DE61931C

DE61931C - Gemüsehobel mit verstellbaren Messern

Info

Publication number: DE61931C
Application number: DENDAT61931D
Authority: DE
Original assignee: A. TEUBER in Berlin N.W., Rathenowerstrafse 74
Anticipated expiration: 1911-09-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 34: Hauswirthschaftliche Geräthe.

ALWIN TEUBER in BERLIN. Gemüsehobel mit verstellbaren Messern.

Patentirt im Deutschen Reiche vom l. September 1891 ab.

Vorliegender Gemüsehobel zeichnet sich durch eine Neuerung aus, welche zum Zweck hat, die Messer behufs Erreichung verschiedener Schnittstärken schnell und leicht verstellen zu können:

Das von zwei äufserlich gleichen Wangen A¹A² eingerahmte Mittelbrett A bildet die Bahn für den schlittenarlig hin- und hergleitenden Kasten B, Fig. 2, der das Schnittgut aufnimmt, welches sodann vermittelst der Druckplatte B¹ gegen das Mittelbrett A angedrückt wird. Mehrere Messer c, in diesem Falle drei, von der aus Fig. 9 ersichtlichen Form sind mit den beiden Zapfen c^l c² in den Wangenplatten α a^x gelagert, welche an den Innenseiten der Wangen A^[ und A² angeschraubt sind.

Die Wange .A¹ ist hinter der zugehörigen Wangenplatte a, Fig. 7, derart ausgehöhlt, dafs daselbst die Stellplatte b. Platz findet. Die der Wangenplatte α zugekehrten Stirnflächen der Messer c haben Kurbelstifte d, welche durch Ausschnitte e der Wangenplatte α hindurchreichen. Die Kurbelstifte d führen in schräge, als schiefe Ebenen wirkende Schlitze f der Stellplatte b, Fig. 8, welche letztere hinter der Wangenplatte nach Art eines Schiebers beweglich ist (Fig. 3,4, 5 und 6); die Stellplatte b wird dabei mittelst ihrer stangenartigen Fortsätze b¹ b'² einerseits in der an α befestigten []-förmigen Brücke a^l, andererseits in einer im Holz der Wange A¹ vorgesehenen Nuth a~ und ferner durch die an α befindliche Leiste a³ geführt.

Wenn nun die Stellplatte b eine Längsverschiebung erhält, so werden durch die Führungsschlitze f die Kurbelstifte d aller Messer gleichzeitig und in gleichem Mafse gehoben bezw. gesenkt, wodurch eine entsprechende Neigungsänderung der· Messer erfolgt. Zieht man z. B., ausgehend von der in Fig. 4 gezeichneten Stellung, die Stellplatte b in Richtung des Pfeiles I, so senken sich die Stifte d und die Messer c gelangen schliefslich in die steilste Lage (Fig. 6). ■

Als einfaches Mittel zur genauen und sicheren Einstellung der Stellplatte b ergiebt sich die aus Fig. ι und 3 ersichtliche Flügelmutter g, welche in ein Gewinde des Stangenansatzes b^l eingreift und gegen Längsverscniebung dadurch gesichert ist, dafs sie vermittelst ihrer ringförmigen Ausdrehung in der an dem Holzkörper festgeschraubten Scheibe h drehbar, jedoch nicht verschiebbar gelagert ist.

Vermöge dieser Einrichtung erhält man somit durch Drehung der Mutter g eine gleichzeitige und gleichmäfsige Einstellung der Messer auf eine gewünschte Schnittstärke; die Verstellung kann auch auf irgend eine andere Art, z. B. durch Zahnstange mit Triebrad etc., bewirkt werden, ohne dafs dadurch das Wesen der Neuerung beeinträchtigt wird.

Claims

Patent-Ansprdch:

Ein Gemüsehobel mit um Achszapfen (c¹ c²) drehbaren Messern (c), deren gleichzeitige Neigungsänderung durch eine innerhalb der einen Seitenwange (A¹) verschiebbare Stellplatte (b) in Verbindung mit einer Schrauboder sonstigen Einstellvorrichtung derart veranlafst wird, dafs genannte . Stellplatte (b) an der Stirnfläche der Messer vorspringende Kurbelstifte (d) in schräg liegenden Führungsschlitzen (f) aufnimmt, welche durch ihre jeweilige Stellung die Höhenlage der Kurbelstifte (d) und somit die Neigung der Messer (c) bestimmen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.