DE618440C - Gasbrenner - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Gasbrenner, der in Abhängigkeit vom Aufstellen und Abnehmen des Kochgutes selbsttätig ein- und ausgeschaltet werden soll. Das Gewicht des Kochgutes bewirkt dieses Ein- und Ausschalten zweckmäßig über ein entsprechend ausgebildetes Hebelgestänge. Nach der Erfindung soll hierbei die Luftzufuhr derart mit der Gaszufuhr gesteuert werden, daß bei Abschluß des Gaszuführungsventils auch gleichzeitig die Luftzufuhröffnungen verschlossen werden.

Man hat zwar bereits vorgeschlagen, die Luftzufuhr gleichzeitig mit der Gaszufuhr bei Gasbrennern abzuschließen. Hierbei handelt es sich jedoch um Brenner, die mit Druckluft betrieben werden, so daß das Abschließen der Luftzufuhr lediglich mit Rücksicht auf den Verlust an Druckluft vorgenommen wurde. Es ist gleichfalls schon vorgeschlagen worden,, bei gewöhnlichen Gasbrennern, d. h. bei solchen, die ohne Druckluft arbeiten, die Luftzufuhr gleichzeitig mit der Gaszufuhr zu regeln. Diese Brenner hatten jedoch den Nachteil, daß beim Abschließen des Gashahnes die Luftzufuhr vollkommen offen stand. Hierdurch ist es möglich, daß bei kleinen Undichtigkeiten des selbsttätig schließenden Ventils Gas ins Freie tritt und hierdurch Explosionsgefahr oder Gasvergiftungen entstehen können. Dieser Nachteil wird bei Betätigung der Ventile nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die Luftzufuhr bei Schließen der Gaszufuhr vollkommen abge-_# schlossen wird.

Sollten nunmehr noch Undichtigkeiten am Gasventil auftreten; so wird nach der Erfindung das Gas-Luft-Gemisch dem Brennerkopf zugeführt. Dies wird dadurch erreicht, daß auf dem Mischrohr des Brenners eine die Luftzufuhr steuernde Buchse gleitend angeordnet ist, wobei diese Buchse mit dem die Gaszufuhr steuernden Gestänge derart in Verbindung steht, daß bei Abschluß des Gaszuführungsventils gleichzeitig die Luftzufuhr-Öffnungen im Mischrohr verschlossen werden.

Der Erfindungsgegenstand ist in einem Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung dargestellt, und zwar in einem Längsschnitt durch einen Einlochgaskocher mit Schlauchanschluß.

Der äußeren Form nach zeigt der dargestellte Gaskocher keine wesentliche Abweichung von der üblichen Bauart, indem das Dreibeingestell 1 mittels der radialen, die Tragfläche für das Kochgut bildenden Rippen 3 den mit Gasaustritts Öffnungen 4 versehenen Brennerkopf 2 trägt. Das Gas strömt durch das Brennerrohr 5 mit der düsenartig ausgebildeten Bohrung 6 vom Eintrittstutzen 12 her, während durch den Ausschnitt 17 die Luft zugeführt wird.

Um den Kocher in Abhängigkeit vom Aufstellen und Abnehmen des Koch-, Brat- oder Backgutes selbstschaltend zu machen, ist, vom Einsatzstück 7 geführt, der Druckstift 8 vor-

gesehen, der beim Fehlen des Gutes eine gewisse Streckte üb'er'äie Oberfläche der von den Rippen 3 gebildeten Tragfläche hinausragt, von dem aufgestellten Gut jedoch aus der strichpunktierten in die ausgezogen gezeichnete Lage hinuntergedrückt wird und den aus dem gegengewichtsbelasteten Winkelhebel 9, dem hebelführenden Schubgestänge io und dem an diesem angebrachten, oben

ίο gegabelten Blechstreifen ϊ ι bestehenden Übertragungsmechanismus betätigt: Der gegabelte Teil von ir greift an einer auf dem Gaseintrittstutzen 12 gleitend .angeordneten Blasdüse 13 an und öffnet die von dem im Innern einstellbeweglich .eingesetzten, in axialer Richtung _v vom Stift 15 gehaltenen stromlinigen Ventilkörper 14. Vom. Eintrittstutzen 12 aus, unbeeinflußt von der Selbstschaltung, ist in an sich bekannter Weise eine Zündrohrleitung 16 abgezweigt und am Brennerrohr 5 entlang versenkt bis in den Bereich des Brenners 2 vorgeführt. Die Weite der Lufteintritts öffnung 17 am Brennerrohrs kann durch den mit einem Ausschnitt versehenen Einstellring 18 verändert werden. Auf diesem Einstellung gleitet nach der Erfindung ein entsprechend ausgeschnittener Schieber 19, der von einer leichten Feder angedrückt werden kann. Der Schieber 19. wird von dem durchgeführten Blechstreifen 11 während des Schaltvorganges nach der Erfindung mitbewegt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gasbrenner, bei dem das aus einer Düse ausströmende Gas die Verbrennungsluft ansaugt und in Abhängigkeit vom Aufstellen und Abnehmen des Kochgutes selbsttätig ein- und ausgeschaltet wird, wobei das Gewicht des Kochgutes die Ein- und Ausschaltung bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Mischrohr des Brenners eine die Luftzufuhr steuernde Buchse gleitend angeordnet ist, die derart in Verbindung mit dem die Gaszufuhr steuernden Gestänge steht, daß bei Abschluß des Gaszuführungsventils auch gleichzeitig die Luftzufuhröffnung im Mischrohr verschlossen ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen