DE609425C - Aus einer hohlkegelfoermigen Schleuderscheibe und einem Ejektor bestehende Einrichtung zum Absaugen von in einen unter Fluessigkeiten arbeitenden Elektromotor eingedrungener Leck-fluessigkeit - Google Patents

Description

Bekannt sind unter Flüssigkeiten arbeitende, elektrisch, angetriebene Pumpen, bei denen der Elektromotor und die Kreiselpumpe, deren Förderleitung den Motor ringförmig umgibt, S direkt miteinander gekuppelt sind. Ferner ist es bekannt, die in einen tauchbaren Elektromotor an der Stelle seiner Wellendurchführung eingedrungene Leckflüssigkeit mittels eines Ejektors aus dem Motor wieder herauszuschaffen, und zwar so, daß die Verwendung von Stopfbüchsen vermieden wird.

Die Erfindung besteht darin, daß ein durch eine hohlkegelförmig gestaltete Schleuderscheibe und durch einen sich in diese unter Wahrung eines geringen Abstandes hineinerstreckenden Kegel gebildeter Ringkanal den Ansaugraum eines solchen Ejektors bildet und daß die Druckdüse des Ejektors in der Weise durch eine Ouerschnittsverengung der Förderleitung gebildet wird, daß der Raum der Druckdüse einerseits von der Innenfläche der Gehäusewand und andererseits von der Außenfläche der sich bis zur engsten Stelle erstreckenden Schleuderscheibe begrenzt wird.

Durch die Erfindung wird die wichtige Aufgabe erfüllt, die Wicklungen des Motors von der zu fördernden Flüssigkeit, z. B. dem Wasser, mittels eines Ejektors frei zu halten, ohne daß —· wie bei den vorbekannten Unterwasserpumpen — besondere Leitungen für den Ejektor erforderlich sind. Ferner wird die ganze Förderflüssigkeit für die Ejektorwirkung benutzt, so daß diese Wirkung gegenüber dem Bekannten größer ist. Gleichzeitig wird in bekannter Weise eine gute Kühlung von Läufer und Ständer bewirkt.

Im übrigen wird in bekannter Weise bei Stillstand der Maschine durch die zu fördernde Flüssigkeit, soweit sie in das Innere des Motors einzudringen sucht, selbsttätig ein Ventil geschlossen und dadurch deren Eintritt in den Elektromotor verhindert. Da der Ejektor ferner in bekannter Weise während des Laufens der Maschine wirkt, kann die Flüssigkeit weder beim Stillstand noch beim Lauf der Maschine in den Motor eindringen. Der senkrecht angeordnete Motor kann hierbei unterhalb des Läufers teilweise mit Öl gefüllt sein. Dieses öl kann in an sich bekannter Weise dazu verwendet werden, über Läufer und Ständer gesprüht zu werden und dadurch die bereits erwähnte Kühlwirkung zu erhöhen.

Das den Motor, die Pumpe und den im Bereiche beider liegenden Teil der Förderleitung umschließende Gehäuse ist aus einer Anzahl von ringförmigen Teilen zusammengesetzt. Dieses Gehäuse ist unten durch den Saugkorb 10 und oben durch einen das Ausflußrohr und die Kabeleinführung tragenden Deckel abgeschlossen.

Auf der durchgehenden Welle 16 sind in bekannter Weise die Laufräder der Pumpe 21, einer zweistufigen Kreiselpumpe, befestigt. Der zur Fortleitung des geförderten Wassers dienende ringförmige Kanal 24 wird im Teil 7 des Gehäuses dadurch zu einem schmalen Ringraum verengt, daß auf der Welle 16 zwischen den Muttern 25 und 26 ein mit der Öffnung nach oben gerichteter, mit der Welle 16 umlaufender Hohlkegel 27 festgespannt ist, zwischen dessen oberem Teil und der entsprechend geformten Innenwandung des Teiles 7 des Gehäuses nur ein schmaler Zwischenraum verbleibt. Somit entsteht eine Querschnittsverengung derDruckleitung, die die Druckdüse eines Ejektors bildet. Das geförderte Wasser fließt nach Verlassen dieser Verengung in einen den Motor umgebenden Ringraum 28 und aus diesem in die im Deckel befindliche - Ausflußleitung 29, an welche die Steigleitung für die zu fördernde Flüssigkeit angeschlossen ist. Die Mündung der Ausflußleitung 29 liegt in bekannter Weise zentrisch zur Welle 16 und zum Gehäuse. Der lange höhlzylindrische Teil 8 des Gehäuses dient zur Aufnahme des Elektromotors. Der Hohlraum 8° des Teiles 8 ist unten durch einen Boden 30 abgeschlossen, dessen Mitte einen langen, nach oben gerichteten zylindrischen Stutzen 31 trägt. Die Welle 16 ist durch drei verschieden große zylindrische Bohrungen des Stutzens 31 frei hindurchgeführt, und zwar durch eine obere engere Bohrung 31°, eine mittlere weitere Bohrung 31^ und eine untere noch weitere Bohrung 31Λ Ein auf der Welle 16 befindlicher Bund i6° läuft frei in der mittleren , Bohrung 31⁶ um. Die Welle 16 ist in der Höhe so eingestellt, daß die untere ebene Fläche .des Bundes x6^a in der gleichen Ebene liegt wie die obere ebene Fläche der Bohrung 31". Der ringförmige Raum zwischen der zylindrischen Innenwand des Teiles 8 und dem zylindrischen Stutzen 31 ist zum Teil mit öl gefüllt. Oberhalb des Stutzens 31 ist auf der Welle 16 der Läufer 32 des Elektromotors befestigt. In gleicher Höhe ist an der zylindrischen Innenwand des Teiles 8 der Ständer 33 befestigt, dessen Wicklungsköpfe in bekannter Weise nach unten und oben über den Ständer hervorragen. Dargestellt ist ein Wechselstrommotor.

Unterhalb des Bodens 30 des Teiles 8 ist eine Zwischenscheibe 34 und unterhalb dieser Zwischenscheibe ein kegelförmiger massiver Teil 35 mittels Schraubenbolzen 36 befestigt. Der Teil 35 hat oben eine größere zylindrische Ausdrehung 35⁰. Zwischen der Kegelfläche des Teiles 35 und der Hohlkegelfläche des Teiles 27 besteht nur ein geringer Abstand, welcher durch den schmalen ringförmigen Zwischenraum zwischen der Bohrung des Teiles 35 und der Welle 16 mit dem Hohlraum 35° und durch den ringförmigen Zwischenraum zwischen der Bohrung des Teiles 34 und der Welle 16 mit dem Hohlraum 31° in Verbindung steht. Der zwischen dem festen Teil 35 und dem umlaufenden Teil 27 verbleibende Zwischenraum mündet oben gerade 6g an der engsten Stelle der Druckleitung und dient als Ansaugraum 24 des Ejektors. In dem Hohlraum 35^a befindet sich ein ringförmiger Schwimmer 37, der mittels durch den scheibenförmigen Teil 34 hindurchgeführter Bolzen 38 ein ringformiges Ventil 39 trägt. Steht die Pumpe still, so dringt Wasser durch den Spalt zwischen den obengenannten Kegeln und durch den ringförmigen Spalt zwischen der Welle 16 und der Bohrung des Teiles 35 in den Hohlraum 35° und hebt den Schwimmer so weit an, daß das ringförmige Ventil 39 sich gleichzeitig an die obere ebene Fläche des Hohlraumes 31 und an die in der gleichen Ebene liegende untere ebene Fläche des Flansches i6^a anlegt. Es wird dadurch ein weiteres Ansteigen des Wassers und ein Eindringen in den Hohlraum 8° vollkommen verhindert. Wird die Pumpe in Gang gesetzt, so wird durch das an der engsten Stelle des Stückes 24 der Druckleitung mit größerer Geschwindigkeit sich bewegende Wasser eine Saugwirkung ausgeübt und das Wasser aus dem Hohlraum 35° weggesaugt. Es wird also auch während des Laufes der Maschine das Eindringen von Wasser in. den Hohlraum 8° verhindert. go

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Aus einer auf der senkrechten Welle eines unter Flüssigkeiten arbeitenden Elektromotors befestigten hohlkegelförmigen Schleuderscheibe und einem Ejektor bestehende Einrichtung zum Absaugen der in den Motor eingedrungenen Leckflüssigkeit von seiner Wellendurchführung zu der direkt mit ihm gekuppelten Kreiselpumpe, deren Förderleitung den Motor ringförmig umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die hohlkegelförmig gestaltete Schleuderscheibe (27) und durch den sich in diese unter Wahrung eines geringen Ab-Standes hineinerstreckenden Kegel (35) gebildete Ringkanal den Ansaugraum des Ejektors bildet und daß die Druckdüse des Ejektors in der Weise durch eine Querschnittsverengung der Förderleitung gebildet wird, daß der Raum der Druckdüse einerseits von der Innenfläche der Gehäusewand (7) und andererseits von der Außenfläche der sich bis zur engsten Stelle erstreckenden Schleuderscheibe (27) begrenzt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen