DE616247C - Verfahren und Vorrichtung zum Eintragen des Gemenges in Glasschmelzoefen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Eintragen des Gemenges in Glasschmelzoefen

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DE616247C
DE616247C DEU12417D DEU0012417D DE616247C DE 616247 C DE616247 C DE 616247C DE U12417 D DEU12417 D DE U12417D DE U0012417 D DEU0012417 D DE U0012417D DE 616247 C DE616247 C DE 616247C
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DE
Germany
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furnace
chamber
batch
glass
oven
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Application number
DEU12417D
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United Glass Bottle Manufacturers Ltd
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United Glass Bottle Manufacturers Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B3/00Charging the melting furnaces

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Melting And Manufacturing (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Eintragen des Gemenges in Glasschmelzöfen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Eintragen des Gemenges in Glasschmelzöfen, bei welchem das Gemenge in Form eines Haufens dem Ofen zugeführt wird.
  • Die bestehenden Arten von Fördereinrichtungen für Glassatz weisen eine Reihe vom verschiedenen Nachteilen auf, welche unter anderem darauf beruhen, daß die Zufülu-ung des rohen Glassatzes unmittelbar in den Rükken des Ofens, z. B. in Form eines Bandes, erfolgt, welches oben auf dem geschmolzenen Glas schwimmt und das Bestreben hat, sich in dem Ofen über die ganze Oberfläche der-Glasmasse auszubreiten. Hierdurch tritt ein Nachteil auf, welcher darin. zu sehen ist, daß der ungeschmolzene Glassatz auf der Oberfläche zu dem Arbeitsende fließt, wodurch die Gefahr besteht, daß das Glas an dem Ar-. beitsende nicht genübend geschmolzen und geläutert ist. Ein anderer Nachteil entsteht dadurch, daß die leichten Bestandteile des' Glassatzes, welche in Form von Staub vorhanden sind, von den Flammen mitgerissen und in das Gitterwerk der Wärmespeicher geblasen werden. Dieser Staub übt eine große zerfressende und zersetzende Wirkung auf das Gitterwerk und ebenso auf die die-Seitenwände und die die Kuppel des Ofensi bildenden Steine aus, so daß diese Steine schneller abgenutzt werden oder zerschmelzen, als es sonst der Fall sein würde. Durch das Schmelzen der das Gitterwerk bildenden Steine wird ferner das Gitterwerk verstopft.
  • Es ist bereits bekannt, daß bei Zuführung des Glassatzes in einen Ofen in Klumpen oder Haufen derselbe sich nicht auf der Oberfläche ausbreitet, sondern an der Aufgabestelle verbleibt, bis er an seiner Oberfläche geschmolzen ist. Diese Tatsache ist daraus zu erklären, daß Teile des Haufens oder Klumpens in die Glasmasse eintauchen und in Berührung mit dem unter der Oberfläche befindlichen kälteren Glas gelangten, welches das Bestreben. hat, den Haufen fest. zuldeben und dadurch die Ausbreitung des Klumpens auf der Oberfläche verhindert. Obgleich durch die Zuführungpweise in Klumpen einer der oben angegebenen Nachteile verhütet wird, kann trotzdem der andere 1 achteil durch diese Zuführungsart nicht verhindert werden, daß, bevor die Oberfläche des Glassatzhaufens zu schmelzen begonnen hat, die leichteren Bestandteile desselben, welche hauptsächlich Allmlien sind, von den Flammen mitgerissen werden und eine Zerstörung des Würfelwerkes und anderer -Teile des Ofens bewirken. Diese Alkalien sind nun die teuersten Teile des den Glassatz bildenden Rohstoffes, so daß hierdurch ein bestimmter Verlust dieses Rohstoffes auftritt.
  • Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, den Glassatz in einer so dünnen Schicht in den Ofen einzubringen. daß der Glassatz sofort sintert, wodurch das Mitreißen der feinen Teilchen von den Flammen verhindert wird. Durch dieses Verfahren konnte jedoch. nicht verhindert werden, daß das in der dünnen Schicht aufgebrachte Glas sich äußerst schnell auf der Oberfläche des Ofens ausbreitete und zu dem Arbeitsende in nicht genügend geschmolzenem und geläutertem Zustand gelangte.
  • Der Erfindung gemäß werden nun diese Nachteile beseitigt, indem der Rohstoffhaufen oder -klumpen zunächst in eine an der Rückseite des Ofens angeordnete Zuführkammer gebracht wird, in welcher auf seine Oberfläche die Ofenhitze einwirkt, und in welcher der Haufen- vor seiner Einführung in den Ofen verbleibt, his seine Oberfläche geschmolzen ist, worauf :er mit der geschmolzenen Oberfläche an der Rückseite des Ofens eingeschoben wird.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Längsschnitt durch das Rück- oder Glassatzzuführende eines Glasschmelzofens gemäß der Erfindung und Abb.2 einen waagerechten Schnitt durch den in Abb. i dargestellten Ofenteil.
  • Ein Vorratsbehälter i ist an seinem unteren Ende mit einem Auslaß 2 versehen, durch welchen das Glasgemenge in einen Fülltrichter 3 gelangt. Dieser Fülltrichter bringt das Gemenge zu einer Glasgemengezuführvorrichtung, welche aus einem kreisförmigen Trog oder einem Rohr q. besteht, in welchem eine Förderschnecke oder :ein anderes entsprechendes Förderglied angeordnet ist. Die _ Förderschnecke kann in beliebiger Weise, z. B. durch einen Elektromotor, wrelcher mittels einer Kette oder eines Kettenrades mit derselben verbunden ist, angetrieben werden.
  • Die Zuführvorrichtung ist so angeordnett daß sie das Glasgemenge zu einer Kammer 5. fördert, welche sich außerhalb der Rückenwand des Ofens 6 befindet. Die Kammer ist oberhalb der Glasoberfläche, z. B. durch einen einstellbaren Schieber 7, in zwei Kammern 5-1 und 5B unterteilt. Der Schieber kann durch bekannte Mittel gehoben und gesenkt werden. Die Kammer 5A bildet eine Haufenformkammer und die Kammer 5B eine Haufenob erflächenschmelzkammer. Die letztere steht in unmittelbarer Verbindung mit dem Ofen selbst, so daß ein innerhalb dieser Kammer vorhandenes Glasgemenge der im Ofen Uerrschenden Hitze unterworfen ist, ohne daß er in unmittelbare Berührung mit den Flammen des Ofens gelangt. In einer kurzen Entfernun- unterhalb der Zuführvorrichtung q. ist eine Stoßvorrichtung io angeordnet, welche -hittels einer waagerechten Stange 9 mit einem ilin und her gehenden Kolben o. dgl. in einem Zylinder 8 verbunden ist. Der Kolben 1z ann hydraulisch oder durch Luft, Dampf, elektrische Kraft oder andere Mittel angetrieben werden.
  • Im Betrieb ist der Schieber oder dis Klappe 7, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, während der Zufuhr des Glasgemenges in die Haufenformkammer 5A ge- schlossen. Wenn so viel Glassatz in diese Kammer zugeführt ist, daß dasselbe einen Haufen von genügender Größe bildet, um eine Ausbreitung desselben innerhalb des Ofens zu verhindern, so wird der Schieber oder die Klappe gehoben und die Haufenstoßvorrichtung zur Wirkung gebracht, so daß sie den GJasgemengehaufen aus der Kammer 5A in die Kammer 5B fördert. Hierauf wird der Schieber gesenkt und wieder eine Ladung Glasgemenge in die Haufenf ormkammer gefördert.
  • Wie bereits oben erwähnt, ist die Kammer 5B der Hitze des Ofens. ausgesetzt, ohne daß sie in dem Ofen selbst oder in den Weg der Flammen des Ofens liegt. Infolgedessen wird die Oberfläche des Glasgemengehaufens, welcher sich in dieser Kammer befindet, geschmolzen, so daß, wenn der nächste Haufen aus der Kammer 5A in die Kammer 5B gestoßen wird, der in der Kammer 5B befindliche 13aufen in den Ofen selbst in Form eines mit einer geschmolzenen Oberflache versehdnen Haufens oder Klumpens gestoßen wird. Hierdurch ist die Gefahr, daß die leichteren Bestandteile des Glasgemenges durch die Flammen mitgerissen werden und Zerstörungen des Ofens versuchen, beseitigt bzw. soweit wie möglich verringert. Da, wie oben ausgeführt, die geschmolzene Oberfläche ohne Vermittlung von Hilfs- oder besonderen Beheizungsvorrichtungen entsteht, wird ferner durch diese Ausbildung eine bessere Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Wärme erhalten.
  • Nach der Einführung des Glasgemenges in den Ofen wird dasselbe in der Nähe der Rückwand des Ofens bleiben, bis es vollkommen geschmolzen ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Eintragen des Gemenges in Glasschmelzöfen, bei welchem das Gemenge in Form eines Haufens dem Ofen zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Gernengehaufen zunächst auf die Schmelze in einer an der Rückseite des Ofens angeordneten Zuführkammer gebracht wird, in welcher er, der Ofenhitze ausgesetzt, vor seiner Einführung in den Ofen verbleibt, bis seine Oberfläche geschmolzen ist, worauf er an der Rückseite des Ofens'eingeschoben wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, gekennzeichnet durch eine an der Rückseite des Ofens angeordnete, gegen den Gasraum des Ofens absperrbare Kammer (5A) undeine anschließende, der Ofenhitze ausgesetzte, jedoch noch außerhalb des Ofens liegende Kammer (5B), aus der der Haufen nach Schmelzen seiner Oberfläche in den eigentlichen Ofen überführt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungskammer (5) durch einen einstellbaren Schieber (7) in zwei Kammern (5A und 5B) unterteilt ist.
DEU12417D 1933-08-01 1933-12-03 Verfahren und Vorrichtung zum Eintragen des Gemenges in Glasschmelzoefen Expired DE616247C (de)

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GB616247X 1933-08-01

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DEU12417D Expired DE616247C (de) 1933-08-01 1933-12-03 Verfahren und Vorrichtung zum Eintragen des Gemenges in Glasschmelzoefen

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DE (1) DE616247C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0580048A1 (de) * 1992-07-22 1994-01-26 BETEILIGUNGEN SORG GMBH & CO. KG Vorrichtung zum Einlegen von Chargiermaterial in Glasschmelzöfen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0580048A1 (de) * 1992-07-22 1994-01-26 BETEILIGUNGEN SORG GMBH & CO. KG Vorrichtung zum Einlegen von Chargiermaterial in Glasschmelzöfen

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