DE608620C - Braunkohlen-Kuehlanlage mit Gleitblechkuehler - Google Patents

Braunkohlen-Kuehlanlage mit Gleitblechkuehler

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Publication number
DE608620C
DE608620C DE1930608620D DE608620DD DE608620C DE 608620 C DE608620 C DE 608620C DE 1930608620 D DE1930608620 D DE 1930608620D DE 608620D D DE608620D D DE 608620DD DE 608620 C DE608620 C DE 608620C
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DE
Germany
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sliding plate
cooling
cooler
cooling system
cooling elements
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Application number
DE1930608620D
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HARTMANN AKT GES MASCHF
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HARTMANN AKT GES MASCHF
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Braunkohlen-Kühlanlage mit Gleitblechkühler Das Hauptpatent bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb von Braunkohlen-Kühlanlagen mit Gleitblechkühlern,das sich dadurch kennzeichnet, daß die Kühlluft mittels besonderer, gleichmäßig über den Querschnitt der Kühler verteilter Rohre unten zugeführt und in gleicher Weise oben abgezogen wird, wobei die zugeführte Luft vorher einer Abkühlung oder auch einer Erhitzung 'unterzogen werden kann. Im Hauptpatent ist eine Anlage als Ausführungsbeispiel dargestellt und beschrieben, doch ist ausdrücklich gesagt, daß die Ausführung des Verfahrens in mannigfacher Weise erfolgen kann. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine weitere besondere und eigenartige Einrichtung an der im Hauptpatent beschriebenen Anlage zur Durchführung des Verfahrens, wodurch besondere Vorteile erzielt werden. Bei dem im Hauptpatent gegebenen Einrichtungsbeispiel zur Durchführung des Verfahrens ist am oberen Ende der Kühler, und zwar über die ganze Breite eines jeden Kühlers, eine große Anzahl von Absaugrohren vorgesehen, welche die mit Wärme und Feuchtigkeit gesättigte Luft unmittelbar absaugen und durch besondere Rohre größeren Querschnittes fortleiten. Außerdem ist es auch sonst noch bekanntgeworden, z. B. in geschlossenen Umsetzkühlern, zum Ent- ; wrasen und. Kühlen von getrockneter Braunkohle trichterförmige Gleit- oder Umsetzbleche übereinander anzuordnen, unter denen beim Durchlauf der Kohlen durch den Kühler Hohlräume entstehen, aus denen der darin sich sammelnde Wrasen durch besondere Verbindungsrohre in die Hauptsaugleitung hinübergeleitet wird, wobei Rohrschieber vorgesehen sind, durch die man den Durchlaß regulieren kann. Dies erfordert jedoch natorgemäß eine ganz besondere und eigenartige Ausbildung der Kühler selbst und eine umständliche, komplizierte und teure Einrichtung von Rohrverbindungen zu den einzelnen Abteilen der Kühler. Dazu kommt ferner, daß sowohl bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent wie bei Absaugeanlagen älterer Anordnung an den Absaugstellen bestimmte Luftmengen angesaugt werden, die zur Beseitigung der Staubentwicklungen bei normalem Betrieb der Kühlanlage ausreichen sollen. Tritt nun der Fall ein, daß in einzelnen Teilender Anlage eine besonders starke Staubentwicklung erfolgt, so war es sowohl gemäß der Einrichtung nach dem Haupt- ; patent als auch bei den sonst bekannten Staubbeseitigungsanlagen nur möglich, durch Erhöhung der Tourenzahl des Exhaustors oder durch umständliches Einlegen von Drosselblechen usw. eine ausreichende Staubbeseitigung durchzuführen. Laut bergpolizeilicher Vorschrift müssen aber die Kühlelemente vor Stillsetzung der Kühlanlage leergefahren werden. Bei Wiederinbetriebsetzung entstehen beim Füllen der Elemente durch den freien Fall der Kohle sehr starke Staubentwicklungen, die nicht nur zu Belästigungen des - Bedienungspersonals führen, sondern auch Explosionen verursachen können. Diese Staubmengen gaben dann auch sehr bald Anlaß zu den größten Unzuträgg lichkeiten, und es gab keine unmittelbare Möglichkeit zu ihrer Beseitigung.
  • Von einem neuzeitlich eingerichteten Kühlhaus werden heute nicht nur staub- und kondensatfreie Räume an und zwischen den Kühlelementen gefordert, sondern es müssen auch die Kühlhauswände und -decken diese Vorzüge aufweisen. Bei dem Hauptpatent wird durch eine Zuführungsleitung die Kühlluft in das Kühlhaus eingeführt und soll durch die Verteilungsrohre gleichmäßig über die ganze Breite jedes Kühlers zu den Absaugleitungen aufsteigen. Dieser gedachte Vorgang kann erzielt werden, wenn andere Luftströmungen in dem Kühlraum nicht vorhanden sind. Bekanntlich ist es aber in den meisten Fällen nicht zu vermeiden, daß durch geöffnete Fenster, Türen, Abzugschlote usw. Luftströmungen entstehen, durch die der vorerwähnte Vorgang beeinträchtigt, wenn nicht gar illusorisch wird.
  • Gemäß der Erfindung wird hier nun nach jeder Richtung hin Abhilfe geschaffen, und zwar geschieht das dadurch, daß einerseits die ganze Rohranlage unter Beibehaltung des Verfahrens nach dem Hauptpatent ganz wesentlich vereinfacht wird, andererseits dadurch, daß die ganze Staubbeseitigungsanlage in besonderer Weise ausgebildet und eingerichtet wird. Die Erfindung kennzeichnet sich durch die Kombination dreier Elemente, nämlich erstens durch die Anordnung einstellbarer Rohrschieber in den Rohren oberhalb der Kühlelemente, welche zum Ab-. saugen der mit Feuchtigkeit gesättigten Luft aus dem Raum oberhalb der Kühlelemente dienen, zweitens durch die Anordnung beweglicher einstellbarer Führungsbleche an dem Raum oberhalb der Kühlelemente und drittens dadurch, daß die Kühlelemente selbst mit feinen Drahtsieben eingekapselt sind. Durch die Kombination dieser Elemente wird es möglich, ohne weiteres unter allonUmständen die gesamte Staubentwicklung zu beherrschen, und zwar nicht nur, insoweit sie bei normalem Betrieb anfällt, sondern auch dann, wenn, wie z. B. beim Wiederinbetriebsetzen der Anlage, in den einzelnen Zellen plötzlich eine besonders starke Staubentwicklung usw. auftritt. Denn man kann in diesem Falle die ganze Anlage in ihren einzelnen Teilen durch die Rohrschieber, Führungsbleche und eventuell durch die Drahtsiebe sofort so einregeln, daß überall dort, wo zeitweise eine übermäßige Staubentwicklung eintritt, auch sofort an diesen Stellen eine verstärkte Absaugung stattfindet. Dabei benötigt man am oberen Ende jedes Kühlelementes lediglich eine kurze Rohrverbindung zum Hauptsaugrohr mit dem in dieser Rohrverbindung angeordneten Rohrschieber. Dieser ermöglicht es auch, den über den Kühlelementen liegenden Raum ausreichend zu entwrasen. Dadurch wird zugleich der.Vorteil erreicht, daß die komplizierte Verteilungseinrichtung, wie sie beim Hauptpatent für die Kohlenverteilung noch notwendig war, ganz bedeutend vereinfacht werden kann. Vor allem aber erübrigt es sich jetzt, daß :dieser Raum eingekapselt wird, da durch die bessere Belüftung eine schädliche Wirkung des Wrasens nach außen nicht mehr eintreten kann. Die Vermeidung dieser Einkapselung vereinfacht aber nicht nur die ganze Anlage, sondern trägt auch noch wesentlich dazu bei, die ganze Anlage übersichtlicher zu gestalten und eine dauernde Kontrolle über Zulauf und Verteilung der Kohle zu erhalten.
  • Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Man erkennt aus der Zeichnung die Kühlelemente a; .der über diesen liegende Raum ist auf beiden Seiten mit beweglichen und einstellbaren Führungsblechen f versehen. Die Kühlelemente selbst sind mit einer Einkapselung versehen, die aber nicht durch Bleche erfolgt, sondern mittels feiner Drahtsiebe g. Diese Drahtsiebe können in irgendeiner Weise, z. B. in Rahmen gespannt, fest bzw. auswechselbar angebracht werden; sie halten alle Fremdkörper, durch welche die Kohle verunreinigt werden könnte, sicher ab und bilden einen natürlichen Schutz gegen Brand und Explosion, ergeben eine zwangsläufige Führung der erwärmten und hochgesättigten Luft und gestatten trotzdem eine vollkommene Beobachtungsmöglichkeit des durchzusetzenden Materials. Ferner erkennt man aus der Zeichnung die Anordnung der Rohrschieber k auf den Absaugrohren d sowie die Sammelrohre e, durch welche die Ableitung erfolgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Braunkohlen-Kühlanlage mit Gleitblechkühler und gleichmäßig über den ganzen Querschnitt am oberen Ende der Kühler verteilten Rohren zur Durchführang des Verfahrens nach Patent 471 538, dadurch gekennzeichnet, daB diese Rohre oberhalb der Kühlelemente einstellbare Rohrschieber zum Absaugen der mit Feuchtigkeit gesättigten Luft aus dem Raum oberhalb der Kühlelemente besitzen in Verbindung mit an diesem Raum angeordneten beweglichen, einstellbaren Führungsblechen und die Kühlelemente einkapselnden feinen Drahtsieben.
DE1930608620D 1930-12-13 Braunkohlen-Kuehlanlage mit Gleitblechkuehler Expired DE608620C (de)

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DE608620C true DE608620C (de) 1935-01-28

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DEM100464D Expired DE471538C (de) Verfahren zum Betriebe von Braunkohlenkuehlanlagen mit Gleitblechkuehlern
DE1930608620D Expired DE608620C (de) 1930-12-13 Braunkohlen-Kuehlanlage mit Gleitblechkuehler

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750902C (de) * 1941-12-09 1945-01-31 Braunkohlenkuehlanlage

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750902C (de) * 1941-12-09 1945-01-31 Braunkohlenkuehlanlage

Also Published As

Publication number Publication date
DE471538C (de) 1929-02-14

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