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Hosenträger Um die Aufgabe zu lösen, einen Hosenträger zu schaffen,
der unter dem Hemd getragen werden kann, sind vielerlei Umstände zu berücksichtigen.
Wird nur einer dieser Umstände ausgelassen, so ist der Hosenträger für den geeigneten
Zweck entweder -Einbrauchbar, oder es sind mit dem Tragen bzw. Instandhalten bedeutende
Mißstände verbunden.
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Der die Haut berührende Hosenträger muß sehr oft und ganz gründlich
und darum auch auf die einfachste Weise gereinigt werden können.. Zu diesem Zwecke
muß er in seine Einzelteile zerlegt werden können, und zwar ohne Hilfsmittel.
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Nach der Reinigung muß der Hosenträger leicht zusammengefügt werden
können, und zwar ebenfalls ohne Hilfsmittel. Zwischenglieder sind zu vermeiden.
Auf der Haut muß der Hosenträger glatt aufliegen, er darf also nicht drücken und
die durch Schweiß besonders empfindliche Haut nicht zur Entzündung reizen oder wund
scheuern oder gar verletzen: Besonders schwierig wird die Aufgabe, wenn der Hosenträger
auch beim Turnen und anderer sportlicher Betätigung getragen werden soll. Harte
Teile kommen da unbedingt nicht in Frage, da diese gefährlich werden können. Sogar
Knöpfe an den zu tragenden Gewändern sind zu vermeiden. Und gerade da müssen die
Hosenträger so fest verknöpft werden, daß sie sich unter keinen Umständen loslösen.
Hierbei macht ihre Verstellvorrichtung besondere Schwierigkeiten.
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Unter dem Hemd zu tragende Hosenträger sollen auch eine entsprechende
Anknöpfvorrichtung haben, die für den Gebrauch bei Sportbetätigung ganz weich sein
muß.
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DiesenAnforderungen entsprechen die bisher bekannten Hosenträger nicht.
Es genügt nicht, daß die Träger zum Reinigen zerlegbar sind. Denn teilweise sind
die bekannten Hosenträger nur dürch besondere Werkzeuge oder auch gar nicht in ihre
Einzelbestandteile zu zerlegen. Falls diese bisher bekannten Hosenträger jedoch
zerlegbar sind, können nicht sämtliche Teile durch einfaches Waschen mit Seife und
Wasser" gereinigt werden; die Verstellvorrichtungen sind, aus Metall, in der Wäsche
und beim Tragen äußerst unpraktisch und häufig wegen Grünspanbildung auch nicht
ungefährlich. Außerdem sind die elastischen Stücke mit den metallischen Verstellvorrichtungen
-meist fest verbunden und nicht reinigungsfähig. Ferner bilden auch bei den nichtmetallischen
Ausführungen der bisherigen Träger hauptsächlich an den Verstellvorrichtunggen die
vielfach übereinanderliegenden Trägergurtlagen sowie die Schieber und Halter unangenehmste
Verdickungen, die an den Berührungsstellen mit dem Körper einen schädigenden und
außerdem unangenehmen Druck ausüben.
Gerade' wegen der nicht auswechselbaren
Gummibestandteile, Halter und Schieber lassen sich die alten bisherigen Träger nicht
in einwandfrei sauberem Zustande erhalten und sind wegen ihrer stark auftragenden
Verstellvorrichtungen bei sportlicher Betätigung gar nicht zu gebrauchen.
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Dagegen .erfüllt der .Hosenträger nach der vorliegenden Erfindung
alle die gestellten Bedingungen völlig einwandfrei.
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Durch eine Schieberschnalle aus elastischer Hornmasse o. dgl., die
gleichzeitig zum Verstellen dient, werden bei dem neuen Hosenträger die zum Anknöpfen
dienenden Gummibänder mit den Tragbändern verbunden, die gleichlaufend mit den Gummibändern
durch die Schieberschnalle geführt sind. Durch eine einfache Verdickung des Gummibandes
am oberen Steg des Schnallenschiebers bekommt dieser einen so festen Halt, daß er
stärkeren Zug und größere Last verträgt, ohne zu verrutschen, und trotzdem sehr
leicht auf und ab geschoben werden kann. Diese Anordnung ermöglicht das Entfernen
der Schieberschnalle ohne jedes Hilfsmittel.
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Das Gummiband ist in bekannter Weise mit- Schlitzen versehen, in die
erfindungsgemäß zum Befestigen der Hose schlaufenartige Schlingern eingefädelt sind,
die um das Gummiband geschlungen sind. Solche Schlaufen können auch an Stelle der
Schieberschnalle an den Tragbändern befestigt sein, um die Gummibänder mit diesen
zu verbinden.
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Der neue Hosenträger ist auf der Zeichnung dargestellt.
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Fig. i der Zeichnung zeigt eines der vorderen Trägerenden mit der
Schieberschnalle in der Aufsicht, Fig.-2, zeigt einen Schnitt durch die Schieberschnalle,
Fig. 3 ein vorderes Trägerende in einer anderen Ausführungsform.
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Fig. q. die Anknöpfvorrichtung für das hintere Trägerende, Fig. 5
zeigt den ganzen Hosenträger.
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Der neue Hosenträger, der hauptsächlich unter dem Hemd oder anderen
Gewändern meistens unmittelbar auf der Haut getragen wird, besteht aus zwei Tragbändern
a und b,
die am zweckmäßigsten aus wasch- oder abwaschbarem Stoff angefertigt
sind.
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Die beiden vorderen: Trägerenden sind mit dehnbaren, etwa aus Gummibändern
bestehenden, verstellbaren Anknöpfvorrichtungen c versehen. Zum Verstellen der Anknöpfvorrichtun.g
sind verschiedene Ausführungsformen vorgesehen.
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Besteht z. B. der Hosenträger nicht ausschließlich aus ganz weichen
schmiegsamen Stücken, so wird zum Verstellen der Gummibänder zweckmäßig eine Schieberschnalle
d verwendet. Durch diese Schieberschnalle sind die Befestigungsgummibänder c und
gleichlaufend mit ihnen die Tragbänder a, b
gezogen. Am oberen Stege der Schieberschnalle
d ist das Gummiband durch Aufrollen f oder sonstwie verstärkt. Im Tragzustande verhindert
die Verdickung, indem sie sich anpreßt, das Herausrutschen des Gummibandes c. Dieses
drückt .dann das Tragband gegen den mittleren Steg g der Schieberschnalle und verhindert
deren Herabrutschen. Hält =man dagegen das freie Trägerstück mit einer Hand.fest,
so läßt sich die Schieberschnalle mit der anderen Hand leicht und willkürlich herauf-
und herunterschieben.
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Zum Anknöpfen der Gummi- oder sonstigen elastischen Bänder an der
Befestigungsvorrichtung des Hemdes oder der Hose o. dgl. dienen Schlaufen h. Diese
Schlaufen werden durch die Schlitze i des Gummibandes c gezogen, um dann das Band
zu umschlingen. Sie können an dem zu befestigenden Gewande selbst angenäht sein,
oder sie können an dem Gummiband befestigt, z. B. um Laschen an der Innenseite des
Hemdes geschlungen werden.
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Um auch noch die Schieberschnalle d überflüssig zu machen; wird ein
Gummi- oder sonstiges dehnbares Band mit Schlitzen, die untereinander oder gegeneinander
versetzt sind, verwendet. Diese Schlitze dienen einerseits wieder zum Einschlingen
der Schlaufen in verschiedenen Höhen und ermöglichen damit ein Verstellen des anzuknöpfenden
Gewandes. Das Gummiband hängt andererseits, oben an einer solchen Schlinge, .die
am Tragband a bzw. b angebracht ist. Das Gummiband c und die Schlaufen
k können auch durch eine durch Knoten in eine Reihe von Schlaufen abgeteilte doppelte
Gummischnur ersetzt werden. Die Schlaufen werden wahlweise oben in eine geschlitzte
Lasche am Tragband und unten beispielsweise in eine ebensolche Lasche. an der Innenseite
des Hemdes oder an der Hose geschlungen.
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Die Gummibänder an dem hinteren Ende des Hosenträgers werden ebenso
mit ihrem unteren Ende angeknüpft wie die vorderen Gummibänder. Das obere Ende der
Gummibänder wird zweckmäßig in eine am Tragband angenähte Schlaufe eingeschlungen.
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Um ein seitliches Verschieben oder sonstiges Verrutschen der freien
Trägerenden bzw. der Gummibänder zu verhüten, dienen Schieberschlaufen k, durch
die die Gummibänder bzw. die Schlingenschlaufen geschoben werden, so daß das Tragbandende
durch die Schieberschlaufe k gehalten wird, aber das Gummiband doch entsprechend
der Dehnung Spielraum hat.