DE606822C - Mikroskopstaender - Google Patents

Description

• Mikroskopständer Es sind Mikroskope bekannt, bei denen der Antrieb der Feineinstellvorrichtung für den Tubus nicht, wie dies im allgemeinen üblich ist, von einem Triebknopf aus geschieht, der im oberen Teil des Ständers in der Höhe des Tubus selbst gelagert ist, sondern von einem im unteren Teil des Ständers gelagerten Triebknopf aus. Das Getriebe zur Feineinstellung hat man dabei in zwei Teile unterteilt, von denen der eine oberhalb und der andre unterhalb des mittleren Teiles des die Tubusführung mit dem Objekttisch verbindenden Ständers angeordnet war. Bei diesen Mikroskopen ist man von der sonst üblichen Bauart der Einstellvorrichtung vollständig abgewichen und dementsprechend auch für den Ständer zu besonderen Formen gelangt.
• Nach der Erfindung ist es möglich, bei, den Mikroskopen dieser Art wieder die üblichen Einrichtungen bei untenliegendem Antriebsknopf für die Feineinstellung zu verwenden, und zwar ohne dabei die Festigkeit und notwendige Starrheit des Ständers zu beeinträchtigen, wenn man den ganzen Ständer hohl ausbildet und die genannten beiden Getriebeteile, von denen der obere etwa ein den Tubus tragender Hebel und der untere etwa ein Zahnradgetriebe sein mag, durch eine Schubstange miteinander kuppelt, die völlig im Innern des hohlen mittleren Ständerteils liegt, so daß sich auch der seitliche Anbau eines Kastens an den Ständer zur Unterbringung der Schubstange erübrigt.
• Es liegt nahe, die Schubstange von der Seite her in den hohlen Ständer einzubringen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß es möglich ist, die Schubstange von oben oder von unten her in den mittleren Ständerteil einzustecken, so daß jede seitliche Durchbrechung des Ständers vermieden werden kann.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer der Erfindung entsprechenden Einrichtung teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt dargestellt. Der gezeichnete Ständer besteht hier aus einem Fuß a, an dem eine im ganzen hohle Säule b befestigt ist. Die Säule b trägt einen Tubus c, der mitsamt einem Schlitten c1, in dem er mittels eines Triebes c2 grob verstellbar ist, auf einem Hebel d ruht, gegen den er außer durch sein eigenes Gewicht noch durch eine Feder c gedrückt wird. Im unteren Teile der Säule b ist eine Zahnradübersetzung angeordnet, die die Drehung eines Triebknopfes f ins Langsame übersetzt. Die Zahnradübersetzung besteht aus einem auf der Achse des Triebknopfes befestigten Trieb g, der in ein Zahnrad g1 eingreift, und ferner aus einem auf der Achse des Zahnrades g1 sitzenden Trieb g2, der mit der Verzahnung hl eines Hebels lt zusammenwirkt. Der Hebel k ist um eine Achse A drehbar. Am freien Ende des Hebels h ist eine Schubstange i angelenkt, die außerdem mit dem Hebel d verbunden ist.
• Durch eine Drehung des Triebknopfes f wird der Tubus c um kleine Beträge gehoben oder gesenkt, je nachdem, in welcher Richtung die Drehung des Knopfes f erfolgt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mikroskopständer mit einem Getriebe zur Feineinstellung des Tubus, dessen Antriebsknopf im Bereich des unteren Teils des Ständers liegt und das aus zwei Teilen besteht, von denen der eine Teil oberhalb und der andre unterhalb des mittleren Teiles des die Tubusführung mit dem Objekttisch verbindenden Ständers angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der ganze Ständer hohl ausgebildet ist und die beiden Getriebeteile durch eine Schubstange miteinander gekuppelt sind, die im Innern des hohlen mittleren Ständerteils liegt.
2. 2. Mikroskopständer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Ständerteil auf seinem ganzen Umfang vollständig geschlossen ist, also keinerlei seitliche Durchbrechungen aufweist.