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Anzeigewerk an Registrierkassen Die Erfindung betrifft ein Anzeigewerk
an Registrierkassen, bei denen die Einstellung eines Additionsvorganges durch Verstellen
eines Schwenkhebels von der Ausgangslage aus auf die einzustellende Zahl. erfolgt,
wobei gegebenenfalls vom Einstellhebel durch einen Trieb auch ein die eingestellte
Zahl dem Verkäufer anzeigender Zahlenträger nüt verstellt wird und der Einstellhebel
während des Additionsvorganges selbst durch die Drehung einer Kurbel o. dgl. in
seine Ausgangslage zurückgeführt wird. Bei den bekannten Kassen bleibt der eingestellte
Betrag sowohl in der Verkäuferanzeige wie in der Käuferanzeige, also in beiden,
stets so lange sichtbar stehen, bis ein neuer Betrag eingestellt -wird. Das ist
für den Einsteller der Kasse unbequem; weil es ihm die übersicht bei der Einstellung
erschwert.
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Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, daß, obwohl ein neuer Betrag
eingestellt wird, der vorher eingestellte Betrag in der Käuferanzeige noch so lange
sichtbar bleibt, bis der neue Addmervorgang durch Kurbel-, Hebel- oder Motorantrieb
begixmt und sich in der Käuferanzeige nun erst der neue Betrag einstellt und sichtbar
bleibt, während der eingestellte Betrag in der Verkäuferanzeige stets schon bei
dem vorigen Kassenantrieb in die Nullstellung zurückgeführt wird.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe in der Weise, daß vom Einstellhebel.
bzw. dem Zahlenträger für den Verkäufe-. eine entsprechende Bewegung auf den Zahntrieb
eines< Zahlenträgers für den Käufer vermittelt wird, der durch einen Freilauf
mit diesem Zahlenträger derart verbunden ist, daß dieser vorerst gesperrte Zahlenträger
erst nach Aufhebung der Sperrung des Addierantriebes in seine durch den verstellten
Zahntrieb bestimmte Stellung nachzueilen. vermag, in der er durch eine Sperrung
bis zur nächsten Aufhebung der Sperrung des Kassenantriebes festgehaltbnwird. Dabei
wird der Trieb mit dem Zahlenträger für den Käufer, insbesondere einer Anzeigetrommel,
durch eine Spiralfeder gekuppelt, auf deren Enden je ein Vorsprung des Triebes und
der Trommel, die einander in verschiedenem Abstand von der gemeinsamen Drehachse
übergreifen, einwirken. Man läßt vorteilhaft die Spiralfeder mit ihren beiden Enden
an auf der Achse lose drehbaren Armen angreifen, deren freie Enden über die Vorsprünge
des Triebes und der Trommel hinausragen, so da,ß sie von beiden zur Spannung der
Spiralfeder in der einen oder anderen Richtung frei mitgenommen werden können, und
umgibt die Enden der Arme im Bereich dieser Vorsprünge mit Hüllen aus schalldämpfendem
Stoff, insbesondere Gummi. Die Trommel trägt ein Sperrad mit zehn Kerben,, in das
sich. ,ein Sperrhebel einlegt, der durch eine Hebelübertragung an das Auslösegestänge
für die Sperrung der Antriebskurbel o. dgl. angeschlossen ist. Das Auslösegestänge
wird dabei unmittelbar nach Beginn der Verstellung der Antriebskurbel zwangsläufig,
z. B. durch einen nockenartigen Vorsprung und
einen vorher in seine
Bahn gebrachten Hebel, in seine Ausgangslage zurückgefördert, um den Sperrhebel
sofort wieder mit dem Sperrad in Eingriff zu bringen. Die Übertragung der Bewegung
vom Zahlenträger für die Verkäuferanzeige auf den Trieb des, Zahlenträgers für die
Käuferanzeige erfolgt durch einen Zwischentrieb, der aus zwei zueinander auf der
gemeinsamen Welle verstellbaren Zahnseg#-menten besteht, so daß man Ungenauigkeiten
der Einstellung der Ziffern am Käuferfenster leicht auszugleichen vermag.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsheispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Fig. i zeigt eine Seitenansicht des liier in Frage kommenden Triebwerkes,
Fäg.2ebenfalls in Seitenansicht den Zusammenhang zwischen dem Kurbelantriebund der
Trommel für die Käuferanzeige; Fig. 3 und q. zeigen in zwei verschiedenen Stellungen
die Käuferanzeigetrommel allein; Fig.5 bis 8 zeigen die Einzelteile der Käuferanzeigetrommel
in einer Lage in Richtung A-B von Fig. 3 ; Fe. 9 'zeigt eine andere .schematische
Anordnung der Sperrung für die Käuferanzeigetrommel.
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Verstellt man die Einstellscheibe: i mit den zehn Kerben 2 um ihre
Ach-ge 3 mittels des Schwenkhebels q. im Fensterschlitz 5 gegenüber der Klinke 6,
so wirkt sie mit ihrer Verzahnung ia über einen Trieb 7 auf das Zahnrad 8 der Zahlenscheibe
9 (Verkäuferanzeige), die unter dem Fenster i o sichtbar ist. Dieses Zahnrad 8 dreht
über die beiden von der Achse i i getragenen Zahnsegmente i 2a, 12b
das Zahnrad
13, das lose auf der Achse i q. sitzt, auf der die Käuferanzeigevorrichtung untergebracht
ist. Diese besteht aus einer mit den Ziffern o bis 9 versehenen Trommel 15, welche
lose drehbar auf der Welle i q. sitzt und durch das Fenster 16 sichtbar ist. An
der Trommel 15 ist außen ein mit- zehn Kerben versehenes Sperrad 17 und innen ein
Vorsprung 18 befestigt. Die Trommelachse i q. trägt innen lose zwei Arme i g, 2o,
deren Naben iga, 2oa ineinandergesteckt sind. An ihren Zapfen igb, tob ist eine
Spiralfeder 23 eingehängt, so daß diese- so unter Spannung stehen, daß die Seitenkanten
der Arme 19, 20 sich rechts und links an den Vorsprung 18 anpressen. Die Arme I
g, 2ö können an ihren Enden mit Gummihüllen I q#, 20c verkleidet sein, wodurch
das Anschlaggeräusch gemindert wird. -Neben diesen Armen z9, 2o sitzt auf der Trommelachse
i q. lose drehbar das Zahnrad 13, welches den Antrieb erhält und auf die Trommel
15 übertragen soll. An diesem Zahnrad 13 ist ein Vorsprung 21 befestigt,
der größeren Abstand von der Achse i g. hat als der Vorsprung 18 und, da
er dessen Breite besitzt, zwischen die Arme 19, 2o hineinragt. Das Zahnrad
13 hat die gleiche Zähnezahl und den gleichen Durchmesser wie das mit der Verkäuferanzeigetrommel
9 fest verbundene Zahnrad B.
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Wenn man nun die Einstellscheibe i und mit dieser die Verkäufieranzeigetrommel9
beispielsweise um vier Kerben fortbewegt, so wird infolge der zwangsläufigen Drehung
der Zahnräder 7, 8 die Verkäuferanzeigetrommel9 und durch die Verzahnungen i 2a,
12b das Zahnrad 13 mit dem Vorsprung 2 i gleichfalls um die entsprechende
Strecke mitgenommen. Es erfolgt j,edäch noch keine Bewegung der Trommel 15
(Käuferanzeige), weil. diese mit dem Vorsprung 18 durch das Kerbensperrad 17 und.
die in. eine Kerbe eingreifende, unter Federdruck stehende Sperrklinke 22 in dieser
Stellung festgehalten wird. Dadurch, daß sich das Zahnrad 13 mit dem Vorsprung
21 drehte und den Arm 19 mitnahm, wurde nun die Spiralfeder 23 gespannt, die auch
an dem Arm 2o bei tob eingehängt ist, .der aber durch den ,an der feststehenden
Käuferanzeigetrommel 15 befestigten Vorsprung 18 am - Mitdrehen gehindert wurde.
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Drückt man nun auf den Knopf 24 der Stange 2 5, so verstellt man dadurch
den um den Zapfen 26 schwenkbaren Doppelhebel 27 und durch diesen. mittels der Stangen
28, 29 entgegen der Federspamung 3o die auf der Achsre 3 i befestigte Sperrklinke
22, so daß sie außer Eingriff mit dem Sperrad 17 gelangt und damit der Trommel 15
;gestattet, in die Lage nachzueilen, die durch die Stellung des Vorsprunges 21 des
Rades 13 bestimmt ist, an den nun der Arm 2o anschlägt. Bei dem nun durch die Kurbel
32eingeleiteten Addiervorgang dreht sich durch die Zahnräder 33, 34 deren
einem- eine Sperrklinke 35 zugeordnet ist, auch eine Scheibe] 36, die vor der Verschiebung
der Stange 25 mit ihrem Nokken 37 gegen den Sperrhebel 38 stieß, der um den Zapfen
39 schwenkbar ist. Wird der Hebe138 aber in die s't ichpunktierte Lage (Fig. 2)
geschwenkt, so gelangt sein Ende 40 in. die Bewegungsbahn eines Vorsprunges ¢1 des
Zahnrades 36, der bei fortschreitender Drehung des Rades 36 den Hebel 38, 40 in
die Ausgangslage zurückbewegt. Die Bewegung bewirkt eine Verschwenkung des Hebels
42 um :seine Achse ¢3 und führt so zwangsläufig die Teile 2q., 25, 27, 28,
29,-22 i11, ihre Lage zurück, in der die Trommel 15 gesperrt wird,
so daß sie bis zur nächsten Verstellung dieses Auslösegestänges in. ihrer Lage festgestellt
bleibt.
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Im weiteren -Verlauf -.des Addiervorganges Urerden. rum. die Einstellscheibe
i und de mit ihr in Eingriff sLhenden Zahnräder und die
Verkäuferanzeigetrommel9
in bekannter Weise in die Nullstellung zurückgeführt. Dabei haben sich auch die
mit dieser Zahnradgruppe in Eingriff stehenden Zahnräder 12a, 12b, 13 um dieselbe
Zähnezahl und durch den Vorsprung 21 der Arm 20. bei gleichzeitiger Spannung - der
Spiralfeder 23 entsprechend weit zurückgedreht. Da aber die Käuferallzeigetrommel
15 durch die in der Kerbe des Sperrrades 17 liegende Spierrklinke 22 festgehalten
wurde, ist die eingestellte Ziffer in der Schauöffnung 16 für die Käuferanzeige
stehengeblieben, während die Verkäuferanzeige wieder die Ziffer o anzeigt.
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Fig.9 zeigt eine abgeänderte einfachere Form der Sperrvorrichtung
für die KäuferanzeIgetromme115. Hier wird beim Drehen der Kurbel 32' durch den Vorsprung
41' der Doppelhebel 27' um seinen Zapfen 26' vorübergehend zur Lösiung der Sperrklinke
22' aus der Verzahnung 17' der Trommel 15' @entgegen der Federspanm:ung 30' verschwenkt,
nimmt aber sofort wieder die alte Lage Lein, wenn der Vorsprung 41' ,an dem Ende
des Hebels 27' vorbeigegangen ist.