DE608698C - Verfahren zur Herstellung einer gerippten Kettenwirkware auf einer einnadelreihigen Kettenwirkmaschine - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung einer gerippten Kettenwirkware auf einer einnadelreihigen Kettenwirkmaschine Zweck des Hauptpatents ist, auf einer einnadelreihigen Kettenwirkmaschine eine quergerippte Ware herzustellen, die in Richtung ihrer Maschenstäbchen eine so große Elastizität besitzt, wie man sie sonst nur bei auf zweinadelreihigen Maschinen erzeugten Rippwaren in Richtung der Maschenreihen kennt.
• Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun, daß den Wirknadeln zwischen der Fadengruppe der oberen, die Grundware legenden Legemaschine und der Fadengruppe der unteren, zum Zwecke der Rippenbildung Unterlegungen tätigenden Legemaschine ohne seitlichen Versatz an einer oder verschiedenen Stellen ein Gummifaden zugeleitet wird.
• Durch diese Maßnahme wird die Kettenwirkware nach dem Hauptpatent in ihrer Längsrichtung mit Gummikettfäden durchsetzt, die demgemäß die Rippen kreuzen, weil diese quer zur Ware verlaufen. Berücksichtigt man dabei, daß die Kettenwirkware nach dem Hauptpatent ihre Elastizität in ihrer Längsrichtung äußert, so ergibt sich, daß die Gummikettfäden die Zugwirkung der Rippen unterstützen. Die Gummikettfäden verlaufen dabei zwischen den die Maschen miteinander verbindenden Fäden der Grundware und den diese Verbindungsfäden umschlingenden, zum Zwecke der Rippenbildung Unterlegungen tätigenden Fäden. Dies .hat zur Folge, daß die Gummikettfäden an den Stellen, wo die Fäden der unteren Legemaschine bei ihren Unterlegungen in der gleichen Richtung versetzt werden wie die Fäden der oberen Legemaschine, an jeden Verbindungsfaden der Maschen der Grundware angeknüpft werden, und zwar in so zuverlässiger Weise, daß ein Rücklaufen der Gummifäden einfach unmöglich ist.
• Es ist bereits bekanntgeworden, Gummikettfäden so in Kettenwirkware einzuarbeiten, daß dieselben auf den Maschenköpfen verlaufen und von den Maschenknieen überfangen werden. Auf diese Weise werden die Gummikettfäden gehalten. Vollkommen ist jedoch diese Art der Festlegung der Gummikettfäden nicht, weil die letzteren bei dieser Ausführung nicht im Sinne des Wortes festgeknüpft werden, was allein die Sicherung gegen Rücklauf ergibt. Bei einer anderen Ausführung werden die Gummikettfäden von den Maschenknieen zweier in entgegengesetzter Richtung gelegter Kettfäden der Grundware überfangen, wodurch zwar die Gummikettfäden in zuverlässiger Weise festgelegt werden; bei dieser Ausführung ist aber Vorbedingung, daß die Grundware aus zwei in entgegengesetzter Richtung gelegter Kettfädengruppen besteht. Bei der vorliegenden Erfindung hingegen besteht die eigentliche Grundware nur aus einer Fadengruppe, und das Festbinden der Gummikettfäden besorgen gleich die die Rippenbildung verursachenden Fäden der unteren Legemaschine mit.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Die Abb. i zeigt ein Maschenbild, wobei der Übersicht halber nur ein Faden der unteren Fadengruppe gezeigt ist, und aus der Abb.2 gehen die Arbeitsteile zur Erzielung der angestrebten Ware hervor.
• Die obere Legemaschine 5 legt mit ihren Fäden i die Grundware, und die untere Legemaschine 6 tätigt mit ihren Fäden 2 zum Zwecke der Rippenbildung Unterlegungen. An einer oder mehreren Stellen wird nun mittels einer zwischen der oberen und der unteren Legemaschine 5, 6 liegenden Legenadel 7 den Nadeln g der Kettenwirkmaschine ohne seitlichen Versatz ein Gummifaden 8 zugeführt. Dieser Gummifaden 8 gelangt demgemäß zwischen der Fadengruppe i und der Fadengruppe 2 in die Ware, so daß er im verarbeitenden Zustand zwischen den Fäden i und 2 durch die Ware läuft (Abb. i). Namentlich in den Stellen der Ware, in denen die obere Legemaschine ihre Fäden i in derselben seitlichen Richtung versetzt hat wie die untere Legemaschine 6 ihre Fäden 2, wird dann der Gummifaden 8 in zuverläßlicher Weise gegenseitig von den Fäden dieser beiden Fadengruppen festgehalten, so daß ein Rückwärtslaufen der Gummifäden 8 im Gebrauch einfach unmöglich ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer quergerippten Kettenwirkware mittels zweier Legemaschinen auf einer einnadelreihigen Kettenwirkmaschine gemäß Patent 56o 612, dadurch gekennzeichnet, daß den Wirknadeln zwischen der Fadengruppe der oberen, die Grundware legenden Legemaschine und der Fadengruppe der unteren, zum Zwecke der Rippenbildung Unterlegungen tätigenden Legemaschine ohne seitlichen Versatz an einer oder verschiedenen Stellen ein Gummifaden zugeleitet wird.