DE615613C

DE615613C - Vorrichtung zum Verhindern des Beschlagens von Windschutzscheiben, insbesondere von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE615613C
Application number: DEK132860D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-11-04
Filing date: 1934-01-18
Publication date: 1935-07-09

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich, auf eine Vorrichtung zum Verhindern des innenseitigen. Beschlagens von Windschutzscheiben, insbesondere solcher von Kraftfahrzeugen. Bekannt sind Vorrichtungen, bei denen aus einem an der Innenseite der Windschutzscheibe angeordneten Verteiler mit quer zur Scheibenfläche liegender Austrittsöffnung die Luft über die Scheibenfläche hinweggeblasen wird. Das Neue besteht darin, daß das Verteilergehäuse aus einem durchsichtigen Material, vorzugsweise aus Glas, besteht und sich fast über die ganze Höhe der Scheibe erstreckt.

Durch diese Vorrichtung soll die aus dem Verteilergehäuse austretende Luft als glatte, möglichst wirbellose, nicht auseinandergehende Sperrschicht an der Innenseite der Windschutzscheiben vorbeigeleitet werden,

ίο wobei sie die Bildung eines Feuchtigkeitsbeschlages verhindert und gegebenenfalls einen schon vorhandenen Feuchtigkeitsbeschlag durch dessen Verdunstung beseitigt.

Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes. Es zeigen:

Abb. ι eine Ansicht der an einer Windschutzscheibe eines Kraftwagens angebrachten Vorrichtung nach der ersten Ausführungsform,

Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A der Abb. 1,

Abb. 3 eine Ansicht der gleichfalls hinter der Windschutzscheibe eines Kraftwagens angeordneten Vorrichtung nach der zweiten Ausführungsform und

Abb. 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Abb. 3 in größerem Maßstabe gezeichnet.

Die Vorrichtung nach der ersten Ausführungsform hat ein in geringem Abstand hinter der Windschutzscheibe a angeordnetes Fenster δ aus durchsichtigem Material, vorzugsweise aus Glas. Es bildet zusammen mit seinem an der Windschutzscheibe anliegendem Fensterrahmen c ein flaches Verteilergehäuse. Der Fensterrahmen c ist in bekannter Weise an der Windschutzscheibe auf geeignete Art befestigt, z. B. an diese gekittet oder durch Saugnäpfe an ihr festgehalten. Ein in das Verteilergehäuse b, C mündendes Leitungsrohr d führt nach einem (in der Zeichnung nicht dargestellten) Ventilator, der hinter dem Fahrzeugkühler, wie bekannt, so angeordnet ist, daß er die beim Durchgang durch den Kühler sich erwärmende Luft ansaugt und-sie durch einen Luftfangtrichter

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und das an diesen anschließende Leitungsrohr d in das Verteilergehäuse fördert. Aus diesem entweicht die Warmluft durch die quer zur Fläche der Windschutzscheibe Begende Schlitzöffnung e, Die Luft streicht in der Pfeilrichtung (Abb·. 2) als dünne Sperrschicht über die Windschutzscheibe hinweg. Bei der beschriebenen Vorrichtung wird die Sichtfläche der Windschutzscheibe α nicht verdeckt, so daß eine ungehinderte Aussicht des Fahrzeugführers gewährleistet ist.

Die Vorrichtung nach den Abb. 3 und 4 hat ein als flache Düse ausgebildetes, hinter der Windschutzscheibe / angeordnetes Verteilergehäuse aus Glas oder anderem durchsichtigen Material, mit einer von oben nach unten parallel zur Windschutzscheibe liegenden Schlitzöffnung g für den Austritt der Luftsperrschicht, die über die Windschutzscheibe hinwegstreicht. Das Verteilergehäuse ist an ein Luftzuleitungsrohr h angeschlossen. An einer Schmalseitenwand i hat das Verteilergehäuse einen, kurzen engen Schütz·^ durch den eine kleine Menge Luft nach den von der Luftsperrsohjcht nicht erfaßten Teilen der Windschutzscheibe / austreten kann. ■ . .

Auch bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform gestattet die Durchsichtigkeit des Verteilergehäuses· eine unbehinderte Aussieht für den Fahrzeugleriker. Diese Vorrichtung kommt bei verhältnismäßig schmalen Windschutzscheiben zur Anwendung·.

Claims

Patentansprüche:

i. Vorrichtung zum Verhindern des Beschlagens von Windschutzscheiben, insbesondere -von Kraftfahrzeugen, bei der durch einen auf der Innenseite der Windschutzscheibe liegenden Verteiler mit quer zur Scheibenfläche liegender Austrittsöffnung Luft über die Scheibenfläche Mnwegigeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilergehäuse aus durchsichtigem Material, vorzugsweise aus Glas, besteht und sich fast über die ganze Höhe der Scheibe erstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer Leitfläche für die Luft .an der Austrittsöffnung des Verteilers, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilergehäuse mit der Leitfläche als ein im geringen Abstand hinter der Windschutzscheibe (a) angeordnetes Fenster (&) ausgebildet ist, dessen Rahmen (c) an* der Windschutz;-scheibe anliegt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilergehäuse an seiner ober>en Seite einen kurzen, engen Schlitz (k) aufweist, g₀ durch den eine kleine Menge Luft nach den von der Luftsperrschicht nicht erfaßten Teilen der Windschutzscheibe austreten kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen