DE612721C - In ein Sitzmoebel umwandelbarer Betstuhl - Google Patents

Description

Betstühle, welche in Sitzmöbel umgewandelt werden können, sind bekannt. Die Handhabung dieser Betstühle ist aber umständlich, denn bei der Umwandlung des bekannten Sitzmöbels in einen Betstuhl ist der Sitz aus seiner Stellung zunächst zu lösen und alsdann in der veränderten Stellung wieder zu befestigen.. Des weiteren erfordert die bekannte Bauart die feste Anordnung einer besonderen Knieauflage, welche die reine Stuhlform ungünstig beeinträchtigt.

Der in lein Sitzmöbel -umwandelbare Betstuhl gemäß der Erfindung hat .einen nach hinten umlegbaren Sitz und eine fest mit ihm verbundene Rückenlehne, die bei niedergelegtem, sich, gegen .einen Anschlag abstützendem Sitz in der Betstellung als Kniebank dient, und einen oberen, von aufrichtbaren Armlehnen getragenen Rückenlehnenteil, der in der Betstellung als Armauflage dient.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. r das Sitzmöbel in der Sitzstellung im Querschnitt,

Fig. 2 das Möbel in der Stellung als Betstuhl im Querschnitt,

Fig. 3 den zu Fig. 1 zugehörigen Grundriß und

Fig. 4 die Vorderansicht.

Es sind 1 und 2 die kreuzförmig angeordneten Beine des Möbels, deren obere Teile 1' und 2' als Stützen für die Seitenlehnen des Möbels (Stuhles) bei Verwendung zum Sitzen dienen. 3 ist die Verbindungsachse der Beinpaare, welche in ihren Kreuzungspunkten schwenkbar gelagert sind. Auf dieser Achse ist der Sitz 4 des Möbels mit der Polsterung 4' und der Rückenlehne 5, 5' (Fig. 1, 3 und 4) befestigt. Der Sitz 4 bzw. .ein unter der Achse 3 parallel zum Brett 4 laufendes: Brett stützt sich gegen einen Anschlag 13 ab, der oben mit einer Auflage 13' aus Filz versehen ist. An den oberen Enden der Beine 1' ist ein U-förmiger Bügel 7, 8 schwenkbar befestigt. Dieser Bügel lehnt sich, mit dem Teil 8 bei der Benutzung des Möbels zum Sitzen auf die Stuhlteile 1 und 2 auf, und der Teil 8, der hinten bei 8' und vorn bei 8" gepolstert ist, bildet ieine zusätzliche Rückenlehne. 12 sind Anschläge an den hinteren Stuhlteilen 1 und 2, die oben mit Filz belegt sind. 11 sind zwei Längsverbindungen der beiden Beine 1 und 2. 6 sind die Drehzapfen der Bügel 7, 8 irt den Armstützen 1'.

Um das Sitzmöbel (Fig. 1, 3 und 4) in kürzester Zeit ohne Stellungsveränderung in einen Betstuhl (Fig. 2) zu verwandeln, klappt man den Sitz 4, 4', 5, 5' nach hinten herunter, bis das Brett S auf dem gepolsterten Anschlag 12, 12' aufliegt. Die U,-förmige Rücken- und Seitenlehne 7, 8, 8', 8" klappt man hoch bis zu .einem Anschlag im Gelenk zwischen diesem Möbelteil und den Möbelteilen 1' der X-förmigen Füße 1 und 2. Bei B;enutzung des Möbels als Betstuhl kniet man auf dem 6g Polster 5' und kann die Arme bequem auf dem Polster 8' abstützen. Der Raumio zwischen dem Sitz 4 und dem Brett, welches parallel zu dem Sitz läuft, kann zum Einlegen und Aufbewahren von Büchern τι. dgl. dienen.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   In ein Sitzmöbel umwandelbarer Betstuhl, gekennzeichnet durch, einen nach, hinten umlegbaren Sitz (4) und eine fest mit ihm verbundene Rückenlehne, die bei niedergelegtem, sich gegen einen Anschlag abstützendem Sitz in der Betstellung als Kniebank dient, und leinen oberen, von aufrichtbaren Armlehnen (7) getragenen Rückenlehnenteil (8), der in der Betstellung als Armauflage dient.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen