DE617785C - Trocken- oder Halbtrockenelement unter Verwendung einer Schicht auf der Innenseite der Zinkelektrode - Google Patents
Trocken- oder Halbtrockenelement unter Verwendung einer Schicht auf der Innenseite der ZinkelektrodeInfo
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- DE617785C DE617785C DEL81969D DEL0081969D DE617785C DE 617785 C DE617785 C DE 617785C DE L81969 D DEL81969 D DE L81969D DE L0081969 D DEL0081969 D DE L0081969D DE 617785 C DE617785 C DE 617785C
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- H01M6/04—Cells with aqueous electrolyte
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Description
Eine der häufigsten Ursachen vorzeitiger Erschöpfung- von elektrischen Elementen, insbesondere
von Trocken- oder Halbtrockenelementen, ist die unmittelbare Berührung der Kathode, die zugleich die Elektrode und den
Behälter bildet, mit der positiven Elektrode, die im Behälter angeordnet ist und in den
Elektrolyten eintaucht.
Bei kleineren Baumustern ist fernerhin der Raum, der für den Elektrolyten zwischen
Becher und Puppe zur Verfügung steht, sehr gering, so daß keine Möglichkeit gegeben ist,
Trennschichten, wie z. B. Glasperlen u. dgl., einzuführen. Trennschichten · dieser Art erfordern
außerdem bei der Herstellung des Elementes einen nicht unerheblichen Arbeitsaufwand
und bringen Kosten mit sich, die zu einer wesentlichen Verteuerung führen.
Die Erfindung beschäftigt sich mit einem
Die Erfindung beschäftigt sich mit einem
ao Trocken- oder Halbtrockenelement und dem Verfahren zu seiner Herstellung, bei dem eine:
Trennungsschicht zwischen Elektrode und Behälter vorhanden ist, die eine Berührung der
beiden Teile wirksam verhindert, trotzdem aber eine genügende Ionenwanderung des
Elektrolyten gestattet, so daß die Arbeitsfähigkeit des Elementes nicht beeinträchtigt
wird. Außerdem soll diese Trennungsschicht nur einen geringen Raum einnehmen, so daß
dadurch die Verwendung positiver Elektroden von in bezug auf den Durchmesser des Behälters
sehr großem Durchmesser möglich wird. Die bekannten Trennschichten, die z.B. aus einem Fettüberzug auf dem. Behälter oder·
einer Papierauskleidung bestehen, entsprechen nicht diesen Anforderungen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Trockenoder Halbtrockenelement, bei dem die Schicht
auf der Innenseite der Zinkelektrode aus unlöslich gemachter tierischer Gelatine besteht.
Die Herstellung kann beispielsweise dadurch geschehen, daß Blättchen aus unlöslich
gemachter Gelatine in den Zinkbecher eingelegt werden. Bevorzugt wird jedoch eine'
Arbeitsweise, bei der die warme verflüssigte Gelatine oder tierischer Leim in die Kathode
eingegossen, über die ganze Innenfläche der negativen Elektrode verteilt und unlöslich gemacht
wird, so daß sich eine vollständige Trennschicht zwischen Anode und Kathode bildet. Dieses Verfahren zeichnet sich durch
besondere Einfachheit aus und liefert einen zusammenhängenden Überzug auf dem Metallbecher.
Die Unlöslichkeit der Gelatine oder des Leims wird auf einem der bekannten
Wege, beispielsweise mittels Formaldehyd, Tannin, doppelchromsauren Salzen u. dgl.,
erreicht.
Die Trennschicht bildet, nachdem sie einmal angebracht ist, mit dem Elektrolyten,
gleichgültig, ob dieser in halbfester oder flüssiger Form angewandt wird, ein Ganzes
und enthält selbst einen gewissen Anteil des Elektrolyten in sich.
Bei Elementen mit positiven Elektroden aus Kohle, die mit einer Depolarisation mittel
Luft arbeiten, hat man bereits vorgeschlagen, diese Elektrode mit einer Haut aus Gelatine
zu überziehen, die dann durch Eintauchen in Formaldehyd flüssigkeitsdicht gemacht wird.
Dieser Überzug dient dazu, die Porosität der
Kohle zu bewahren und Flüssigkeit von ihr fernzuhalten. Im Gegensatz hierzu geht die
Erfindung von der überraschenden Feststellung aus, daß die unlösliche Gelatine die für
das Arbeiten des Elementes erforderliche Ionenlieferung durch die negative Elektrode
nicht behindert.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispieleweise
Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt.
ao Die Abbildung zeigt ein Element mit Zink
in senkrechtem Schnitt. Die Gelatine oder der tierische Leim ist hier direkt in einen Zinkbehälter
α in flüssigem und warmem Zustande derart eingefüllt, daß die Gelatine bzw. der
Leim sich gleichmäßig über die Innenfläche des Zinkes verteilt. Nach Erkalten der Gelatine
oder des Leims ist dann der Zinkbecher mit einer Gelatineschicht c ausgekleidet. Diese
innere Schicht, die darauf unlöslich gemacht wird, bildet gleichsam einen zweiten Becher
und liegt zwischen Metall und Depolarisierungsmasse und in direkter Berührung mit
der Flüssigkeit oder der halbflüssigen Lösung, die zur Füllung des Elementes angewendet
wird.
Ein Ausführungsbeispiel ist folgendes; In den Zinkbecher und bis zum gewünschten
Niveau wird eine genügend gesättigte wanne Lösting von tierischer Gelatine eingebracht.
Darauf wird sogleich mittels einer Pumpe oder eines mit einem Luftsaugbehälter verbundenen
Rohres der Zinkbecher entleert, wo- * bei jedoch die Zinkfläche mit einer halbflüssigen
Schicht tierischer Gelatine ausgekleidet +5 bleibt. Das Zink wird sofort abgekühlt. Hierbei
erstarrt die Gelatineschicht durch Koagulation.
Der ausgekühlte Zinkbecher wird mit
Formaldehyd in Dampfform oder in Form einer Lösung oder auch mit einer Lösung von
Tannin, doppelchromsauren Salzen o. dgl. für kurze Zeit in Berührung gebracht, bis die
Gelatine unlöslich geworden ist. Daraufhin wird der Zinkbecher ausgeleert und' mit
Wasser ausgewaschen.
. Der auf diese Weise ausgekleidete Zinkbecher kann sofort für die Herstellung eines
Elementes angewendet werden, oder er kann ausgetrocknet und später benutzt werden.
Im letzten Falle empfiehlt es sich, zur Vermeidung einer allzu großen Austrocknung,
die in der Bekleidung' Risse hervorrufen könnte, der Lösung von tierischer Gelatine
Glycerin oder eine ähnliche Substanz zuzufügen, die eine allzu große Austrocknung und
Rißbildung in der Bekleidung verhindert.
Auf jeden Fall wird durch die Gelatmeschicht die notwendige elektrische Kontinuität
gewahrt. Auch bleibt der zur Arbeitsleistung des Elementes notwendige Feuchtigkeitsbestand
zwischen Anode und Kathode erhalten. Außerdem quillt die Trennschicht bei der Berührung mit der Feuchtigkeit und füllt
jeden freien Raum in dem Element aus, d. h. die Trennschicht vergrößert die gleichmäßige
Wirkung des Elektrolyten, da sie selbst, besonders durch die Aufnahme der elektrolytischen
Substanz die halbflüssige oder feuchte Masse bildet, welche sich gleichmäßig zwischen beiden Polen, d. h. zwischen der äußeren
Oberfläche der Kathode und der inneren der Anode befinden muß; sie bleibt aber trotzdem
unlöslich· und verhindert so eine Berührung der beiden Elektroden.
Das geschilderte Verfahren führt zu einem Idealzustand zwischen Kathode und Anode,
weil die Trennschicht zwischen beiden Elektroden einerseits innere Kontakte und Kurzschlüsse
.unmöglich macht und andererseits selbst aus einer Substanz besteht, die zur Erhaltung
der Feuchtigkeit zwischen Anode und Kathode beiträgt.
Die Erfindung gestattet, der Kathode der Trockenelemente einen größeren Durchmesser
zu geben, was für die gesamte Elemententechnik von besonderer Bedeutung ist. Bisher
war eine Vergrößerung des Kathodendurchmessers deswegen gefährlich, weil sie innere
Kurzschlüsse begünstigte, die anstatt einer Kapazitätszunahme einen rascheren Verfall
des Elementes zur Folge ha£ten.
Die Möglichkeit, einen sicheren und gleich- mäßigen Abstand zwischen Anode und
Kathode aufrechtzuerhalten, gestattet die größtmögliche Ausnützung des Kathodendurchmessers.
Als gelatinöse Trennschicht kann jeder tierische Leim des Handels einschließlich
Fischleim verwendet werden oder auch durch Sieden von Fleischabfällen und anderen tieri- 110"
sehen Abfällen gewonnene Erzeugnisse, die nach bekannten Verfahren (Formaldehyd,
Tannin, doppelchromsaure Salze u. dgl.) unlöslich -gemacht werden.
Auch andere bekannte Methoden (Depolarisatoren) sind dazu'geeignet, auf die Anode
eine Schicht unlöslich gemachter Gelatine aufzubringen, darunter auch die Verwendung
von schon in oben beschriebener Weise bereits
unlöslich gemachter Gelatine, welche folglich in Wasser und in 'Ammoniumchlorid und
Zinkchlorid unlöslich, jedoch in besonderen
verschiedenartigen Lösungsmitteln löslich ist, so daß im Endergebnis stets eine Auskleidung
aus Gelatine erhalten wird, welche in Wasser ader in einem Elektrolyt aus Ammoniumchlorid
und Zinkchlorid unlöslich ist.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Trocken- oder Halbtrockenelement unter Verwendung- einer Schicht auf der Innenseite der Zinkelektrode, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schicht aus unlöslich gemachter tierischer Gelatine besteht.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Trocken-· oder Halbtrockenelementen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß warme verflüssigte Gelatine oder tierischer Leim in die Kathode eingegossen, über die ganze innere Fläche der negativen Elektrode verteilt und unlöslich gemacht wird, so daß sich eine vollständige Trennschicht zwischen Anode und Kathode bildet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT394171X | 1931-09-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE617785C true DE617785C (de) | 1935-08-26 |
Family
ID=11246209
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL81969D Expired DE617785C (de) | 1931-09-16 | 1932-09-08 | Trocken- oder Halbtrockenelement unter Verwendung einer Schicht auf der Innenseite der Zinkelektrode |
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GB (1) | GB394171A (de) |
NL (1) | NL36090C (de) |
Families Citing this family (2)
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BE461815A (de) * | 1944-12-14 | |||
WO2000059052A2 (en) * | 1999-03-29 | 2000-10-05 | The Gillette Company | Alkaline cell separator |
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-
1932
- 1932-08-30 GB GB24243/32A patent/GB394171A/en not_active Expired
- 1932-09-08 DE DEL81969D patent/DE617785C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB394171A (en) | 1933-06-22 |
NL36090C (de) | |
BE390925A (de) |
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