DE617351C - Anordnung an Hochspannungsfernleitungen, die zur Erhoehung der Betriebssicherheit und zwecks Schaffung einer Betriebsreserve aus mehreren miteinander gekuppelten Leitungsstraengen (Ein- oder Mehrphasenleitungen) bestehen - Google Patents

Anordnung an Hochspannungsfernleitungen, die zur Erhoehung der Betriebssicherheit und zwecks Schaffung einer Betriebsreserve aus mehreren miteinander gekuppelten Leitungsstraengen (Ein- oder Mehrphasenleitungen) bestehen

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DE617351C
DE617351C DES97738D DES0097738D DE617351C DE 617351 C DE617351 C DE 617351C DE S97738 D DES97738 D DE S97738D DE S0097738 D DES0097738 D DE S0097738D DE 617351 C DE617351 C DE 617351C
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DES97738D
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English (en)
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Dr-Ing Dr-Ing E H R Ruedenberg
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/04Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks for connecting networks of the same frequency but supplied from different sources

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)

Description

  • Anordnung an Hochspannungsfernleitungen, die zur Erhöhung der Betriebssicherheit und zwecks Schaffung einer Betriebsreserve aus mehreren miteinander gekuppelten Leitungssträngen (Ein- oder Mehrphasenleitungen) bestehen Man pflegt Fernleitungen zwischen zwei Kraftwerken oder Unterwerken häufig als Doppelleitungen auszuführen, um eine größere Sicherheit des Betriebes bei auftretenden Störungen zu erhalten. Um eine volle elektrische Unabhängigkeit zu erzielen, muß man dabei eigentlich die beiden Leitungszüge durch die Transformatoren in die Generatoren hineinführen, d. h. man muß diese auf allen Stationen unabhängig voneinander machen, so. wie es in Fig. r dargestellt ist. In dieser bedeuten G die Generatoren zweier Stationen und Tr die an die Fernleitungen angeschlossenen Transformatoren. Man erzielt hiermit zwar Unabhängigkeit der Leitungen, ,aber für die Betriebssicherheit den Nachteil, daß eine Umschaltung einer Energiequelle auf eine andere Leitung nicht ohne weiteres möglich ist. Deshalb pflegt man die beiden Systeme entweder auf der Unterspannungsseite oder Oberspannungsseite der Transformatoren miteinander zu kuppeln, so wie es in Fig. a dargestellt ist. Diese Anordnungen haben nun aber wieder .den Nachteil, daß Störungen, insbesondere Kurz- oder Erdschlüsse des einen Leitungsgebildes auf das andere übergreifen, vornehmlich dann, wenn die Störungen in der Nähe einer solchen beschriebenen Querverbindung S auftreten. Beispielsweise setzt ein Kurzschluß in der Nähe der Unterspannungsquerverbindung S auf der linken Seite der- Fig. a das ganze Kraftwerk außer Betrieb; ein Kurzschluß in der Nähe der OberspannungsquerverbindüngS auf der rechten Seite der Fig. z zieht auch die Spannung der nicht betroffenen Fernleitung mit in Mitleidenschaft und kann .dadurch die Kraftwerke außer Tritt werfen, selbst wenn man die gestörte Leitung selektiv abschaltet.
  • Die .Erfindung betrifft eine Anordnung an Hochspannungsfernleitungen, die zur Erhöhung der Betriebssicherheit und zwecks Schaffung einer Betriebsreserve aus mehreren miteinander gekuppelten Leitungssträngen bestehen, durch die die geschilderten Nachteile vermieden werden. Erfindungsgemäß sind .die einzelnen ein- oder mehrphasigen Fernleitungen miteinander nur induktiv (über Transformatoren) gekuppelt. Insbesondere erweist es sich als zweckmäßig; die Transformatoren zwischen der Fernleitung und den speisenden Generatoren oder diejenigen zwischen der Fernleitung und den Abnehmerstationen oder alle .als Dreiwicklungstransformatoren auszubilden und die einzelnen Fernleitungsstränge nur über die Tertiärwicklungen dieser Transformatoren miteinander zu kuppeln. Dies hat einerseits den Vorteil, daß bei Störungen des einen Leitungssystems an irgendeiner Stelle der Ober- , oder Unterspannungsseite das andere System nur in geringem Maße in Mitleidenschaft gezogen wird:; denn es besteht nunmehr keinerlei leitende Verbindung zwischen den verschiedenen Fernleitungssystemen nebst ihren speisenden Stromkreisen, sondern die Verbindung ist lediglich über Tertiärwicklungen von Transformatoren mit ihren beträchtlichen Streuungen geführt. Anderseits kann bei Störung und Abschaltung irgendeiner Leitung stets das benachbarte System, wenn auch wegen des induktiven Widerstandes der Kupplungsverbindung nicht voll, so doch zum größten Teil mit seiner Energielieferung als Reserve einsetzen. Schließlich ist durch die Aufhebung der leitenden Verbindung zwischen ,den Hochspannungsnetzen der Erdschlußstrom bei einem Überschlag nach Erde gegenüber der Anordnung auf der rechten Seite der Fig. 2 erheblich verringert, da dieser sieh nach der Gesamtkapazität der leitend zusammenhängenden Leitungsteile richtet.
  • Die Verwendung der Tertiärwicklung von Dreiwicklungstransformatoren zur Kupplung von Leitungssystemen hat den besonderen Vorteil, daß man diese Wicklung noch für vielerlei andere Zwecke benutzen kann, beispielsweise zum Anschluß von Drosselspulen, Phasenschiebern oder Kondensatoren zur Blindleistungskompensation oder von Hausverteilungen. Man .hat ferner .die Möglichkeit, für die Hauptarbeitswicklungen der einzelnen Transformatoren verschiedene Schaltungen (Sternschaltung, Dreieckschaltung) anzuwenden, da man die Tertiärwicklungen dann so schalten kann, daß trotzdem eine Kupplung der Transformatoren möglich ist.: Der Streuung der Tertiärwicklungen gegenüber #den beiden Hauptarbeitswicklungen kann man meistens eine geeignete Größe geben, um den richtigen Mittelweg zwischen den Forderungen,der möglichen großen Energiereserve einerseits und des möglichst geringen Übergreifens von Fehlern andererseits zu erhalten. Man kann aber auch gemäß Fig. q. zwischen die Tertiärwicklungen Drosselspulen D schalten, um den richtigen Wert für die Kupplung einstellen zu können. Diese Drosselspulen brauchen beim Anschluß an die Tertiärwicklungen nur für niedrige Spannung ausgeführt zu werden, wodurch ihr Bau sehr erleichtert wird. Häufig verwendet man zur Speisung jedes Fernleitungsstranges mehr als einen Generator und ordnet zur Vermeidung von direkter Kupplung dieser Generatoren jedem einen eigenen Transformator zu. Fig. 5 zeigt z. B. eine derartige Anordnung, bei der jede Fernleitung von zwei Generatortransformatoreinheiten gespeist wird. Man braucht hierbei zunächst nur einen der an jeder Fernleitung hängenden Transformatoren mit einer Tertiärwicklung zu versehen und beide untereinander zu kuppeln=: Zweckmäßiger ist es aber, entsprechend Fig. 5 alle Transformatoren mit Tertiärwicklung auszuführen und diese untereinander zu verbinden, indem man sie etwa zu einer Kupplungssammelschiene S führt.
  • Die Erfindung ist natürlich nicht auf Fernleitungen mit nur zwei Leitungssystemen beschränkt, sondern kann auf solche mit beliebig vielen Leitungssystemen angewendet werden. Sie ist ferner nicht auf Kraftwerke mit ihren Generatoren beschränkt, sondern kann genau so gut auch bei Unterwerken irgendwelcher Art benutzt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Anordnung an Hochspannungsfernleitungen, die zur Erhöhung der Betriebssicherheit und zwecks Schaffung einer Betriebsreserve aus mehreren miteinander gekuppelten Leitungssträngen (Ein- oder Mehrphasenleitungen) bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Leitungsstränge an den beiden Enden nur induktiv (über Transform?.toren) miteinander gekuppelt sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den einzelnen Fernleitungen und -den speisenden Generatoren oder den Abnahmestationen eingeschalteten Transformatoren mindestens zu einem Teil els Dreiwicklungstransformn.toren ausgebildet und die einzelnen Fernleitungen nur über .die Tertiär-Wicklung .der Transformatoren miteinander gekuppelt sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch z oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kupplungsverbindungen zwischen den einzelnen Fernleitungen Drosselspulen eingeschaltet sind. q.. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tertiärwicklungen der Transformatoren zur Erzielung des gewünschten Kupplungsgrades .der Fernleitungen zusätzliche. Streuung besitzen. 5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Tertiärwicklungen der Dreiwicklungstransformatoren Einrichtungen für die Kompensation der Fernleitung (Drosselspulen, Phasenschieber, Kondensatoren) angeschlossen sind.
DES97738D 1931-04-01 1931-04-01 Anordnung an Hochspannungsfernleitungen, die zur Erhoehung der Betriebssicherheit und zwecks Schaffung einer Betriebsreserve aus mehreren miteinander gekuppelten Leitungsstraengen (Ein- oder Mehrphasenleitungen) bestehen Expired DE617351C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2014075740A1 (de) * 2012-11-19 2014-05-22 Siemens Aktiengesellschaft Umspannvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2014075740A1 (de) * 2012-11-19 2014-05-22 Siemens Aktiengesellschaft Umspannvorrichtung
US9667162B2 (en) 2012-11-19 2017-05-30 Siemens Aktiengesellschaft Transformer connection apparatus

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