlösung und für die Verdichtung der Oxydationsluft aufzuwendenden Betriebskosten wesentlich sinken.
  • Anstatt den Waschlösungen Mangan- oder Kupfersalze, beispielsweise Manganchlorür, zuzusetzen, kann man auch die Bildung der anscheinend als Katalysatoren wirkenden Metallverbindungen in der Waschlösung dadurch hervorbringen, daß gewisse, mit der Waschflüssigkeit in Berührung kommende Teile der Waschapparatur aus Kupfer- bzw. kupfer- oder manganhaltigen Legierungen hergestellt werden. Es wurde gefunden, daß beispielsweise die unvermeidbare geringe Auflösung von Monelmetall genügt, um in die Waschlösung eine als Katalysator hinreichende Menge Kupfer einzuführen. Wie aus dem Obigen ersichtlich, ist die zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung erforderliche Menge Mangan- oder Kupferverbindungen außerordentlich gering. Infolgedessen tritt auch eine merkbare Verunreinigung des bei der Regenerierung der Waschflüssigkeit entstehenden elementaren Schwefels durch gleichieitig gebildete unlösliche Metallverbindungen praktisch nicht ein, . wie auch der Zusatz frischer Metallverbindungen -zu der Lösung zum Zwecke, den Gehalt der Lösung an wirksamen Katalysatoren zu erhalten, sehr gering ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Entfernung von Schwefelwasserstoff und anderen Verunreinigungen aus Gasen, insbesondere Kohlendestillationsgasen, mittels alkalischer Waschlösungen, die Verbindungen der Zinngruppe der qualitativen Analyse enthalten, beispielsweise Schwefel-Arsen-Sauerstoff-Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschlösung einen geringen Gehalt an Mangan- oder Kupferverbindungen aufweist.
DEK134583D 1934-06-30 1934-06-30 Verfahren zur Entfernung von Schwefelwasserstoff und anderen Schwefelverbindungen aus Kohlendestillationsgasen u. dgl. Expired DE619847C (de)

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