DE606680C - Einspannvorrichtung fuer Werkzeug-, insbesondere Schweissmaschinen - Google Patents
Einspannvorrichtung fuer Werkzeug-, insbesondere SchweissmaschinenInfo
- Publication number
- DE606680C DE606680C DES108507D DES0108507D DE606680C DE 606680 C DE606680 C DE 606680C DE S108507 D DES108507 D DE S108507D DE S0108507 D DES0108507 D DE S0108507D DE 606680 C DE606680 C DE 606680C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- clamping
- lever
- pivot point
- drive
- workpiece
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K37/00—Auxiliary devices or processes, not specially adapted to a procedure covered by only one of the preceding main groups
- B23K37/04—Auxiliary devices or processes, not specially adapted to a procedure covered by only one of the preceding main groups for holding or positioning work
- B23K37/0426—Fixtures for other work
- B23K37/0435—Clamps
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Jigs For Machine Tools (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
7. DEZEMBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 606680 KLASSE 49 h GRUPPE 34 oi
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. März 1933 ab
Die Erfindung betrifft eine motorisch angetriebene und mit einem die Antriebskraft
ins Größere übersetzenden Hebel versehene Einspannvorrichtung für Werkzeug-, insbesondere
große Schweißmaschinen, die sowohl die Ausübung eines hohen Einspanndruckes als auch eine verhältnismäßig rasche Lüftung
gestattet.
Gemäß der Erfindung ist die Einspannvorrichtung derart ausgebildet, daß der Einspannhebel·
beim Ein- und beim Ausspannen des Werkstückes nacheinander um zwei verschiedene
Drehpunkte geschwenkt wird, von denen der eine die Ausübung des ins Größere übersetzten Spanndruckes, der andere eine
große Verstellgeschwindigkeit des Hebels herbeiführt. Dabei ist vorteilhaft der eine
Drehpunkt, welcher der entweder außerhalb oder innerhalb der beiden Drehpunkte mit
ao dem Einspannhebel gelenkig verbundenen Spannbacke zweckmäßig benachbart ist, vorzugsweise
starr, aber ausschaltbar angeordnet, so daß er erst nach seiner Festlegung, die vor oder nach dem Aufsetzen der Spannbacke
auf dem Werkstück erfolgen kann, wirksam wird. Der andere, vorzugsweise nachgiebig angeordnete Drehpunkt, welcher
zweckmäßig dem Angriffspunkt des Hebelantriebs am Einspannhebel, z. B. einer Schraubenspindel, benachbart ist, ist dagegen
so angeordnet, daß er bis zur Festlegung des ersteren Drehpunktes oder bis zum Aufsetzen
der Spannbacke auf dem Werkstück in Wirksamkeit und darauf unwirksam ist.
Fig. ι zeigt die Einspannvorrichtung im Aufriß und teilweise im Schnitt, und Fig. 2
zeigt einen Teil der Einspannvorrichtung im Querschnitt.
An dem Maschinengestell 1 sind das Schloß 2 für die Klinke 3, das Widerlager 4
für die Einspannbacke 5, die Seitenführungsteile 6, die Antriebsspindel 7 und der Führungsteil 8 angebracht. Die Spindel 7 wird
über ein Schneckengetriebe 70 von einem der Einfachheit halber weggelassenen Motor angetrieben.
10 ist der Einspannhebel, an dem bei 11 die Klinke 3, bei 12 die Spannbackes
und bei 13 die Spindel 7 angelenkt ist. 14 sind die mit den Seitenführungen 6 zusammenarbeitenden
Führungsflächen. 15, 16 sind die beiden Zinken einer das eine Ende des
Einspannhebels 10 bildenden Gabel, die durch den Teil 8 geführt sind.
Mit den Zinken 15, 16 arbeiten die an der
Traverse 80 angebrachten Rollen 81 zusammen. Die Traverse 80 ist mittels des Schraubenbolzens
82 in dem Teil 8 geführt. In dem Gewinde 83 des Bolzens 82 sitzt der Federteller
84, der die Pufferfeder 85 mit einer gewissen Vorspannung gegen das fest mit dem
Führungsteil 8 verbundene Querstück 86 drückt. Die Feder 85 sucht dauernd die
Rollen 81 in der durch Pfeile angedeuteten Richtung nach abwärts zu drängen, bis die
*)■ Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Raupach und Georg Hofmann in Nürnberg.
Traverse 80 an den Querteil 86 anschlägt, falls nicht bei angehobenen Gabelzinken 15,
16 die Rollen 81 auf diesen Zinken ein Widerlager finden.
Das Spindelgelenk 13 ist nicht fest mit der Spindel 7 verbunden, sondern diese kann sich
relativ zum Gelenk 13 verschieben, falls die
auf sie einwirkende Kraft die Vorspannung der Feder 73 übersteigt. Die Spindel 7 ist zu
diesem Zweck in dem Gelenkstück 130 verschiebbar. Zwischen diesem Gelenkstück und
dem oberen Spindelende ist die Pufferfeder 73 mit den Tellern 71, 72 eingeschaltet, die den
Bund 74 der Spindel gegen die Stirne 75 des Gelenkstückes 130 zu drängen sucht.
Die Abb. 1 und 2 zeigen die Vorrichtung in der Einspannstellung. In dieser ist 11 der
Drehpunkt des Hebels 10; mittels der Backe 5 wird das Werkstück 50 mit großer Kraft
gegen das Widerlager 4 des Gestells 1 gepreßt. Die Zinken 15, 16 sind von den Rollen
81 abgehoben. Die Spindel 7 zieht mit solcher Kraft nach unten, daß unter Zusammendrückung
der vorgespannten Pufferfeder 73 der Anschlagbund 74 von der Stirne 75 abgehoben
ist. Dadurch wirkt die volle Federkraft mit dem Übersetzungsverhältnis der Hebelarme L : I auf die Spannbacke 5.
Soll die Einspannvorrichtung gelüftet werden, so wird die Spindel 7 nach oben geschraubt;
dabei legt sich der Bund 74 gegen die Stirne 75. Der Einspanndruck läßt nach, desgleichen der auf die Klinke 3 wirkende
Zug. Die Zinken 15, 16 nähern sich den RoI-Ien8i.
Nunmehr kann die Klinke 3 aus dem Schloß 2 herausgezogen werden; damit verliert der Punkt 11 seine Wirkung als Drehpunkt,
und als neuer Drehpunkt wirken die Auflagepunkte der Rollen 81 auf den Gabel- zinken
15, 16, wobei die Rollen 81 infolge der
Pufferung durch die Feder 85 etwaigen Massenstößen leicht ausweichen können. Wird
nun die Spindel weiter hochgeschraubt, so wird die Spannbacke S vom Werkstück 50 abgehoben,
und zwar mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit, da die Geschwindigkeit der Spindel entsprechend dem Übersetzungs-'
verhältnis der Hebelarme a : A ins Rasche übersetzt wird. Hierauf kann das Werkstück
50 herausgenommen werden.
Beim Einspannen wird die Spindel wieder nach abwärts gedreht, dabei schwenkt sich der
Hebel zunächst wieder um die Auflagepunkte der Rollen 81. Sobald die Spannbacke 5 in
die Nähe des Werkstücks 50 gelangt, fällt die Klinke 3 unter der Einwirkung der Schwerkraft
in das Schloß 2 ein. Bei der weiteren Abwärtsbewegung der Spindel 7 wirkt die
Achsen als Drehpunkt, die Gabelzinken 15,
16 heben sich von den Rollen 81 ab, desgleichen
der Anschlagbund 74 von der Stirn 75, und das Werkstück 50 wird mit zunehmender Kraft festgespannt.
Es empfiehlt sich, die Pufferfedern 73 und derartig vorzuspannen, daß sie bei den
betriebsmäßig auftretenden normalen Kräften nur mit geringem Spiel nachgeben, um so
unnötige Leergänge und Spannarbeit zu vermeiden.
Der Hebelweg kann durch Endausschalter oder Überstromschalter im Stromkreis des
Spindelantriebsmotors begrenzt werden, damit bei' zu langer Einschaltdauer des Motors
unzulässige Beanspruchungen und Beschädigungen der Einspannvorrichtung vermieden
werden.
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Mit motorischem Antrieb und mit einem die Antriebskraft ins Größere übersetzenden Hebel versehene Einspannvorrichtung für Werkzeug-, insbesondere Schweißmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Einspannhebel (10) beim Spannen und Entspannen nacheinander um zwei verschiedene Drehpunkte (11, 81) geschwenkt wird, von denen der eine (11) die Ausübung der ins Größere übersetzten Spannkraft gestattet, der andere (81) eine große Verstellgeschwindigkeit des Hebels herbeiführt.
- 2. Einspannvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Drehpunkt (11), welcher der entweder außerhalb oder innerhalb der beiden Drehpunkte (11, 81) mit dem Einspannhebel (10) gelenkig verbundenen Spannbacke (5) zweckmäßig benachbart ist, vorzugsweise, starr, aber, ausschaltbar angeordnet ist und erst nach seiner Festlegung, die vor oder nach dem Aufsetzen der Spannbacke auf dem Werkstück (50) erfolgen kann, wirksam wird, der andere, vorzugsweise nachgiebig angeordnete Drehpunkt (81) dagegen, welcher zweckmäßig dem Angriffspunkt des Hebelantriebs, z. B. einer Schraubenspindel (7) am Einspannhebel, benachbart ist, bis zur Festlegung des ersteren Drehpunktes oder bis zum Aufsetzen der Spannbacke auf dem Werkstück in Wirksamkeit ist und darauf unwirksam wird.
- 3. Einspannvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ausschaltbare Drehpunkt (11) zwecks seiner Festlegung an einem Festpunkt (2) mit einer Klinke (3) versehen oder mit einem Zuggliede o. dgl. verbunden ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (3*)in dem ausschaltbaren Drehpunkt (ii) an dem Einspannhebel (io) angelenkt und unterhalb dieses Drehpunktes an dem Maschinengestell (i) ein Schloß (2) vorgesehen ist, in das die Klinke beim Spannhube des Einspannhebels (10) einfällt oder einschnappt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einspannhebel (10) am bis zum Aufsetzen der Spannbacke (5) auf dem Werkstück (50) oder bis zur Festlegung des ausschaltbaren Drehpunktes (11) wirksamen Drehpunkt (81) gegabelt ist und zwischen die Gabeläste (15, 16) ein am Maschinengestell (1) befestigter Führungsteil (8) mit einem federnden Anschlag (80, 81) für die Gabejäste greift.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (7) mindestens in Richtung der Einspannbewegung nachgiebig mit dem Einspannhebel (10) verbunden ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ein-Spannhebel (10) zwischen der Antriebsvorrichtung (7) und der Spannbacke (S) mit Seitenführungen (6, 14) versehen ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis des Antriebsmotors, der vorzugsweise über ein selbstsperrendes Getriebe (70) mit dem Einspannhebel (10) gekuppelt ist, Endausschalter oder Überstromschalter vorgesehen sind, die den Hebelweg begrenzen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES108507D DE606680C (de) | 1933-03-02 | 1933-03-02 | Einspannvorrichtung fuer Werkzeug-, insbesondere Schweissmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES108507D DE606680C (de) | 1933-03-02 | 1933-03-02 | Einspannvorrichtung fuer Werkzeug-, insbesondere Schweissmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE606680C true DE606680C (de) | 1934-12-07 |
Family
ID=7528842
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES108507D Expired DE606680C (de) | 1933-03-02 | 1933-03-02 | Einspannvorrichtung fuer Werkzeug-, insbesondere Schweissmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE606680C (de) |
-
1933
- 1933-03-02 DE DES108507D patent/DE606680C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2139371C3 (de) | Einrichtung zum Zufuhren und Einspannen von Werkstücken auf einer Sägemaschine | |
DE606680C (de) | Einspannvorrichtung fuer Werkzeug-, insbesondere Schweissmaschinen | |
DE643280C (de) | Feststellvorrichtung fuer einen laengs zweier Fuehrungen verschiebbaren Schlitten | |
DE512082C (de) | Hydraulische Aufspannvorrichtung an Werkzeugmaschinen | |
DE825392C (de) | Abkantbank | |
DE3211521C2 (de) | ||
DE914807C (de) | Kombinierte Exzenter-Kniehebel-Schnellspannvorrichtung | |
DE915918C (de) | Schnellspannschraubstock | |
DE606116C (de) | Scheibenwischer | |
DE2853408C3 (de) | Einspannvorrichtung für das Sägeblatt einer Laubsäge | |
DE355725C (de) | Nagelzieher mit einer Kniehebelzange | |
DE805332C (de) | Feststellvorrichtung fuer bewegbare Teile | |
DE852039C (de) | Vorrichtung zum Abnehmen von Werkstuecken aus einer Presse | |
DE614458C (de) | Vorrichtung zum Verschliessen von Konservendosen | |
DE456434C (de) | Vorderzange fuer Holzhobelbaenke mit Parallelfuehrung | |
DE866461C (de) | Kniehebelpresse | |
DE976667C (de) | Kniehebelpresse mit einem Kniehebelsystem, bei dem sich der Systemaufhaengepunkt demSystemfestpunkt waehrend des Arbeitshubes naehert | |
DE621271C (de) | Vorrichtung zum Verstellen der Aufsatzspannbacken an Drehbankspannfuttern | |
DE451811C (de) | Presse fuer Elektrodenpuppen | |
DE2208120B2 (de) | Vorrichtung zur Probenahme, insbesondere von Hackfruchten | |
DE329135C (de) | Formmaschine mit Gelenkhebelantrieb | |
DE545325C (de) | Selbsttaetige Bogenanlegevorrichtung fuer Tiegeldruckpressen | |
DE351935C (de) | Zigarrenpresse | |
DE406140C (de) | Spannkopf | |
DE356230C (de) | Selbsttaetige Ausrueckvorrichtung fuer den Planzug an Drehbaenken |