DE606913C - Einrichtung zum stossfreien Anlassen von Mehrphasenstrommotoren, insbesondere von Aufzugsmotoren - Google Patents

Einrichtung zum stossfreien Anlassen von Mehrphasenstrommotoren, insbesondere von Aufzugsmotoren

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DE606913C
DE606913C DEO16641D DEO0016641D DE606913C DE 606913 C DE606913 C DE 606913C DE O16641 D DEO16641 D DE O16641D DE O0016641 D DEO0016641 D DE O0016641D DE 606913 C DE606913 C DE 606913C
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DEO16641D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/08Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, in the cars or cages for direct control of movements

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  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Einrichtung zum stoßfreien Anlassen von Mehrphasenstrommotoren, -insbesondere von Aufzugsmotoren Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum stoßfreien Anlassen von Mehrphasenmotoren, insbesondere von Aufzugsmotoren, die über Induktionsregler zur Regelung der Phase der Spannung aus dem Netz gespeist werden.
  • Es ist bekannt, daß anzulassende Wechselstrommotoren nur dann stoßfrei auf ein Netz geschaltet werden können, `nenn ihre Spannung in Größe und Phase mit derjenigen des Netzes übereinstimmt. Man hat daher schon vorgeschlagen, zur Regelung der Spannung in der Größe und in der Phase außer dem Phasentransformator auch einen Größentransformator anzuordnen. Bei diesen bekannten Einrichtungen sind bei Parallelbetrieb stets zwei miteinander verbundene Drehtransformatoren notwendig. Sowohl Größentransformatoren als auch Phasentransformatoren sind jedesmal Drehtransformatoren. Man hat auch schon vorgeschlagen, bei Wechselstrommaschinen, die auf ein Netz geschaltet werden sollen, zur Überbrückung der bestehenden Phasendifferenz zwischen Maschine und Netz einen Induktionsregler oder einen Transforrnator zu schalten, um ein stoßfreies Zuschalten zu ermöglichen.
  • Demgegenüber wird nach der Erfindung außer dem Induktionsregler, welcher die Phase der dem Wechselstrommotor zugeführten Spannung bestimmt, auch ein Mehrphasentransformator vorzugsweise in Sparschaltung zur Regelung der Größe der Spannung vorgesehen. Seine Primärwicklung ist parallel zu der Primärwicklung des Induktionsreglers an die Wechselstromquelle gelegt, und seine Sekundärwicklung speist über diejenige des Induktionsreglers den Motor, der bei Größen-und Phasengleichheit seiner Spannung mit der Netzspannung mittels selbsttätiger Schalter nach dem Anlassen unmittelbar an das Netz angeschlossen wird. Durch Verstellung der Primär- und Sekundärwicklungen des Induktionsreglers gegeneinander kann erreicht werden, daß die in einer Phase der Induktionsreglersekundärwicklung induzierte Spannung der Transformatorsekundärspannung entweder entgegenwirkt oder aber diese unterstützt, wodurch es gelingt, den Aufzugsmotor nicht nur möglichst stoßlos und gleichmäßig auf die gewünschte Geschwindigkeit zu bringen, sondern auch die Spannung des vom Motor aufgenommenen Stromes hinsichtlich Größe als auch Phase mit der Speisespannung in Übereinstimmung zu bringen; ist dies geschehen, dann wird .der Motor erfindungsgemäß durch. einen selbsttätigen Schalter unmittelbar mit der Wechselstromspeisequelle verbunden. Somit kann durch die Erfindung trotz stetigen und stoßlosen Anlassens und ebenso späteren Stillsetzens mittels eines Induktionsreglers der Hauptbetrieb des Aufzugsmotors mit voller Fahrt ohne Benutzung des Induktionsreglers durchgeführt werden, was deshalb von besonderem Vorteil ist, weil sich der Induktionsregler nur wenig erwärmt und dementsprechend knapp bemessen werden kann, außerdem aber auch elektrische Verluste in solchen zwischengeschalteten Teilen vermieden werden.
  • Im besonderen kann die Erfindung derart durchgeführt werden, daß man die Sekundärspannung des Transformators so einstellt, daß bei entgegenwirkender Sekundärspannung des Induktionsreglers die Mindestanlaßspannung des Wechselstromaufzugsmotors erhalten wird.
  • Des weiteren kann der Induktionsregler über einen Hilfstransformator mit feststehender Wicklung an die Sekundärwicklung des Haupttransformators gelegt werden, derart, daß die Primärwicklung des Hilfstransformators und die Sekundärwicklung des Induktionsreglers parallel geschaltet und andererseits die Sekundärwicklung des Hilfstransformators und der Motor in Reihenschaltung an die Sekundärwicklung des Haupttransformators gelegt sind.
  • Wird die Erfindung auf polumschaltbare Induktionsmotoren mit zwei Geschwindigkeitsstufen angewendet, dann werden die Sekundärwicklungen des Transformators mit zwei verschiedenen Anzapfungen entsprechend den verschiedenen Motorschaltungen für die beiden Geschwindigkeiten versehen und selbsttätig während des Anlassens und Stillsetzens des Motors geschaltet, im besonderen derart, daß -der Induktionsregler beim Anlassen bzw. Stillsetzen für beide Geschwindigkeitsschaltungen jedesmal die stetige Spannungserhöhung bzw. -herabsetzung bewirkt und nach Erreichen der vollen höheren zweiten Geschwindigkeit sowie von Phasen-und Größengleichheit zwischen Motor- und Speisespannung selbsttätig abgeschaltet wird, währender beim Stillsetzen selbsttätig wieder eingeschaltet wird.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung mögen nun in folgendem an Hand des schematischen Ausführungsbeispieles der Zeichnung erläutert werden, welche die Anwendung der Erfindung auf einen polumschaltbaren Induktionsmotor mit zwei Geschwindigkeitsstufen zeigt. Die Durchführung der Erfindung bei anderen und einfacher geschalteten Motoren ist dann ohne weiteres klar.
  • Der Aufzugsmotor 3o besitzt in diesem Beispiel zwei getrennte Primär oder Ständerwicklungen, von denen eine (35, 36, 37) eine geringere Ständerpolzahl aufweist und daher den Umlauf des Motors mit voller Geschwindigkeit herbeiführt, während die andere (3', 33, 34) eine höhere Ständerpolzahl besitzt und daher eine kleine Umlaufgeschwindigkeit des Motors bewirkt. Das Verhältnis der Phasen in beiden Wicklungen wird durch Scheibenumschalter 146, 15- gesteuert. Die Sekundär- oder Läuferwicklung des Aufzugsmotors ist als Käfigwicklung dargestellt und mit 38 bezeichnet. Im Induktionsregler ist die Ständerwicklung 41, 42, 43 die sekundäre und die Drehkörperwicklung 44, 45, 46 -die primäre Wicklung. Ein nichtgezeichneter Drehmotor ist zum Verdrehen des Induktionsreglers und zur Steuerung verschiedener Schalter vorgesehen und kann in zwei entgegengesetzten Drehrichtungen angetrieben werden. Dreht sich der Drehmotor in einer Richtung aus einer Nullstellung, dann wird die schnelle Geschwindigkeit des Aufzugsmotors eingesteuert, und diese Drehrichtung soll darum als Vollgeschwindigkeitsrichtun g bezeichnet werden, während bei Drehung des Drehkörpers in entgegengesetzter Richtung aus der Nullstellung die langsame Geschwindigkeit des Motors eingestellt wird und dementsprechend diese Drehrichtung als Kleingeschwindigkeitsrichtung bezeichnet wenden muß. Die Drehung des Drehmotors in der einen oder anderen Richtung aus der Nullstellung bewirkt eine allmähliche Änderung der gegenseitigen Phaseneinstellung der Speisequelle einerseits, welche die Primärwicklung des Induktionsreglers speist, und der aus der Sekundärwicklung des Induktionsreglers abnehmbaren Spannung. Für die dargestellte Schaltung ist ferner angenommen, daß die Speisung des Motors nicht über einen Transformator, sondern vielmehr über einen Haupt-und Hilfstransformator erfolgt. Die Phasenwicklungen des Haupttransformators sind mit 52,53,54 bezeichnet, während die Phasenwicklungen des Hilfstransformators mit 55, 56, 57 bezeichnet sind. Die Wechselstromzuführungshauptleitungen sind mit I, II, III bezeichnet. Die verschiedenen Teile der Apparate ,sind in Stellungen dargestellt, welche sie annehmen, wenn der Fahrschalter im Fahrkorb sich in der Ausschaltstellung und ferner der Drehkörper des Drehmotors sich in seiner Nullstellung befindet. Haupt- und Hilfstransformator sind vorgesehen, um die gewünschten Spannungswerte beim Anlassen und Stillsetzen zu erhalten. Vorzugsweise sind beide Transformatoren als Spartransformatoren ausgebildet. Der Einfachheit halber seien hier im folgenden mir- die Verhältnisse der Phase I betrachtet und näher beschrieben, da diese für die anderen = Phasen die gleichen sind. Die ganze Haupttransformatorphasenwicklung 52 +:246 -[- 203 stellt die Primärwicklung dar, während der Teil 52 -f- 2q.6 die Sekundärwicklung für Vollgeschwindigkeit und der Teil 5:2 die Sekundärwicklung für Kleingeschwindigkeit darstellt. Im Hilfstransformator dient der Teil 2o8 der Phasenwicklung 55 + 2o7 +:2o8 als Primärwicklung, während die Teile 2o8 und 207 als Sekundärwicklung für Vollgeschwindigkeit und die ganze Phasenwicklung als Sekundärwicklung für Kleingeschwindigkeit dient. Angenommen, daß die Phasenspannung der Stromquelle 22o Volt beträgt, so mag der Wert der Spannung, welche der Haupttransformatorphasenwicklung 52 + 2q.6 +:203 aufgedrückt wird, ungefähr z27 Volt betragen, wenn der Transformator in Stern geschaltet ist. Angenommen ferner, daß der Wert der Spannung an demTeil.203 der Hau pttransformatorphasenwicklung 30 Volt und der an den Teilen 203 und 2q.6 5o Volt beträgt, so beträgt die Spannung an der Haupttransformatorkleingeschwindigkeitssekundärwicklung (Teil 52) 77 Volt. Angenommen sei ferner, daß die Spannung, welche dem Drehkörper des Induktionsreglers bzw. seiner primären Phasenwicklung 44 aufgedrückt wird, gleichfalls r27 Volt beträgt. Der Spannungswert, welcher im Ständer des Induktionsreglers bzw. seiner Phasenwicklung 41 induziert wird, kann mit 2o Volt angenommen werden. Diese Spannung wird auf .die Primärwicklung des Hilfstransformators, Phasenwicklung 2o8, aufgedrückt. Es soll ferner angenommen werden, daß der Spannungswert, welcher in der Voligeschwindigkeitssekundärwicklung des Hilfstransformators (Teil 2o8 -j- 2o7) induziert wird, 30 Volt beträgt und in der Kleingeschwindigkeitssekundärwicklung, das ist die ganze Wicklung 55 +:207 + 2,08, So Volt beträgt. Angenommen, daß der Aufzugsmotor nach oben mit der Vollgeschwindigkeitswicklung anfährt, so beträgt die Spannung, welche an die Aufzugsmotorvollgeschwindigkeitsständerphasenwicklung 35 gelegt wird, die vektorielle Summe der Spannung an der Haupttransf ormatorvoll geschwindig keitssekun därwicklung (Teil 52 + 2q.6), 127 Volt weniger 30 Volt, somit 97 Volt, und die Spannung in der Vollgeschwindigkeitssekundärwicklung des Hilfstransformators (Teil 2o8 + 207) beträgt 30 Volt. Der Drehkörper ist so gestellt, daß die Spannung des Induktionsreglers, welche in der Hilfstransformatorphasenwicklung induziert wird, bei feststehendem Fahrkorb und sich in Nullstellung befindendem Drehmotordrehkörper in Phasenopposition - zur Netzspannung steht, welche der Haupttransformatorphasenwicklung aufgedrückt wird. Die Spannung, welche der Aufzugsmotorvollgeschwindigkeitsständerphasenwicklung 35 beim Anfahren aufgedrückt wird, beträgt daher ungefähr 97 weniger 30 Volt, also 67 Volt. Sobald die Phasenbeziehung der Induktionsreglersekundärspannung in bezug auf die Phase der Induktionsreglerprimärspannttng durch Drehen der Primärwicklung in Vollgeschwindigkeitsrichtung geändert wird, wird eine entsprechende Änderung der Phasenbeziehung der Hilfstransformatorvollgeschwindigkeitssekundärwicklungsspannung in bezug auf jene Spannung, herbeigeführt,, welche auf die Phasenwicklung 52+246+203 des Haupttransformators aufgedrückt wird. Hierdurch wird die Spannung allmählich erhöht, welche an die Aufzugsm!otorvollgeschwindigkeitsständerwicklung 35 angelegt wird. Wie früher auseinandergesetzt, erreicht die der Wicklung 35 aufgedrückte Spannung einen Wert ungefähr gleich demjenigen der Netzspannung (r27 Volt), und dann wird die Wicklung unmittelbar mit dem Netz verbunden durch Schließen der Vollfahrtschalterkontakte 270, 271, 272.
  • Sobald der Drehmotor derart die Vollgeschwindigkeits-ständerwicklungen des Aufzugsmotors unmittelbar an die Speisespannung gelegt hat, wird der Drehmotor durch eine Puffervorrichtung o. dgl. zum Stillstand gebracht.
  • Es sei nun angenommen, daß der Aufzugsmotor nach oben anfährt mit der Kleingeschwindigkeitswicklung, so beträgt die Spannung an der Kleingeschwindigkeitswicklung 32 des Aufzugsmotors die Vektorsumme der Spannungen an dem Teil 52 der Haupttransformatorpbasenwiclzlung, also i27 - So - 77 Volt und die ' Spannung an der Hilfstransformatorphasenwicklung 55 + 207 -f- 208 (Kleingeschwindigkeitssekundärwicklung) So Volt.
  • Sobald die Stromkreise für die Aufzugsmotorkleingeschwindigkeitswicklung hergestellt sind, befindet sich die in der Hilfstransformatorphasenwicklung 55 + 207 + 2o8 induzierte Spannung im wesentlichen in Phasenopposition zu jener Spannung, welche der Haupttransformatorwicklung aufgedrückt ist. Die der Aufzugsmotorkleingeschwindigkeitsständerphasenwicklung aufgedrückte Spannung beträgt daher ungefähr 77-50 = 27 Volt. Sobald die Phasenbeziehung der Reglersekundärwicklungsspannung zu derjenigen der Reglerprimärwicklung durch Drehung dieser Primärwicklung in Kleingeschwindigkeitsrichtung geändert ist, wird eine entsprechende Änderung der Spannung der Hilfstransformatorkleingeschwindigkeitssekundärwicklung in bezug auf die Spannung eintreten, welche dem Haupttransformator aufgedrückt ist.
  • Derart wird die Spannung an der Aufzugsmotorkleingeschwindigkeitswicklung 32 allmählich erhöht bis zu einem Wert, bei welchem er ungefähr gleich demjenigen des Netzes ist, worauf der Drehmotor zum Halten gebracht wird.
  • Der Fahrschalter im Fahrkorb kann in seine Vollfahrtstellung dann geschwenkt werden, wenn man wünscht, von kleiner auf volle Geschwindigkeit überzugehen, oder man kann den Fahrkorb seine Bewegung mit kleiner Geschwindigkeit fortsetzen lassen, bis man ihn anhalten will, worauf der Fahrschalter in die Nullstellung zurückgeführt wird.
  • Angenommen nun, daß der Fahrkorb an einer bestimmten Haltestelle, z. B. am dritten Stockwerk angehalten werden soll, so wird der Bedienungsmann den Fahrschalter in ausreichender Nähe der Haltestelle in die Nullstellung zurückführen.
  • Der Drehmotorumkehrschalter fällt bei Aberregung seiner Betätigungsspule heraus, wodurch der Drehmotordrehkörper umgesteuert wird und in seine Nullstellung zurückzulaufen beginnt.
  • Sobald der Drehmotor seine Rückbewegung beginnt, trennt er die Vollfahrtschalterkontakte 270, 27r und 2722 und hierdurch dieAufzugsmotorvollgeschwindigkeitsständerwicklung vom Netz. Infolgedessen tritt der Induktionsregler wiederum in Wirkung und verringert die an die Aufzugsmotorvollgeschwindigkeitsständerwicklung gelegte Spannung in gleicher Weise, als die Lage des Drehkörpers zu dem Ständer des Induktionsreglers durch die Rückdrehung des Drehmotordrehkörpers geändert wird. Der Drehmotor setzt seine Drehbewegung über seine Nullstellung in die Kleingeschwindigkeitsrichtung fort, wodurch die Kontakte 2i7 und 245 des Vollgeschwindigkeitsschalters geöffnet werden und den Stromkreis der Vollgeschwindigkeitsständerwicklung des Aufzugsmotors öffnen. Unmittelbar hierauf bewirkt der Drehmotor das Öffnen der Kleingeschwindigtkeitsschalterkontakte2o6, 222 und 234, hierauf das Schließen der Vollgeschwindigkeitsschalterkontakte 287, 288 und 289 und hierauf das Schließen der Kleingeschwindigkeitsschalterkontakte 29i und 292. Wenn der Aufzugsmotor erheblich über Synchrongeschwindigkeit der Kleingeschwindigkeitsständerwicklung läuft, wenn die Umschaltung von der Vollgeschwindigkeitsauf die Kleingeschwindigkeitsständerwicklung stattfindet, dann werden kräftige Bremsströme erzeugt, welche den Aufzugsmotor verlangsamen. Die Spannung, welche an die Kleingeschwindigkeitsstäuderwicklung !in Augenblick des Umschaltens angelegt wird, ist die kleinste für Kleingeschwindigkeitsfahrt und geringer als die kleinste Vollgeschwindigkeitsspannung, was durch entsprechende Transformatoreinstellung ohne weiteres zu erreichen ist. Wenn nun der Drehmotor seine Drehung fortsetzt, dann wird die an die Kleingeschwin.digkeitsständerwicklung angelegte Spannung vergrößert, da auch die Winkelstellung zwischen dem Drehkörper des Induktionsreglers zu dessen Ständer entsprechend geändert wird. Diese Vergrößerung der an die Kleingeschwindigkeitsständerwicklung angelegten Spannung bewirkt wiederum eine Vergrößerung der Erregung des Aufzugsmotors und infolgedessen einen erhöhten Bremseffekt.
  • Sobald die Geschwindigkeit des Aufzugsmotors auf einen bestimmten Wert verringert ist, vorzugsweise ein wenig oberhalb der Synchrongeschwindigkeit der Kleingeschwindigkeitsständerwicklung, dann unterbricht ein im Geschwindigkeitsregler angebrachter Schalter die Speisestromkreise des Fahrtrichtungsschalters, des Spannungsschalters und des Bremsmotors.
  • Infolgedessen wird die Bremse nunmehr angelegt, während die Stromkreise der Kleingeschwindigkeitsstän.derwicklung des Aufzugsmotors unterbrochen sind, und der Aufzug zum Stehen gebracht.
  • Unmittelbar nach der Trennung der Kontakte des Fahrtrichtungs- und Spannungsschalters kehrt der Drehmotor aus seiner Stellung für Kleingeschwindigkeit in seine Nullstellung zurück.
  • Das Anfahren des Aufzuges in der Abwärtsrichtung wird in ähnlicher Weise herbeigeführt wie das beschriebene Anfahren nach Aufwärts und bedarf darum keiner besonderen Erläuterung.
  • Es ist selbstverständlich, daß die hier angegebenen Spannungswerte nur für ein Ausführungsbeispiel gelten sollen und die Erfindung in keiner Weise beschränken.
  • Der Induktionsregler, der für die Durchführung. der Erfindung angewendet wird, kann beliebige Bauart besitzen, vorzugsweise wird er aber mit zwei Polen ausgeführt, so daß eine Drehung um i 8o Winkelgrade auch einer Phasenverstellung um i8o elektrische Grade entspricht. Ebenso wie aber ein Induktionsregler in beliebig anderer Polzahl verwendet werden kann, kann auch die beschriebene Steuerung des Induktionsreglers angewendet werden, um die Spannung von Induktionsmotoren zu ändern, welche mehr als zwei Primärwicklungen verschiedener Polzahlen besitzen oder die nur eine Wicklung mit einer Polzahl oder eine solche Wicklung besitzen, die in sich polumschaltbar ist.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜcFIR: i. Einrichtung zum stoßfreien Anlassen von Mehrphasenstrommotoren, insbesondere von Aufzugsmotoren, die über Induktionsregler zur Regelung der Phase der Spannung aus dem Netz gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Induktionsregler ein Mehrphasentransformator vorzugsweise in Sparschaltung zur Regelung der Größe der Spannung vorgesehen ist, dessen Primärwicklung (52, 53, 54) parallel zu derjenigen (44, 45, 46) des Induktionsreglers an das Netz gelegt ist und dessen Sekundärwicklung (2o3,246) über .diejenige des Induktionsreglers (4 i, 42,43) den Motor speist, der bei Größen- und Phasengleichheit seiner Spannung mit der Netzspannung mittels selbsttätiger Schalter (270, 271, 272) nach dem Anlassen unmittelbar an das Netz angeschlossen wird. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung (4i, 42, 43) des Induktionsreglers über einen Hilfstransformator, vorzugsweise Spartransformator (55, 56, 57), in dem Stromkreis der Sekundärwicklung des Haupttransformators und des Motors eingeschaltet sind. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung des Induktionsreglers feststeht und seine Primärwicklung derart drehbar ist, daß in einer Phase der Sekundärwicklung eine Spannung erzeugt wird, welche der in der Sekundärwicklung des Haupttransformators erzeugten Spannung gleich oder entgegengesetzt gerichtet ist, wobei die Bewegung des Induktionsreglerrotors sowohl -während des Anlassens des Motors unter stetiger Vergrößerung der an diesen gelegten Spannung bis zu dessen selbsttätigem Anschalten an die Speisespannung als auch während des Auslaufens des Motors unter stetiger Verringerung der zugeführten Spannung selbsttätig erfolgt. 4. Einrichtung nach Anspruch i in Anwendung auf einen polumschaltbaren Induktionsmotor mit zwei Geschwindigkeitsstufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung des Haupttransformators (6o) und bei Verwendung eines Hilfstransformators auch dessen Sekundärwicklung mit zwei verschiedenen Anzapfungen entsprechend den verschiedenen Motorschaltungen für die beiden Geschwindigkeitsstufen versehen sind und selbsttätig während des Anlassens und Auslaufens des Motors geschaltet werden.
DEO16641D 1926-07-27 1927-07-24 Einrichtung zum stossfreien Anlassen von Mehrphasenstrommotoren, insbesondere von Aufzugsmotoren Expired DE606913C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3145164A (en) * 1960-02-12 1964-08-18 Stamicarbon Apparatus for wet-screening a mixture of fine abrasive particles

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3145164A (en) * 1960-02-12 1964-08-18 Stamicarbon Apparatus for wet-screening a mixture of fine abrasive particles

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