DE267669C - - Google Patents

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DE267669C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/03Corsets or bandages for abdomen, teat or breast support, with or without pads

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 267669 KLASSE 3Od. GRUPPE
Dr. GIUSEPPE SIGURINI in UDINE, Italien.
Leibbinde. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Oktober 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Leibbinde und besteht in der Vereinigung zweier Einzelbinden, die mittels Durchsteckens, Nähte o. dgl. sich verbinden lassen oder verbunden sind, und von denen bei der einen der Bauchteil, bei der anderen der Rückenteil als Hauptdruckfläche ausgebildet ist und die Verschnürungs- bzw. Uberkreuzungsstellen entsprechend entgegengesetzt angeordnet sind.
ίο In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt.
In der in Fig.i veranschaulichten Binde kommf die zwischen den beiden · Doppellinien a und b befindliche Fläche auf den Unterleib zu liegen, während durch eine der Mitte des Rükkens entsprechende große Öse c der Gürtel e zur Verbindung mit dem Gürtel d auf der Mitte f des Unterleibs hindurchgeführt wird.
Die Binde nach Fig. 2 legt sich mit der zwischen den Doppellinien m und η befindlichen Fläche gegen den Rücken, dessen Mittellinie in g angedeutet ist, während die Ränder k und / vermittels der beiderseits angeordneten Schnüre v, x, y, ζ auf dem Unterleib zusammengehalten werden.
Die Vereinigung dieser beiden Binden gemäß der vorliegenden Erfindung führt zu den verschiedenartigsten Ausführungsformen, von denen nur einige hier beispielsweise unter Bezugnahme auf die Fig. 3 bis 6 beschrieben seien.
In der Ausf ührungsform. der Fig. 3 sind entsprechend den Linien m und η der Fig. 2 zwei Schlitze 0 und p symmetrisch zueinander angeordnet. Die Doppelbinde besteht hier aus den beiden Teilbinden I und II, und die beiden 40
Gürtel e und d der Teilbinde I werden durch die erwähnten Schlitze 0 und p der Teilbinde II geführt, auf dem Rücken vermittels des mit dem Rückgrat zusammenfallenden Schlitzes c der Teilbinde I durcheinander hindurchgezogen und schließlich vorn durch eine feste Schleife über der Verschnürung der Teilbinde II miteinander verknüpft; zu dieser Verschnürung sind von beiden Enden der Teilbinde II ausgehende Schnüre v, x, y, ζ und entsprechende, in der Mitte der Teilbinde I befestigte Bänder v, x, y, ζ vorgesehen.
Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform ist eine Verschmelzung der Teilbinden I und II, die von vornherein miteinander verbunden sind, ohne daß jedoch dadurch die Wirkung der Gesamtbinde irgendwie Veränderungen erfährt. Sie wirkt, als ob zwei völlig getrennte Binden, wie in der Ausf uhr üngs form nach Fig. 3, verwendet würden.
In dieser Binde ist in der von den Linien q. und r begrenzten Fläche die eine Hälfte der Teilbinde I der Fig. 3 an die entsprechende Hälfte der Teilbinde II gelegt, und der bei r aufgenähte Aufschlag t hat eine Öffnung zum Durchziehen des vorher von innen nach außen durch den Schlitz s geführten Gürtels e. Ein Gürtel d wird vom Aufschlag t aus rings um die Binde geführt in umgekehrter Richtung zum Gürtel e, mit dem er dann in der vorderen Mittellinie q' der Binde zusammentrifft und verknüpft wird. Vom Ende C der Binde gehen dabei die gewöhnlichen Schnüre v, x, y, ζ aus, die mit den entsprechenden Bändern ν', χ', y', z' verschnürt werden. Diese Ausführungsform stellt eine Doppelunterleibsbinde dar, die,
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da sie aus einem Stück besteht, leichter anzulegen ist.
Die Binde der Fig. 5 besteht wie diejenige der Fig. 3 aus zwei getrennten Teilbinden, mit dem Unterschiede jedoch, daß die beiden Enden h und I des Teils II in α und b des Teils I, anstatt wie in der Fig. 3, auf der Mitte des Leibes festgeschnürt werden.
Die Fig. 6 zeigt die bevorzugte, von der ίο Ausführungsform der Fig. 4 abgeleitete, ihr gegenüber jedoch vereinfachte Ausbildung de? Erfindungsgegenstandes. Das Prinzip der Doppelbinde ist auch hier gewahrt, denn die in H und G angenähten Gürtel e und d werden hier gleichfalls auf der Mitte des Unterleibes und die Teile h und I mit ihren Bändern v, x, y, ζ mit den entsprechenden, entlang α und b angeordneten Bändern v', χ', y', z' verschnürt,. während zur Durchführung des Gürtels e und des unter ihm befindlichen Teils k ein geeignet großer Schlitz s vorgesehen ist.
Die Vereinigung der beiden Binden führt in diesem Falle zu einer doppelten Verschmelzung zu einem einzigen Stück der beiden seitliehen hinteren Hälften der Binde der Fig. 2 mit den entsprechenden hinteren Teilen der zum Unterleib zurückgeführten Gürtel der Binde der Fig. 1. Die seitlichen vorderen Teile der Binde erhalten somit völlige Unabhängigkeit, und wie in der Ausführungsform der Fig. 4 erfolgt auf dem Unterleib eine dreifache Verschnürung, und zwar zwischen den zur Binde der Fig. 1 gehörigen Gürteln e und d, zwischen dem Rande I der Binde der Fig. 2 und der Randlinie b der Binde der Fig. 1, und endlich zwischen dem Rande h der Fig. 2 und der Randlinie a der Fig. r. Die Binde enthält auch in diesem Falle nur den einen hinteren Schlitz s zum Durchführen der beiden Teilbinden, wobei der entsprechende Teil des Gürtels d mit dem hinteren Teil vereinigt ist.
Der Erfindungsgegenstand findet Verwendung in allen denjenigen Fällen, in denen Unterleibskrankheiten die Verwendung einer Bandage erforderlich machen. Durch Anlegen dieser Doppelbinde wird eine Wirkung erlangt, die derjenigen eines Verbandes gleich ist, ohne daß die mit einer Binde zu erzielenden Vorteile, daß sie nämlich leicht anzulegen und ohne fremde Hilfe in Gebrauch genommen werden kann, verlorengehen.
Die entsprechend ausgemessene Leibbinde hat eine große Stabilität und kann, falls die Krank- ; heit. es verlangt, bis zur Zusammenpressung gesteigert werden. Die Binde paßt sich infolge ihrer in allen Richtungen gesicherten, natürlichen Schmiegsamkeit den Bewegungen der unter ihr gelegenen Muskeln an, ohne deren Tätigkeit zu beeinträchtigen.
Da die Oberfläche des menschlichen Körpers sehr unregelmäßige Krümmungen bildet, wird eine ringförmige Umbindung, wie sie am Rumpf erforderlich ist, bei Herstellung aus weichen Stoffen nicht festsitzen, falls sie ihren Stützpunkt nicht an einem der Gliedmassen hat, wenn also beim Anlegen am Unterleib die Binde nicht um die unteren, beim Anlegen um den Brustkasten, um die oberen Gliedmaßen herumgeführt ist, und auch in diesen Fällen wird die Umbindung, falls sie nicht eine sehr große, oft sehr schädlich wirkende Spannung hat, schließlich in senkrechter Richtung sich zusammenziehen und somit nicht mehr ihren Zweck erfüllen. Aus diesem Grunde nimmt man zur Sicherung einer guten Wirkung in chirurgischen Verbänden zu Gyps und Stärke, in orthopädischen Verbänden zu Knochen- oder Stahlstäbchen seine Zuflucht, denn ohne diese Hilfsmittel kann die Binde auch bei einer großen Anzahl von Windungen nicht die zum Angreifen der Kräfte dienenden Stützpunkte finden.
Die Binde nach Fig. 1 stützt sich auf den Unterleib, und diese Stützfläche hat in senkrechter Richtung eine größere Ausdehnung al? sie die Binde in dem der Mittellinie des Rückens entsprechenden Punkte, selbst bei Rückführung der Verschnürung zum Unterleib, finden kann.
Die in Fig. 2 veranschaulichte Binde stützt sich auf den Rücken, und diese Stützfläche ist in senkrechter Richtung kürzer als die Binde längs der mit der Verschnürung zusammenfallenden Mittellmie des Unterleibs.
Die Herstellung der Leibbinden in den verschiedensten Ausführungsformen und besonders in derjenigen nach Fig. 6, ist leicht und einfach.
Es können gleichzeitig Leinwand und Trikot mit Bandverschnürungen oder Knopfreihen benutzt werden, ohne Stäbe, Gummibänder und Schnallen, so -daß die Binden beliebig gewaschen, geplättet und auch desinfiziert werden können.
Je nach den Heilzwecken, denen die Binde dienen soll, wird sie in verschiedener Breite hergestellt. . l
Zur Herstellung der Binden ist es erforderlich, die Maße des Trägers zu nehmen und diese dann auf eine ebene Fläche zu übertragen, wodurch eine technisch genaue und gleichzeitig einfache Herstellung der Binde erzielt wird.
Außer den beschriebenen Ausführungsformen können, ohne von den Grundzügen der Erfindung abzuweichen, der doppeltgürtenden Leibbinde auch verschiedene sonstige Ausbildungen gegeben werden; sie kann z. B. als Leibbinde mit Gürtel für Neugeborene, als große Leibbinde für den Unterleib nach Operationen hergestellt und auch zu. den verschiedensten Zwekken mit Unterhemden und Unterhosen vereinigt werden.
In den besonderen Fällen, in denen an bestimmten Stellen ein größerer Druck nötig ist,
kann die vorliegende Binde in jeder ihrer Ausführungsformen mit aus Stoff oder Metall hergestellten, abnehmbaren oder fest angebrachten Polsterungen verschiedener Form und Größe versehen werden, wie sie auch ferner, den jeweiligen Erfordernissen entsprechend, mit einer größeren oder geringeren Anzahl von Gürteln, mit beliebigen Vorrichtungen zum Festhaken oder Festschnüren ausgestattet und endlieh aus Stoff, Tuch usw. hergestellt werden kann.
Das Umlegen der vorliegenden Unterleibsbinde vollzieht sich in einfacher Weise. Angenommen, es handele sich um das Anlegen der in Fig. 6 veranschaulichten Binde. Man legt den mittleren Teil auf den Unterleib und ergreift mit der rechten Hand den Teil h und den Gürtel e und mit der Linken den Teil I und den Gürtel d, zieht dann den Teil h und den aufgenähten Gürtel durch den Schlitz s, indem man diese Teile, da der Schlitz zur Sicherung einer größeren Haltbarkeit der Vorrichtung ziemlich eng ist, etwas zusammenbiegt. Dadurch ist das Umlegen der Binde vollzogen, und man zieht nun.den Teil h und den entsprechenden Gürtel mit der linken und den anderen Gürtel mit der rechten Hand gegen die vorderen Randlinien. Es müssen dann zunächst die Gürtel e und d zusammengeschnürt oder -geknöpft werden, damit die Vorrichtung einen gewissen Halt hat und die Hände zur Ausführung der Randverschnürungen oder -verknöpfungen frei bleiben.
Falls nach diesem ersten Zusammenschnüren oder -knöpfen die Vorrichtung noch zu weit ist, greift man unter die Seitengürtel und zieht sie von neuem an, wodurch nicht nur die etwa den Randlinien entlang verbliebenen Falten entfernt werden, sondern auch noch erzielt wird, daß der Vorrichtung die für die Heilzwecke erforderliche Stabilität gesichert wird, da man nach diesem zweiten Anziehen die Binde auf den Randlinien noch enger zusammenschnüren oder -knöpfen kann.
Man kann auch beim Umlegen den vorderen Teil zunächst nach hinten, den hinteren Teil der Binde aber nach vorn legen, um den Teil h mit dem Gürtel durch den dann sichtbaren Schlitz s bequemer hindurchführen zu können. Hierauf wird dann die Binde in horizontaler Richtung gedreht, so daß der vordere Teil gegen den Unterleib zu liegen kommt, wonach die weitere Befestigung wie oben beschrieben ausgeführt werden kann.

Claims (1)

  1. Paten T-A NSPRu c H:
    Leibbinde, gekennzeichnet durch die Vereinigung zweier Einzelbinden, die mittels Durchsteckens, Nähte 0. dgl. sich verbinden lassen oder verbunden sind, und von denen bei der einen der Bauchteil, bei der anderen der Rückenteil als Hauptdruckfläche ausgebildet ist und die Verschnürungs- bzw. Uberkreuzungsstellen entsprechend entgegengesetzt angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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