DE617182C - Brennstoffeinspritzpumpe fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Brennstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einspritzpumpenanlage für Brennkraftmaschinen mit mehreren von einer gemeinsamen Stelle aus- regelbaren, in einer Reihe nebeneinander angeordneten Einzelpumpen, deren Förderglieder einzeln und gemeinsam, ganz unabhängig von ihrem Antriebsnocken außerhalb dessen Bereich gebracht und gehalten werden können.
• Eine recht geschickte bauliche Anordnung der zum gemeinsamen Abschalten aller Einzelpumpen dienenden Glieder sowie der zum Abschalten oder Nachpumpen jeder Einzelpumpe notwendigen Teile ergibt sich, wenn man gemäß der Erfindung parallel zur Pumpenreihe eine Welle schwenkbar lagert, auf der für jede Einzelpumpe zwei Nocken derart angeordnet sind, daß jeweils der eine fest und der andere lose auf der Welle sitzt, so daß durch Einwirkung auf die lose angeordneten Nocken jede Einzelpumpe für sich allein unabhängig von den anderen Pumpen abgeschaltet oder nachgepumpt werden kann, während durch Schwenken der Welle die fest auf ihr sitzenden Nocken ein gleichzeitiges Abschalten aller Pumpen bewirken. Auf der Zeichnung ist ein- Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
• Abb. i zeigt eine Einzelpumpe im Längsschnitt nach A-B in Abb. 3.
• Abb. 2 stellt einen Längsschnitt durch den unteren Teil der gleichen Pumpe dar, und zwar nach Linie C-D in Abb. 3.
• Abb. 3 veranschaulicht einen Schnitt nach E-E in Abb. i, in deren Längsbohrung ein Pumpenkolben 2 geführt ist. Der Pumpenraum 8 ist mit der Brennstoffzuleitung 9 über Bohrungen in der Büchse 6 verbunden. Die Einmündung der Bohrung in den Pumpenraum wird nach einem kurzen Anfangsteil jedes Druckhubes von dem als Steuerschieber ausgebildeten Kopf des Kolbens abgedeckt, so daß der beim weiteren Verlauf des Druckhubes verdrängte Brennstoff zunächst durch das über dem Pumpenraum und gleichachsig dazu angeordnete Druckventil in die zur Einspritzdüse führende Leitung gelangt, bis die äbgeschrägte Unterkante 7 des Kolbenkopfes einen Rückströmkanal 5 aufsteuert, wodurch der Pumpenraum 8 über eine Längsnut 3 im Kolbenkopf mit der Zuführungsbohrung verbunden wird. Der über den restlichen Teil des Druckhubes verdrängte Brennstoff fließt dann nicht mehr durch das Druckventil --ab, sondern wird durch den Rückströmkanal auf die Saugseite der Pumpe zurückgedrückt.
• Durch Verdrehen des Pumpenkolbens mit Hilfe des Hebels io kann das Verhältnis des mittleren wirksamen Teils des' Druckhubs zu dem letzten- unwirksamen Teil dieses Hubes verändert und damit die zur Einspritzung gelangende Menge in bekannter Weise geregelt werden. Die Hebel io aller Einzelpumpen sind durch ein vom l@egler beeinflußbares Gestänge miteinander gekuppelt.
• Die Pumpengehäuse i der Einzelpumpen oder ein allen Einzelpumpen gemeinsames Pumpengehäuse ist auf einem Untersatz 14 und dieser auf dem nicht dargestellten Motorengehäuse befestigt. Eine im Motorengehäuse gelagerte Antriebswelle iz trägt für jede Einzelpumpe einen Nocken 13. Auf der Bahn jedes Nockens liegt eine Rolle ig auf, die in einem einarmigen Zwischenhebel 30 gelagert ist. Die Zwischenhebel aller Einzelpumpen können um eine im Untersatz 14 steckende Achse 31 schwenken. Ein Ansatz 32 an jedem Hebel legt sich gegen den Stößel 16 der dazugehörigen Einzelpumpe, deren Kolben mit dem Stößel so gekuppelt ist, daß er dessen Hinundherbewegung mitmachen muß, aber gegen den Stößel verdreht werden kann. Eine an jedem Stößel angreifende Rückführfeder 17 sorgt dafür, daß einerseits der Stößelboden den Ansatz 32 dauernd berührt und andererseits die Rolle i9 immer auf der Nockenbahn aufliegt.
• Im Untersatz ist parallel laufend zur Antriebswelle 12 und zur Zwischenhebelachse 31 eine schwenkbare Welle 22 gelagert. Auf dieser Welle sind Nocken 33 befestigt. Der Vorsprung 34 jedes dieser Nocken greift beim Drehen der Welle 22 am äußeren Ende eines der Hebel 3o an, so daß die Rollen i9 außerhalb des Bereiches der Bahnen der Antriebsnocken 13 gebracht und alle Pumpen abgeschaltet werden können. Wenn man die Vorsprünge 34 der Nocken 33 gegeneinander versetzt, so kann man erreichen, daß das Abschalten der einzelnen Pumpen nacheinander erfolgt. Damit man Pumpen einzeln abschalten. oder nachpumpen kann, ist für jede Pumpe außer dem fest auf der Welle 22 sitzenden Nocken noch ein drehbar angeordneter Nocken. 35 auf der Welle 22 @ gelagert, dessen Vorsprung 36 ebenfalls am Hebel 30 angreift. jeder der Nocken 35 ist mit einem` Loch 37 versehen, in das ein Nachpumphebel (in Abb. 2 gestrichelt eingezeichnet) gesteckt werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einspritzpumpenanlage für Brennkraftmaschinen mit mehreren von einer gemeinsamen Stelle aus regelbaren, in einer Reihe nebeneinander angeordneten Einzelpumpen, deren Pumpenglieder (Kolben) einzeln und gemeinsam ganz unabhängig von ihrem Antrieb (Nocken) außerhalb dessen Bereich gebracht und gehalten werden können, gekennzeichnet durch eine parallel zur Pumpenreihe schwenkbar gelagerte Welle, auf der für jede Einzelpumpe zwei Nocken derart angeordnet sind, daß jeweils der eine fest und der andere lose auf der Welle sitzt, so daß durch Einwirkung auf die lose angeordneten Nocken jede Einzelpumpe für sich allein unabhängig von den anderen Pumpen abgeschaltet oder nachgepumpt werden kann und durch Schwenken der Welle die fest daraüfsitzenden Nocken ein gleichzeitiges Abschalten .aller Pumpen bewirken.