DE619435C

DE619435C - Unterwassertunnelschuss

Info

Publication number: DE619435C
Application number: DEG88657D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-08-24
Filing date: 1934-08-24
Publication date: 1935-09-30

Description

Unterwassertunnelschuß Den Gegenstand des Hauptpatents bildet ein versenkbarer Unterwassertunnelschuß mit zwei lotrechten Längswänden und mit zwischen diesen Wänden angeordnetem und mit ihnen verbundenem röhrenförmigem Tunnelprofil, bei welchem das Tunnelprofil aus zwei Gewölben mit als Zugbänder ausgebildeten Böden und Decke und Außenseitenwänden besteht und die Zugbänder durch stabförmige Verlängerungen bzw. durch ihre Bewehrungseisen mit in der Nähe der Außenwände liegenden Verankerungsplatten oder mit den Außenwänden selbst in Verbindung stehen. Hierbei erfolgte also die Verlängerung der Zugbänder ausschließlich in waage, rechter Richtung von den oberen und unteren Kanten des Tunnelprofils gegen die äußeren Längswände, und es wurde erreicht, daß die Betonmasse oberhalb und unterhalb des inneren Tunnelprofils als tragendes Gewölbe ausgenutzt werden konnte.
Gemäß der den Gegenstand der Erfindung bildenden Verbesserung des Gegenstandes des Hauptpatents sind nun auch der Boden und die Decke des Tunnelprofils durch Zugbänder verbunden, und die Zugbänder sind, von den Ecken des Tunnelprofils ausgehend, seitwärts und aufwärts bzw. abwärts verlängert. Hierdurch wird erreicht, daß die Betonmasse, welche um das innere Tunnelprofil gegossen und durch die äußeren Längswände begrenzt ist, nicht nur oberhalb und unterhalb, sondern auch seitlich als tragendes Gewölbe ausgenutzt wird und daß überdies auch die beim Gegenstand des Hauptpatents noch bestandene Notwendigkeit der Anordnung eines besonderen Bodens und einer Decke des inneren Tunnelprofils wegfallen kann.
Die Verlängerungen der Zugbänder können von den Ecken des inneren Tunnelprofils entweder sowohl waagerecht wie senkrecht hinausgehen, oder sie können sich von den Ecken schräg nach aufwärts bzw. nach abwärts erstrecken. In diesem Falle dienen sie sowohl für die Zugbänder der oben und unten gelegenen wie der seitlichen tragenden Gewölbe aus der umgossenen Betonmasse als Anker.
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung durch Schnitte veranschaulicht.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. r wird das innere Tunnelprofil z von einer Röhre mit viereckigem Querschnitt gebildet, deren Wände mit Zugbändern a in der Form von senkrecht und quer verlaufenden Bewehrungseisen versehen sind. Die äußeren Seitenwände 3 sind mit dem inneren Tunnelprofil mittels Rippen q. verbunden.
Die Zugbänder a sind über die Ecken der viereckigen Röhre verlängert und an den äußeren Enden fnit Verankerungsmitteln 5 versehen, mittels welcher sie in der äußeren Betonmasse verankert sind.
Die Verlängerungen, welche sich gegen die äußeren Seitenwände 3 erstrecken, können gegebenenfalls mit denselben fest verbunden werden.
Die Zugbänder 2 wirken nicht nur in Verbindung mit dem inneren Tunnelschuß, sondern bilden auch Zugbänder für die durch die äußereBetonmasse gebildetenGewölbe, wie es durch gestrichelte Linien angedeutet ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb.2 ist der innere Tunnelschuß i mit bogenförmigen Seitenflächen ausgeführt, während die Zugbänder 2, wie in Abb. i, geradlinig ausgebildet sind. Die Wirkung mit Bezug auf die Gewölbebildung in der äußeren Betonmasse bleibt die gleiche wie bei Abb. i.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb.3 hat das innere Tunnelprofil ebene senkrechte Seitenwände, während Boden und Decke in Übereinstimmung mit Abb. 2 gewölbeförmig ausgebildet sind.
Die Verlängerungen der Zugbänder 2 gehen bei dieser Ausführungsform schräg von den Ecken des Prismas aus und können gegebenenfalls mit den äußeren Seitenwänden 3 in der- Nähe der oberen und unteren Seitenkanten derselben verbunden werden. Bei der Ausführungsform gemäß Abb.4 ist das innere Tunnelprofil i aus Platten bzw. Eisenkonstruktion ausgeführt, wobei die Zugbänder 2 von den Platten selbst gebildet werden, während die Verlängerungen, welche mit den Platten zusammen Zugbänder für die Gewölbebildung in der äußeren Betonmasse bilden, von den Ecken schräg nach aufwärts verlaufen, wie es bei Abb. 3 der Fall ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Unterwassertunnelschuß nach Patent 590 465, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Boden und die Decke des Tunnelprofils durch Zugbänder verbunden sind und die Zugbänder, von denEcken desTunnelprofils ausgehend, seitwärts und aufwärts bzw. abwärts verlängert sind.
2. Unterwassertunnelschuß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugbänder, von den Ecken des inneren Tunnelprofils ausgehend, schräg nach aufwärts bzw. abwärts verlängert sind.
3. Unterwassertunnelschuß nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Tunnelprofil quadratisch oder rechteckig ausgebildet ist, wobei die die Seitenwände (i) selbst desselben verbindenden Zugbänder den Boden und die Decke des Tunnelprofils bilden.