DE389645C - Liegestuhl - Google Patents

Description

• Liegestuhl. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom z. Juni rgti die Priorität auf Grund vier Anmeldungen in Frankreich vom rr.Januar, 13. Juli und 27. September 192c beansprucht. Es sind bereits Liegestühle bekannt geworden, bei denen .der Flächenwinkel zwischen Rückenlehne und Sitzeinstellbar ist; :doch ist der Sitz hierbei fest mit dem Untergestell verbunden, so daß eine Entstellung dieser heiden Teile gegeneinander nicht erfolgen kann.
• Der Nachteil dieser bekannten Liegestühle besteht darin, daß der den Stuhl Benutzende niemals eine :die Bestmöglichste Ruhelage gewährleistende Stellung auf dem Stuhl einnehmen kann. Der "!.weck der Erfindung ist nun, diese Nachteile zu beseitigen und einen Liegestuhl zu schaffen, der gewünschtenfalls von .dem Benutzer selbst in eine die testmöglichste Ruhelage gewährleistende Stellung gebracht werden kann, so .daß der Stuhl sich insbesondere für Erholungsbedürftige oder Genesende eignet.
• Die Erfindung besteht darin, daß der Flächenwinkel zwischen Rückenlehne einerseits und Sitz- und Beinstützfläche anderereits durch Mittel einstellbar ist, die lediglich mit diesen Teilen des oberen Sitzgestelles in gegenseitiger Verbindung stehen, also am @'ntergestell ü'-erhaupt nicht angreifen, so daß nach geeigneter Einstellung fieses Fiächenwinkels zwischen Rückenlehne und Sitzfläche eine freie Win:kelverstellbarkeit und Längs= v erschiebbarkeit des nunmehr ein starres Ganze für sich bildenden O._erge.,telles gegenüber dem Untergestell. des . Liegestuhles mit Hilfe der hierfür üblichen Einstellmittel ermöglicht ist.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt; und zwar zeigt Abb. i eine schaubil:Iliche Ansicht eines Liegestuhles gemäß der Eitinriung finit abgenominenem Polster, Abb.2 eine Seitenansicht des Stuhles als Armstuhl, Abb.3 eine Ansicht -1e: f.iegestii'hles in analerer Stellung und Abb.:I eine der Abb. i ähnliche Ansicht des L iegestuliles finit einer darauf liegenden Person.
• Der neue Liegestuhl besteht im wesentüchen .aus dein Untergestell A mit vier Beinen, dem eigentlichen Sitz B, der Beinstütze C und der mit angelenkten Armstützen ?) ausgerüsteten Rückenlehne D.
• In der @O: erfläclie eines jeden Seitenteiles i des Untergestelles _ 1 ist etwa auf dem letzten Drittel der Länge eine 'Nut 2 vorgesehen, die als Auflager für das aus Rückenlehne und Sitz- und Beinstützflächen gebildete Obergestell dient. Die Sitzfläche B ist finit der Beinstützfläclic C gelenkig verbunden, und zwar können diese teideli Teile durch Zahnstangen 5 gegeneinander verstellt werden, die durch Bolzen d. o. dgl. 111l .dell- Seitenleisten .6 der Sitzfläche B drehl@ar befestigt sind. Wird der Stuhl als Armstuhl benutzt, =.i kann die Beinstützfläche C, wie dies.aas Abb. 2 ersichtlich ist, unter den Sitz B zurückgeklappt werden. Die Rückenlehne D und die Sitzfläche B sind el-enfalls gegeneinander verstellbar. Die Feststellung dieser beiden Teile in der jeweils gewünschten Lage erfolgt durch die an den Seitenpfosten io der D befestig ten Stangen g, deren freie Enden im Punkte S dreh' 11r mit Stangen 7 verbunden sind. In clen Stangen ? sind Rasten vorgesehen, die mit Zapfen i t an den Seitenleisten 6 der Sitzfläche B in Eingrill: gebracht werden können. An der Rückenlehne D sind :die Armstützen h so angebracht, daß sie im Gelenk 12 ausschwingbar sind. Durch Balzen rd. o. dgl. sind an den Seitenleisten 6 der Sitzfläche B Stangen 13 drehbar Lefestigt, deren Rasten nit Zapfen 15 an i i den vorderen Enden der Seitenpfosten z des Untergestelles A in Eingriff gebracht werden können. Die Rückenlehne D und die Sitz- und Beinstiitzfläche C siri:-1 mit einem Polster 3 versehen, welche., wie Abb. d. erkennen läßt, auf den Flächen B und C in einem stumpfen Winkel angeordnet ist, um eine t.essere Ruhelage zu gewährleisten.
• Die ,Benutzung und Wirkungsweise des neuen Liegestuhles ist kurz wie folgt: Nachdem der Flächenwinkel zwischen der Rückenlehne D einerseits und der Sitz- und Beinstützfläche B und C andererseits durch Einstellen der Stangen g und 7 für die günstigste Lage des Ruhenden gewählt worden ist, wird das nunmehr ein Ganzes bildende Obergestell gegenüber -dein Untergestell A in der Längsrichtung verschoben, bis die Hinterkante der Sitzfläche B in den Nuten 2 des Untergestelles A ruht. \ uninehr wird das Obergestell nach rückwärts so lange geschwungen, bis die lurcli clen Stuhl und die darauf liegende Person gebildete Schwerpunktslinie durch die Rast 2 hin iurchgelit. In ;diesem Augenblick hat der auf ziem Stuhl Kuhende das Empfinden der 1-estm&glichsten Ruhelage. Der Stuhl wird alsdann um einen geringen Betrag nach rücl;lvärts geschwungen, worauf die Rasten der Stangen 13 mit den Zapfen 15 an .-lein Untergestell A in Eingriff =;eLracht werden, so daß der Stuhl in dieser Lage verriegelt wird.

Claims (1)

1. P_1TENT-ANSPRti CH: Liegestuhl; dadurch gekennzeichnet, :laß der Flächenwinkel zwischen Rückenlehne einerseits und Sitz- und Deinstützfläche andererseits durch Mittel einstellbar ist, die' lediglich mit diesen Teilen des oberen Sitzgestelles in gegenseitiger Verhindung stehen, also am Untergestell überhaupt nicht angreifen, so daß nach geeigneter Einstellung - dieses Flächenwinkels zwischen Rückenlehne und Sitzfläche eine freie Winkelverstellbarkeit und L ängsverschiebbarkeit des nunmehr ein starres Ganze für sich bildenden Ohergestelles gegenü'.~.er dem Untergestell des Liegestuhles mit Hilfe der hierfür üblichen Einstellmittel ermöglicht ist.