DE614837C - Elektromotor nebst einem Untersetzungsgetriebe zusammen in einem Gemeinsamen, axial unterteilten Gehaeuse - Google Patents

Description

Die zum unmittelbaren. Antrieb von langsam laufenden Arbeitsmaschinen dienenden Elektromotoren werden vielfach mit einem Untersetzungsgetriebe zusammengebaut und mit diesem zusammen in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet. Zur Vereinfachung des Aufbaues hat man das Getriebegehäuse unmittelbar in das Motorgehäuse übergehen lassen und das gemeinsame Gehäuse in der axialen Horizontalebene unterteilt, um durch Abheben der oberen Gehäusehälfte das Getriebe und das Motorinnere zugänglich zu machen. Es ist hierbei ferner bekannt, den Oberteil des gemeinsamen Motor- und Geis triebegehäuses in einer auf der Motorachse etwa senkrecht stehenden, zwischen Motor und Getriebe verlaufenden Ebene zu unterteilen und diese beiden Gehäuseteile durch Flansche miteinander zu verbinden, so daß ao beim Nachsehen des Motors der Oberteil des Getriebegehäuses nicht abgenommen zu werden braucht. Hierbei tritt aber der Nachteil auf, daß beim Abheben eines der beiden Gehäuseoberteile, insbesondere des Motorteiles, leicht Staub oder Verunreinigungen in den anderen Teil (das Getriebegehäuse) hineingelangen und dadurch unerwünschte Betriebsstörungen hervorrufen können. Das gleiche kann eintreten, wenn nur der Getriebegehäuseoberteil abgenommen wird, da hierbei auch die Gefahr des Eindringens von öl in das Motorinnere besteht.

Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß das Gehäuseinnere durch eine den Motorraum vom Getrieberaum trennende Wand unterteilt wird, die von den Flanschen jedes der beiden Gehäuseoberteile lösbar ist. Durch diese Wand bleibt stets der nicht freigelegte Teil des Getriebemotors vollkommen nach außen abgeschlossen, und es wird mit Sicherheit verhindert, daß Fremdkörper o. dgl. in diesen nicht freigelegten Teil gelangen können. Dies ist besonders dann von großer Bedeutung, wenn der Motor mit einer Durchzugskühlung versehen und in staubigen Betrieben verwendet wird, da sich in einem solchen Motor leicht Verunreinigungen absetzen, deren Eintritt in das Getriebe verhindert werden muß.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung in der Ansicht dargestellt. In Fig. ι ist 11 der Motor, 12 das Getriebe. Der untere Teil des Motor- und Getriebegehäuses 13 besteht aus einem Stück, während der obere Gehäuseteil aus den beiden Teilen 14 und 15 besteht, die an ihrer Stoßstelle flanschartig ausgebildet sind. Das Getriebe und der Motor sind durch eine Trennwand 19 voneinander getrennt, die durch Schrauben 16 einerseits mit dem Flansch des Motorgehäuseoberteiles 14 und andrerseits mit dem Flansch des Getriebegehäuseoberteiles 15 verschraubt ist. Wird beispielsweise der Motorgehäuseteil 14 zwecks

Prüfung des Motors abgehoben, so bleibt das Getriebe 12 durch die Trennwand 19 verschlossen, und ein Eindringen von Verunreinigungen in das Getriebe wird vermieden. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, hat der Motor 11 eine bekannte Mantelkühlung, zu welchem Zweck das Gehäuse des Motors mit einer Verkleidung 17 versehen ist, die mit der Innenseite des Gehäuseteiles 14 Kanäle 18 für die Kühlluft einschließt. Hierbei ist es unvermeidlich, daß sich in den Luftkanälen 18 Staub und andere Verunreinigungen sammeln, die von Zeit zu Zeit eine Reinigung erforderlich machen. Diese Arbeiten können nach Abnehmen des oberen Motorgehäuseteiles 14 ohne jede Gefahr für das Getriebe leicht durchgeführt werden. Ebenso können alle Überholungen und Reparaturen am elektrischen Teil ohne Beschädigung des Getriebes vorgenommen werden, da der empfindliche Getriebeteil allseitig öl- und staubdicht verschlossen bleibt.

Muß das Motorgehäuse häufiger geöffnet werden, so empfiehlt es sich, die obere Hälfte

²S der Trennwand 19 mit dem Oberteil 15 des Getriebegehäuses aus einem Stück henzustellen, wie dies Fig. 2 beispielsweise ,zeigt. Hierbei bleibt das Getriebegehäuse durch die Wand 19 dauernd fest verschlossen, so daß das öl aus dem Getriebe nicht in den Motor übertreten kann.

Die Erfindung kommt besonders in Betracht für alle Vorgelegemotoren mittlerer und großer Leistung, bei denen -das Motor- und Getriebegehäuse in der eingangs beschriebenen Weise horizontal unterteilt ist.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Elektromotor, der mit einem Untersetzungsgetriebe zusammengebaut und mit diesem zusammen in einem gemeinsamen, in der axialen Horizontalebene unterteilten Gehäuse angeordnet ist, dessen Oberteil seinerseits in einer auf der Motorachse etwa senkrecht stehenden, zwischen Motor und Getriebe verlaufen? den Ebene durch eine Flanschverbindung unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseinnere durch eine den Motorraum vom Getrieberaum trennende, von den Flanschen des Getriebegehäuseoberteiles und des Motorgehäuseoberteiles lösbare Wand unterteilt ist.
2. 2. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Hälfte der Trennwand mit dem Oberteil des Getriebegehäuses aus einem Stück besteht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen