DE607980C - Metallener Flugzeugtragfluegel - Google Patents

Metallener Flugzeugtragfluegel

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DE607980C
DE607980C DER73257D DER0073257D DE607980C DE 607980 C DE607980 C DE 607980C DE R73257 D DER73257 D DE R73257D DE R0073257 D DER0073257 D DE R0073257D DE 607980 C DE607980 C DE 607980C
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DE
Germany
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wing
sheet metal
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metal wall
aircraft
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Expired
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DER73257D
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Henschel Flugzeugwerke AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C3/00Wings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Das Patent 547 624 hat einen Blechwandträger besonderer Art, insbesondere für Flugzeugrümpfe, Flugzeugflügel und Spanten, zum Gegenstand. Wie in der Beschreibung dieses Patents dargelegt wird, ist dabei an den Fall gedacht, daß die Blechwand des Trägers von der Außenhaut des Flugzeugs gebildet wird. Zum Gegenstand dieses Patents sind demnach noch nicht diejenigen Träger zu rechnen, welche von den Flügelholmen und Rippen gebildet werden. Die Ausbildung dieser Teile nach der Trägerbauart des Hauptpatents ist nun gemäß Anspruch 1 Gegenstand des vorliegenden Patents. Als zweckmäßige Ausführungsformen des Flügels nach Anspruch 1 und demnach nur in Verbindung mit diesen stehen die Ausbildungen nach den Unteransprüchen 2 und 3 unter Schutz. Die Bauart der Gurtungen nach Anspruch 4 ist zweckmäßig für Blechträger mit den üblichen Gurtungen in der Bauweise nach dem Hauptpatent.
Eine besonders zweckmäßige Ausnutzung der Erfindung gemäß Patent 547 624 ergibt sich demnach, wenn man die Längsholme oder die Längsholme und Querrippen von metallenen Flugzeugtragflügeln als Blechwandträger im Sinne des genannten Patents ausbildet, da gerade bei diesen Flügelteilen wegen des sehr oft auftretenden Richtungswechseis der Belastung der Ersatz der früher benötigten, sich kreuzenden Zugbänder durch das auf Zug tragende Stegblech sehr batistoffsparend ist. Dazu kommt, daß das dünne Stegblech eine natürliche Wand bildet, welche das Eindringen von Wasser in das Flügelinnere verhindert, so daß dort keine Anfressungsherde entstehen. Weiterhin wirkt der abgeteilte Flügelraum aber auch noch als Schwimmkörper, der bei Überwasserflügen im Gefahrenfalle sich als wertvoll und rettend erweisen kann.
Die Zeichnung stellt mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dar, und zwar zeigen Abb. ι einen Querschnitt durch Rumpf und Tragflügel eines zur Hälfte veranschaulichten Wasserflugzeuges, Abb. 2 einen Flügel und Abb. 3 einen Randkörper in schaubildlicher Darstellung, Abb. 4 verzerrt einen . Schnittl nach der Linie IV-IV der Abb. 2, Abb. 5 in vergrößertem Maßstabe die Stirnansicht eines Längswandgurtes, Abb. 6 einen Längswandteil vergrößert im Aufriß, Abb. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII und Abb. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Abb. 6, Abb. 9 vergrößert einen Schnitt nach der Linie IX-IX der Abb. 1, Abb. 10 einen Schnitt nach der Linie X-X der Abb. 9 und Abb. 11 und 12 schematisch einen ein- und dreiholmigen Tragflügel.
An dem Rumpf« eines Wasserflugzeuges ist mittels geeigneter Anschlüsse k1 der Tragflügel & leicht lösbar befestigt. Er weist eine
Dreiteilung in Flugrichtung auf, und zwar besteht er aus einem "Mittelteil h und vorderem und hinterem Randkörper w, welche das Mittelstück zu einem Tragflügelprofil ergänzen. Die beiden Randkörper können je als einzelnes Stück gefertigt oder in Richtung der Flügellänge in kurze, für sich leicht lösbare oder abklappbare Teilstücke unterteilt sein. Sie besitzen an der Anschluß- bzw. Teilfuge ίο eine Abdeckung w1, welche das Eindringen von Spritz- oder Regenwasser erschwert oder ganz verhindert. Im letzteren Falle können die Körper als Schwimmer wirken.
Erfindüngsgemäß bestehen die Längswände/ des Tragflügels k aus einem Blechwandträger gemäß dem Hauptpatent, d. h. der Stegx wird von einem sehr dünnwandigen Blech gebildet, das bei Belastung durch Querkräfte ein geschlossenes Zugdiagonalfeld mit schräg liegenden Falten darstellt, y bedeuten wieder die enggestellten Druckstäbe, welche zwischen die Gurte ζ geschaltet und zweckmäßig auch mit dem Stegblech χ starr verbunden sind.
Das Stegblech bildet einen vollständigen Abschluß gegenüber dem Flügelinnern. Um das Innere von der Seite der aufklappbaren Randkörper w zugänglich zu machen, sind in den Stegbleclien Ausschnitte 1 angeordnet, deren Ränder biegungsfeste Versteifungen 2 aufweisen, welche die diagonal verlaufenden Kräfte weiterleiten. Die Versteifungen dienen gleichzeitig als Gegenlage für Abschlußdeckel 3, die mittels einer geeigneten Schraubvorrichtung 4 befestigt werden.
Die durch Verwendung des neuartig beanspruchten Stegbleches hoch belastbare Längswand / läßt auch eine besondere Ausbildung der Gurte angebracht erscheinen, um die in diesen auftretenden Kräfte, insbesondere die Druckkräfte, ebenfalls mit geringstem Baus'toffaufwand übertragen zu können. Es hat sich gezeigt, daß die beste Baustoffausnutzung dann eintritt, wenn die die Gurte bildenden, ungleich dicken, übereinander angeordneten Blechstreifen ζ in der Weise angeordnet werden, daß die dicksten Streifen z- am weitesten von der neutralen Biegungsfaser entfernt sind.
Erfindungsgemäß können auch die die Längswände / verbindenden Rippen / als Blechwandträger mit auf Zug tragendem Stegblech 5 ausgeführt sein, dessen Gurte 6 durch mit dem Blech 5 verbundene Druckstäbe 7 abgestützt sind. Ist der Tragflügel an seiner Wurzel sehr dick, dann empfiehlt es sich, in den Stegblechen 5 der Flügelwurzel Ausschnitte 8 von solcher Größe anzuordnen, daß eine Person hindurchsteigen kann, die auf diesem Wege vom Flugzeugrumpf zu den von dem Tragflügel getragenen Motoren gelangt.
Die Öffnungen 8 sind durch biegungssteife Ringe 2 eingefaßt und notfalls durch Deckel 3 verschließbar, wenn man auch die Flügelwurzel schwimmfähig herrichten oder gegen den Rumpf oder die Anschlußstelle abdichten will. 9 bezeichnet eine Leiter.
Die vorstehend behandelten Längs- und Querwände i, h werden mit der gleichfalls im Sinne des Hauptpatents ausgebildeten Außenhaut starr verbunden, so daß sich ein biegungs- und drehungsfester Hohlkörper ergibt, dessen sämtliche Stegbleche die Querkräfte nur auf Zug übertragen. In Abb. 9, 10 ist die dünne Haut trv ersichtlich, ebenfalls die Druckstäbe n, welche in dem dargestellten Beispiel auf der Innenseite der Haut liegen und mit letzterer und mit den Längswänden i verbunden sind.
Sollte es sich als zweckmäßig oder notwendig erweisen, eine Zugänglichkeit zum Flügelinnern von der Haut m her zu erhalten, dann schneidet man in diese die benötigte Öffnung, deren Rand wieder mit einem biegungsfesten Verstärkungsring 10 versehen wird. Der Ausschnitt wird durch einen Deckel 11 abgedeckt (s. Abb. 4). Der gleiche oder ein ähnlicher Abschluß läßt sich verwenden, lim die Öffnung 12 der Randkörper w, 13 abzudecken.
Die Erfindung ist auch anwendbar auf Tragflügel mit einer Längswand oder drei oder mehr Längswänden. Bei einem Tragflügel mit nur einer Längswand ist mindestens ein Randkörper w starr angeschlossen, so daß auf diese Weise ein torsionsfester Hohlkörper entsteht (Abb. 11). Die Wandung des Randkörpers bildet man daher zweckmäßig als gekrümmten Blechwandträger mit einem die Querkraft auf Zug tragenden Steg- iOo blech aus, wie dies in der Hauptpatentschrift für rumpfartige Wandungen beschrieben und dargestellt ist.
Abb. 12· zeig£ einen Tragflügel mit drei Längswänden. Die dritte Längswand dient im wesentlichen nur zur Sicherheit, um im Tragflügel ausreichende Festigkeit zu haben, wenn eine Wand z. B. durch Schußverletzung an Tragfähigkeit eingebüßt haben sollte.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Metallener Flugzeugtragflügel oder Flügelteil mit als Blechwandträger nach Patent 547 624 ausgebildeter Außenhaut, dadurch gekennzeichnet, daß seine Längswände oder Längs- und Querwände ebenfalls aus Blechwandträgern nach Patent 547 624 bestehen und durch starre Verbindung mit der Außenhaut einen biegungs- und drehungsfesten Hohlkörper ergeben, dessen .Stegbleche -bei Querkraftübertragung nur auf Zug beansprucht werden.
  2. 2. FlugzeugtragfLügel nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwandung mindestens eines der Randkörper als gekrümmter Blechwandträger im Sinne des Patents 547 624 ausgebildet ist und Teil eines biegungs- und drehungsfesten Flügelkörpers bildet.
  3. 3. Flugzeugtragflügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Zugdiagonalfeld vorgesehenen Bleche, insbesondere die Stege, der Längs- bzAv. Querwände im Falle der Aufteilung eines Tragflügels in ein Mittelstück und besonders ansetzbare Randkörper mit in bekannter Weise durch Deckel o. dgl. abschließbaren Ausschnitten versehen sind, deren Ränder biegungsfest versteift sind.
  4. 4. Blechwandträger nach Patent 547 624, insbesondere für Flugzeugtragflügel, nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer aus mehreren übereinander angeordneten, ungleich dicken Blechstreifen bestehenden Gurtung der Träger die dicksten Streifen am weitesten von der neutralen Faser entfernt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER73257D 1928-01-01 1928-01-01 Metallener Flugzeugtragfluegel Expired DE607980C (de)

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