DE61296C - Zwei- und mehrfache Peaucelliersche Gradführung - Google Patents
Zwei- und mehrfache Peaucelliersche GradführungInfo
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- DE61296C DE61296C DENDAT61296D DE61296DA DE61296C DE 61296 C DE61296 C DE 61296C DE NDAT61296 D DENDAT61296 D DE NDAT61296D DE 61296D A DE61296D A DE 61296DA DE 61296 C DE61296 C DE 61296C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H21/00—Gearings comprising primarily only links or levers, with or without slides
- F16H21/04—Guiding mechanisms, e.g. for straight-line guidance
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Nach vorliegender Erfindung wird durch Abänderung der in der Mechanik bekannten
Peaucellier'schen Gradführung ein Mechanismus geschaffen, in welchen in vortheilhafter
und wohlfeiler Weise Bewegung eingeleitet werden kann.
Die Erfindung bezieht sich auf die Uebertragung von Bewegung in gerader Richtung,
wie bei Waagebalken, Pumpen, Kranen, Webstühlen , Vorrichtungen zur Bewegung der
Pianinotasten, Trethebel u. dergl., bei denen eine Uebertragung der Kraft in gerader Richtung
wünschenswerth oder nöthig ist.
Fig. ι zeigt, die Anwendung der Gradführung
an einem Waage- oder einem anderen Schwingbalken, Fig. 2 einen Grundrifs der Gradführung und Fig. 3 einen Grundrifs einer
Abänderung nach Fig. 2.
Ein Hebel mit zwei gleich langen Armen ist bei F drehbar an einem feststehenden Theil
der Waage gelagert; diese Arme enden bei E1 bezw. E2. L1 und L2 sind die an den Enden
des feststehenden Theiles sitzenden Zapfen, auf denen die Lenkstangen von der nachbeschriebenen
Anordnung aufgeschoben sind.
Bei E1 sitzen drehbar die beiden Gelenke
E1 A und C E1, die bei A bezw. C mit den
Gelenken AB und B C in drehbarer Verbindung
sind; letztere sind bei B unter sich drehbar verbunden und von derselben Länge
wie die Gelenke E1A und CE1, so dafs ein
Rhombus entsteht. Bei L1 ist am feststehenden
Theil eine Lenkstange A L1 drehbar gelagert, deren anderes Ende sich durch den
Zapfen A drehbar an die Gelenke A B und E1 A anschliefst. In gleicher Weise ist bei L1 eine'
Lenkstange CL1 von derselben Länge wie
AL1 drehbar gelagert, deren anderes Ende
bei C drehbar mit den Gelenken B C und CE1
verbunden ist. Diese Gelenkanordnung bildet die eine Hälfte des Schwinghebels; wird
Punkt B verschoben, so beschreibt er? wie in Fig. ι punktirt angegeben, eine gerade Linie.
Der andere Arm des Schwinghebels ist bei E2 drehbar mit den Gelenken HE2
und E2D verbunden, die ihrerseits bei H
und D drehbar mit den gleich langen Gelenken G H und D G verbunden sind. Letztere
sind unter einander bei G drehbar verbunden.
Die Lenkstange HL2 ist bei H in drehbarer
Verbindung mit den Gelenken HE2 und GH
und aufserdem bei L2 am feststehenden Theil
drehbar gelagert, während die gleich lange Lenkstange D L2 bei L2 am feststehenden Theil,
bei D an die Gelenke E2 D und D G drehbar
angeschlossen ist. Beide Gruppen von Gelenken sind drehbar bei L1 und bei L2 ebenso
an dem feststehenden Theil, aufserdem aber noch drehbar an einem bei F schwingenden
Hebel angeschlossen; schwingt nun die eine Gruppe der Gelenke aus, so bewegt sich die
andere Gruppe in entgegengesetzter Richtung, wobei aber Punkt G parallel zur Bewegungsrichtung
von B sich verschiebt.
In der Abänderung nach Fig. 3 liegen die Arme des um F schwingenden Hebels in einer
geraden Linie, während der festliegende Theil so gestaltet ist, dafs, er sich dieser Grad-
Streckung des Hebels anpafst. In manchen Fällen kommt nur eine Gruppe von Gelenken
zur Anwendung, beispielsweise, wenn es wünschenswerth erscheint, die bewegte Vorrichtung
geradlinig zu verschieben, wobei es aber gleichgültig ist, ob der Antriebhebel im
Kreise herumgeführt wird oder nicht. Diese Anordnung zeigt beispielsweise Fig. 11, bei
welcher das Gelenkvierseit (Rhombus) nur auf einem Arm angebracht ist.
In der Anordnung nach Fig. 4 (Ansicht) und Fig. 5 (Grundrifs) sind die Arme des
Schwinghebels von verschiedener Länge, und zwar ist der eine Arm nur halb so lang als
der andere. Im übrigen stimmt diese Abänderung mit der Anordnung nach Fig. 1
überein, nur sind die zum kurzen Arm gehörigen Gelenke entsprechend kleiner gewählt.
In der Anordnung nach Fig. 6 und 7 (Ansicht und Grundrifs), welche die Betriebsanordnung
für eine Handpumpe veranschaulicht, wird der Handgriff in gerader Linie hin- und
herbewegt und demzufolge auch die Pumpenkolbenstange geradlinig bewegt. Hier liegen
die Arme des Hebels neben einander, wie auch die Seiten des Rhombus DEHG neben
einander liegen. Die Gelenke sind von verschiedener Länge und bilden einen ungleicharmigen
Hebel, dessen Arme, wenn nöthig, vereinigt werden können, ohne dafs vom
Wesen der Erfindung abgewichen wird.
Fig. 8. zeigt in Seitenansicht einen Lenker, bei welchem eine lothrechte Bewegung in eine
waagrechte Bewegung umgewandelt wird. Erreicht wird diese Bewegungsart mittelst eines
bei F drehbar gelagerten Winkelhebels, dessen Schenkel rechtwinklig zu einander stehen.
Bei dem Lenker nach Fig. 9 ist die Anordnung der Gelenke dieselbe, nur stehen hier
die Schenkel des Winkelhebels nicht rechtwinklig, sondern in einem stumpfen Winkel
zu einander.
Mittelst des in Fig. 10 in Seitenansicht angegebenen
Lenkers werden durch eine einzige Verticalbewegung zwei Horizontalbewegungen in entgegengesetzter Richtung hervorgebracht.
Zu diesem Zwecke ist der Lenker nach Fig. 1 mit demjenigen nach Fig. 7 vereinigt. Beim
Heruntergehen des Punktes B in der angegebenen Pfeilrichtung wird der Punkt G in
Richtung des Pfeiles, dagegen Punkt N in der anderen Pfeilrichtung, also entgegengesetzt zu G
bewegt. Dieser Lenker eignet sich ganz besonders für die Tastenmechanismen von Pianinos,
bei denen eine umgekehrte Bewegung und zwei parallele Bewegungen nothwendig sind.
Claims (4)
1. Eine nach Art der P eaucellier'schen Gradführung zusammengestellte doppelte
Gradführung, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier Gelenkvierseite, von denen ein jedes an dem Ende eines um
einen festliegenden Drehpunkt (F) schwingenden zweiarmigen Hebels (E1 FE2J angeschlossen
ist, während die oberen und unteren Drehpunkte genannter Gelenkvierseite durch gleich lange Lenkstangen (A L1
und CL1 bezw. DL2 und HU) mit den
festliegenden Drehzapfen (L1 bezw. L2J
drehbar verbunden sind, welche hinter dem Drehpunkt (F) auf der dem zugehörigen
Gelenkvierseit entgegengesetzten Seite sich befinden (Fig. 1 bis 5).
2. Die Abänderung der doppelten Gradführung nach Anspruch 1. in der Weise,
dafs die Gelenkvierseite hinter einander liegen und der gleicharmige. bezw. ungleicharmige
Hebel (E1 FE'2) nach Fig. 1
bis 3 bezw. Fig. 4 und 5 in einen einarmigen Hebel (E2 F) umgewandelt ist
(Fig. 6 und 7).
3. Die Abänderung der doppelten Gradführung nach Anspruch 1. in der Weise, dafs
die Gelenkvierseite an die . Enden eines drehbar gelagerten Winkelhebels (E1 FE2)
angeschlossen sind und die Drehpunkte (A und C bezw. D und H) genannter
Vierseite durch gleich lange Lenkstangen (AL1 und CL1 bezw. DL2 und HL2)
mit den festliegenden Drehzapfen (L1 und L2)
in Verbindung stehen (Fig. 8 und 9).
4. Die Abänderung der doppelten Gradführung nach Anspruch 1. in der Weise,
dafs dieselbe mit derjenigen nach Anspruch 2. combinirt ist, bei welcher Combination
die in den Mechanismus eingeleitete geradlinige Bewegung in zwei entgegengesetzt
zu einander gerichtete und zur eingeleiteten Bewegung rechtwinkige Bewegungen umgesetzt wird (Fig. 10).
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE61296C true DE61296C (de) |
Family
ID=335364
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT61296D Expired - Lifetime DE61296C (de) | Zwei- und mehrfache Peaucelliersche Gradführung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE61296C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2593107A1 (fr) * | 1986-01-22 | 1987-07-24 | Centre Nat Rech Scient | Dispositif mecanique, notamment pour la rotation d'un organe prehenseur de robot. |
-
0
- DE DENDAT61296D patent/DE61296C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2593107A1 (fr) * | 1986-01-22 | 1987-07-24 | Centre Nat Rech Scient | Dispositif mecanique, notamment pour la rotation d'un organe prehenseur de robot. |
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