DE408370C - Verkettetes Mehrphasenkraftuebertragungssystem - Google Patents

Verkettetes Mehrphasenkraftuebertragungssystem

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DE408370C
DE408370C DEA37667D DEA0037667D DE408370C DE 408370 C DE408370 C DE 408370C DE A37667 D DEA37667 D DE A37667D DE A0037667 D DEA0037667 D DE A0037667D DE 408370 C DE408370 C DE 408370C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/26Arrangements for eliminating or reducing asymmetry in polyphase networks
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E40/00Technologies for an efficient electrical power generation, transmission or distribution
    • Y02E40/50Arrangements for eliminating or reducing asymmetry in polyphase networks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Electrical Variables (AREA)

Description

  • Verkettetes mehrphasenkraftäbertragungssystem. Die Erfindung betrifft ein verkettetes, durch seine Ausbildung unsymmetrisches Mehrphasenkraftübertragungssystem und bezweckt, solche Unsymmetrien, welche nicht in einer etwaigen unsymmetrischen Nutzbelastung etwa durch den Konsumenten, sondern vielmehr in der Ausbildung des Systems selbst ihre Ursache haben, durch .einfache Mittel zu beseitigen. Solche Unsymmetrien können ihre Ursache in einer vereinfachten Schaltung haben, die zur Vereinfachung und Verbilligung der benötigten Maschinen und Apparate angewandt oder die zur Vereinfachung der Kraftübertragungsleitung durchgeführt wird. Insbesondere kann eine solche vereinfachte Leitungsausführung zum Ziele haben, eine Phase eines Mehrphasensystems ganz oder teilweise durch Erde zu ersetzen oder eine schwach oder gar nicht isolierte Leitung für diese Phase zu benutzen, die aus anderem Material (z. B. Eisen) als die übrigen Leitungen (z. B. Kupfer) besteht. Andererseits können aber auch Unsymmetrien des Kraftübertragungssystems zwischen. Speise- und Abnahmestromkreis bzw. -kreisen, abgesehen von der hier nicht in Betracht kommenden unsymmetrischen Nutzbelastung, darin ihre Ursache haben, daß bei der Ausführung und Verlegung der Leitungen zwischen Speise- und Abnahmekreis unvermeidliche Fabrikatians-und Montageungenauigkeiten auftreten, die als unbeabsichtigt bezeichnet werden können und die auch durch Verdrillung der Leitungen bisher nicht vollkommen beseitigt werden konnten.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß die Spannungen eines solchen verketteten und zwischen Speise- und Abnahmekreis bzw. -kreisen aus irgendeiner der angegebenen Ursachen unsymmetrischen Mehrphasenkraftübertragungssystems dadurch in beliebigem Maße symmetriert werden, daß Wirk- oder Blindstrom oder beides verbrauchende Vorrichtungen veränderlichen oder unveränderlichen Widerstandes mittelbar oder unmittelbar zwischen Verkettungspunkt und eine oder einige der Phasen des Systems geschaltet werden. Ebenso können die gleichen Vorrichtungen auch zwischen zwei oder mehrere Verkettungspunkte von Phasengruppen eingeschaltet werden. Die Ströme eines solchen Systems werden ferner durch Wirk- und Blindstrom bzw. durch Wirk- oder Blindstrom verbrauchende Vorrichtungen in heliebigem Grade symmetriert, welche mittelbar oder unmittelbar zwischen einzelne der Phasen des Systems geschaltet werden.
  • Durch die Erfindung ist es insbesondere ermöglicht, Maschinen, Transformatoren und ähnliche Apparate mit vereinfachter Wicklungs- und Eisenausführung in der Praxis zu verwenden, ebenso aber auch Wechselstramfernleitungen auszuführen, bei denen eine Phase durch Erde, eine blank oder wenig isoliert verlegte Leitung oder eine solche anderen Querschnitts und anderen Materials als die übrigen Leitungen gebildet wird. Des weiteren kann man auch Einphasensysteme mit Mittelleiter, die in ähnlicher Weise, wie vorstehend beschrieben, unsymmetrisch ausgebildet sind, in. der Praxis anwenden, ohne unsymmetrische Verlagerungen der Ströme und Spannungen in Kauf nehmen zu müssen.
  • Die Erfindung unterscheidet sich demnach grundsätzlich von den bekannten Ausführungen, welche in erster Linie den Ausgleich der Nutzbelastung des Systems im Auge hatten, ohne zu berücksichtigen, ob das System an" sich, also beispielsweise bei abgeschalteter Nutzbelastung, gleichfalls symmetriert ist. Unsymmetrien der Spannung kann man, beispielsweise im Kurzschlußversuch, Unsymmetrien der Ströme (Leerlaufströme) im Leerlauf des Netzes feststellen, und zwar - falls solche vorhanden sind - bezüglich der Spannungen in um so höherem Grade, je weiter man sich bei der Untersuchung, ausgehend z. B. von. der Niedervoltseite des Kraftwerktransförmators, von dem Kraftwerk (dem Speisestromkreis) entfernt, bzw. bezüglich der Ströme, je mehr man sich dem Kraftwerk nähert. U'erden hierbei solche Unsymmetrien festgestellt, so greift die Erfindung ein, und es gelangen die eingangs beschriebenen Vorrichtungen zur Verwendung, und zwar erfolgt die Symmetrierung in der Weise, daß die natürlichen elektrischen Eigenschaften der einzelnen Phasen (Ohmscher bzw. kapazitiver bzw. induktiver ZViderstand) relativ zueinander künstlich so weit geändert werden, daß der gewünschte Symmetriegrad erreicht wird. Man könnte demnach beispielsweise bei einem Dreiphasensystem mit unsymmetrischen Teilkapazitäten die kapazitive Symmetrie durch Parallelschaltung von Induktivitäten zu den größeren (natürlichen) Kapazitäten oder durch Parallelschaltung von künstlichen Kapazitäten zu den kleineren natürlichen Kapazitäten herstellen im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren, Kapazitätswirkungen durch Parallelschaltung von Induktivitäten nach dem Prinzip der Stromresonanz zu beseitigen.. Während durch diese letztere Maßnahme die Leitungen von dem kapazitiven Ladestrom entlastet werden sollen, strebt die vorliegende Erfindung nur die Gleichmachung der Ladeströme in den einzelnen Phasen an, was u. U. sogar eine Vergrößerung des Phasenstromes gegenüber dem vorher vorhandenen unsymmetrischen Zustand bedingen kann.
  • Grundsätzlich umfaßt die Erfindung alle bekannten Arten der Einbaumöglichkeiten für die angegebenen Widerstände. Man kann beispielsweise die Spannungs- oder Stromausgleichswiderstände allein oder gleichzeitig verwenden, sie an verschiedenen oder an der gleichen Stelle oder Stellen einbauen, man kann sie getrennt voneinander ausführen oder zu einem gemeinsamen Apparat vereinigen:. Ebenso ist es im Prinzip für den Erfindungsgedanken einerlei, ob die erwähnten Vorrich-. tungen unmittelbar in den zu kompensierenden Teil des Systems eingeschaltet werden oder ob dies unmittelbar mit Hilfe magnetischer oder kapazitiver Kupplungen nach bekannten Schaltmethoden erfolgt.
  • Wir wollen uns darauf beschränken, von den zahlreichen Schaltmöglichkeiten nach dem angegebenen Prinzip einen Fall der Drehstromübertragung näher zu beschreiben.
  • In Abb. i bedeutet a einen normalen Drehstromgenerator. Seine Spannung wird in zwei Einphasentransformatoren c und d umgeformt unter Verwendung der bekannten V-Schaltung. Hochv oltseitig sei der Verkettungspunkt geerdet, und zwar sowohl am Anfang wie am Ende der Fernübertragung; eine besondere Rückleitung ist in diesem Falle also überflüssig. Die Belastung am Ende möge bestehen aus drei gleich _ großen in Stern geschalteten f4Tirkwiderständen, so daß der Leistungsfaktor in allen drei Phasen am Ende der Leitung praktisch = i ist. Nehmen wir weiter an, daß oberhalb der Freileitungsmaste ein Erdseil verlegt sei, welches einen anderen Querschnitt und aus diesem Grunde sowie infolge der Erdung auch andere Widerstandskonstanten besitze wie die anderen beiden isolierten Leitungen, so erhält man das in Abb. 3 dargestellte kapazitive Schema der Fernleitung, aus dem sich die Verteilung der Ladeströme ergibt. Der Einfachheit halber möge die Gleichheit zwischen folgenden Kapazitätswerten angenommen werden: k02 = k,3 und k12 = k13.
  • Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die :>Rückleitung«, bestehend aus Erde und Erdseil, einen größeren Ladestrom führt wie jede der beiden isolierten Leitungen. Die Symmetrie der Ladeströme in den drei Leitungen, und zwar sowohl nach Größe wie nach Richtung, kann man nun entweder dadurch herstellen, daß man die Kapazität k23 vergrößert, indem man zwischen die Phasen 2 und 3 unmittelbar oder mittelbar eine (kapazitive) Blindbelastung schaltet, oder dadurch, daß man die Kapazitätswerte k02 und k03 entsprechend verkleinert, indem man unmittelbar oder mittelbar zwischen Leiter a und Erde und Leiter 3 und Erde eine induktive Belastung von entsprechender Größe schaltet. Bei dem .in. Abb. i dargestellten Beispiel ist der letztere Fall gezeigt. Der Differenz,vert der Ladeströme der Sekundärwicklungen wird mittelbar über die beiden Transformatoren c und d durch die Drosselspule e in Größe und Richtung kompensiert. Die Belastung durch die Drosselspule ist praktisch gleichbedeutend mit der Vergrößerung des Leerlaufstromes der Transformatoren. Man kann daher die gewünschte Kompensation auch durch die Veränderung des Leerlaufstromes der Transformatoren allein erreichen, die bekanntlich in einfacher Weise durch Vergrößerung des magnetischen Widerstandes des Eisenkerns (z. B. Vergrößerung des Luftspaltes,) bewirkt wird. Will man einen genauen Ausgleich der Ladestromungleichheitenerzielen, so ist in dem zuletzt genannten Fall die Größe der Drosselspule gleich dem Unterschied zwischen der zu kompensierenden Kapazitätsleistung und der Leerlauf-Blindleistung der Transformatoren zu bemessen. Anstatt für die Drosselspule eine dritte Transformatorwicklung zu benutzen, kann man sie naturgemäß auch zwischen die entsprechenden Phasen des Generators legen oder auf der Hochvoltseite zwischen die beiden spannungsführenden Leitungen und Erde. Ebenso läßt sich diese Kompensation naturgemäß an beliebigen Punkten auf der Strecke vornehmen, und zwar mit und ohne Hilfe eines besonderen Transformators.
  • Die Symmetrie der Spannungen wird bei dem vorliegenden Beispiel durch die Vorrichtung f bewirkt, welche aus einem Wirk-und einem Blindwiderstand besteht. Ihre Wirkungsweise ist aus der Abb. a zu ersehen. Hierbei ist angenommen, daß am Ende der Leitung Spannrangs- und Stromsymmetrie vorhanden sei und daß die Leitungen ia, 2a, 3a durch drei gleich große in Stern geschaltete Ohmsche Widerstände belastet werden. Die Rückleitung der Phase i, möge durch Erde erfolgen und ihr Widerstand vernachlässigbar sein. Beträgt in den Leitungen der Ohmsche Widerstand etwa 5 Prozent und der induktive Widerstand etwa 15 Prozent, so haben wir am Anfang der Leitungen näherungsweise die Spannungen ia 2b, ia 3b und 2b 3b, beträgt der Ohmsche Spannungsabfall der Transformatoren i Prozent und der induktive io Prozent, so betragen die drei Außenspannungen auf der Niedervoltseite der Transformatoren näherungsweise ia 2c, ia 3, und 2, 3,. Trotz der symmetrischen Belastung am Ende der Leitung ist demnach die Spannungsverteilung am Anfang der Leitung und mehr nach auf der Niedervoltseite der Transformatoren unsymmetrisch. Die Urasymmetrie ist dadurch entstanden, daß die Rückleitung und der entsprechende Schenkel des Transformators andere Widerstandsverhältnisse besitzt wie die anderen beiden Leitungen bzw. die anderen Schenkel des Transformators. Die Regelung der Urasymmetrie wird nun bei der vorliegenden Erfindung dadurch bewirkt, daß die Widerstandsverhältnisse der Leitungen und des Transformators entsprechend künstlich verändert werden. Bei dem angeführten Beispiel werden zur Herstellung der Symmetrie zwischen den Verkettungspunkten der beiden Transformatoren c und d (Abb. i) und der Generatorphase i Widerstände (Blind- und Wirk-) eingeschaltet, welche den Widerständen einer Leitung und eines Transformators entsprechen. In diesem. Fall rückt der Spannungspunkt ia (Abb.2) nach i, und damit ist die Spannungssyminetrie wieder hergestellt, wie aus dem Spannungsdiagramm i., 2c, 3C hervorgeht.
  • Naturgemäß hätte man die Spannungskompensation auch in Stufen vornehmen können, also zunächst auf der Hochvoltseite für die Urasymmetrie der Fernleitung und dann; auf der Niedervoltseite für die durch die Transformatoren hervorgerufene Urasymmetrie. Bei langen Leitungen wird unter Umständen auch eine Kompensation auf der Strecke in Frage kommen. Auf eine unbedingt genaue Kompensation wird es in den. meisten Fällen gar nicht ankommen. Da der Wirkspannungsabfall in der Regel klein ist gegenüber dem Blindspannungsabfall und nur wenig zur Spannungsverwerfung beiträgt, andererseits aber zusätzliche Energieverluste hervorruft, wird man in vielen Fällen auf die Kompensation des Wirkwiderstandes verzichten und sich mit der Kompensation des Blindwiderstandes begnügen.
  • In Abb. i ist ferner noch der Fall dargestellt, daß zwei Systeme der durch die Erfindung gekennzeichneten Art parallel geschaltet sind und daß ihre Fernleitungen nebeneinanderlaufen, also beispielsweise auf einem Mastgestänge verlegt sind. In diesem Fall wird eine teilweise Kompensation der unsymmetrischen Spannungs- und Stromverlagerung dadurch erreicht, daß die einander entsprechenden Phasen beider Systeme um i8o° gegeneinander versetzt sind (in Abb. i beispielsweise durch Umkehrung der Hochvoltanschlüsse dargestellt). Man erzielt also mit dieser Schaltweise den Vorteil, daß bei zwei Systemen die für das Einfachsystem benötigten Kompensiervorrichtungen nicht verdoppelt zu werden brauchen. Ähnliches läßt sich auch bei den Transformatoren erreichen, wenn man die Hochvoltwicklung beider Systeme auf den gleichen Transformatoren anbringt bzw., was dasselbe ist, die Mitten der Hochvoltwicklung als Verkettungspunkt wäh7.t und die Enden als Spannungsphasen für die Fernleitung verwendet.
  • Die zum Spannungsausgleich dienenden Wirk- oder Blindstrom verbrauchenden Vorrichtungen können auch zwischen zwei oder mehrere Verkettungspunkte von Phasengruppen des Systems geschaltet sein.
  • Ein weiteres Anwendungsgebiet für die Erfindung ist beispielsweise dann. vorhanden, wenn es sich um den Betrieb eines Doppel-Drehstromsystems handelt, das aus zwei gleichartig ausgebildeten Einzel - Drehstromsystemen besteht, die hochvoltseitig mit je einer um i8o° gegeneinander verschobenen Phase zusammengeschaltet sind (Abb. q.). Alsdann wird die an dem Verkettungspunkt Liegende gemeinsame Phasenleitung stromlos bleiben, wenn beide Systeme gleichmäßig belastet sind, so daß ein besonderer Leiter hierfür entfallen bzw. der Verkettungspunkt an Erde gelegt werden kann. Zur Erreichung eines gewünschten Symmetriegrades am Verbrauchspunkte ist auch hier erfindungsgemäß der Einbau von Blind- und gegebenenfalls von Wirkstrom verbrauchenden Vorrichtungen (Abb. 4a und b bzw. a' und b'). die den entsprechenden Widerständen einer isolierten Phasenleitung nachgebildet sind, vorzusehen. Der gewünschte Symmetriegrad bleibt hierbei auch dann bestehen, wenn sich eines der beiden Drehstromsysteme außer Betrieb befindet und die Stromrückleitung des im Betriebe verbliebenen Einzelsystems über Erde erfolgt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verkettetes, durch seine Ausbildung, insbesondere durch vereinfachte Schaltung oder bzw. und Leitungsausführung zwischen Speise- und Abnahmestromkreis bzw. -kreisen unsymmetrisches Mehrphasenkraftübertragungssystem, gekennzeichnet durch Wirk- oder Blindstrom oder beides verbrauchende Vorrichtungen veränderlichen oder unveränderlichen Widerstandes, welche unmittelbar oder mittelbar zur Herstellung eines beliebigen Spannungssymmetriegrades im Kraftübertragungssystem selbst und ohne Rücksicht auf Nutzbelastungen zwischen Verkettungspunkt und eine oder einige der Phasen oder zwischen zwei oder mehrere Verkettungspunkte von Phasengruppen eingeschaltet werden, und weitere Wirk- und bzw. oder Blindstrom verbrauchende Vorrichtungen, die zur Symmetrierung der Ströme des Systems allein mittelbar oder unmittelbar zwischen einzelne der Phasen des Systems geschaltet werden. z. Verkettetes L\.Iehrphasensystem, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anwendung von Mitteln gemäß Anspruch i die Verbindung einer Phase an einem oder mehreren Punkten mit Erde oder derenschwach isolierte oder blanke Verlegung oder deren mindestens teilweiser Ersatz durch Erde oder die Anwendung von Leitungen anderen Materials (z. B. Eisen) oder anderen Querschnitts bzw. von den übrigen Leitungen (z. B. Kupferleitungen) verschiedenen Widerstandskoeffizientens bei Aufrechterhaltung eines gewünschten Symmetriegrades ermöglicht ist. 3. Verkettetes Mehrphasensystem nach Anspruch i oder z, gekennzeichnet durch Anwendung einer V - Schaltung in der Weise, daß zwischen dem Verkettungspunkt der Niedervoltseite oder dem der Hochvoltseite des Kraftwerktransformators in V-Schaltung und der zum Verkettungspunkt gehörenden Phase Blind- und gegebenenfalls Wirkwiderstände zur Symmetrierung der Spannungen eingeschaltet werden, während weitere zwischen -einzelne Phasen des Systems gelegte Blind- und gegebenenfalls Wirkwiderstände zur Symmetrierung der Ströme dienen. Verkettetes Mehrphasensystem nach Anspruch i oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß es in, zwei oder mehrere möglichst gleichartige und gleich große Einzelsysteme (z. B. g, i, h und g', i', h', Abb. i) zur Übertragung der erforderlichen Leistung unterteilt ist und diese Gruppen so geschaltet sind, daß die Phasen der Spannungen bzw. Ströme in den Zweigen eines Systems um i8o° in ihrer Phase gegenüber den Spannungen. bzw. Strömen der entsprechenden Zweige eines anderen Systems verschoben sind und derartige Einzelsysteme miteinander in solche Beziehung gebracht sind, daß die entsprechenden Zweige der Systeme einander gegenseitig elektrisch beeinflussen und ein teilweiser Ausgleich der Unsymmetrien der Einzelsysteme hervorgerufen wird. 5. Verkettetes Mehrphasensystem nach Anspruch 4, bestehend aus einem Doppel-Drehstromsystem, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zweig des einen, Drehstromsystems mit dem entsprechenden, in seiner Phase um 18o' verschobenen Zweig des anderen, Drehstromsystems zusammengeschaltet ist, so daß sich die Ströme in diesen beiden Zweigen gegenseitig ausgleichen und für diese eine gemeinsame Leitung kleineren Querschnitts benutzt oder eine solche ganz fortgelassen werden kann. 6. Verkettetes Mehrphasensystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Einzelsysteme oder nur eines von diesen zusätzliche Ausgleichsvorrichtungen nach Anspruch i enthält, insbesondere zu dem Zwecke, nach Abschaltung einzelner Zweige eines der Systeme oder eines ganzen Einzelsystems in dem eingeschaltet verbleibenden anderen Einzelsystem einen gewünschten Symmetriegrad aufrechterhalten zu können.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1165150B (de) * 1960-11-11 1964-03-12 Licentia Gmbh Anordnung an Zufuehrungsleitungen von Drehstromlichtbogenoefen zur Symmetrierung der Leistungsumsetzung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1165150B (de) * 1960-11-11 1964-03-12 Licentia Gmbh Anordnung an Zufuehrungsleitungen von Drehstromlichtbogenoefen zur Symmetrierung der Leistungsumsetzung

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