DE609382C - Verfahren zur Erzeugung karburierten Wassergases - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung karburierten Wassergases

Info

Publication number
DE609382C
DE609382C DEO18850D DEO0018850D DE609382C DE 609382 C DE609382 C DE 609382C DE O18850 D DEO18850 D DE O18850D DE O0018850 D DEO0018850 D DE O0018850D DE 609382 C DE609382 C DE 609382C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
tar
gas
carburized
halves
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEO18850D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr C Otto and Co GmbH
Original Assignee
Dr C Otto and Co GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dr C Otto and Co GmbH filed Critical Dr C Otto and Co GmbH
Priority to DEO18850D priority Critical patent/DE609382C/de
Priority to DEO19555D priority patent/DE612009C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE609382C publication Critical patent/DE609382C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B21/00Heating of coke ovens with combustible gases
    • C10B21/20Methods of heating ovens of the chamber oven type
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B57/00Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
    • C10B57/14Features of low-temperature carbonising processes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung karburierten Wassergases Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Erzeugung karburierten Wassergases in unterbrochen betriebenen Verkokungskammern durch Einführung eines Teer-Dampf-Gemisches in die Kammern und Umsetzung dieser Stoffe mit dem glühenden Kammerinhalt. Unter Teer sollen im Sinne der Erfindung auch Teeröle oder andere Mischungen schwerer Kohlenwasserstoffe verstanden werden. Die Verwendung von solchen Kohlenwasserstoffen zur zeitweisen Erhöhung -der Gasausbeute aus Destillationskammern hat besonders für Gaswerke mit stark schwankendem Gasbedarf große"Bedeutung, da diese Stoffe aus den Destillationsgasen selbst anfallen, zur Zeit schwer verkäuflich sind und in. größerer Menge auf Lager gehalten werden können.
  • Die Einführung von Teer und ähnlichen Kohlenwasserstoffen in den glühenden Inhalt von Verkokungskammern ist bereits bekannt. Doch wurde bisher der Teer bei einem bekannten Verfahren durch eiserne Rohre zugeführt, die von einer Schmalseite des Ofens her in den Kammerinhalt eingeführt wurden. Bei einem anderen bekannten Verfahren erfolgte die Zuführung des Teeres durch im Ofenmauerwerk vorhandene Kanäle, die in den unteren Teil der Kammern münden. Bei beiden Verfahren traf der zugeführte Teer nur auf eine geringe Menge glühenden Brennstoffes, die er infolge seiner niedrigeren Temperatur und der Wärmeentziehung durch den Umsetzungsvorgang rasch abkühlte. 'Sobald aber eine gewisse Temperatur des Brennstoffes unterschritten war, setzte sich dieser sehr schnell mit Teer zu, so daß Störungen eintraten, z. B. Hängenbleiben des Kokses beim Entleeren der Kammer, und auch die Ausbeute an karburiertem Gas verhältnismäßig gering blieb.
  • Ebenfalls bekannt ist die Zuführung von reinem Wasserdampf in fein verteilter Form auf die Oberfläche eines glühenden Kokskuchens. Es war auch schon bekannt, daß die feine Verteilung des Wasserdampfes von großer Wichtigkeit ist, um eine zu starke Abkühlung der zuerst vom Wasserdampf betroffenen Teile des Kokskuchens zu verhindern, weil dadurch die Umsetzung des Wasserdampfes empfindlich gestört wird. Endlich ist auch schon vorgeschlagen worden, bei einem Gaserzeuger im oberen Teil Öl einzuspritzen und hinterher Wasserdampf. Hierbei sollten die beim Einspritzen entstehenden Dämpfe in die unteren heißen Schichten des Gaserzeugers geführt und dort zersetzt werden. Bei diesem Verfahren treten aber die vorstehend geschilderten Übelstände bei der Einführung von reinem Teer in verstärktem Maße auf, weil im oberen Teil des Gaserzeugers an sich schon eine verhältnismäßig niedrige Temperatur herrscht. Infolgedessen war die Zersetzung des Teeres nur sehr unvollkommen.
  • Im Gegensatz zu all diesen bekannten Verfahren wird nach der Erfindung ein Teer-Dampf-Gemisch in nebelförmig feiner Verteilung auf die glühende Oberfläche des weitgehend ausgegarten Kammerinhaltes aufgegeben. Die nebelförmig feine Verteilung dieses Gemisches ist für eine genügende Umsetzung der Ausgangsstoffe zu karburiertem Wassergas entscheidend. Bei der Einführung von reinem Wasserdampf ist zwar, wie bereits angegeben wurde, eine feine Verteilung auch von Vorteil, um eine zu starke Abkühlung der zuerst mit dem Wassergas in Berührung kommenden Teile des Kokskuchens zu verhindern. Trotzdem ist für die Umsetzung des Wasserdampfes selbst die Art der Einführung ziemlich unwichtig, wenn nur dafür gesorgt wird, daß der Wasserdampf bis zur Absaugestelle einen genügend langen Weg zurücklegen muß. Um dieses Ziel zu erreichen, werden bei einem bekannten Verfahren der Wasserdampf und das sich bildende Wassergas aus einer Ofenkammer, nachdem sie deren ganze Länge durchstrichen haben, in eine zweite Kammer übergeführt und erst am anderen Ende aus dieser Kammer abgesaugt. Ein solches Verfahren gewährleistet eine sichere Zersetzung des Wasserdampfes, gleichgültig, ob dieser mehr oder weniger fein verteilt eingeführt wird. Bei der Verwendung eines Teer-Wasserdampf-Gemisches dagegen würde ohne nebelförmig feine Verteilung des Gemisches dieses bekannte Verfahren nicht zurrt Erfolge führen. Denn im Gegensatz zum Wasserdampf bliebe der Teer, der in größerer Menge auf eine geringe Menge glühenden Brennstoffes auftrifft, nicht nur unzersetzt, sondern er würde sich auch in kürzester Zeit auf dem erkalteten Brennstoff niederschlagen.. Es wäre daher gleichgültig, wo die Absaugung stattfände, ob in' der gleichen Kammer oder erst in einer zugeschalteten zweiten Kammer, weil der eingeführte Teer überhaupt nicht aus den ersten Schichten des Brennstoffes zu weiteren Brennstoffschichten gelangen könnte.
  • Die Verwendung eines Gemisches von Teer und Wasserdampf gegenüber der bekannten Einführung von reinem Wasserdampf hat aber den großen Vorteil, daß das erzeugte karburierte Wassergas einen erheblich höheren Heizwert aufweist als das sogenannte blaue Wassergas. Infolgedessen kann man auch erheblich größere Mengen karburierten Wassergases herstellen, ohne den Gesamtheizwert des aus diesem und dem eigentlichen Destillationsgas erzeugten Mischgases unzulässig herabzusetzen. Es ist also möglich, die Ofenleistung in kürzester Zeit ganz erheblich zu steigern und sich dem wechselnden Gasbedarf weitgehend anzupassen.
  • Wie weiter erwähnt wurde, ist es bekannt, reinen Wasserdampf in sehr feiner Verteilung auf die Oberfläche des glühenden Kokskuchens aufzuspritzen. Hier erfolgt aber die Abführung des eingeführten Dampfes, und des erzeugten Wassergases unmittelbar aus dem gleichen Raume, nämlich dem oberen Gassammelraum. Auch ein solches Verfahren wäre für die Verwendung eines Gemisches von Wasserdampf und Teer unbrauchbar. Eine genügende Zersetzung des Teer-Wasserdampf-Gemisches kann vielmehr nur dann erfolgen, wenn die umzusetzenden Stoffe ein beträchtliches Stück Weges durch den glühenden Kokskuchen zurücklegen müssen und dabei immer wieder" mit neuen glühenden Brennstoffteilen in Berührung kommen. Erst wenn alle geschilderten Voraussetzungen zusammentreffen, nebelförmig feine Verteilung des einzuführenden Teer-M'asserdampf-Gemisches und Zurücklegen einer genügend langen M'egstrecke durch den glühenden Kokskuchen bis zur Absaugung aus der Kammer, kann das Ziel der Erfindung, die vorteilhaftere Verwendung eines Teer-Wasserdampf-Gemisches an Stelle von reinem Wasserdampf, erreicht werden. Die Erfindung besteht daher im wesentlichen darin, daß das Teer-Wasserdampf-Gemisch in nebelförmig feiner Verteilung auf die glühende Oberfläche des weitgehend ausgegarten Kammerinhaltes aufgegeben wird und die Gasabsaugung so stattfindet, daß die umzusetzenden Stoffe ein beträchtliches Stück vVeges durch den glühenden Kokskuchen zurücklegen müssen. Die Einführung des Teer-Wasserdampf-Gemisches kann beispielsweise so erfolgen, daß der Teer aus einem Hochbehälter in einer oder in mehreren Spritzdüsen mit Dampf von mehreren Atmosphären gemischt in den oberen Gassammelraum einer waagerechten oder senkrechten Ofenkammer eingespritzt wird. Aus zahlreichen Versuchen hat sich ergeben, daß bei der unter dem üblichen Druck erfolgenden Absaugung der Gase für die umzusetzenden Stoffe eine Wegstrecke von etwa 2 m durch . den glühenden Kokskuchen genügt, um diese vollständig zu karburiertem Wassergas umzusetzen. Die Absaugestelle der erzeugten Gase muß also so angeordnet sein, daß diese Mindestweglänge für die umzusetzenden Stoffe gewährleistet wird. Beispielsweise kann zu diesem Zweck die Gasabsaugung in bekannter Weise durch im Ofenmauerwerk angeordnete Abzugskanäle aus dem unteren Kammerteil erfolgen. Es können auch von den Schmalseiten der Kammern oder von der - Ofendecke her mit Öffnungen versehene eiserne Rohre genügend tief in die Kammerbeschickung eingeführt und die erzeugten Gase durch diese Rohre abgesaugt werden. An sich sind Art und Stelle der Gasabsaugung für das Verfahren nach der Erfindung gleichgültig, wenn nur die vorstehend geschilderten Bedingungen für die Durchführung des erfindungsgemäßen. Verfahrens erfüllt 'sind.
  • Gegenstand der weiteren Erfindung ist die Verwendung von besonders ausgebildeten Ofenkammern für den Zweck der Erzeugung karburierten Wassergases. Um die Schwierigkeit der Absaugung aus dem unteren Kammerteil, falls nicht derartige Absaugeeinrichtungen von vornherein vorgesehen sind, oder der Absaugurg durch besondere, in die Beschickung eingeführte Rohre zu vermeiden, kann der obere Teil der Ofenkammer durch eine in die Beschickung hineinragende senkrechte Wand in zwei Hälften geteilt sein. Während in der einen Kammerhälfte auf die Koksoberfläche das Teer-Dampf-Gemisch in feiner Verteilung aufgespritzt wird, dient der obere Gassammelraum der anderen Kammerhälfte zur Ableitung des gebildeten karburierten Wassergases. Die Höhenerstreckung der Trennwand ist dadurch gegeben, daß die umzusetzenden Stoffe in beiden Kammerhälften zusammen - in der einen abwärts, in der anderen aufwärts -einen so langen Weg zurücklegen müssen, daß die Umsetzung in genügendem Maße stattfindet. Die Trennwand kann entweder in der Kammerlängsrichtung oder parallel zu einer Schmalseite des Ofens verlaufen. Die Düsen zum Einspritzen des Teeres können bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ofenkammer nur über der einen Kammerhälfte vorhanden sein, während die Gasabsaugung ständig aus dem Gassammelraum stattfindet, der sich über der anderen Kammerhälfte befindet. In diesem Falle müssen die Gassammelräume beider Kammerhälften durch eine absperrbare Leitung miteinander verbunden sein, die während des reinen Destillationsvorganges den Übertritt der gebildeten Destillationsgase aus der nicht mit Gasabzug versehenen Kammerhälfte in die andere Kammerhälfte gestattet; bei Beginn der V4Tassergaserzeugung wird diese Leitung abgesperrt, und das Gas bewegt sich in der erstgenannten Kammerhälfte dann bis zur Unterkante der Trennwand abwärts. Noch vorteilhafter ist es, Düsen zur Teereinführung und Gasabzüge in beiden Kammerhälften vorzusehen; während des reinen Destillationsvorganges findet dann die Absaugung vollkommen gleichmäßig aus beiden Hälften des oberen Kammerteiles statt. Bei Beginn der Wassergaserzeugung treten in der einen Kammerhälfte die Teerdüsen in Tätigkeit, und der Gasabzug wird hier abgesperrt. Nach einer gewissen Zeit werden die Teerdüsen der anderen Kammerhälfte in Tätigkeit gesetzt, und die Gasabsaugung findet nur noch durch die zunächst zur Teereinführung dienende Kammerhälfte statt.
  • Bei einer anderen für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Bauart wird durch eine senkrechte, in der Nähe einer Kammerschmalseite verlaufende Wand ein senkrechter Abzugskanal für das gebildete Wassergas geschaffen, und der Teer wird, möglichst -gleichmäßig über den ganzen verbleibenden Kammerquerschnitt verteilt, auf den glühenden Kokskuchen aufgegeben.
  • In den Figuren ist in beispielsweiser Ausführungsform eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Batterie von senkrechten Ofenkammern dargestellt, und zwar in Fig. i im Längsschnitt durch eineKammer, in Fig. 2 in einem Schnitt in der Längsrichtung der Batterie gemäß I-I der Fig. i. Die senkrechten Ofenkammern a sind mit Einfüllöffnungen b versehen und besitzen je zwei Gasabaüge cl, c2, die durch Klappen dl, d= abgesperrt werden können. Durch eine aus feuerfesten Steinen gemauerte Trennwand e ist die Kammer in der Längsrichtung in ihrem oberen Teil in zwei Hälften geteilt. Über die Kammerlänge sind mehrere Düsen f 1 und f 2 verteilt zur Einführung des Teer-Dampf-Gemisches in die Gassammelräume beider Kammerhälften. Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise so ausgeübt, daß während der Entgasung beide Gasabzüge cl und e2 geöffnet sind. Wenn die Entgasung im wesentlichen beendet ist, wird die Klappe dl geschlossen und durch die Düsen f 1 der umzusetzende Stoff in nebelförmiger Verteilung eingeführt; als einziger Gasabzug ist jetzt c2 in Tätigkeit. Nach einer gewissen Zeit wird die Klappe dl geöffnet, d2 sodann geschlossen, und die Einführung des Teeres geschieht durch die Düsen f2.
  • Es kann auch nur ein Gasabzug, beispielsweise nur cl, vorhanden sein; in. diesem Falle fehlen die Teerdüsen f 1. Die Trennwand e muß mit einer Verbindungsöffnung g versehen sein, die während des Destillationsvorganges den in der linken oberen Kammerhälfte entstehenden Destillationsgasen den Weg zum Gasabzug cl freigibt. Wenn die Entgasung im wesentlichen beendet ist, wird die Öffnung durch einen Schieberstein la geschlossen, und die Teerdüsen f 2 werden in Tätigkeit gesetzt.
  • Statt einer mittleren Trennwand e kann auch in der Nähe der rechten Kammerschmalwand eine Trennwand i (punktiert gezeichnet) angeordnet sein, die nur als Gasabzug dient. Während des Destillationsvorganges findet die Gasabsaugung in diesem Falle hauptsächlich durch das Rohr c2 statt, das geschlossen wird, wenn die Teereinführung durch die Düsen f 1 und f 2 beginnt. Das karburierte Wassergas wird dann durch Leitung cl abgezogen. Beispiel In einem Vertikalkammerofen von q. m Höhe und einem Fassungsvermögen von 2 t wurde Nußkohle IV/V der Zeche Dorstfeld entgast. Nach beendeter Entgasung, die durchschnittlich ia Stunden dauerte und den Kammerinhalt auf eine Temperatur von durchschnittlich 95o' brachte, wurde durch Düsen, die in den F üllochdeckeln angebracht waren, . zunächst etwa 1/2 Stunde lang Wasserdampf auf die glühende Koksoberfläche geblasen. Die Gasentnahme durch den oberen Gassammelraum wurde hierbei abgestellt und das gebildete Wassergas durch eiserne Rohre abgesaugt, die von der Kammerdecke her etwa 2 m in die Kammerfüllung hineinragten. Nachdem der Kammerinhalt eine Temperatur von etwa goo ° angenommen hatte, wurde neben Wasserdampf ein Karburierungsmittel eingeführt, wobei dieses durch den unter 2 atü stehenden Dampf nebelförmig .zerstäubt wurde. Die Eigenschaften des karburiertenGases sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt:
    I II III
    c02 4,9, 3,2 3,6
    CmHn 1,8 2,8 2,0
    .0, 0,2 o,6 o,6
    C O 24,8 18,2 19,8
    H2 59,4 55,6 58,2
    C H4 6,2 7,6 11,1
    Na 3,4 12.6 4,5
    oberer Heizwert 36go WE 376o WE 4000 WE-I ist ein zeitlicher Mittelwert über ein karburiertes Gas, das bei Einführung von Vertikalkammerteer (aus der entgasten Kohle) zusammen mit Wasserdampf entstand. II und III entspricht einem Gas, bei dem Mittelöl zur Karburierung herangezogen wurde; dieses hatte die folgenden Eigenschaften Die Werte unter II entsprechen dem Beginn, die unter III dem Ende der Mittelöleinführung.
  • Die Karburierungsmittel können etwa i bis11/2 Stunden lang eingeführt und auf diese Weise an karburiertem Wassergas 30 bis 35°/o der durch Destillation erzeugten Gasmenge gewonnen werden. Durch beliebige Einstellung des Verhältnisses zwischen eingeführter Wassermenge und Menge des Karburierungsmittels kann man den Heizwert des erzeugten Gases in weiten Grenzen stetig verändern. - Bei den angegebenen Versuchen war die Gewichtsmenge des eingeführten Dampfes etwa gleich der des zugegebenen Teeres bzw. Mittelöles.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Erzeugung karburierten Wassergases in unterbrochen betriebenen Verkokungskammern durch Einführungeines Teer-Wasserdampf-Gemisches in die Kammern und Umsetzung dieser Stoffe mit dem glühenden Kammerinhalt, dadurch gekennzeichnet, daß das Teer-Dampf-Gemisch in nebelförmig feiner Verteilung auf die glühende Oberfläche des weitgehend ausgegarten Kammerinhaltes aufgegeben wird und die Gasabsaugung so stattfindet, daß die umzusetzenden Stoffe ein beträchtliches Stück Weges durch den Kokskuchen zurücklegen müssen. z. Verfahren nach Anspruch 1 unter Anwendung einer Ofenkammer, deren oberer Teil durch eine in die Beschickung hineinragende Wand in zwei Hälften geteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das in der einen Kammerhälfte aufgespritzte Teer-Wasserdampf-Gemisch und das gebildete karburierte Wassergas durch den. oberen Gassammelraum der anderen Kammerhälfte abgezogen wird. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kammerhälften abwechselnd zur Einführung eines Teer-Wasserdampf-Gemisches und zur Abführung des gebildeten karburierten Wassergases benutzt werden. 4. Ofenkammer zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2 und 3 mit einer den Oberteil der Kammer in zwei Hälften teilenden Wand, dadurch gekennzeichnet, daß die Gassammelräume beider Kammerhälften durch eine absperrbare Leitung miteinander verbunden sind.
DEO18850D 1931-02-14 1931-02-14 Verfahren zur Erzeugung karburierten Wassergases Expired DE609382C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO18850D DE609382C (de) 1931-02-14 1931-02-14 Verfahren zur Erzeugung karburierten Wassergases
DEO19555D DE612009C (de) 1931-02-14 1931-12-08 Einrichtung zur Erzeugung karburierten Wassergases

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO18850D DE609382C (de) 1931-02-14 1931-02-14 Verfahren zur Erzeugung karburierten Wassergases
DEO19555D DE612009C (de) 1931-02-14 1931-12-08 Einrichtung zur Erzeugung karburierten Wassergases

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE609382C true DE609382C (de) 1935-02-13

Family

ID=25989628

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO18850D Expired DE609382C (de) 1931-02-14 1931-02-14 Verfahren zur Erzeugung karburierten Wassergases
DEO19555D Expired DE612009C (de) 1931-02-14 1931-12-08 Einrichtung zur Erzeugung karburierten Wassergases

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO19555D Expired DE612009C (de) 1931-02-14 1931-12-08 Einrichtung zur Erzeugung karburierten Wassergases

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE609382C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972468C (de) * 1954-11-27 1959-07-30 Silamit Indugas Gaswerksofenba Gaserzeugungsverfahren

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
KR101082127B1 (ko) 2009-12-29 2011-11-10 재단법인 포항산업과학연구원 이산화탄소를 이용한 코크스 오븐 가스의 증량방법

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972468C (de) * 1954-11-27 1959-07-30 Silamit Indugas Gaswerksofenba Gaserzeugungsverfahren

Also Published As

Publication number Publication date
DE612009C (de) 1935-04-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE847945C (de) Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von brennbarem Gas aus Kohlenwasserstoffoel
DE609382C (de) Verfahren zur Erzeugung karburierten Wassergases
DE2134959A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reduktion von stückigen Metallerzen
DE567082C (de) Verfahren fuer Regelung des Betriebes von Abstichgeneratoren
DE2842425A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von heissbriketts
DE660530C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von wasserstoffreichen Gasen in Horizontalkammeroefen
DE401273C (de) Erhoehung der Gasausbeute
DE583926C (de) Verfahren zum Verkoken von Kohle
DE943703C (de) Verfahren zum Betriebe eines senkrechten Kammerofens zur Erzeugung von Gas und Koks
DE580632C (de) Verfahren zum Verkoken bituminoeser Stoffe, wie Pech, Teer o. dgl.
AT147798B (de) Destillationseinrichtung zur Herstellung von Stadtgas bzw. Kohlenwassergas aus Braunkohle und aus andern Brennstoffen geringeren Heizwertes.
DE670882C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verkoken von Kohle in mehreren getrennten Beheizungsstufen
DE335478C (de) Verfahren zum Destillieren von Steinkohlenteer
DE902726C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Umsetzung hoehersiedender oeliger Stoffe, wie Rueckstaende, Teere, Asphalte u. dgl., bei der Trockendestillation fester Brennstoffe in Kammeroefen oder Retorten
DE293580C (de)
AT151659B (de) Zwillingsgenerator zur Gaserzeugung aus Holz und anderen, Schwelgase liefernden Brennstoffen.
DE628192C (de) Vertikaler Kammerofen zum Erzeugen von Koks und Gas
DE568120C (de) Kokskuehlbehaelter
DE415576C (de) Verfahren zur Gasgewinnung
DE2710672A1 (de) Batterie waagerechter verkokungsofenkammern und verfahren zum betrieb derselben
DE671510C (de) Verfahren und Retorte zur Gewinnung von Schwefelkohlenstoff
DE688802C (de) Vorrichtung zum Herstellen eines gasdichten Abschlusses der Kokskerne zur Innenabsaugung aus Koksoefen
AT130254B (de) Verfahren zur Gewinnung eines Mischgases aus Destillationsgas und Wassergas bei Öfen zur Erzeugung von Gas und Koks unter Mitbenutzung von minderwertigem verkoktem Brennstoff.
DE359367C (de) Verfahren und Ofen zur Erzeugung von Leuchtgas in schichtenweise betriebenen stehenden Retorten oder Kammern
AT39604B (de) Apparat zur Erzeugung von Gas aus Ölen.