DE610113C - Ausgleichsmembran fuer Membrandruckregler - Google Patents

Description

Es ist bei Gasdruckreglern bekannt, den einseitigen Druck des ankommenden Gases auf das Ventil durch eine Membran auszugleichen, welche im Flächeninhalt dem Ventilteller ungefähr entspricht und ebenso wie das Ventil auf der einen Seite durch den vollen Vordruck, auf der andern Seite durch den Hinterdruck belastet ist.

Die vorliegende Erfindung bezweckt,. die an sich bekannte, oben geschilderte Wirkung einer solchen Zwischenmembran zu erzielen, aber die spielende und geschmeidige Beweglichkeit des Ventils und die dadurch herbeigeführte Gleichmäßigkeit des Hinterdrucks in keiner Weise zu beeinträchtigen. Es besteht nämlich bei der Befestigung mehrerer Membranen an dem Ventilschaft stets eine Schwierigkeit, mehrere Membranen zerrungsfrei zu montieren und ihnen ihre widerstandslose Beweglichkeit in jeder Lage des Ventils zu gewähren. Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß die Ausgleichsmembran mittels eines Führungsringes drehbar mit dem Ventilschaft verbunden ist.

Es ist zwar bekannt, bei einem Membrangasdruckregler die über der Regelmembran angeordnete Sicherheitsmembran mittels eines Führungsringes beweglich auf dem Ventilschaft zu befestigen, um zu erreichen, daß der zwischen beiden Membranen befindliche Raum, der gewöhnlich mit der Außenluft durch den Spalt zwischen Führungsring und Ventilschaft in Verbindung steht, im Falle einer Undichtigkeit der Regelmembran nach außen abgeschlossen wird, indem der Führungsring der Sicherheitsmembran eine Längsbewegung ausführt und sich gegen einen Bund des Ventilschaftes legt. Zweck und Wirkungsweise dieser bekannten Einrichtung sind demnach von der neuen Ausführung grundsätzlich verschieden. Insbesondere kommt bei der Anordnung gemäß der Erfindung eine im Falle einer Undichtigkeit eintretende Längsbewegung zwischen Membran und Ventil-

*5 schaft, wie sie bei der bekannten Einrichtung vorgesehen ist, nicht in Betracht; vielmehr soll die drehbare Befestigung der Ausgleichsmembran auf dem Ventilschaft einen verzerrungsfreien Einbau der beiden Membranen ermöglichen.

In der Zeichnung ist ein Reglergehäuse k im Schnitt dargestellt. Der durch Stutzen e eintretende Gasdruck pflanzt sich zunächst auf die Ausgleichsmembran Ii fort, welche hierdurch gegen den Niederdruckraum angehoben wird und das Ventil ν dem Ventilsitz 2 nähert. Gleichzeitig teilt sich der Gasdruck der oberen Fläche des Ventiltellers ν mit, wodurch das Ventil das Bestreben hat, sich nach unten zu bewegen, also den Durchgang wieder zu öffnen. Der im Reglerausgang a anwachsende Gasdruck würde durch die Leitung« unter die Arbeitsmembran gelangen und diese dann gegen die Atmosphäre anheben. Im umgekehrten Falle wird naturgemäß eine Senkung der Arbeitsmembran m und eine Vergrößerung des Abstandes zwischen Ventilteller V und Ventilsitz ζ 'eintreten. Da die Flächen von Teller ν und Ausgleichsmembran h annähernd gleich sind, so findet im Innenraum des Reglers zwischen diesen ein Druckausgleich statt. Die Ausgleichsmembran ist nun erfindungsgemäß durch einen zweiteiligen Führungsring i, I₁ drehbar mit dem Ventilschafts verbunden.

Während die durch den Splint« in ihrer Lage gesicherte Buchse/ und die obere Befestigungsmutter die zwischen besonderen Haltescheiben liegende Membran m festklemmen, kann sich der mit der Membran Ii ver- 8u bundene zweiteilige Führungsring /, i_L auf dem verjüngten Teil des Schaftes, also zwischen der Buchse I und dem Schaftabsatz, in senkrechter Richtung frei hin und her bewegen. Ebenso kann sich die Schaftspindel 5 in dem Ringe i, i_L frei drehen. Die Dichtung zwischen dem Raum unterhalb und oberhalb von h ist durch den unterhalb h stets herrschenden Überdruck gesichert, da dieser Überdruck den Führungsring /, i_L gegen die Buchse/ preßt.

Hierdurch wird eine völlig zerrungsfreie Lage der beiden Membranen Ii und m bei der Montage und während des Betriebes gewährleistet.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Ausgleichsmembran zur Entlastung des auf der Ventilfläche von Membrandruckreglern lastenden Vordruckes, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsmembran (Ji) zwecks verzerrungsfreier Lagerung mittels Führungs- und Abdichtungsringe (/, Z₁) auf der Ventilspindel drehbar ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen