DE611188C - Fersenriemenlose Skibindung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine fersenriemenlose Skibindung, an deren Zehenbacken ein nach vorn niederzuschlagender annähernd V-förmiger Schwenkbügel angeordnet ist. Ähnliche Bindungen sind bekannt. Der Erfindungsgegenstand weist diesen gegenüber eine erhöhte Gebrauchsfähigkeit und bessere Festhaltung auf bei einfacher Anordnung, und er kennzeichnet sich im wesentlichen ίο dadurch, daß der Schwenkbügel mit über seine Anlenkp unkte an den Zehenbacken hinausreichenden, nach vorn zurückgebogenen Ansatzenden versehen ist, die ihrerseits auf die Sohlenkanten drücken.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht, und es stellt dar:

Abb. ι einen Schnitt durch den Ski gemäß Linie A-A der Abb. 2,
Abb. 2 eine Draufsicht auf die Bindung.

Die eigentliche Bindung besteht aus der Zehenplatte i, dem V-förmigen Bügel 2 mit seinen nach innen eingebogenen Enden 3, den Querstegen 4 und dem Schloß 5. Die Zehenbacken ι sind mit Schrauben 7 auf dem Skiholz 8 befestigt und besitzen eine geteilte oder eine gemeinsame Grundplatte 9. Auf der Vorderkante dieser Grundplatte 9 sind etwa senkrecht zum Skiholz verlaufend die hochstehenden Kanten 4 vorgesehen. Der V-förmige Bügel 2 ist an seinen Enden 3 nach innen zuriickgebogen. Das Verbindungsstück 10 des Bügels 2 und der Enden 3 läuft angenähert senkrecht zum Ski 8 und ist durch Bohrungen 11 geführt. Das Ende 3 kann sowohl als einfacher Draht oder auch als verstärkte Platte ausgeführt werden. Es ist so lang, daß es über die hochstehende Leiste 4 hinwegragt. Das vordere Ende des Bügels 2 greift hinter die Falle 5, die um eine Achse 12 verschwenkbar ist und mit Hilfe des 1 Lagers 13 auf dem Skiholz 8 befestigt wird. An der Sohle 14 des eigentlichen Stiefels sind am vorderen Teil entsprechende Verstärkungen in Form eines Querstreifens 15 vorgesehen, die aus Metall, Leder o. dgl. sein können. Diese Verstärkung 15 legt sich vor bzw. hinter die aufrecht stehende Kante 4. Um den Schneeschuh am Stiefel zu befestigen, wird der Bügel 2 aus der Sperrung 5 durch Umlegen dieser um die Achse 12 gelöst und hochgestellt. Der Stiefel fährt daraufhin in die Zehenplatte 1 ein, und zwar so weit, bis die Querleiste 15 sich vor bzw. hinter den Quersteg 4 gelegt hat. Nun wird der Bügel 2 herabgedrückt, wobei seine drahtförmigen oder flachen Seitenteile 3 in den Zwischenraum zwischen Stiefelsohle und Oberleder, also auf den überstehenden Rand, zum Aufliegen kommen und den Stiefel nun fest nach unten pressen. Dann wird die Sperrung 5 umgelegt, und der Stiefel ist in dieser Lage fixiert. Die Sperrung 5 kann unter Feuerwirkung stehen, so daß sie immer selbsttätig zuschnappt. Vermittels dieser Bindung ist der Stiefel in fester und dauerhafter Weise mit dem Laufholz verbunden. Das Lösen und Schließen des Bügels 2 kann in einfacher Weise, ohne sich zu bücken, mit dem Skistock bewerkstelligt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Fersenriemenlose Skibindung, an deren Zehenbacken ein nach vorn niederzuschlagender annähernd V-förmiger Schwenkbügel angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbügel (2) mit über seine Anlenkungspunkte (ioj an den Zehenbacken (1) hinausreichenden, nach vorn zurückgebogenen Ansatzenden (3) versehen ist, die ihrerseits auf die Sohlenkanten drücken.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen