DE616605C - Anlage elektrischer Induktionsoefen, die in Parallelschaltung an ein gemeinsames Stromnetz angeschlossen sind - Google Patents
Anlage elektrischer Induktionsoefen, die in Parallelschaltung an ein gemeinsames Stromnetz angeschlossen sindInfo
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/06—Control, e.g. of temperature, of power
- H05B6/067—Control, e.g. of temperature, of power for melting furnaces
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Description
Es ist bekannt, mehrere Öfen an ein gemeinsames Stromnetz anzuschließen. Man hat
ferner bei Verwendung nur eines eisenlosen Induktionsofens vorgeschlagen, die Induktionsspule
mit Anzapfungen zu versehen und die an der Spule liegende Spannung durch Vorschalten
eines Transformators oder durch Beeinflußung der Erregung des Generators zu verändern.
Die Erfindung betrifft eine Anlage elektrischer Induktionsöfen, die in Parallelschaltung
an ein gemeinsames Stromnetz angeschlossen sind. Gemäß der Erfindung wird bei einer
solchen Anlage unter Verwendung eisenloser
ig Induktionsöfen ein Teil der zur Regelung des
Leistungsfaktors dienenden Kondensatoren an den Hauptstromleitungen und ein anderer Teil
an den Öfen angeordnet, wobei Umschaltvorrichtungen vorgesehen sind, welche eine
ao Speisung der Induktionswicklungen mit Strömen verschiedener Spannungen gestatten.
Durch diese Ausbildung der Ofenanlage werden die Kosten für die Kondensatoren herabgemindert,
da die ia der Hauptstromleitung angeordneten Kondensatoren stets an gleicher Spannung liegen und daher stets voll ausgenutzt
sind, und zwar unabhängig davon, mit welcher Spannung die einzelnen öfen gerade
gespeist werden. Weiterhin erübrigt sich die dauernde Feinnachregelung des Leistungsfaktors
während des Betriebes an sämtlichen der an die Stromquelle angeschlossenen öfen,
da diese Nachregelung an den Hauptstromleitungen von einer Stelle aus gemeinsam für
alle Öfen erfolgen kann. Es ist daher größte Gewähr dafür vorhanden, daß der gemeinsame
Generator stets vom Blindstrom entlastet ist. Die Grobeinstellung des Leistungsfaktors an
den Öfen selbst, die während eines Einschmelzvorganges nur wenige Male erfolgen kann, kann hierbei in an sich bekannter Weise
durch gegebenenfalls festeingestellte Kondensatoren erfolgen; diese können an die Induktionswicklungen
derart angeschlossen sein, daß sie eine verschiedene Anzahl von Windüngen
der Induktionswicklungen einschließen als die Stromzuleitungen. Die den einzelnen
öfen zugeordneten Kondensatoren werden zweckmäßig an die gesamte Länge der Induktionswicklungen
angeschlossen, während die Anschlußstellen der Strömzuführungsleitangen
der Induktionswicklungen so angeordnet sind,
daß sie eine geringere Anzahl von Windungen der Induktionswicklungen einschließen. In
diesem Falle wird die Anordnung vorzugsweise so getroffen, daß der mit dem zugehörigen
Kondensator in Reihe geschaltete Teil der Induktionswicklung an dem unteren Ende
der Induktionswicklungen liegt. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß der betreffende
Teil der Induktionswicklungen eine Ableitung ίο des Stromes in die Verbindungsleitungen der
parallelgeschalteten Öfen verhindert. Gegebenenfalls kann jedoch dieser Zweck auch
durch Anordnung besonderer Drosselspulen erreicht werden. Ein weiterer Vorteil der
Wirtschaftlichkeit beruht darin, daß durch Anschluß mehrerer eisenloser Induktionsöfen
an ein gemeinsames Stromnetz infolge der im praktischen Betrieb vorhandenen ungleichmäßigen
Belastung aller Öfen zur gleichen Zeit die Bemessung der elektrischen Anlage, insbesondere auch der Kondensatoren, eine
geringere und die Anlage damit billiger sein kann, als wenn die öfen je an eine besondere
Stromquelle angeschlossen und je mit eigenen Kondensatorenbatterien ausgerüstet wären.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus folgender Beschreibung an Hand der in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele.
Die Zeichnung zeigt zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgedankens,
und zwar ist Abb. 1 eine schematische Ansicht der Schaltung einer Anzahl parallel geschalteter
eisenloser Induktionsöfen und Abb. 2 eine schematische Ansicht einer ähnlichen Schaltung, bei welcher die Öfen an verschiedene
Phasen eines mehrphasigen Generators angeschlossen sind.
Bei dem Betriebe parallel geschalteter eisenloser Induktionsöfen mußte man bisher
für die Kompensation der Induktanz des Stromkreises eines jeden einzelnen Ofens
Kondensatoren o. dgl. von annähernd gleichgroßer Kapazität verwenden wie für den Fall,
daß die Ofenstromkreise unabhängig voneinander sind. Dieser Umstand bedingt eine Verdoppelung
der Einrichtung und vor allem eine Verdoppelung der zur selbsttätigen Regelung des Leistungsfaktors dienenden Vorrichtungen.
Ferner hat sich gezeigt, daß bei einer derartigen Anordnung auch leicht ein Versagen
der zur Regelung des Leistungsfaktors dienenden zusätzlichen Vorrichtungen eintreten
kann. Ein weiterer Übelstand der bekannten Anordnung ist, daß dem Strom die Möglichkeit gegeben ist, von dem Stromkreis
eines Ofens in die zu den Stromkreisen eines oder mehrerer anderer Öfen führenden Verbindungsleitungen
abzufließen, so daß diese infolge der übermäßig hohen Stromstärke stark erhitzt werden. Durch das Abfließen des
Stromes wird auch die Wirkungsweise der einzelnen Öfen beeinträchtigt, da der in die
Leitungen abfließende Strom nicht durch die Induktionswicklung des Ofens hindurchgeht.
Gemäß der Erfindung können nur durch Wechsel der Verbindungen zwischen den Induktionswicklungen
und den Stromleitungen des Generators sowie durch zeitweise Verbindung
von Strömen niedrigerer Spannung die verschiedenen Betriebszustände der öfen bei
der Erhitzung bis zu dem Rekaleszenzpunkt, der Erhitzung oberhalb des Rekaleszenzpunktes,
während des Schmelzvorganges und nach dem Schmelzen und bei der Entleerung
des Ofens so geregelt werden, daß die den einzelnen Öfen zugeführte Energiemenge stets
den gewünschten Wert hat, wobei durch dieselben Mittel gleichzeitig eine hinreichende
Korrektur des Leistungsfaktors unter Verwendung
fest «angestellter oder nur in geringem Maße geänderter Kondensatoren ermöglicht
wird. Einer Abweichung des Leistungsfaktors der einzelnen Ofenstromkreise von dem gewünschten Wert wird hierbei zum Teil
dadurch Rechnung getragen, daß die Stromvoreilung in den Stromkreisen eines oder
mehrerer Öfen gegen die Stromnacheilung in den Stromkreisen der anderen Öfen ausgeglichen
wird, während die genaue Regelung des Leistungsfaktors zweckmäßig an den Stromleitungen des Generators für alle Öfen
gemeinsam von Hand oder selbsttätig erfolgt. Bei dem Parallelbetriebe mehrerer Induktionsöfen
kann eine erhebliche Herabsetzung der Generatorkosten dadurch erreicht werden, daß die Ofenstromkreise in eine der Phasenanzahl
eines mehrphasigen Generators entsprechende Anzahl von Gruppen unterteilt und die einzelnen Gruppen' an die verschiedenen
Phasen des Generators angeschlossen werden. Bei einer derartigen Anordnung genügt ein
erheblich kleinerer und infolgedessen auch billigerer Generator. Wenn auf den vorerwähnten
Vorteil kein besonderer Wert gelegt wird, kann natürlich auch ein einphasiger
Generator verwendet werden, da es auf die einzelnen Stromkreise ohne Einfluß bleibt, ob
sie durch eine Phase eines mehrphasigen Generators oder durch einen einphasigen Generator
gespeist werden. Der durch die Mehr- · phasenschaltung erreichte Vorteil beschränkt
sich auf die erwähnte Herabsetzung der Generatorkosten.
Bei der in Abb. ι darges teilten Ausführungsform
der Erfindung steht der Generator 5 mit zwei Hauptleitungen 6 und 7 in Verbindung,
welche durch Leitungen 8 und 9 mit der Primärwicklung 10 eines Transformators verbunden
sind, an dessen Sekundärwicklung 11 Hilfsleitungen 12 und 13 angeschlossen sind.
Die Hauptleitungen 6 und 7 werden von einem
unveränderlichen Kondensator 14 und einer Anzahl einstellbarer Kondensatoren 15 bis 20
überbrückt, welche von Hand ein- und ausgeschaltet werden können. Gegebenenfalls
kann für die Ein- und Ausschaltung der Kondensatoren 15 bis 20 auch eine selbsttätig
wirkendeRegel vorrichtung vorgesehen werden. Die Hauptleitungen 6 und 7 und die HiI fsleitungen
12 und 13 dienen zur Zuführung des Stromes zu vier Induktionsöfen A, B, C
und D. Um eine Umschaltung der Öfen von dem Hauptstromnetz auf das Hilfsstromnetz
und umgekehrt zu ermöglichen, sind doppelpolige Umschalter 25 vorgesehen, die mit
Leitungen 26 und 27 in Verbindung stehen. Durch Umschalten der Schalter 25 können die
•Leitungen 26 und 27 entweder mit den an die Hauptleitungen angeschlossenen Kontakten 21
und 22 oder den an die Hilfsleitungen angeschlossenen Kontakten 23 und 24 in Verbindung
gebracht werden. Wenn man die Leitungen 26 und 27 unmittelbar an die Induktionswicklungen
30 der Öfen oder einen Teil der Wicklungen 30 anschließen würde, sie also beispielsweise mit den Anschlüssen 28 und 29
der Induktionswicklungen 30 fest verbinden würde, so wäre durch die Möglichkeit der
Verwendung verschiedener Spannungen allein schon der Vorteil erreicht, daß die Stärke des
durch die Wicklungen fließenden Stromes nach Wunsch geändert werden kann. Es hat
sich jedoch zweckmäßig gezeigt, noch eine weitergehende Änderungsmöglichkeit des
Stromflusses zu schaffen, und zwar sind bei der dargestellten Ausführungsform zu diesem
Zwecke an den Induktionswicklungen 30 zwei weitere Anschlüsse 31 und 32 vorgesehen.
Durch diese Anordnung wird die Möglichkeit gegeben, einen geringeren Teil als die Gesamtlänge
der Induktionswicklungen an die Stromzuführungsleitungen anzuschließen. Hierbei kann gegebenenfalls auch nur ein Stromnetz
einer bestimmten Spannung vorgesehen werden; vorteilhafter ist es jedoch, die Anordnung
so zu treffen, daß, wie bei der dargestellten Ausführungsform, verschiedene Spannungen
verwendet werden können.
Die Anzahl der an den Induktionswicklungen 30 vorgesehenen Anschlüsse kann
natürlich beliebig vergrößert werden. Die Anzahl und Lage der Anschlußstellen wird
sich in jedem Falle nach den vorliegenden Bedingungen und der Bauart der einzelnen Öfen
richten. Bei der dargestellten Ausführungsform liegt die Anschlußleitung 28 an dem
einen Ende der Induktionswicklung 30 und die Anschlußleitung 29 in der Nähe des anderen
Endes der Induktionswicklung, während die Anschlußleitungen 31 und 32 dazwischenliegen.
Durch diese Anordnung von nur vier Anschlüssen wird schon eine beträchtliche Anzahl von Änderungsmöglichkeiten erreicht.
Um eine Verbindung der Leitungen 26 und 27 mit dem einen oder anderen der Anschlüsse
29 und 32 bzw. 28 und 31 zu ermöglichen, sind einpolige Doppelschalter 33 und 34 vorgesehen,
deren feste Kontakte mit den Leitungen 26 und 27 verbunden sind. Die Kontakte 35 und 36 des Schalters 33 sind mit den
Anschlüssen 29 bzw. 32 und die Kontakte 37 und 38 des Schalters 34 mit den Anschlüssen
31 bzw. 28 der Induktionswicklung verbunden.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Schaltung des Ofens A ist der zwischen den
Anschlüssen 31 und 32 liegende Teil in den Stromkreis eingeschaltet, und zwar unabhängig
von der Stellung des Schalters 25. Der Schalter 25 ist so eingestellt, daß Strom von höherer
Spannung zugeführt wird.
Bei dieser Stellung wird der Induktionswicklung 30 die größte Energiemenge zugeführt.
Durch die Möglichkeit der Verwendung von zwei verschiedenen Spannungen und die Möglichkeit
der Einstellung der Schalter in vier verschiedenen Stellungen wird eine beträchtliche
Änderungsmöglichkeit der den einzelnen Öfen zugeführten Energie erreicht. In den
Abb. ι und 2 der Zeichnung sind sechs verschiedene Schaltungsmöglichkeiten dargestellt.
Bei dem Ofen A steht der Schalter 25 in einer Stellung, bei welcher Strom höherer Spannung
zugeführt wird, und die Schalter 33 und 34 sind so eingestellt, daß der kürzeste Teil
der Induktionswicklung 30 von den Strom-Zuleitungen überbrückt wird. Bei dieser Schaltung
wird, wie schon erwähnt, der Induktionswicklung die größte elektrische Leistung zugeführt,
wie es beispielsweise für den Schmelzvorgang erwünscht ist.
Bei den Öfen B3C und D sind die Schalter
25 so eingestellt, daß den Induktionswicklungen 30 Strom niedrigerer Spannung zugeführt
wird. Die Schalter 33 und 34 stehen bei diesen öfen in verschiedenen Stellungen,
jedoch in jedem Falle so, daß die stromführenden Leitungen einen geringeren Teil
als die Gesamtlänge der Wicklungen 30 einschließen. Infolge der niedrigen Spannung
wird den öfen eine geringe Leistung zügeführt,
was beispielsweise nach Beendigung des Schmelzvorganges und bei der Entleerung des
Ofens erforderlich ist. Durch Verstellung der Schalter 33 und 34 kann der Betrag der zugeführten Leistung, soweit dies erforderlich
ist, innerhalb der durch die niedrige Spannung gesetzten Grenzen geändert werden. Da die
Stromanschlüsse der Induktionswicklungen an beliebigen Stellen angeordnet werden können,
besteht die Möglichkeit einer weitgehenden Änderung der zugeführten elektrischen Leistung.
In den vorliegenden Fällen werden bei
dem OierxB die Anschlußleitungen 29 und 31,
bei dem Ofen C die Leitungen 28 und 32 und bei dem Ofen D die Leitungen 31 und 32 von
Strom durchflossen. Bei der vorliegenden Verwendung von zwei verschiedenen Spannungen
und der Anordnung von zwei zwischen den äußeren Anschlußleitungen der Induktionswicklung
liegenden Anschlußstellen bestehen natürlich abgesehen von den dargestellten noch weitere Schaltungsmöglichkeiten. Die
Anzahl der Schaltungsmöglichkeiten kann gegebenenfalls entweder durch Verwendung
von mehr als zwei Spannungen oder durch Vergrößerung der Anzahl der Anschlußstellen
der Induktionswicklungen oder auch dutch beide Maßnahmen erreicht werden.
Die zur Korrektur des Leistungsfaktors der Induktionswicklungen 30 dienenden Kondensatoren
sind bei der dargestellten Aus-
ao führungsform der Anlage so angeordnet, daß ihre Anschlußleitungen die gesamte Induktionswicklung
einschließen. Da durch diese Kondensatoren nur eine annähernde Korrektur des Leistungsfaktors bewirkt wird, besteht an
sich die Gefahr, daß ein Teil des durch die Stromkreise der Öfen fließenden Stromes aus
einem Stromkreis in einen anderen abgeleitet wird, ohne durch die Induktionswicklungen
hindurchzufließen. Der durch die Kondensatoren fließende Strom ist am größten, wenn
die einzelnen Stromkreise vollkommen abgestimmt sind.
Die Anzahl der zwischen den Anschlußleitungen 28 oder 29 und den benachbarten
Zwischenanschlüssen liegenden Windungen der Induktionswicklungen kann verschieden groß
gewählt werden, wodurch man eine weitergehende Änderungsmöglichkeit der Anzahl der an die stromführenden Leitungen angeschlossenen
Windungen erhält.
Die in den Ofenstromkreisen vorgesehenen Kondensatoren bewirken eine annähernde Abstimmung
des Stromkreises. Der durch die Induktionswicklung und den Kondensator fließende Strom ist infolgedessen um ein
Mehrfaches größer als der durch, den Generator zugeführte Strom.
Der Umstand, daß die Induktionsöfen in Parallelschaltung an das gleiche Stromnetz
angeschlossen und auch die zur Korrektur des Leistungsfaktors der einzelnen öfen dienenden
Kondensatoren parallel zueinander geschaltet sind, kann den Nachteil zur Folge haben, daß
der Strom aus dem Stromkreise eines Indnktionsofens
in einen anderen Ofenstromkreis übertritt, ohne durch die Induktionswicklung '
hindurchzugehen. Dieser Nachteil kann sehr erheblich sein, da hierdurch einerseits den
Induktionswicklungen der Nutzstrom entzogen wird und andererseits die Verbindungsleitungen
von einem übermäßig starken Strom durchflossen werden. Wie sich gezeigt hat, kann dieser Nachteil dadurch vermieden werden,
daß die Kondensatoren an eine verschieden große Windungszahl der Induktions wicklungen
angeschlossen werden als die Stromzuleitungen, so daß der zwischen den Anschlüssen der
Kondensatoren und den Stromzuleitungen liegende Teil der Induktionswicklungen stets in
Reihe mit den Kondensatoren geschaltet ist. Obwohl es hierbei an sich gleichgültig ist, ob
die von den Kondensatoren überbrückte Anzahl der Windungen der Induktionswicklungen
kleiner oder größer ist als die Anzahl der zwischen den Stromzuleitungen liegenden
Windungen, hat es sich doch als vorteilhaft gezeigt, die Kondensatoren an eine größere
Anzahl von Windungen anzuschließen als die-Stromzuleitungen, da in diesem Falle die Kondensatorspannung
größer ist als die Netzspannung. Je kleiner die von den Stromzuleitungen eingeschlossene Anzahl der Windungen
der Induktionswicklung ist, desto größer ist die Kondensatorspannung, und desto stärker ist infolgedessen auch der Strom in
dem Kondensatorkreis. Gleichzeitig wird bei einer Verringerung der von den Stromzuleitungen
eingeschlossenen Windungszahl der Induktionswicklung auch die Anzahl der mit dem Kondensator in Reihe geschalteten Windüngen
der Induktionswicklung vergrößert, so daß man einen besseren Schutz gegen Stromableitung erhält. Wenn man daher- die
Kondensatoren so anschließt, daß sie die gesamte Induktionswicklung überbrücken, wanrend
die Stromzuleitung nur einen Teil der gesamten Induktionswicklung einschließen, erhält man außer dem bekannten Vorteil eines
abgiestimmten oder annähernd abgestimmten Stromkreises, nämlich einer Erhöhung der
Stomstärke, noch den weiteren Vorteil, daß die Kondensatorspannung erhöht und eine Ableitung
des Stromes verhindert wird.
Durch die Erhöhung der Kondensatorspannung wird der KVA-Wert der Kondensatoren
vergrößert. Wie sich gezeigt hat, ist es nicht notwendig, daß die einzelnen Ofenstromkreise
genau abgestimmt werden, vielmehr genügt es, wenn der Leistungsfaktor der öfen durch
die Kondensatoren auf einen Annäherungswert oder einen Mittelwert gebracht wird.
Aus diesem Grunde brauchen die Kondensatoren in der Regel nach einmaliger Einstellung
nicht mehr in ihrer Einstellung geändert zu werden. In gewissen Fällen kann es natürlich zweckmäßig sein, von Zeit zu
Zeit eine Nachstellung der Kondensatoren vorzunehmen.
Bei der in Abb. 2 dargestellten Schaltung sind die Induktionsöfen in Parallelschaltung
an verschiedene Phasen eines Mehrphasengenerators angeschlossen'. In vorliegendem
Claims (5)
1. Anlage elektrischer Induktionsöfen, die in Parallelschaltung an ein gemeinsames
Stromnetz angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung eisenloser Induktionsöfen ein Teil der
zur Regelung des Leistungsfaktors dienenden Kondensatoren an den Hauptstromleitungen
und ein anderer Teil an den öfen angeordnet ist, wobei Umschaltvorrichtungen
vorgesehen sind, welche eine Speisung der Induktionswicklungen mit Strömen
verschiedener Spannung gestatten.
2. Anlage elektrischer Induktionsöfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Induktionswicklung der einzelnen Induktionsöfen vorzugsweise fest eingestellte Kondensatoren o. dgl. derart
angeschlossen sind, daß ihre Anschlußleitungen eine verschiedene Anzahl von
Windungen der Induktionswicklung einschließen als die Stromzuleitungen.
3. Anlage elektrischer Induktionsöfen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kondensatoren an die gesamte Länge der Induktionswicklungen angeschlossen
sind, während die Anschlußstellen der Stromzuführungsleitungen der Induktionswicklungen so angeordnet sind,
daß sie eine geringere Anzahl von Windungen der Induktionswicklungen einschließen.
4. Anlage elektrischer Induktionsöfen nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit dem zugehörigen Generator in Reihe geschaltete Teil der Induktionswicklungen der einzelnen Öfen
an dem unteren Ende der Induktionswicklungen liegt.
5. Anlage elektrischer Induktionsöfen nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet
durch die Anordnung besonderer Drosselspulen zwischen den Induktionswicklungen der Induktionsöfen und den zugehörigen
Kondensatoren.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US616605XA | 1928-03-23 | 1928-03-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE616605C true DE616605C (de) | 1935-08-02 |
Family
ID=22037254
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH117164D Expired DE616605C (de) | 1928-03-23 | 1928-06-29 | Anlage elektrischer Induktionsoefen, die in Parallelschaltung an ein gemeinsames Stromnetz angeschlossen sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE616605C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976100C (de) * | 1952-11-28 | 1963-02-21 | Demag Elektrometallurgie Gmbh | Schaltung fuer parallel arbeitende Induktionsoefen |
-
1928
- 1928-06-29 DE DEH117164D patent/DE616605C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976100C (de) * | 1952-11-28 | 1963-02-21 | Demag Elektrometallurgie Gmbh | Schaltung fuer parallel arbeitende Induktionsoefen |
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